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Kollegium der Städte: a) Rheinische Bank: 1. Köln, 2. Aachen, 3. Lübeck, 4.Worms, 5. Speyer, 6. Frankfurt (am Main), 7. Goslar, 8. Bremen, 9. Hamburg, 10. Mühlhausen, 11. Nordhausen, 12. Dortmund, 13. Friedberg, 14. Wetzlar (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
8. Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis: Hochstift Münster, Herzogtum Kleve nebst den Grafschaften Mark und Ravensberg (1614 an Brandenburg), Herzogtümer Jülich und Berg (1614 an Pfalz-Neuburg), Hochstift Paderborn, Hochstift Lüttich, Hochstift Osnabrück, Fürstentum Minden, Fürstentum Verden, gefürstete Abtei Corvey, gefürstete Abteien Stablo und Malmedy, Abtei Werden, Abtei Kornelimünster, gefürstete Abtei Essen, Frauenstift Thorn, Frauenstift Herford, Lande der Fürsten zu Nassau-Diez, Fürstentum Ostfriesland, Fürstentum Moers, Grafschaft Wied, Grafschaft Sayn, Grafschaft Schaumburg (teils zu Hessen-Kassel, teils zu Lippe gehörig), Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst, Grafschaft Lippe, Grafschaft Bentheim, Grafschaft Steinfurt, Grafschaften Tecklenburg und Lingen, Grafschaft Hoya, Grafschaft Virneburg, Grafschaft Diepholz, Grafschaft Spiegelberg, Grafschaft Rietberg, Grafschaft Pyrmont, Grafschaft Gronsveld (bzw. Gronsfeld), Grafschaft Reckheim, Herrschaft Anholt, Herrschaften Winneburg und Beilstein, Grafschaft Holzappel, Herrschaft Wittem, Grafschaften Blankenheim und Gerolstein, Herrschaft Gemen, Herrschaft Gimborn und Neustadt bzw. Gimborn-Neustadt, Herrschaft Wickrath, Herrschaft Millendonk (bzw. Myllendonk), Herrschaft Reichenstein, Grafschaft Kerpen und Lommersum (bzw. Kerpen-Lommersum), Grafschaft Schleiden, Grafschaft Hallermunt, Reichsstadt Köln, Reichsstadt Aachen, Reichsstadt Dortmund. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brakel, Brackel (Reichshof bzw. Reichsdorf). B.
bei Dortmund wird 980 erstmals genannt. Die
curiae (Reichshöfe) Dortmund, Elmenhorst, B. und
Westhofen verpfändete König Albrecht am 20. 1. 1300 an den Grafen von der Mark
. Über Preußen gelangte B. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Hugo 469. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brukterergau (Gau) s. Borhtergo
L.: Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 (Hagen, Focking, Pelkum,
Castrop, Mengede, Herne, Hullen, Hordel, Riemke, Gerthe, Bövinghausen,
Dorstfeld, Oespel, Werne, Laer, Wattenscheid, Westenfeld, Altenbochum,
Langendreer, Stockum, Mühlhausen, Asseln, Wambel, Dortmund,
Persebeck, Holtum, Hemmerde, Bachum an der Ruhr?, Schmerlecke, Eppendorf,
Annen, Heven, Querenburg, Bisping, Höntrop, Linden, Stiepel, Rheinen,
Deilinghofen, Ohle?). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dortmund (Grafschaft). Die um Dortmund liegende, etwa 77 Quadratkilometer umfassende
Grafschaft D. wurde, nachdem die Grafen von D. als Reichslehnsträger 1316 in männlicher
Linie ausgestorben waren, 1343 und 1504 jeweils zur Hälfte durch die
Reichsstadt D. von den Grafen von der Mark erworben (Dortmund-Lindenhorst).
Mit D. fiel ihr Gebiet 1803 an Nassau-Oranien(-Fulda), 1808 an das Großherzogtum
Berg, 1815 an Preußen und 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Rübel, K., Geschichte der Grafschaft und der freien Reichsstadt Dortmund, Bd. 1 1917; Meininghaus, A., Die Entstehung
von Stadt und Grafschaft Dortmund, 1920.
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Dortmund (Reichshof, Reichsstadt). Zwischen 881
und 884 wird an einer wichtigen Straßenkreuzung des Rhein und Weser
verbindenden Hellwegs der vielleicht in Anlehnung an einen karolingischen Königshof
und späteren Grafenhof entstandene Ort Throtmanni, Trutmundi, Trutmania, erwähnt.
990 besaß er Marktrecht. Bereits 1152 war er vielleicht befestigt (lat. Tremonia).
Seit 1226 ist D. als einzige westfälische Reichsstadt bezeugt. Sie wurde
Mitglied der Hanse und unter Überflügelung Soests Vorort des gemeinen Kaufmanns
von Westfalen. Sie erwarb, nachdem die Familie der Grafen von D. 1316 in männlicher
Linie erloschen war, 1343 und 1504 jeweils eine Hälfte der umliegenden
Grafschaft mit 1,5 Quadratmeilen bzw. 77 Quadratkilometern und 80 Dörfern,
geriet 1388/1389 aber (nach 1248 wie 1301 erfolgten Verpfändungen an das
Erzstift Köln und die Grafen von der Mark) in Auseinandersetzungen mit dem
Erzbischof von Köln und den Grafen von der Mark (Große Dortmunder
Fehde), durch die sie wirtschaftlich erheblich geschwächt wurde. 1514 bestätigte
Kaiser Maximilian I. die Reichsunmittelbarkeit. Von 1523 bis 1570 drang die Reformation
ein. 1567 ging Brackel (Brakel) an Kleve-Mark verloren. 1803 kam das 2,3
Quadratmeilen große zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zählende D.
mit 6.000 Einwohnern an Nassau bzw. Nassau-Oranien (Nassau-Oranien-Fulda), 1808
zum Großherzogtum Berg (Sitz des Präfekten des Ruhrdepartements), 1815 zu Preußen
(Provinz Westfalen), das schon lange den Erwerb angestrebt hatte, und damit
1946 zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 371; Zeumer 552ff. III a 12; Wallner 704 WestfälRK 38; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, II 78 (1450) F3, III 22 (1648) C3, III
38 (1789) B2; Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der
deutschen Länder, Bd. 1; Mallinckrodt, A., Versuch über die Verfassung der
kayserlichen und des Heiligen Römischen Reiches freyer Stadt Dortmund, Bd. 1f. 1795; Dortmunder
Urkundenbuch, bearb. v. Rübel, K., Geschichte der Grafschaft und der freien
Reichsstadt Dortmund, Bd. 1 1917; Heimatatlas für
Dortmund, hg. v. Frommberger, A., 1961;
Winterfeld, L. v., Geschichte der freien Reichs- und Hansestadt Dortmund, 7. A. 1981; Mämpel, A., Bergbau in Dortmund, 1963; Dortmund.
Westfälische Großstadt im Revier. Bilder aus und über Dortmund,
Westfalen und das Ruhrgebiet 1947-67, bearb. v. Bieber, H./Hüser, F., 2. A.
1968; Dortmund. 1100 Jahre Stadtgeschichte, hg.
v. Luntowski, G./Reimann, N., 1982; Reimann, N., In burgo Tremonia. Pfalz und
Reichsstadt Dortmund in der Stauferzeit, Bll. f.
dt. LG. 120 (1984); Thier, D., Melius Hereditati, 1987; Zeit-Räume, bearb. v.
Schilp, T., 1989; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 158; Stadtführer
Dortmund im Mittelalter, hg. v. Schilp,
T./Welzel, B., 2. A. 2006; Dortmund und die
Hanse, hg. v. Schilp, T. u. a., 2012. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dortmund-Lindenhorst s. Dortmund (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Elmenhorst (Reichshof, Reichsdorf). Vermutlich
schon 1248 verpfändete König Wilhelm von Holland den Reichshof E. bei
Recklinghausen an das Erzstift Köln, was Rudolf von Habsburg, Adolf von Nassau
1292 und Albrecht I. 1298 bestätigten. Am 20. 1. 1300 verpfändete König
Albrecht dem Grafen Eberhard von der Mark für 1400 Mark die Reichshöfe Dortmund, E., Brackel (Brakel) und Westhofen.
Allerdings gelang es den Grafen von der Mark nicht, den Hofesverband zu einer
geschlossenen Herrschaft auszubauen, vielmehr mussten die Herzöge von Jülich
als ihre Erben 1561/1565 die Zuordnung zu Köln bzw. Dortmund
anerkennen. Über Preußen kam E. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Hugo 470. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Hörde (Herren). Nach der Burg H. bei Dortmund benannten sich seit 1198 die Herren von H.
Von ihnen kam die Burg 1296 gegen den Widerstand des Erzstifts Köln an die
Grafen von der Mark und damit später an Brandenburg bzw. Preußen und 1946 zu
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 319; Brockpähler, W., Hörde, 1928. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Huckarde-Dorstfeld (Herrschaft). König Ludwig der Deutsche (806-876) übergab den Hof Huckarde (heute in Dortmund) dem Stift Essen. Zusammen mit dem Nachbardorf Dorstfeld bildete Huckarde dann eine vom übrigen Stiftsgebiet abgesonderte besondere Herrschaft des Stiftes, deren Vogtei 1288 den Grafen von der Mark übertragen wurde und zuletzt Preußen zustand. Mit Essen fiel die Herrschaft 1802/1803 an Preußen. Nach zwischenzeitlicher Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg (1808-1813/1815) wurde H. 1929 nach Dortmund eingemeindet und fiel bei der Aufteilung Preußens 1946 an Nordrhein-Westfalen. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lindenhorst (Dortmund-Lindenhorst), s. Dortmund (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau (Grafschaft, Herzogtum). Nach der um
1125 von den Grafen von Laurenburg an der unteren Lahn erbauten,
lehnshoheitlich im 12. Jahrhundert von Trier auf das Reich übergehenden Burg N.
(Ort 915 erstmals erwähnt) nannte sich seit 1159/1160 ein Grafengeschlecht, das
sich von dem Vogt Mainzs in Siegen Ruppert (1079-1089) und dessen Sohn Graf
Dudo von Laurenburg herleitete (1117 erstmals sicher bezeugt), 1122/1124 den
Grafen Udalrich von Idstein-Eppstein beerbte und nach 1124 Vogt des Hochstifts
Worms in Weilburg wurde. Durch gezielte Erwerbspolitik gewann es zwischen Main,
Mittelrhein, Sieg und Wetterau ein schmales Herrschaftsgebiet (um 1160 zusammen
mit den Grafen von Katzenelnbogen von den Grafen von Isenburg die ursprünglich
den Grafen von Arnstein zustehende Grafschaft auf dem Einrich, Herborner Mark,
Kalenberger Zent, Westerwald, Lipporn, Miehlen, Marienfels, Idstein,
Bleidenstadt, Ems, Wiesbaden um 1200) mit den Erzstiften Mainz und Trier sowie
den Landgrafen von Hessen als Nachbarn. Am 16. 12. 1255 teilten die Grafen von
N. die Güter längs der Lahn in die nördlich der Lahn gelegenen, wertvolleren
Gebiete mit Siegen, Herborn und Dillenburg sowie den Vogteien Dietkirchen und
Ems (ottonische [jüngere] Linie) und in die südlich der Lahn gelegenen Gebiete
mit den Herrschaften Wiesbaden und Idstein sowie den Vogteien Weilburg und
Bleidenstadt (walramische [ältere] Linie). Gemeinsam blieben die Burg N., der
Einrich zwischen unterer Lahn und Taunus, die Laurenburg, die Pfandschaften und
die Lehen. ----- Die jüngere ottonische Linie, die unter Heinrich († 1343) die Vogteien und Gerichte
Dernbach, Eibelshausen (Eibelsberg, Haiger und Ewersbach [Ebersbach])
hinzuerwarb, spaltete sich 1303 in die Linien Nassau-Hadamar (ältere Linie, bis
1394), Nassau-Siegen und Nassau-Dillenburg. Nassau-Dillenburg fiel 1328 an
Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort. Die Linie teilte sich 1343 in
Nassau-Dillenburg und Nassau-Beilstein (ältere Linie bis 1561).
Nassau-(Siegen-)Dillenburg beerbte 1394 Nassau-Hadamar und gewann durch
Heiraten 1376/1378 die Reichsgrafschaft Diez, 1403/1404 Polanen, Leck, Breda
und weitere Güter im Gebiet der heutigen Niederlande sowie 1416/1420 die
gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg.
Diese Gebiete wurden im 15. Jahrhundert mehrfach geteilt (1416 vier Linien,
1425 drei Linien: Nassau-Dillenburg-Diez [bis 1443], Nassau-Haiger-Siegen [bis
1429] und Nassau-Herborn-Breda), doch waren die nassau-dillenburgischen Güter
von 1451 bis 1472 und von 1504 bis 1516 wieder vereinigt. Seit 1507 nannte sich
die Linie wegen ihrer vergeblich geltend gemachten Erbansprüche auf
Katzenelnbogen auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen der Heirat mit der
Erbtochter des Prinzen/Fürsten von Chalon und Oranien am Unterlauf der Rhone
(1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Etwa gleichzeitig wurde die
Reformation (zunächst das Luthertum, dann der Calvinismus) eingeführt. 1559
erfolgte eine erneute Teilung in die linksrheinischen (Nassau-Oranien) und die
rechtsrheinischen (Nassau-Dillenburg) Güter. 1561 beerbte Nassau-Dillenburg Nassau-Beilstein.
1601/1607 erfolgte eine Teilung in die Linien Nassau-Dillenburg,
Nassau-Hadamar, Nassau-Beilstein, Nassau-Siegen (1652 in den Reichsfürstenstand
erhoben) und Nassau-Diez. Nassau-Dillenburg mit Dillenburg, Haiger und Herborn
wurde 1620 von Nassau-Beilstein beerbt, das sich seitdem nach Dillenburg
Nassau-Dillenburg nannte (1652 in den Reichsfürstenstand erhoben).
Nassau-Hadamar (1650 in den Reichsfürstenstand erhoben) mit Hadamar und
Rennerod kam 1711/1717 an Nassau-Diez. 1739 fiel Nassau-Dillenburg mit der
Herrschaft Schaumburg an Nassau-Diez. Nassau-Siegen gelangte 1742/1743 an
Nassau-Diez, das damit alle rechtsrheinischen Güter der nassau-ottonischen
Linie in sich vereinigte. Weil Nassau-Diez außerdem 1702 die linksrheinischen Güter
der Linie Nassau-Oranien erlangt hatte, nannte sich die Linie Fürsten von
Nassau-Oranien. 1747 verlegte sie ihre Residenz nach Den Haag und regierte das
Stammland über das deutsche Kabinett in Dillenburg. 1795/1797/1801 verlor sie
alle linksrheinischen Güter an Frankreich und erhielt hierfür das Hochstift
Fulda, das Schloss Johannisberg (Vollrads bei Östrich-Winkel), Corvey und Höxter,
Dortmund, Weingarten, Sankt Gerold (in
Vorarlberg), Hofen (bei Friedrichshafen), Dietkirchen und Bendern (in
Liechtenstein) als neues Fürstentum Oranien (insgesamt 46 Quadratmeilen mit
120000 Einwohnern). 1806 verlor es durch die Rheinbundakte auch die
rechtsrheinischen Güter, vor allem das Fürstentum Diez an das Herzogtum Nassau
und das Großherzogtum Berg. Nach dem Ende der französischen Vorherrschaft
ergriff der Prinz von Nassau-Oranien am 20. 12. 1813 von seinen Ländern wieder
Besitz. Am 14. 7. 1814 gab das Herzogtum Nassau an Nassau-Oranien das Fürstentum
Diez und weitere Güter zurück. Durch Vertrag vom 31. 5. 1815 trat der Fürst von
Nassau-Oranien, der 1815 König der Niederlande geworden war, alle deutschen
Gebiete an Preußen als Gegenleistung für das ihm durch den Wiener Kongress
zugesprochene Großherzogtum Luxemburg ab. Preußen gab seinerseits einen Teil
der Gebiete (Fürstentum Diez, Hadamar, Dillenburg) an das Herzogtum Nassau
(1806-1866) weiter. 1890 erlosch mit König Wilhelm III. von den Niederlanden
die ottonische Linie im Mannesstamm.-----Die ältere walramische Linie, aus der
König Adolf von N. (1292-1298) stammte, gewann 1328/1333 die Herrschaft
(Reichsgrafschaft) Merenberg, die Herrschaft Lichtenstein und weitere Güter
(pfandweise Neuweilnau, Burg und Stadt Katzenelnbogen, Altenkirchen,
Dietenhausen [Diedenshausen]). 1355 teilte sie sich in die Linien
Nassau-Idstein (mit Idstein und Wiesbaden) und Nassau-Weilburg (1366 gefürstete
Grafen) mit Weilburg und Bleidenstadt. 1381 erlangte die Linie Nassau-Weilburg
infolge Heirat die Grafschaft Saarbrücken, 1393 die Herrschaft Kirchheim und
Stauf, 1405 Neuweilnau (Kauf), Bingenheim, Reichelsheim, Elkerhausen und Teile
von Homburg, Löhnberg, Sonnenberg, Cleeberg bzw. Kleeberg und Mensfelden.
1429/1442 teilte sie sich in die Linien Nassau-Saarbrücken und die Neue Linie
Nassau-Weilburg, wobei die Linie Nassau-Saarbrücken die meisten linksrheinischen
Güter erhielt. Sie erwarb außerdem 1527 die Grafschaft Saarwerden und das
Oberamt Lahr und Mahlberg. Nach ihrem Aussterben (1574) kamen ihre Güter an die
1561 in Nassau-Weilburg und Nassau-Weilnau geteilte neue Linie Nassau-Weilburg.
Nassau-Weilnau wurde 1602 von Nassau-Weilburg beerbt. 1605 kam es durch
Aussterben der Linie Nassau-Idstein zur Wiedervereinigung aller
nassau-walramischen Güter in der Linie Nassau-Weilburg. Diese wurde 1629/1651
aufgeteilt in Nassau-Idstein mit Idstein, Wiesbaden und Lahr, Nassau-Weilburg
mit Weilburg, Merenberg und Kirchheim und Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie,
1659 dreigeteilt, mit Saarbrücken, Saarwerden und Usingen). 1688/1737 wurden
die Grafen zu Reichsfürsten erhoben. Von den verschiedenen Linien starb Nassau-Idstein
1721 aus und vererbte die Güter an Nassau-Usingen (Nassau-Saarbrücken-Usingen),
das außerdem 1723 Nassau-Saarbrücken (Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken) und 1728
Nassau-Ottweiler (Nassau-Saarbrücken-Ottweiler) beerbte. Nassau-Weilburg erheiratete
1799 den größten Teil der Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg. 1801 verlor es alle
linksrheinischen Gebiete an Frankreich, wurde aber dafür mit Gütern aus dem
Erzstift Trier entschädigt. Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie) teilte sich
1659 in die Linien Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken und Nassau-Usingen.
Dieses beerbte 1723 Nassau-Saarbrücken, 1721 Nassau-Idstein und 1728
Nassau-Ottweiler. 1735 wurde es erneut in Nassau-Saarbrücken (jüngere Linie)
und Nassau-Usingen, das 1744 die Residenz von Usingen nach Biebrich und die
Regierung nach Wiesbaden verlegte, geteilt. Nassau-Saarbrücken wurde 1797 von
Nassau-Usingen beerbt. 1793/1801 verlor Nassau-Usingen seine linksrheinischen Güter,
von denen die alte Grafschaft Saarbrücken 1815 an Preußen kam, erhielt dafür
aber Entschädigung vor allem aus dem Erzstift Mainz im Rheingau und am unteren
Main, aus dem Erzstift Trier (Montabaur, Limburg), aus dem Erzstift Köln (u. a.
Deutz, Königswinter), aus Hessen-Darmstadt (Anteil an der Niedergrafschaft
Katzenelnbogen um Braubach), aus Sayn-Altenkirchen und verschiedenen Klöstern
und Stiften sowie Virilstimme im Reichsfürstenrat.----- Am 30. 8. 1806
schlossen sich die am 31. 7. 1806 dem Rheinbund unter Erhöhung zu Herzögen
beigetretenen Fürsten von Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen, das 1816
ausstarb, zu einem vereinten, für unteilbar und souverän erklärten Herzogtum N.
zusammen. Sie bekamen die Grafschaft Wied-Runkel, die Grafschaft Wied-Neuwied,
das Fürstentum Nassau-Oranien mit Grafschaft Diez, die Grafschaft Solms-Braunfels
und andere Güter (Bassenheim, Grafschaft Holzappel, Herrschaft Schaumburg,
Herrschaft Reifenberg, Herrschaft Kransberg, Gebiete der Reichsritterschaft),
mussten aber die ehemals kölnischen Gebiete an das Großherzogtum Berg sowie
Kastel (Mainz-Kastel) und Kostheim an Frankreich abtreten (Gesamtgebiet 103
Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern). 1813 mussten sie Güter an Nassau-Oranien
zurückgeben. Am 1./2. 9. 1814 erhielt das Herzogtum, um den Widerspruch
verschiedener mediatisierter Familien (Ostein, Schönborn, Waldbott von
Bassenheim [Waldbott-Bassenheim], von der Leyen) und des Freiherren vom Stein
zu beseitigen, vor allen anderen deutschen Staaten eine landständische
Verfassung. 1815 tauschte das Herzogtum N. mit Preußen umfangreiche Gebiete (ehemals
hessen-kasselische Niedergrafschaft Katzenelnbogen, Diez, Dillenburg, Hadamar
[gegen die späteren Kreise Neuwied, Altenkirchen, Wetzlar und den
rechtsrheinischen Teil des Kreises Koblenz]). Seit 1815 war das Herzogtum
Mitglied des Deutschen Bundes. Seit 1816 regierte Nassau-Weilburg allein. 1836
trat N. dem Deutschen Zollverein bei. Am 28. 12. 1849 wurde eine liberale
Verfassung erlassen, die im November 1851 aber wieder aufgehoben wurde. Am 8.
10. 1866 wurde N. wegen seiner Unterstützung Österreichs von Preußen (in die
Provinz Hessen-Nassau) einverleibt und durch 8,5 Millionen Taler und die Schlösser
Weilburg und Biebrich (Wiesbaden-Biebrich) abgefunden. Herzog Adolf von Nassau
(aus der walramischen Linie) wurde 1890 Großherzog von Luxemburg. 1912 starb
das Haus N. aus. 1945 kam der größte Teil Hessen-Nassaus an Hessen.
L.: Wolff 263, 336; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, II 78 (1450)
F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 234; Arnoldi, J., Geschichte der
oranien-nassauischen Länder, Teil 1ff. 1799ff.; Vogel, C., Beschreibung des
Herzogtums Nassau, 1843; Schliephake, F./Menzel, K., Geschichte von Nassau
walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.; Roth, F., Fontes rerum Nassoicarum, Bd.
1ff. 1880ff.; Codex diplomaticus Nassoicus, hg. v. Menzel, K./Sauer, W., Bd.
1ff. 1885ff., Neudruck 1969; Düssell, H., Rechtskarte des Oberlandesgerichts
Frankfurt am Main, hg. v. Sayn, O., 1902; Spielmann, C., Geschichte von Nassau,
Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Die Grundlagen der nassau-dillenburgischen
Territorialentwicklung, Korr. Bl. Gesamtverein. 80 (1932); Kleinfeldt,
G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im
oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; May, K., Territorialgeschichte des
Oberlahnkreises, 1939; Fritzemeyer, J., Die Ausbildung einer zentralen Behördenorganisation
der Grafen bzw. Fürsten von Nassau, Diss. phil. Frankfurt am Main 1943;
Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987; Demandt, K.,
Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980; Oestreich, G.,
Grafschaft und Dynastie Nassau im Zeitalter der konfessionellen Kriege, (in)
Bll. f. dt. LG. 96 (1960); Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte
des Landes Hessen, 1961; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I,
9, Territorialname; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und geschichtlichen
Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965f.; Sante, G. W., Strukturen, Funktionen
und Wandel eines historischen Raumes: Nassau, (in) Nassauische Annalen 85
(1974), 151ff.; Herzogtum Nassau: 1806-1866. Politik, Wirtschaft, Kultur. Eine
Ausstellung des Landes Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden (Katalog),
Neudruck 1981; Gerlich, A., Nassau in politischen Konstellationen am Mittelrhein
von König Adolf bis Erzbischof Gerlach (1292-1346), Nassauische Annalen 95
(1984), 1ff.; Renkhoff, O., Nassauische Biographie, 1986; Steubing, J.,
Kirchen- und Reformationsgeschichte der Oranien-nassauischen Lande, 1987;
Faber, R., Die Bemühungen im Herzogtum Nassau um die Einführung von Mündlichkeit
und Öffentlichkeit im Zivilprozessverfahren, 1990; Treichel, E., Der Primat der
Bürokratie, 1991; Gerlich, A., Nassau, LexMA 6 1992, 1035; Jäger, W.,
Staatsbildung und Reformpolitik, 1993; Nassauische Parlamentarier, hg. v. Rösner,
C., 1997; Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 232; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003,
1, 1, 166; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 479; Schüler, W.,
Das Herzogtum Nassau 1806-1866, 2006; Menk, G., Das Haus Nassau-Oranien in der
Neuzeit, 2009; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 3 (mit Übersichtskarte Nassau im 18. Jh.).
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Diez (Grafen). Die Linie Nassau-Dillenburg
der ottonischen Linie der Grafen von Nassau gewann 1386 die Grafschaft Diez.
Nach früheren Teilungen erfolgte 1607 erneut eine Abspaltung einer Linie N.
Diese Linie beerbte 1711 Nassau-Hadamar, 1739 Nassau-Dillenburg, 1742/1743
Nassau-Siegen sowie 1702 Nassau-Oranien. Seitdem nannte sie sich Fürsten von
Nassau-Oranien (Nassau-Diez-Oranien) und verlegte 1747 den Sitz nach Den Haag.
1803 wurde sie als Fürst von Nassau-Dillenburg mit Fulda, Corvey, Dortmund, Weingarten, Hofen (bei Friedrichshafen),
Sankt Gerold (heute in Vorarlberg), Bendern (in Liechtenstein) und Dietkirchen
entschädigt. 1815 trat der Fürst von Nassau-Oranien alle deutschen Gebiete als
Gegenleistung für das Großherzogtum Luxemburg an Preußen ab.
L.: Spielmann, C., Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Laut, R.,
Territorialgeschichte der Grafschaft Diez samt den Herrschaften Limburg,
Schaumburg, Holzappel, 1943; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 81.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Dillenburg (Grafen). Die ottonische Linie der
Grafen von Nassau spaltete sich 1303 in Nassau-Hadamar, Nassau-Siegen und N. N.
fiel 1328 an Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort. 1343 spaltete sich
Nassau-Beilstein von N. ab. N. gewann 1386 die Grafschaft Diez, 1403 Güter in
den späteren Niederlanden (u. a. Polanen, Leck, Breda) und 1416/1420 die
gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum Luxemburg.
Diese Gebiete wurden mehrfach geteilt, doch waren sie von 1451 bis 1472 und von
1504 bis 1516 vereinigt. Wegen ihrer vergeblich geltend gemachten Ansprüche auf
Katzenelnbogen nannte sich N. seit 1507 auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen
der Heirat mit der Erbtochter Claudia der Fürsten von Chalon und Oranien am
Unterlauf der Rhone (1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Zu dieser Zeit
wurde die Reformation eingeführt (zunächst das Luthertum, dann der
Calvinismus). 1559 wurde in die linksrheinischen Güter (Nassau-Oranien) und die
rechtsrheinischen Güter (N.) geteilt. N. beerbte 1561 Nassau-Beilstein. 1607
entstand durch Teilung erneut eine Linie N. (mit Dillenburg, Haiger und
Herborn). Sie wurde 1620 von (einer neuen Linie) Nassau-Beilstein beerbt.
Nassau-Beilstein nannte sich danach N. nannte und wurde nach kurzer Zugehörigkeit
zum westfälischen Reichsgrafenkollegium 1654 in den Reichsfürstenstand erhoben.
1739 fiel das etwa 8 Quadratmeilen große, zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zählende N. mit den Ämtern Dillenburg, Haiger, Herborn, Driedorf,
Mengerskirchen, Ellar, Burbach, Tringenstein und Ewersbach (Ebersbach) sowie
der Herrschaft Schaumburg an Nassau-Diez. Am 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von
N. durch § 12 des Reichsdeputationshauptschlusses
zur Entschädigung für die Statthalterschaft und seine Domänen in Holland und
Belgien die Bistümer Fulda und Corvey, die Reichsstadt Dortmund,
die Abtei Weingarten, die Abteien und Propsteien Hofen (bei Friedrichshafen),
Sankt Gerold (heute in Vorarlberg), Bendern (in Liechtenstein), Dietkirchen an
der Lahn sowie alle Kapitel, Propsteien und Klöster in den zugeteilten Landen.
L.: Wolff 337; Zeumer 553 II b 52; Wallner 703 WestfälRK 21; Spielmann, C.,
Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Territorialgeschichte
des Fürstentums Nassau-Dillenburg, Diss. phil. Marburg 1932; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 61, 81. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Oranien (Fürsten). Die Linie Nassau-Dillenburg
der ottonischen Linie der Grafen von Nassau erwarb 1515/1530 durch Erbfall über
die Erbtochter Claudia von Chalon Oranien und nannte sich seitdem N. (1544
Prince d’Orange). 1559 erfolgte eine Teilung in N.
und Nassau-Dillenburg. 1702 fiel N., das Oranien durch Okkupation an Frankreich
verlor, an das durch Teilung Nassau-Dillenburgs entstandene Nassau-Diez. Moers,
Lingen und Neuenburg kamen unter Berufung auf das Erbrecht Luise Henriettes von
Nassau-Oranien (1627-1667) an Preußen. Nassau-Diez, das auch die deutschen Güter
der ottonischen Linie gewann, nannte sich seitdem Fürsten von N. und verlegte
1747 die Residenz nach Den Haag (Regierung des Stammlands über das deutsche
Kabinett). 1732 trat N. zahlreiche niederländische Güter (Herstal, Montfoort
[Montfort], Turnhout) an Preußen ab, das diese bald nach 1740 verkaufte.
1795/1797/1801 verlor N. alle linksrheinischen Güter an Frankreich und erlangte
dafür als Entschädigung im Reichsdeputationshauptschluss vom 25. 2. 1803 das
Hochstift Fulda, das Schloss Johannisberg (Vollrads bei Östrich-Winkel), Corvey
und Höxter, Dortmund, die Benediktinerabtei
Weingarten, Sankt Gerold (in Vorarlberg), das Benediktiner-Priorat Hofen (bei
Friedrichshafen), Dietkirchen und Bendern (in Liechtenstein) (insgesamt 46
Quadratmeilen mit 120000 Einwohnern). 1806 verlor es durch die Rheinbundakte
auch die rechtsrheinischen Güter, vor allem das Fürstentum Diez, an das Herzogtum
Nassau und das Großherzogtum Berg. Nach dem Ende der französischen
Vorherrschaft ergriff der Fürst von N. am 20. 12. 1813 wieder Besitz von seinen
Ländern. Am 14. 7. 1814 gab das Herzogtum Nassau an N. das Fürstentum Diez und
weitere Güter zurück. Durch Vertrag vom 31. 5. 1815 gab der Fürst von N., der
1815 König der Niederlande geworden war, alle deutschen Gebiete als
Gegenleistung für das ihm auf dem Wiener Kongress zugesprochene Großherzogtum
Luxemburg an Preußen.
L.: Spielmann, C., Geschichte von Nassau, Bd. 1ff. 1909ff.; Nassau und Oranien,
hg. v. Tamse, C., 1985; Oranien-Nassau, die Niederlande und das Reich, hg. v.
Lademacher, H., 1995; Menk, G., Das Haus Nassau-Oranien in der Neuzeit, 2009.
(AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, westfälischer Reichskreis.
Der häufig nur westfälischer Reichskreis genannte, 1500 geschaffene
niederrheinisch-westfälische Reichskreis umfasste die Gebiete zwischen Weser
und späterer Grenze der Niederlande, in dem aber auch Teile des zum
kurrheinischen Reichskreis gehörigen Erzstifts Köln lagen. Kreisstände waren
nach der 1548 vertragsweise erfolgten Ausgliederung Utrechts, Gelderns und Zütphens
Kleve-Mark-Ravensberg, Jülich-Berg, die Hochstifte Münster, Paderborn, Lüttich,
Osnabrück, Minden und Verden, die Abteien Corvey, Stablo und Malmédy, Werden,
Kornelimünster, Essen, Thorn, Herford, die Grafschaften und Herrschaften
Nassau-Diez, Ostfriesland, Moers, Wied, Sayn, Schaumburg, Oldenburg und
Delmenhorst, Lippe, Bentheim, Steinfurt, Tecklenburg, Hoya, Virneburg,
Diepholz, Spiegelberg, Rietberg, Pyrmont, Gronsfeld (Gronsveld), Reckheim,
Anholt, Winneburg, Holzappel, Witten, Blankenheim und Gerolstein, Gemen,
Gimborn-Neustadt, Wickrath, Millendonk (Myllendonk), Reichenstein,
Kerpen-Lommersum, Schleiden, Hallermunt sowie die Reichsstädte Köln, Aachen und
Dortmund. Kreisausschreibender Reichsstand (seit
dem 17. Jahrhundert Kreisdirektor) war zunächst der Herzog von Jülich, seit dem
Anfang des 17. Jahrhunderts der Bischof von Münster, der das Amt nach dem jülich-klevischen
Erbfolgestreit mit Brandenburg und Pfalz-Neuburg teilen musste. Im 18.
Jahrhundert wurde der niederrheinisch-westfälische Reichskreis, dessen wenige
Kreistage in Köln stattgefunden hatten und dessen Kreisarchiv in Düsseldorf
lag, weitgehend handlungsunfähig. 1806 löste er sich auf.
L.: Gumpelzhaimer 145; Wolff 310; Casser, P., Der Niederrheinisch-westfälische
Reichskreis, 1934, (in) Der Raum Westfalen 2, 2; Hastenrath, W., Das Ende des
Niederrheinisch-westfälischen Reichskreises, 1949; Der Kulturraum Niederrhein,
1996. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalahun s. Westfalen
L.: Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10, 12, III, 10, s.
Astfalahun; Bauer, T., Die mittelalterlichen Gaue, 2000 Westfalen (Gemen,
Eickel, Havixbrock, Dolberg, Mengede, Brackel, Dortmund,
Steinen, Stiepel, Herbede, Calle). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
L.: Curs, O., Deutschlands Gaue im zehnten Jahrhundert, 1908, 23 (Vuestfala, Westfalo, Westfalon, Vuestfalon, pagus Wesualorum, Saxonicus Westfala, Gau rechts des Rheins, Brakel, Dortmund, Stiepel, Gemmen, Herbede, Drebber, Steinen). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westfalen (Herzogtum, Provinz, Landesteil). 775
werden die W. (Westfalai) als Teil der Sachsen neben Engern und Ostfalen
erstmals erwähnt. Nach ihnen wurde das seit Beginn des letzten vorchristlichen
Jahrtausends von Germanen und seit dem Abzug der in den Franken aufgehenden Stämme
nach Westen von Sachsen besetzte Gebiet zwischen unterer Hunte und Ruhr, Senne
und Issel benannt. Im 12. Jahrhundert wurde der Name W. wiederbelebt und auf
das Land zwischen Weser und Rhein ausgedehnt, wobei gleichzeitig Engern als
Gebietsbezeichnung schwand. Beim Sturz Heinrichs des Löwen 1180 wurde aus dem südwestlichen
Teil Sachsens (östliches Sauerland mit nördlich angrenzenden Gebieten südlich
der Lippe) das Herzogtum W. mit dem Mittelpunkt Arnsberg gebildet, das (als
Herzogtum in W. und Engern) an das Erzstift Köln kam, das bereits Arnsberg,
Werl, Rüthen und die Grafschaft Volmarstein innegehabt hatte. Das kölnische
Herrschaftsgebiet umfasste später nur den Kern des heutigen W. Im übrigen kam
dieser Raum zu den Landesherrschaften der Bischöfe von Minden, Münster, Osnabrück
und Paderborn sowie der Grafen zur Lippe, von der Mark und Ravensberg (daneben
Tecklenburg, Limburg, Steinfurt, Gemen, Hoya, Schaumburg, Pyrmont, Waldeck,
Rietberg, Everstein, Schwalenberg, Sternberg, Spiegelberg). 1368 wurde von Köln
die restliche Grafschaft Arnsberg erworben. 1444/1449 ging Soest an Kleve
verloren und Arnsberg bzw. Brilon wurde Vorort. Das kölnische, seit 1512 dem
kurrheinischen Reichskreis angehörige Westfalen, ohne Vest Recklinghausen, kam
1803 mit rund 3965 Quadratkilometern und 195000 Einwohnern mit Ausnahme des an
Hessen-Kassel gefallenen Volkmarsen an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt.
Andere Teile Westfalens fielen an Preußen, Arenberg, Croy und Salm, während
Lippe und Waldeck fortbestanden. Außer Hessen-Darmstadt, Lippe und Waldeck
wurden diese Staaten 1807/1810 beseitigt, wobei westfälisches Gebiet im Norden
an das Großherzogtum Berg und im Süden an Hessen-Darmstadt kam und Napoleon
unter anderem aus Braunschweig, dem größten Teil Hessen-Kassels, hannoverschen
und sächsischen Gebieten sowie den preußischen Stücken Paderborn, Minden,
Ravensberg, Münster, Hildesheim, Goslar, Altmark, Magdeburg, Halberstadt,
Hohnstein, Quedlinburg, Eichsfeld, Mühlhausen, Nordhausen und
Stolberg-Wernigerode das Königreich Westphalen mit der Hauptstadt Kassel
bildete. Dieses wurde 1810 um Gebiet Hannovers vergrößert, zugleich aber durch
Abtrennung des Nordwestens (westlich der Linie Bielefeld-Lauenburg) an
Frankreich verkleinert. 1813 zerbrach es. 1815/1816 fiel das heutige W. (westfälische
Güter Preußens außer Kleve und Nieder-Lingen [Niederlingen], Herzogtum W. mit
Wittgenstein, weiter Korvei [Corvey] Dortmund
[durch Tausch mit Hannover], Amt Reckenberg, Arenberg, Salm, Steinfurt, Gemen,
Gronau, Rietberg, Rheda, Limburg, durch Tausch mit Nassau-Weilburg Kreis
Siegen) mit Ausnahme von Osnabrück, Lippe und Waldeck an Preußen (30. 4. 1815
Provinz W. [auch mit Oberstift Münster, Vest Recklinghausen, Anholt, Bentheim,
Dülmen, Rheine <Rheina> Bocholt, Horstmar, Neunkirchen
<Neukirchen>, ohne Niederstift Münster], seit 1816 mit Herzogtum W. und
Grafschaften Wittgenstein, seit 1851 mit Lippstadt, zuletzt 20214
Quadratkilometer), am 23. 8. 1946 - zusammen mit (Teilen) der preußischen Rheinprovinz
und Lippe – an das neugebildete Land
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 86; Wallner 700 KurrheinRK 3; Großer Historischer Weltatlas II 34
(1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Richtering, H./Kittel, E., Westfalen-Lippe, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Seibertz, J., Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogtums Westfalen, Bd.
1f. 1839; Seibertz, J., Urkundenbuch zur Landes- und Rechtsgeschichte des
Herzogtums Westfalen, Bd. 1ff. 1839ff.; (Kleinschmidt, A., Geschichte des Königreichs
Westphalen, 1893;) Hammerschmidt, W., Die provinziale Selbstverwaltung
Westphalens, 1909; Hartmann, J., Geschichte der Provinz Westfalen, 1912; Der
Raum Westfalen, hg. v. Aubin, H./Philippi, F., Bd. 1ff. 1931ff.; Trende, A.,
Aus der Werdezeit der Provinz Westfalen (1933); Braubach, M./Schulte, E., Die
politische Neugestaltung Westfalens 1795-1815, 1934; Keyser, E./Stoob, H.,
Deutsches Städtebuch 1939-1974, Bd. 3, Rothert, H., Westfälische Geschichte,
Bd. 1ff. 1949ff., 2. A. 1962; Teilband 2; Wrede, G., Die westfälischen Länder
im Jahre 1801, Politische Gliederung, Übersichtskarte, 1953; Westfälische
Bibliographie, bearb. v. d. Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Bd. 1ff. 1952ff.; Engel, J., Karten des westfälischen
Raums aus dem 16. Jahrhundert, 1957; Le Coq, Topographische Karte von Westfalen
im Jahre 1805, 1957; Polenz, P. v., Landschafts- und Bezirksnamen, 1961, I, 10,
12, III, 10, Westfalahun, Volksname, Landname (Westfala); Krauss, G.,
Geschichtliche Entwicklung der topographischen Landesaufnahme in den
Rheinlanden und Westfalen, Rhein. Vjbll. 29 (1964); Gemeindestatistik des
Landes Nordrhein-Westfalen. Bevölkerungsentwicklung 1816-1871 und 1871-1961,
Beitr. zur Statistik des Landes Nordrhein-Westfalen, Sonderreihe Volkszählung
1961, 3 c u. d, 1966; Hömberg, A., Westfälische Landesgeschichte, 1967; Engel,
G., Politische Geschichte Westfalens, 3. A. 1970; Kunst und Kultur im Weserraum
800-1600, Ostwestfäl. weserländische Forschungen zur gesch. Landeskunde, hg. v.
Stoob, H., 3 (1971); (Berding, G., Herrschafts- und Gesellschaftspolitik im Königreich
Westphalen, 1973; )Leesch, W., Quellen und Erläuterungen zur Karte „Politische und administrative Gliederung
um 1590“ im geschichtlichen Handatlas von
Westfalen, Westfäl. Forschungen 26 (1974); Zur Karte „Gemeindegrenzen
1965“, Westfäl. Forschungen 24 (1972); zur
Karte „Gemeindegrenzen 1897“, Westfäl. Forschungen 26 (1974);
Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v. Hartlieb, A. v./Wallthor,
U./Kohl, W., 1. Lief. 1975; Westfälischer Städteatlas, hg. und bearb. v. Stoob,
H., 1. Lief. 1975; Köbler, G., Gericht und Recht in der Provinz Westfalen
(1815-1945), FS G. Schmelzeisen, 1980, 166ff.; Klueting, H., Die Säkularisation
im Herzogtum Westfalen 1802-1834, 1980; Engel, G., Politische Geschichte
Westfalens, 4. A. 1980; Geschichtlicher Handatlas von Westfalen, hg. v.
Provinzialinstitut für Westfälische Landes- und Volksforschung des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 2. Lief., 1982; Westfälische Geschichte,
hg. v. Kohl, W., 1983f.; Klein, H., Kartographische Quellen zur westfälischen
Landeskunde, Zusammenstellung der in Berlin vorhandenen Bestände des 16. bis
19. Jahrhunderts, T. 2, Spezialkarten und Register zu den Teilen 1 und 2, Westfälische
Forschungen 35 (1985); Engel, G., Die Westfalen. Volk, Geschichte, Kultur,
1987; Keinemann, F., Westfalen im Zeitalter der Restauration und der
Julirevolution 1815-1833. Quellen zur Entwicklung der Wirtschaft, zur
materiellen Lage der Bevölkerung und zum Erscheinungsbild der Volksabstimmung,
1987; Rösener, W., Grundherrschaft und Bauerntum im hochmittelalterlichen
Westfalen, Westfälische Zs. 139 (1989); Bockhorst, W., Westfalen. Ein Gang
durch die Geschichte, 1991; Westfalen und Preußen, hg. v. Teppe, K. u. a.,
1991; Kohl, W., Kleine westfälische Geschichte, 1994; Engelbrecht, J.,
Landesgeschichte Nordrhein-Wetfalens, 1994; Janssen, W., Territorialbildung und
Territorialorganisation niederrheinisch-westfälischer Grafschaften, (in)
Hochmittelalterliche Territorialstrukturen in Deutschland und Italien, 1996,
71; Johanek, P., Westfalen, LexMA 9 1998, 22ff.; Klueting, H., Geschichte
Westfalens, 1998; Westfälischer Flurnamenatlas, Bd. 1ff. 2000ff.; Zunker, A.,
Adel in Westfalen, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 411;
Das Herzogtum Westfalen. Das kurkölnische Herzogtum Westfalen, hg. v. Klueting,
H., 2009. (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Westhofen (Reichshof[, Reichsdorf, Freiheit]).
Vermutlich aus sächsischer Zeit stammt der 1255 erstmals erwähnte, aber noch
nicht genau ermittelte Reichshof W. an der Ruhr bei Dortmund.
1255 kam der Hof, neben Brackel (Brakel), Elmenhorst und Dortmund einer von vier Königshöfen um die Reichsstadt
Dortmund, als Pfand von König Wilhelm von
Holland an die Grafen von der Mark. 1401 wurden die Rechte der Freiheit W. bestätigt.
Über Preußen fiel W. 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 319; Hugo 470, 469; Nieland, L., Der Reichshof Westhofen im
Mittelalter, (in) Beiträge zur Geschichte Dortmunds
und der Grafschaft Mark 50 (1953). (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Berg* (G, Ht, RRi) Altena, Arenberg, Bayern, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Broich, Burg an der Wupper, Dortmund, Drachenfels, Düsseldorf, Elten, Essen (RAbt, RS), Frankreich, Gemünden, Gimborn-Neustadt, Hambach, Hardenberg, Homburg, Horstmar, Huckarde-Dorstfeld, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Köln (EStift), Königswinter, Landskron, Leiningen, Limburg, Lingen, Lommersum, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Mark, Münster, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Siegen, Neuburg, Odenthal, Pfalz-Neuburg, Recklinghausen, Remagen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Salm-Horstmar, Schöller, Siegburg, Siegen, Tecklenburg, Trier, Weltersburg, Werden, Westerburg, Westfalen, Wildenburg, Wolkenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Brackel* (RHof) (, Brakel) Dortmund, Elmenhorst, Westhofen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dortmund* (RHof, RS, G) Brackel, Elmenhorst, Huckarde-Dorstfeld, Nassau, (Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg,), Nassau-Oranien, Niederrheinisch-westfälischer-Reichskreis, Westfalen, Westhofen (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Dortmund-Lindenhorst* (Gt) s. Dortmund (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Kleve-Mark* (Hztm) Berg, Dortmund, Jülich, Lippe, Nideggen, Werden (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Köln* (EStift, Residenz, freie RS) Adendorf, Anholt, Arenberg, Arnsberg, Bassenheim, Bedburg, Beilstein, Berg, Bonn, Brabant, Bretzenheim, Broich, Brühl, Bürresheim, Dassel, Dortmund, Ehrenstein, Elmenhorst, Eschweiler, Fredeburg, Fürstenberg, Godesberg, Gürzenich, Gymnich, Heimbach, Herford, Hessen, Hochstaden, Hörde, Hörstgen, Hülchrath, Isenberg, Jülich, Jülich-Kleve-Berg, Kaiserswerth, Katzenelnbogen, Kerpen (Ht, RGt), Kleve, Königswinter, Kurfürstenkollegium, (Kurlande,) Kurrheinischer Reichskreis, Langenau, Lichtel, Lommersum, Mark, Minden, Moers, Münster, Nassau, Nassau-Siegen, Niederisenburg, Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis, Nordrhein-Westfalen, Nürburg, Olbrück, Osnabrück, Padberg, Paderborn, Pfalz, Poppelsdorf, Pyrmont, Ranis, Recklinghausen, Remagen, Rennenberg, Rheineck, Rheinprovinz, Saalfeld, Sachsen, Sachsen-Saalfeld, Saffenburg, Sayn-Hachenburg, Siegen, Sinzig, Soest, Steinfeld, Sternberg, Tecklenburg, Trier, Utrecht, Volmarstein, Waldeck, Werl, Westfalen, Wittgenstein, Wolkenburg (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Lindenhorst s. Dortmund (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Mark* (bei Hamm in Westfalen) (Gt, G) Altena, Ardey, Arenberg, Berg, Bouillon, Brackel, Brandenburg, Dinslaken, Dortmund (RS), Dortmund (Gt), Düsseldorf, Elmenhorst, Essen (RAbtei), Fredeburg, Hörde, Huckarde-Dorstfeld, Kerpen (Ht), Kleve, Lüttich, Manderscheid-Schleiden, Münster (Hochstift), Plettenberg, Saffenburg, Schleiden, Sedan, Volmarstein, Werden, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Witten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Oranien* (F) Beilstein, Breda, Brochenzell, Corvey, Dietkirchen, Dortmund, Fulda (Abtei), Kurrheinischer Reichskreis, Lingen, Luxemburg, Moers, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Siegen, Oranien, Provence, Sankt Gerold, Spiegelberg, Weingarten (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nassau-Oranien-Fulda (Dortmund,) (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis* Aachen, Amblise, Anholt, Aspremont, Blankenheim, Breisig, Cambrai, Diepholz, Dortmund, Echternach, Elsenz, Emblikheim (Emblicheim), Esens, Fagnolle bzw. Fagnolles, Franchimont, Gelsdorf, Gemen, Gerolstein, Gronsveld (Gronsfeld), Hadamar, Hallermunt, Hannover, Hardenberg, Harlingerland, Hasbanien (Hasbain), Herford (FrauenStift), Hoorn (Horn), Hoya, Jülich, Kerpen (Ht, RGt), Kerpen-Lommersum, Kleve, Köln, Kornelimünster, Lippe, Lommersum, Lüttich, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Millendonk (Myllendonk), Minden, Moers, Münster (Hochstift), Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Siegen, Neuenahr, Odenthal, Osnabrück (Hochstift), Ostfriesland, Paderborn, Pyrmont, Ravensberg, Recklinghausen, Reichenstein, Reichskreise, Reifferscheid, Rietberg, Rotenburg (Ht), (Salm,) Sayn, Sayn-Hachenburg, Schaumburg, Schleiden, Schlenacken, Stablo (Stablo und Malmedy), Stedesdorf, Steinfurt, Tecklenburg, Thorn, Varel, Verden, Sayn-Altenkirchen, Vlotho, Weerdt (Werth), Werden, Werth, Wickrath, Wied-Runkel, Winneburg, Wittem, Wittmund (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Nordrhein-Westfalen* (L) Aachen, Adendorf, Ahaus, Alverdissen, Anholt, Appeldorn, Ardey, Arnsberg, Bedburg, Berg, Berleburg, Biesterfeld, Blankenheim, Bonn, Borken, Borth, Brackel, Brake, Brakel, Bühl, Büren, Burtscheid, Canstein, Cappenberg, Corvey, Croy, Detmold, Dinslaken, Dortmund (RS), Dortmund (Gt), Drachenfels, Duisburg, Dülmen, Düren (RS), Düsseldorf, Dyck, Eilendorf, Elmenhorst, Elten, Eschweiler, Essen (RAbtei, RS), Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Frohnenbruch, Geilenkirchen, Geldern, Gemen, Geseke, Gronau, Gürzenich, Gymnich, Haffen, Hamb, Hamminkeln, Hardenberg, Heinsberg, Heisterbach, Herford (Frauenstift, RS), Homburg (Ht), Hörde, Hörstgen, Horstmar, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hünxe, Isenberg-Limburg, Jülich, Kaiserswerth, Kanstein (Canstein), Kerpen (Ht, RGt), Kerpen-Lommersum, Kleve, Knechtsteden, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königswinter, Kornelimünster, Kronenburg, Laer, Lembeck, Lemgo, Limburg (Gt), Lippe, Lommersum, Looz-Corswarem, Lüdinghausen, Manderscheid-Blankenheim, Mark, Mechernich, Mehr, Meiderich, Meschede, Millendonk (Myllendonk), Minden, Moers, Monschau, (Myllendonk,) Nassau-Siegen, Neuenheerse, Nörvenich, Odenthal, Padberg, Paderborn, Preußen, Rath, Ravensberg, Recklinghausen, Reifferscheid, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinland, Rheinprovinz, Rietberg, Salm-Anholt, Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schleiden, Schönau, Schwalenberg, Schwanenberg, Siegburg, Siegen, Soest, Steinfeld, Steinfurt, Veen, Velen, Vlotho, Volmarstein, Warburg, Werden, Werl, Werth, Westfalen, Westhofen, Wickrath, Winnenthal, Witten, Wittgenstein, Wolbeck, Wolkenburg, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)
Preußen* (Hztm, KgR) Absberg, Adendorf, Ahaus, Altenkirchen, Altmark, Anhalt, Anholt, Ansbach, Appeldorn, Ardey, Arenberg, Arenfels, Arnsberg, Arnstein, (Arnstein-Barby bzw. Barby), Auburg, Auersperg, Baden-Württemberg, Barby, Barmstedt, Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Belgien, Bengel, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Berg (G), Berleburg, Bettingen, Beuthen, Bevern, Birkenfeld, Blankenheim, Blieskastel, Blumenthal, Böhmen, Bonn, Boppard, Borken, Borth, Brackel, Brakel, Brand, Brandenburg (Mk), Braubach, Braunschweig-Celle, Braunschweig-Dannenberg, Braunschweig-Grubenhagen, Braunschweig-Harburg, Braunschweig-Lüneburg, Braunschweig-Oels, Brehna, Breidenbacher Grund, Breisig, Bremen (EStift), Bremen (freie RS), Breslau (Hztm), Breslau (Hochstift), Bretzenheim, Brieg, Broich, Büren, Burglayen, Burtscheid, Calenberg, Camberg, Canstein, Cappenberg, Celle, Cochem, Cosel, Cottbus, Crailsheim, Croy, Culm (Btm, L), (Kulm), Dagstuhl, Dassel, Daun, Derenburg, Deutsche Demokratische Republik, Deutscher Bund, Diepholz, Dietkirchen, Dinkelsbühl, Dithmarschen, Doberlug, Dohna, Dollendorf, Dortmund (RS, G), Dörzbach, Drachenfels, Dreis, Duderstadt, Duisburg, Dülmen, Dünwerde, Düren, (Düsseldorf, Dyck, Eberbach, Ebernburg, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebstorf, Ehrenburg, Eichsfeld, Eichstätt, Eiderstedt, Eilenburg, Eilendorf, Elben, Elbing, Elbingerode, Elkerhausen, Ellingen, Elmenhorst, Elten, Eltz, Emsland, Erfurt, Ermland, Erp (Erb), Eschwege, Eschweiler, Esens, Essen (RAbtei, RS), Esterau, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy), Falkenberg, Falkenstein (Ht, Gt), Fehmarn, Feuchtwangen, Finsterwalde, Franken (BaDO bzw. DOBa), Frankenberg (rriOrt), Frankenstein, Fränkischer Reichskreis, Frechen, Freckenhorst, Fredeburg, Fresenburg, Freudenburg (BgGtm), Freusburg, Fritzlar, Frohndorf, Frohnenbruch, Fulda (Abtei), Gammertingen, Geilenkirchen, Geldern, Gelnhausen, Gemen, Gemünden, Gerolstein, Gersfeld, Geseke, Geyern (G), Gimborn-Neustadt, Glatt, Glatz, Glogau, Glückstadt, Goschütz, Görlitz, Goslar (RS), Goslar Sankt Peter, Goslar Sankt Simon und Judas, Göttingen (ruS), Greifswald, Grenzau, Gronau, Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Grottkau, Grubenhagen, Grumbach (G), Grüssau, Gudensberg, Gürzenich, Guttenberg, Gymnich, Habsburg, Hachenburg, Hadamar, Hadeln, Haffen, Hafner, Haigerloch, Halberstadt, Hallermunt, Hamb, Hamburg, Hammerstein, Hamminkeln, Hanau, Hanau-Münzenberg, Hannover, Harburg, Hardenberg, Harlingerland, Hasserode, Hattstein, Haun, Hechingen, Heimbach, Heisterbach, Heinsberg, Heldrungen, Helgoland, Helmarshausen, Henneberg, Herford (Frauenstift, RS), Hersfeld (RAbtei), Herstal, Hessen, Hessen-Darmstadt, Hessen-Homburg, Hessen-Kassel, Hessen-Rotenburg, Hettingen, Hildesheim, Hohensolms, Hohenzollern, Hohenzollern-Hechingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Hohnstein, Holzappel, Holzhausen, Homburg vor der Höhe, Homburg (Ht), Hönningen, Hörde, Hörstgen, Horstmar, Hoya, Huckarde-Dorstfeld, Hückeswagen, Hülchrath, Hultschin (Hultschiner Ländchen), Hünxe, Hutten, Hüttersdorf, Idstein, Ilfeld, Isenberg-Limburg, Isenburg, Isenburg-Birstein, Isenburg-Büdingen-Meerholz, Isenburg-Büdingen-Wächtersbach, Isenburg-Grenzau, Itter, Jägerndorf, Jauer, Jennelt, Jülich, Jungnau, Jünkerath, Jüterbog, Kaiserswerth, Kamenz (Stift), Kanstein (Canstein), Kassel, Katzenelnbogen, Kaufungen, Kehdingen, Kerpen (Ht), Kinderbeuern, Kinheim, Kirchberg, Klettenberg, Kleve, Knechtsteden, Kobern, Köln (EStift), Köln (freie RS), Königsberg, Königstein (Gt), Königswinter, Kornelimünster, Kranichfeld, Kreuzburg, Kreuznach, Kronberg, Kronenburg, Krottorf, Kröv, Kulm, Kulmbach, Kulmerland, Kurmark, Kyll, Laer, Landsberg, Landskron, Langenschwarz, Lauenburg, Lauschied, (Layen) (Burglayen), Lembeck, Leslau, Lichtenau, Lichtenberg, Liebenscheid, Liegnitz, Limburg (Gt), Limburg an der Lahn, Lindschied, Lingen, Lippe, Lixfeld, Lobenhausen, Lohra, Lommersum, Looz-Corswarem, Loslau, Löwenberg, Lübeck (Hochstift), Lübeck (RS), Lüdinghausen, Lüneburg (Ftm), Luxemburg, Machwitz, Magdeburg (EStift), Mainbernheim, Mainz (EStift), Mainz (Rep), Malmedy, Manderscheid, Manderscheid-Blankenheim, Manderscheid-Gerolstein, Manderscheid-Schleiden, Mansbach, Mansfeld, Marburg, Mark, Martinstein, Mechernich, Mecklenburg, Mecklenburg-Strelitz, Meerfeld, Mehr, Meiderich, Meisenbug, Memelgebiet, Mensfelden (Münzfelden), Meppen, Merseburg, Merxheim, Meschede, Messkirch, Meudt, Michelbach, Militsch, Millendonk bzw. Myllendonk, Minden, Moers, Molsberg, Monschau, Moresnet, Mühlhausen (RS), Münden, Münster (Hochstift), Münsterberg, (Münzfelden,) Myllendonk, Nalbach, Namslau, Nassau, Nassau-Diez, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Nassau-Siegen, Nassau-Usingen, Naumburg, Neiße, Netzedistrikt, Neuenahr, Neuenburg (Gt, Ka), Neuengleichen, Neuenheerse, Neuerburg, Neufra, Neuhaus (Amt), Neumark, Neuwied(, Niederisenburg), Niederlausitz, Niedersachsen, Nievern, Norddeutscher Bund, Nordhausen (RS, ruStift), Nordstrand, Nörvenich, Nürburg, Nürnberg (RS), Oberlausitz, Oberschlesien, Oberstein, Oberwesel, Odenthal, Oderberg, Oels, Oettingen, Olbrück, Oldenburg, Oppeln, Oranien, Osnabrück, Osterburg, Osterland-Föhr, Österreich, Österreichisch-Schlesien, Osterspai, Ostfriesland, Ostpreußen, Ostrach, Ottweiler, Padberg, Paderborn, Papenburg, Pappenheim, Peitz, Petkum, Pfalz, Pfalz-Simmern, Pinneberg, Pless, Plesse, Plön, Polen, Pomesanien, Pommerellen, Posen, Potsdam, Preetz, Preuschen, Priebus, Prüm, Quedlinburg, Ramholz, Ranis, Rantzau, Rath, Ratibor, Ratzeburg, Ravensberg, Recklinghausen, Regenstein, Reichenstein, Reifferscheid, Reizberg, Remagen, Rendsburg, (Rhade,) Rhaunen, Rheda, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck (BgGt), Rheingau, Rheingrafen, Rheinland-Pfalz, Rheinprovinz, Rietberg, Risum bzw. Rysum, Rödelheim, Rotenburg, Rüdesheim, Rügen, Rümmelsheim, Runkel, (Rysum,) Saarbrücken (Gt), Saargebiet, Sachsen, Sachsen (Prov), Sachsen-Anhalt, Sachsen-Lauenburg, Sachsen-Weißenfels, Saffenburg, Sagan, Salm, Salm-Anholt, Sayn-Altenkirchen, Sayn-Hachenburg, Sayn-Vallendar, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Sayn-Wittgenstein-Sayn, Scharzfeld, Schauen, Schaumburg, Schaumburg-Lippe, Schiffelbach, Schleiden, Schlesien, Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein-Sonderburg, Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Schlüchtern, Schmalkalden, Schöller, Schönau (ruHt), Schönau (Kl), Schönborn, Schönstadt, Schraplau, Schüller, Schwanenberg, Schwarzburg-Sondershausen, Schwarzenholz, Schweden, Schweidnitz, Schweighausen, Schweppenhausen, Seefeld, Seehausen, Senftenberg, Siegburg, Siegen, Sigmaringen, Simmern bzw. Pfalz-Simmern, Sinzig, Soden, Soest, Solms, Solms-Braunfels, Spiegelberg, Sprottau, Stablo, Stablo und Malmedy, Stade, Stapelholm, Stein (ruHt), Steinau, Steinfeld, Steinfurt (Ht), Stettin, Stolberg, Stolberg-Rossla, Stolberg-Stolberg, Stolberg-Wernigerode, Stormarn, Stotel, Stralsund, Straßberg, Südpreußen, Sugenheim, Sulau, Sulzbach (RDorf), Sylt, Tann, Tauroggen, Tecklenburg, Teltow, Teupitz, Thüringen, Thurn und Taxis, Torgau, Trachenberg, Treffurt, Triebel, Trier (EStift), Trier (freie RS), Troppau, Uckermark, Ungarn, Usingen, Valangin, Vallendar, Veen, Velen, Verden, Vestenberg, Veringen, Vetzberg, Vianden, Virneburg, Volmarstein, Vorpommern, Wächtersbach, Waldeck, Waldeck-Pyrmont, Waldkappel, Warburg, Wehrheim, Wehrstein, Weida, Weilburg, Weilnau, Weißenburg (RS), Welfen, Weltersburg, Werden, Werl, Wernigerode, Werth, Westerburg, Westfalen, Westfälisches Reichsgrafenkollegium, Westhofen, Westpreußen, Wetterau, Wetzlar, Weyhers, Wickrath, Wied, Wied-Neuwied, Wied-Runkel, Wiesbaden, Wildenburg, Wildungen, Winden, Windsheim, Winneburg, Winnenthal, Witten, Wittenberg, Wittgenstein, Wittmund, Witzenhausen, Wohlau, Wolbeck, Wolgast, Wolkenburg, Wunstorf, Wursten, Württemberg-Oels, Ziegenhain, Züschen, Zyfflich-Wyler (AAAAheld11aktuellmitregisterfürheld12NURHIERARBEITEN20151101.docx)