Dokumente zur Geschichte des deutschen Reiches und seiner Verfassung 1331-1335, Vierte Lieferung, Einleitung, Addenda et Corrigenda, Register, bearb. v. Hohensee, Ulrike/Lawo, Mathias/Lindner, Michael/Rader, Olaf B.(= MGH - Constitutiones et acta publica imperatorum et regum 6, 2). Harrassowitz, Wiesbaden 2014. XXVIII, 181 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Am Beginn der grundlegenden Constitutiones et acta publica imperatorum et regum steht der 1893 von Ludwig Weiland edierte Band, der von 911 bis 1197 reicht. Dem schlossen sich in der Folge Bände für die Jahre 1198-1272 (1896), 1273-1298 (1904ff.), 1298-1313 (1906), 1313-1324 (1909ff.), 1325-1330 (6,1 1914ff.) und nach längerer Pause für die Jahre 1331-1335 (1989ff.) an. Der zwölfte und bisher letzte Band betrifft die Jahre zwischen 1357 und 1359 (2013).

 

Dazwischen mussten aus unterschiedlichen Gründen immer wieder Lücken bleiben. Dementsprechend konnte der 1989 von Ruth Bork mit 120 Seiten eröffnete Band Constitutiones 6,2 erst mit der jetzigen vierten Lieferung abgeschlossen werden. Die Faszikel 2 und 3 hatten 1999 und 2003 erscheinen können.

 

Die vorliegende Lieferung enthält auf den Seiten VII-X eine Einführung, die vor allem von den schwierigen Entstehungsumständen berichtet, und danach Verzeichnisse der Abkürzungen und Sigel sowie der zitierten Literatur. Hinzu kommen außer verschiedenen Korrekturen vieler Einzelheiten neun neue Abdrucke (14, 52, 115, 118, 142, 206, 271, 335, 524). Die neben dem umfangreichen Namenregister von Aachen bis Zwine sehr hilfreichen Wortregister der lateinischen Wörter und der deutschen Wörter verzeichnen Verben, Substantive, Adjektive und Adverbien und verwenden „oft“ für mehr als 20mal und „sehr oft“ für mehr als 100mal, so dass dank des erfreulichen Einsatzes der Bearbeiter insgesamt auch der Band 6,2 ein erfolgreiches Ende gefunden hat und derzeit nur noch in Band 7 eine Lücke zwischen 1340 und 1344 der Vollständigkeit zwischen 911 und 1359 entgegensteht, die hoffentlich bald geschlossen werden kann.

 

Innsbruck                                                       Gerhard Köbler