Ritterschaft in der deutschen Landesgeschichte (176)
RRitterschaft = Reichsritterschaft
Biedermann, J., Geschlechterregister der Reichs-Frey-unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken löblichen Orts (z. B. Ottenwald), Culmbach 1747ff., s. dazu auch Stieber
Buttlar-Elberberg, R. v., Stammbuch der althessischen Ritterschaft, 1888
Endres, R., Die Reichsritterschaft - Die voigtländische Ritterschaft, (in) Spindler, M., Handbuch der bayerischen Geschichte III 1, 1971
Fellner, R., Die fränkische Ritterschaft von 1495-1524, 1905
Hammes, B., Ritterlicher Fürst und Ritterschaft, 2010
Hänlein/Kretschmann, Staatsarchiv für die königlich preußischen Fürstentümer in Franken, 1797ff. (Bd. 1, 428ff., 492ff., 504ff. Verzeichnisse der fränkischen Ritterschaft)
Humbracht, J., Die höchste Zierde Teutsch-Landes und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels, vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschaft, Frankfurt 1707
Kolb, G., Die Kraichgauer Ritterschaft unter der Regierung des Kurfürsten Philipp von der Pfalz, 1909
Lünig, J., Die Freye Reichs-Ritterschaft in Schwaben, Francken und am Rhein-Strom, so dann des Ritter-Bezirks im Unter-Elsaß, Leipzig 1713, (in) Lünig, J., Des teutschen Reichs-Archivs part. spec. cont. 3 (Bd. 12), 1713, 339ff.
Mauchenheim genannt v. Bechtolsheim, H. Frhr. v., Des Heiligen Römischen Reichs unmittelbarfreie Ritterschaft zu Franken Ort Steigerwald im 17. und 18. Jahrhundert, 1972
May, H. Die vogtländische Ritterschaft - eine verfassungsrechtliche Studie, 1951
Meyer, C., Adel und Ritterschaft im deutschen Mittelalter, (in) Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge N. F. Serie 5 Heft 103 (1890)
Press, V., Die Ritterschaft im Kraichgau zwischen Reich und Territorium 1500-1623, ZGO 122 (1974)
Stieber, G., Allgemeine Register über sämtliche Biedermannische genealogische Tabellen der reichsfrei ohnmittelbaren Ritterschaft der sechs Orte Landes zu Franken (Altmühl, Baunach, Gebürg, Odenwald, Rhön-Werra und Steigerwald), dann der Ritterschaft in Voigtland und des adeligen Patriciats in Nürnberg, 1771
Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft 1510-1656, 1982
Zimmermann, J., Ritterschaftliche Ganerbenschaften in Rheinhessen, 1957
Albertini (Reichsritter), Albertini von Ichtratzheim.
1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikulierten A. (A. von
Ichtratzheim) zum Ritterkreis Unterelsass. 1802 zählte Franz Reinhard Hannibal
A. Freiherr und Pannerherr von Ichtratzheim zum Ort Ortenau des Kantons Neckar
(Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des Ritterkreises Schwaben. 1808 erloschen die A.
von Ichtratzheim männlicherseits.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
Altmühl (Kanton bzw. Ritterkanton). A. ist ein
Kanton des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft, der seinen Sitz in
Wilhermsdorf hatte. Die Kantonskorporation war 1806 ebenfalls Mitglied des
Kantons.
L.: Moser, Vermischte Nachrichten 194ff.; Mader 7, 645ff.; Wolff 513;
Riedenauer 116, 122ff.; Biedermann, J., Geschlechtsregister der
reichsfrey-unmittelbaren Ritterschaft Landes zu
Franken loeblichen Orts an der Altmühl ., Neudruck 1987; Riedenauer, E., Die
Dissidien des Ritterkantons Altmühl 1758-1761. Eine Fallstudie zu Führungsstil
und Verwaltung einer adeligen Genossenschaft des alten Reichs, Jb. für
fränkische Landesforschung 49 (1989).
Andlau (Grafen, Reichsritter). A. im Elsass
wird erstmals zum Jahre 900 genannt (Andelaha). 1150 wird ein Graf Otto de
Andelahe erwähnt. Zum Herrschaftsgebiet des edelfreien Geschlechts gehörten das
Andlautal sowie später auch Güter im Oberelsass. 1773 zählten die bereits im
Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten A. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66.
Baum von Baumsdorf (Ritter). Die B. zählten
zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber.
Benkendorf (Ritter), Beneckendorff, Benekendorf.
Die B. zählten zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber.
Bering (Reichsritter). In der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken
und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 122.
Berkheim, Berckheim (Freiherren, Reichsritter).
1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren
von B. mit dem halben Jebsheim zum Ritterkreis Unterelsass. Mit einem Sechstel
Allmannsweier und sieben Zwölftel Wittenweier waren sie Mitglied im Bezirk
(Kanton) Ortenau bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Christian Ludwig
B., Karl Christian B.).
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66, 68.
Bernhold von Eschau (Reichsritter). Im 17.
Jahrhundert waren die Bernhold. (B.) Mitglieder des Kantons Odenwald des
Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten die B. zum Ritterkreis Rhein.
1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikulierten B. zum
Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen in männlicher Linie 1775, in weiblicher
Linie 1816.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Neumaier 75.
Bernlohe (Reichsritter). In der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts zählten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken
und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 122.
Berstett (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten
Freiherren von B. mit fünf Sechsteln Berstett, einem Sechstel Hipsheim und
Olwisheim zum Ritterkreis Unterelsass. Wegen eines Drittels Schmieheim waren
sie auch Mitglied des Bezirks (Kantons) Ortenau des Kantons Neckar des
Ritterkreises Schwaben (1802 Wilhelm Ludwig B., Christian Jakob B.). Sie
erloschen männlicherseits 1893, weiblicherseits 1970.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66.
Bettendorf, Bettendorff (Freiherren, Reichsritter).
Ab etwa 1650 zählten die Freiherren von B. mit dem 1702 erworbenen Gissigheim,
dem 1694 erworbenen Obereubigheim und Untereubigheim zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Mit Falkenstein und Niederhofheim waren sie Mitglied des
Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1773 zählten die bereits im
Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten, männlicherseits 1942
erloschenen B. zum Ritterkreis Unterelsass (Elsass). Gissigheim fiel 1808 an
Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 142; Stetten 35, 186; Riedenauer 122;
Rahrbach 19; Neumaier 39, 55, 162; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Niederhofheim
1792).
Beulwitz, Beulbitz (Reichsritter). Im 16.
Jahrhundert gehörten die B. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Pfeiffer 208, 209; Riedenauer 122.
Birkenwald, Birckenwald (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten B. (des Stammes Dupré de Dortal) zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1783.
Bock von Gerstheim, Bock von Bläsheim,
Gerstheim, Obenheim (Freiherren, Reichsritter). Bis zu ihrem Aussterben 1791
(bzw. weiblicherseits 1792) zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen
und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Freiherren B. mit halb Gerstheim und einem Viertel Obenheim
zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 532; Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle,
Beiwort 66.
Bodeck von Ellgau, Bodeck und Ellgau (Reichsritter). 1802 zählte Freiherr Franz Ludwig von B. zum Ort (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten B. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1907.
Bodman zu Kargegg, Bodmann (Reichsritter). Nach
dem Verzicht eines Mitglieds der Familie Bodman zu Bodman auf die Herrschaft
über Bodman, Espasingen und Wahlwies zugunsten der Familie B. im 17.
Jahrhundert war diese mit diesen Gütern Mitglied der Ritterschaft
(Kanton Hegau, Ritterkreis Schwaben).
L.: Hölzle, Beiwort 60; Danner, W., Die Reichsritterschaft im
Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert,
1969.
Brandenstein (Freiherren, Reichsritter). Bis etwa 1650
zählten die thüringischen, nach der Stammburg B. bei Pössneck benannten B. zum
Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Außerdem gehörten die B. mit dem Gut
Wüstenstein in der Fränkischen Schweiz zum Kanton Gebirg und zur vogtländischen
Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer 122.
Buseck (Ganerbschaft, Reichsritter). Das die
Orte Alten-Buseck (Altenbuseck), Großen-Buseck (Großenbuseck), Rödgen,
Reiskirchen, Beuern, Bersrod, Oppenrod, Burkhardsfelden und Albach umfassende
Busecker Tal östlich von Gießen wird erstmals am 2. 10. 1340 genannt.
Wahrscheinlich war es zunächst konradinisches Reichslehngut, kam dann an die
Grafen von Gleiberg, von diesen an die Grafen von Cleeberg bzw. Kleeberg und
durch deren Erbtochter Gertrud an die Grafen von Peilstein, ehe es 1218 an das
Reich zurückfiel. Vermutlich unmittelbar danach wurden die
reichsministerialischen Familien von Buseck und Trohe vom Reich gemeinsam mit
dem Gericht - und wohl dem Tal - zu B. belehnt. Im Jahre 1265 erwarb der
Landgraf von Hessen die Grafschaft Gießen und war von da an am Erwerb des
Busecker Tales interessiert. 1398 belehnte König Wenzel den Landgrafen mit dem
Buseckertal (Busecker Tal), widerrief die Belehnung aber noch im gleichen Jahr.
1480 anerkannten die Ganerben des Busecker Tales den Landgrafen als
Landesherren. Seit etwa 1544 waren die Ganerben des Busecker Tals (Trohe, Merle
bzw. Mörlau, Schwalbach, Buseck, Schenk zu Schweinsberg), die sich zwischenzeitlich
in vielfache lehnsrechtliche Abhängigkeiten zu Hessen begeben hatten,
Mitglieder des Kantons Wetterau der Reichsritterschaft, seit 1550 des Kantons
Odenwald des Ritterkreises Franken (bis etwa 1700) und seit der Gefangennahme
Landgraf Philipps des Großmütigen des Kantons Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. 1561 bestätigte Kaiser Ferdinand I. die
Reichsunmittelbarkeit des Tales. 1576 unterwarfen sich die Ritter dem
Landgrafen (von Hessen-Marburg) als Landesherrn, erst 1724/1725 jedoch gewann
Hessen auf Grund des Gutachtens des 1702 angerufenen Reichshofrats endgültig
die Lehnshoheit über das am Ende des 18. Jahrhunderts etwa 800 Personen
umfassende Busecker Tal (Buseckertal), wobei die Ganerben die Lehnsoberhoheit
des Reiches und ausgedehnte Gerichtsrechte wahren konnten.
L.: Wolff 255; Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 122; Rahrbach 33;
Neumaier 79, 162; Lindenstruth, W., Der Streit um das Busecker Tal, Mitteil. d.
oberrhein. Geschichtsvereins N.F. 18 (1910), 85ff., 19 (1911), 67ff.;
Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33; Stetten 32; Becker, C.,
Die Busecker Ritterschaft zwischen Territorium
und Reich, Magisterarbeit Gießen 1975 (ungedruckt); Jendorff, A., Condsominium,
2010; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Buseck, 1576/1824 an Hessen).
Dettlingen (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der
Ritterschaft immatrikulierten D. mit einem
Sechstel Berstett und Teilen von Gerstheim zum Ritterkreis Unterelsass. Sie
erloschen männlicherseits 1852.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
Dobeneck (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die D. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Riedenauer 123.
Drechsel (Reichsritter). Um 1700 zählten die D.
zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 123.
Ebringen (reichsritterschaftliche Herrschaft). E.
am Schönberg im Breisgau wird 716/720 erstmals erwähnt. Es war später
Verwaltungsmittelpunkt der Güter des Klosters Sankt Gallen im Breisgau. 1349
belehnte das Stift den Ritter Werner von Hornberg gegen Auftragung seiner Burg Schneeburg
(Schneeberg) auf dem Schönberg mit der Herrschaft E. Später wechselten die
Lehnsleute mehrfach, bis seit 1621 Sankt Gallen das zurückerworbene Lehen
wieder selbst verwaltete. Die geistlichen Statthalter wurden bezüglich der
Herrschaft als Mitglieder der breisgauischen Ritterschaft
betrachtet. Über Baden kam E. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 41; Wohleb, J., Die Sankt Gallische Herrschaft Ebringen im Breisgau,
Bodenseebuch 1941; Rößler, K., Geschichte des Dorfes Ebringen, 1959;
Förderverein Dorfarchiv, Ebringen im Wandel der Zeit, 1988; Ebringen.
Herrschaft und Gemeinde, hg. v. Schott, C./Weeger, E., Bd. 1 1992.
Eckbrecht von Dürckheim, Eckbrecht von Dürkheim
(Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die E. zum Ritterkreis Rhein. 1773
gehörten sie zu den bereits 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Familien des
Ritterkreises Unterelsass, am Ende des 18. Jahrhunderts auch zum Kanton Altmühl
des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Riedenauer 123.
Ellwangen (Fürstpropstei, fürstliche Propstei,
Fürstentum, Residenz). Das Benediktinerkloster E. („Elch-wangen“) an der Jagst
wurde um 764 (750 ?) im Grenzwald Virgunna zwischen Franken und Schwaben von
den fränkischen Herren Hariolf und Erlolf (Bischof von Langres) gegründet. Seit
817 erschien das 812 erstmals genannte Kloster unter den Reichsabteien. Seine
staufertreuen Äbte waren seit 1215 Reichsfürsten. Die Vogtei hatten zuerst die
Grafen von Oettingen, seit etwa 1370 die Grafen von Württemberg. 1460 wurde es
in ein exemtes weltliches Chorherrenstift mit einem Fürstpropst und einem
Stiftskapitel (12 adlige Kanoniker, 10 Chorvikare) umgewandelt. Zu den 1337
bestehenden Ämtern E., Tannenburg und Kochenburg kamen 1471 Rötlen, 1545
Wasseralfingen und 1609 Heuchlingen. Um 1800 war es im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken immatrikuliert. E. stellte die bedeutendste geistliche Herrschaft in
Württemberg dar, die bei der Säkularisation 1802 etwa 20000 Menschen umfasste.
Das Herrschaftsgebiet von etwa 500 Quadratkilometern (7 Quadratmeilen)
gliederte sich in die sechs fürstlichen Oberämter und ein Oberamt des
Stiftskapitels. 1802/1803 kam E. an Württemberg und damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Wolff 157; Zeumer 552 II a 29; Wallner 686 SchwäbRK 17; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) F4, III 22 (1648) E4, III 38 (1789) D3; Riedenauer 129;
Beschreibung des Oberamts Ellwangen, 1886; Die Ellwanger und Neresheimer
Geschichtsquellen, 1888, Anhang zu Württemberg. Vierteljahreshefte; Hutter, O.,
Das Gebiet der Reichsabtei Ellwangen, 1914 (Diss. phil. Tübingen); Häcker, E.,
Ellwangen an der Jagst, 1927; Schefold, M., Stadt und Stift Ellwangen, 1929;
Hölzle, E., der deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Pfeifer,
H., Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Fürstpropstei Ellwangen, 1959;
Ellwangen 764-1964. Beiträge und Untersuchungen zur 1200-Jahrfeier, hg. v.
Burr, V., Bd. 1f. 1964; Ellwangen, Germania Benedictina V: Baden-Württemberg,
1975; Seiler, A., Ellwangen. Von der Klostersiedlung zur modernen Flächenstadt,
1979; Fahlbusch, F., LexMA 3 1986, 1850; Schulz, T., Das Fürststift Ellwangen
und die Ritterschaft am Kocher, 1986, Ellwanger
Jb. 31 (1986); Stievermann, D., Das geistliche Fürstentum Ellwangen im 15. und
16. Jh., Ellwanger Jb. 32 (1988); Pfeifer, H., Das Chorherrenstift Ellwangen, FS
H. Maurer, 1994, 207; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg.
v. Paravicini, W., 2003, 1, 654, 1, 2, 173; Das älteste Urbar der Abtei, bearb.
v. Häfele, H., 2008.
Estland (Landschaft, Republik). Das von den
finno-ugrischen Esten besiedelte E. am Finnischen und Rigaischen Meerbusen
wurde von 1207 bis 1227 vom Schwertbrüderorden und Dänemark erobert. Der König
von Dänemark verkaufte seinen Anteil 1346 für 19000 Silbermark an den Deutschen
Orden. 1561 suchte die Ritterschaft Schutz vor
russischen Einfällen unter der Herrschaft Schwedens, das 1580 die Rückeroberung
begann und 1584 die vier Landschaften Harrien, Wierland, Jerwen und Wieck
(Wiek) zum Herzogtum E. (Esthen) erhob. 1710 eroberte Russland die Provinz E.
1721 kam E. als Provinz (Gouvernement) an Russland. Die am 24. 2. 1918
ausgerufene baltische Republik E. (Gouvernement E. und das von Esten bewohnte
Nordlivland) wurde am 6. 8. 1940 der Sowjetunion eingegliedert. Am 16. 11. 1989
verkündete E. seine Souveränität. Am 6. 9. 1991 erkannte der neue sowjetische
Staatsrat die Unabhängigkei Estlands an.
L.: Kraus, H., Grundriss der Geschichte des estnischen Volkes, 1935; Wittram,
R., Baltische Geschichte. Die Ostseelande Livland, Estland, Kurland 1180-1918,
1954; Kaelas, A., Das sowjetisch besetzte Estland, 1958; Rauch, G. v.,
Geschichte der baltischen Staaten, 1970; Von den baltischen Provinzen zu den
baltischen Staaten, Beiträge zur Entstehungsgeschichte der Republiken Estland
und Lettland 1918-1920, hg. v. Hehn, J. v./Rimscha, H. v./Weiss, H., 1977;
Blumfeldt, E./Loone, N., Bibliotheca Estoniae historica, 1987; Mühlen, H. v.
zur, Esten, Estland, LexMA 4 1989, 32ff.
Feilitzsch (Reichsritter), Feilitsch. Im 16. (und
18.) Jahrhundert zählten die F. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken
sowie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 208; Riedenauer 123.
Flachslanden (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von F. mit dem im 18. Jahrhundert erworbenen
halben Mackenheim und dem 1726 erworbenen Stützheim zur Reichsritterschaft
Unterelsass. Sie gehörten zu den bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Familien. Sie erloschen am Ende des 18. Jahrhunderts.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
Fulda (Abtei, Reichsabtei, Hochstift,
Fürstentum, Residenz). Das Kloster F. (zu ahd. feld?, aha) an der Fulda wurde
am 12. 3. 744 durch Bonifatius' Schüler Sturmi (Sturmius) auf altem, durch
Einfälle der Sachsen um 700 aber verödetem Siedlungsgebiet, das Bonifatius sich
743 von dem merowingischen Hausmeier Karlmann aus Königsgut hatte übertragen
lassen, als Benediktinerabtei gegründet. 751 wurde es unmittelbar dem Papst
unterstellt, 765 von König Pippin zur Reichsabtei erhoben und 774 von König
Karl dem Großen mit der Immunität versehen. Im 9. Jahrhundert wurde F. einer
der wichtigsten deutschen Schreiborte (Hildebrandslied, Muspilli, Tatian),
durch dessen Bibliothek wichtige Texte überliefert wurden. 968 erhielten die
Äbte den päpstlichen Primat vor allen Äbten Germaniens und Galliens und 1170
den Titel Reichsfürsten. Der im 9. Jahrhundert von den Alpen bis zur Nordsee
reichende Streubesitz, der für das 12. Jahrhundert noch auf 15000 Hufen bzw.
450000 Morgen geschätzt wurde, schrumpfte (z. B. durch den Verlust von Breuberg
im Odenwald) bis zum 13. Jahrhundert auf eine kleine Herrschaft in der Rhön und
über Brückenau bis Hammelburg in Franken, die aber als geschlossenes Gebiet an
Umfang immer noch die Herrschaftsgebiete anderer Abteien des Reiches übertraf.
Im 15. Jahrhundert gingen die Fuldische Mark und Gersfeld verloren. 1487 musste
fast das gesamte Stiftsgebiet an Mainz und Hessen verpfändet werden. Bei der
Reichskreiseinteilung kam F. zum oberrheinischen Reichskreis. 1626 wurde das
Kloster innerlich erneuert. Von 1632 bis 1634 war es Wilhelm V. von
Hessen-Kassel als Fürst von Buchen übertragen. 1648 verlor F. das letzte
Drittel von Vacha an Hessen-Kassel. Am 5. 10. 1752 wurde für das Stiftsland ein
selbständiges Fürstbistum (1829 als Bistum neu errichtet) eingerichtet. Um 1790
zählte F. wegen Burghaun, Großenmoor, Marbachshöfe (Marbachshof) und
Mahlertshof (Mahlertshöfe), Rothenkirchen, Steinbach, Dalherda, Eichenzell,
Welkers, Geroda, Langenschwarz, Hechelmannskirchen, Köhlersmoor, Schlotzau,
Lütter mit Altenfeld und Hettenhausen, Mansbach, Glaam, Oberbreitzbach,
Wenigentaft, Poppenhausen, Eichenwinden, Farnlieden (Farnliede), Gackenhof,
Hohensteg, Kohlstöcken, Remerz (Remerts), Rodholz, Sieblos, Steinwand,
Tränkhof, Schmalnau, Weyhers, Zillbach und Sannerz mit Weiperz zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1802 wurde F. mit 33/37 Quadratmeilen und
90000 Einwohnern säkularisiert und wenig später die 1723/1734 gegründete
Universität aufgehoben. 1803 fiel das Fürstbistum an Nassau-Oranien, 1806 an
Frankreich, 1810 an das Großherzogtum Frankfurt und 1813 unter die Verwaltung
Österreichs. 1815 kam es teilweise an Preußen, das es 1816 als Großherzogtum an
Hessen-Kassel überließ, 1866 mit diesem wieder an Preußen, das zugleich von
Bayern die Ämter Gersfeld, Hilders und Weyhers erhielt, 1945 zu Groß-Hessen
bzw. zu dem Land Hessen. Die südlichen Gebiete gelangten 1815 an Bayern, die
östlichen an sächsisch/thüringische Länder, Johannisberg (Johannesberg) im
Rheingau an den Fürsten Metternich. Das Bistum F. wurde 1992/1994 Suffragan von
Paderborn.
L.: Wolff 238; Zeumer 552 II a 27; Wallner 695 OberrheinRK 4; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Riedenauer 129; Die Territorien des Reichs 4, 128; Winkelmann-Holzapfel
149;Kalkoff, P., Die Reichsabtei Fulda am Vorabend der Reformation, Archiv f.
Reformationsgeschichte 22 (1925); Werner-Hasselbach, T., Die älteren
Güterverzeichnisse der Reichsabtei Fulda, 1942; Lübeck, K., Die Fuldaer Äbte
und die Fürstäbte des Mittelalters, 1952; Hilpisch, S., Die Bischöfe von Fulda,
1957; Hoffmann, A., Studien zur Entstehung und Entwicklung des Territoriums der
Reichsabtei Fulda und seiner Ämter, 1958; Stengel, E., Urkundenbuch des
Klosters Fulda, 1958; Stengel, E., Die Reichsabtei Fulda in der deutschen
Geschichte, 1948, 1960; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte
des Landes Hessen, 1961; Der Landkreis Fulda, hg. v. Stieler, E., 1971; Die
Klostergemeinschaft von Fulda im früheren Mittelalter, hg. v. Schmid, K., Bd.
1ff. 1978; Teuner, R., Die fuldische Ritterschaft
1510-1656, 1982; Hussong, K., Studien zur Geschichte der Reichsabtei Fulda bis
zur Jahrtausendwende, Arch. f. Diplomatik 31 (1985), 1ff., 32 (1986), 129ff.;
Jäger, B., Das geistliche Fürstentum Fulda in der frühen Neuzeit, 1986; Raab,
H., Das Fürstbistum Fulda (1752-1802/03), 1989, Archiv. f. mittelrheinische
Kirchengeschichte 41; Rathsack, M., Die Fuldaer Fälschungen, 1989; Hahn, H.,
Kleine Fulda-Chronik, 1989; Leinweber, J., Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, 1989;
Weidinger, U., Untersuchung zur Grundherrschaft des Klosters Fulda in der
Karolingerzeit, (in) Strukturen der Grundherrschaft im frühen Mittelalter,
1989; Sandmann, M., Fulda, LexMA 4 1989, 1020ff.; Fulda im alten Reich, hg. v. Jäger,
B., 1994; Fulda in seiner Geschichte, 1995; Geuenich, D., Die Stellung der
Abtei Fulda, Fuldaer Geschichtsblätter 7 (1995); Meyer zu Ermgassen, H., Der
Codex Eberhardi, Bd. 1ff. 1995ff.; Kloster Fulda, hg. v. Schrimpf, G., 1996;
Witzel, W., Die fuldischen Ministerialen, 1998; Früh, M., Die
Lehnsgerichtsbarkeit der Abtei Fulda, Hess. Jb. f. LG. 49 (1999), 39; Theisen,
F., Mittelalterliches Stiftungsrecht, 2002; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 657, 1, 2, 198;
Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u. a., 2010; Freudenberg, S., Trado et dono.
Die frühmittelalterliche private Grundherrschaft in Franken, 2013; Das Kloster
Fulda und seine Urkunden, hg. v. Zwies, S., 2014.
Gail (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die G. mit Altdorf (Altorff), Mühlhausen und Staffelfelden zum Ort
(Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. 1773 gehörten sie zu den bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Familien des Ritterkreises Unterelsass.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 532; Roth von Schreckenstein 2, 592.
Gebirg (Kanton, Ritterkanton). Der Kanton G.
war eine Untergliederung des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft. Er
war seinerseits in die Quartiere Fichtelberg, Forchheim, Hollfeld und Rodach
eingeteilt. Um 1800 zählte die Kantonskorporation zu den Mitgliedern des
Kantons.
L.: Mader 3, 318ff., 8, 661ff., 8, 682ff.; Wolff 512; Riedenauer 116, 122ff.,
129; Waldenfels, W., Frhr. v., Die Ritterschaft
des heutigen Oberfranken im Jahre 1495, Arch. d. hist. Ver. Oberfranken 26, 3
(1917), 61ff.; Rupprecht, K., Ritterschaftliche
Herrschaftswahrung in Franken, 1994.
Geilber (Reichsritter). Vielleicht zählten die
G. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 123.
Gemmingen (Herren, Reichsritter). G. (Gemmincheim)
bei Sinsheim im Kraichgau wird 769 anlässlich einer Gabe an Lorsch erstmals
erwähnt (768 Gemminisheim?). 1233 bzw. 1275 erscheinen (wohl mit Allodialgut)
Herren von G., die sich später mit den Grafen von Neipperg in die Herrschaft
über G. teilten. Die seit der Wende des 13. Jh.s in die später weitverzweigten
Hauptstämme Guttenberg (1449, Zweigstamm Steinegg-Hagenschieß Beginn des 15.
Jh.s, später Bessenbach) und Hornberg (1612, vorher Bürg) geteilte Familie G.
war bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar.
Zeitweise bestanden in G. drei Schlösser. Das später der Reichsritterschaft
Schwaben und Franken aufgeschworene Geschlecht bildete die Linien (Steineck
bzw.) Steinegg, G., Mühlhausen, Presteneck, Horneck, Tiefenbronn und Hamberg
(Homberg) aus. Zu ihren Gütern zählten innerhalb des Ritterkreises Schwaben im
Kanton Neckar Hamberg (Homberg) (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457),
Hohenwart (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Lehningen (Lehen Badens, v.
G. zu Mühlhausen), Mühlhausen an der Würm (Erblehen von G. zu Mühlhausen),
Neuhausen im Hagenschieß (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), Schellbronn (Lehen
Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Steinegg (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg,
1407), Tiefenbronn (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), im Kanton Kocher
Ganerbschaft Bönnigheim (Bennigheim) mit Erligheim, Beihingen teilweise (seit
1675), Filseck (1593-1597), Neubronn teilweise, Hochberg (1684-1779), Talheim
teilweise, im Kanton Kraichgau Erligheim, Guttenberg, Adersbach mit Rauhof,
Bonfeld mit (dem 1732 von Gemmingen-Hornberg erworbenen) Babstadt, Fürfeld,
Rappenau, Treschklingen, fünf Achtel Gemmingen, Hüffenhardt mit Kälbertshausen,
Neckarmühlbach, Wollenberg und Michelfeld sowie im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, in dem sie von den Anfängen bis 1806 immatrikuliert
waren, drei Viertel Crumbach (Fränkisch-Crumbach), Bierbach, Eberbach, Erlau,
Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach, Hof Rodenstein (17. Jh.) mit
Rodensteinschen Waldungen, Altenberg (Schloss und Gut mit Niedersteinach 1622),
Hoffenheim (1771), Teile von Sachsenflur, Unterheimbach mit Oberheimbach, Bürg
(1334), Ilgenberg, Leibenstadt, Lobenbacherhof, Neckarzimmern mit Schloss
Hornberg (1612), Steinbach, Stockbronn (Stockbrunn), Teile von Widdern (15.
Jh.), Kochendorf teilweise (1749), Herrschaft Maienfels und Neuhütten (16. Jh.,
gemeinschaftlich mit den Weiler) sowie Schloss Presteneck teilweise. 1520 wurde
in G. die Reformation eingeführt. Um 1790 waren die G. auch im Kanton Baunach
immatrikuliert. 1806 kam G. an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
(Am Beginn des 21. Jh.s sind noch rund 200 Namensträger bezeugt.)
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 56, 59, 62-64;
Winkelmann-Holzapfel 150; Hellstern 204, 218, 219; Schulz 262; Riedenauer 123;
Stetten 32, 36; Rahrbach 90; Neumaier 72, 149f., 151f.; Fleck, A., Die
Mediatisierung der Reichsfreiherrn von Gemmingen beim Übergang in die badischen
Souveränitätslande, Diss. jur. Mainz 1972; Andermann, K., In Angelegenheiten
der Ritterschaft, 1986; Andermann, K., Die
Urkunden des Freiherrlich von Gemmingen’schen Archivs auf Burg Guttenberg über
dem Neckar, 1990; Andermann, K., .Die Urkunden der Freiherrlich von
Gemmingen’schen Archive auf Gemmingen und Fürfeld - Regesten 1331-1849, 2011;
Archive der Freiherren von Degenfeld-Neuhaus und Gemmingen-Hornberg-Babstadt -
Urkundenregesten 1439-1902, bearb. v. Burkhardt, M., 2013; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Fränkisch Crumbach 1792).
Glaubitz (Reichsritter). 1773 zählten die G. zu den bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Familien des Ritterkreises Unterelsass.
Gmund (Reichsritter). Vielleicht zählten G.
zur Ritterschaft im Ritterkreis Franken. S. Voit
von Rieneck.
L.: Riedenauer 123; Ulrichs 209.
Gohr zu Nahrstett (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten G. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen weiblicherseits 1936.
Goldbach (Reichsritter). Vielleicht zählten im
frühen 16. Jahrhundert G. zur Ritterschaft im
Ritterkreis Franken
L.: Riedenauer 123.
Göler von Ravensburg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die G. mit Sulzfeld und Teilen von Kieselbronn zum Kanton
Kraichgau sowie 1651 mit einem Viertel Beihingen zum Kanton Kocher, beide im
Ritterkreis Schwaben. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts waren sie im Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken immatrikuliert, um 1750 im Kanton Gebirg.
Außerdem zählten sie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63; Riedenauer
123; Schulz 262.
Grempp von Freudenstein (Reichsritter). Joachim
G., Burgvogt auf Zollern, zählte seit 1548 zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Die Familie war bis etwa 1628 Kantonsmitglied. 1773 gehörten die
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten G. zum Ritterkreis
Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits im 20. Jahrhundert.
L.: Hellstern 204.
Guttenberg (Freiherren, Reichsritter). Kurz vor
1320 wurde die Burg G. am Obermain errichtet, nach der sich ein
Ministerialengeschlecht der Herzöge von Andechs-Meranien nannte, das seit 1149
als von Plassenburg greifbar ist. Es war Lehnsträger für die Burggrafen von
Nürnberg sowie die Hochstifte Würzburg und Bamberg. Innerhalb der
Reichsritterschaft gehörte es den Kantonen Rhön-Werra (1650-1801/1802 mit
Kleinbardorf), Baunach (spätes 16. Jahrhundert, 1750-1806 mit Kirchlauter),
Steigerwald (1700, 1790), Odenwald (17. Jahrhundert) und Gebirg (frühes 16. Jahrhundert
bis 1805/1806) des Ritterkreises Franken an. Die Linie Steinenhausen hatte seit
1691 erblich das Amt des Obermarschalls des Hochstifts Würzburg inne. 1700
stieg es in den Reichsfreiherrenstand auf. 1802 wurden die Güter von Bayern
besetzt und 1804 an Preußen übertragen. Später kamen sie an Bayern zurück.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 367; Pfeiffer 196, 208; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 124; Rahrbach
113; Neumaier 119, 183; Guttenberg, E. Frhr. v., Die Territorienbildung am
Obermain, 1927, Neudruck 1966; Bischoff, J., Genealogie der Ministerialen von
Blassenberg und der Freiherren von und zu Guttenberg, 1966; Rupprecht, K., Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in Franken, 1994.
Haffner von Wasselnheim, Haffner von Wasslenheim (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten H. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1800.
Helmstadt, Helmstatt, Helmstädt (Reichsritter,
Grafen). Vom frühen 16. Jahrhundert bis zum frühen 18. Jahrhundert zählten die
von den Göler von Ravensburg abstammenden H. zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Um 1790 waren die Grafen von H. mit Berwangen,
Hochhausen, Neckarbischofsheim mit Hasselbach, einem Drittel Kälbertshausen und
Oberbiegelhof Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Von
1603 bis 1629 waren die H. wegen Dunstelkingen, Ebersberg und Talheim im Kanton
Kocher immatrikuliert. 1581 zählten die H. zum Kanton
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Sie gehörten auch zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63; Stetten 32;
Winkelmann-Holzapfel 152; Schulz 264; Riedenauer 124; Neumaier 73, 150.
Hirschberg I (Reichsritter), Hirsberg. Im frühen
16. Jahrhundert zählten die (von den Grafen Hirschberg verschiedenen)
Reichsritter H. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland, Ritterschaft).
L.: Riedenauer 124(; Neumaier 67, 72).
Hohenheim (Reichsritter). Vielleicht zählten im
frühen 16. Jahrhundert H. zur Ritterschaft im
Ritterkreis Franken. S. Zollner von Hallburg.
L.: Riedenauer 124; Ulrichs 209.
Joham von Mundolsheim (Reichsritter). 1773
zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der
Ritterschaft immatrikulierten J. mit dem 1537 erworbenen
Mundolsheim und Mittelhausbergen zur Reichsritterschaft Unterelsass. Sie
erloschen männlicherseits 1820. Mit dem Elsass gelangten die Güter an
Frankreich.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.Hölzle, Beiwort 67.
Kageneck (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten (Grafen von) K. mit einem 1399 erworbenen Drittel Hipsheim zur
Reichsritterschaft Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Kaufungen (Kloster). Kaiser Heinrich II. baute
1008 nach Übertragung von Kassel an Kaiserin Kunigunde in K. bei Kassel eine
neue Pfalz. 1019 übertrug er sie mit reicher Ausstattung und weiteren Gütern an
ein dort 1017 gegründetes Benediktinerinnenkloster, das 1089 an das Hochstift
Speyer kam, sich seit Ende des 12. Jahrhunderts davon aber lösen konnte. 1527
wurde es säkularisiert und 1532 der hessischen Ritterschaft
gegeben. 1776 erscheint es im Rahmen des oberrheinischen Reichskreises in der
Reichsmatrikel. 1810 wurde es aufgehoben, 1814 aber wiederhergestellt. Über
Hessen-Kassel und Preußen (1866) kam K. 1945 an Hessen.
L.: Gumpelzhaimer 114; Eckhardt, W., Kaufungen und Kassel, FS Eckhardt, K.,
1961, 21ff.; Das Salbuch des Stiftes Kaufungen von 1519, bearb. v. Eckhardt,
W., 1993; Eckhardt, W., Der Kaufunger Wald, (in) Hundert Jahre Historische Kommission,
1997, 47.
Kocher (Kanton, Ritterkanton). Der Kanton K.
gehörte zum Ritterkreis Schwaben der Reichsritterschaft.
L.: Wolff 510; Schulz, T., Das Fürststift Ellwangen und die Ritterschaft am Kocher, Ellwanger Jb. 31 (1985/1986);
Schulz, T., Die Mediatisierung des Kantons Kocher, Zs. f. württemberg. LG. 47
(1988).
Köhrscheidt, Röhrscheid? (Reichsritter). Die K.
gehörten vielleicht dem Kanton Gebirg (Vogtland) des Ritterkreises Franken und
der vogtländischen Ritterschaft (Vogtland) an.
L.: Riedenauer 125.
Koßpoth, Kospoth (Reichsritter). Vielleicht
zählten im frühen 16. Jahrhundert die K. im Vogtland zum Ritterkreis Franken
und zur vogtländischen Ritterschaft.
L.: Riedenauer 125.
Kotzau (Herren, Reichsritter). Nach der 1234
erstmals erwähnten Burg K. in Oberfranken nannten sich seit 1172 erscheinende
Herren. Im 16. Jahrhundert zählten die K. zum Kanton Gebirg, zum Kanton
Rhön-Werra und zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken sowie zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Als sie
um die Mitte des 17. Jahrhunderts ausstarben, fielen ihre Güter an die
Markgrafschaft Bayreuth (Brandenburg-Bayreuth). 1810 kam Oberkotzau mit der
Markgrafschaft Bayreuth an Bayern.
L.: Stieber; Pfeiffer 209; Riedenauer 125; Sieghardt, A., Die Herren von Kotzau
und ihr Schloss, (in) Siebenstern, 1936; Gebessler, A., Stadt und Landkreis
Hof, 1960.
Kraichgau (Kanton, Ritterkanton). Ausgehend vom
Gau Kraichgau bildete sich an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit ein Kanton
K. des Ritterkreises Schwaben der Reichsritterschaft, zu dem aber auch Orte
anderer frühmittelalterlicher Gaue gehörten.
L.: Wolff 510; Kolb, A., Die Kraichgauer Ritterschaft
unter Kurfürst Philipp von der Pfalz, 1909; Press, V., Die Ritterschaft im Kraichgau zwischen Reich und
Territorium 1500-1683, ZGO 122 (1974); Die Kraichgauer Ritterschaft
in der frühen Neuzeit, hg. v. Rhein, S., 1993.
Kurland (Land, Herzogtum). Das in den Rigaischen
Meerbusen ragende, im Norden von der Düna (Daugava) bzw. Livland und der
Ostsee, im Süden von Schamaiten bzw. Litauen begrenzte Kurland war zunächst von
baltischen Kuren bewohnt. 1267 gewann der Deutsche Orden das Land, das danach
einen der fünf Teile der Livländischen Konföderation bildete. Hauptorte waren
Windau und Mitau. 1561 nahm der letzte Landmeister des Schwertbrüderordens
(Schwertritterordens) Gotthard Kettler das Ordensgebiet südlich und westlich
(links) der Düna von Polen als Lehnsherzogtum Kurland und Semgallen (ohne das
Hochstift Kurland-Pilten). Polen gestand ihm freie Religionsausübung und
deutsche Obrigkeit zu. Das überdünische Gebiet kam an Polen. 1629/1660 fielen die
überdünischen Lande (Livland) weitgehend an Schweden, 1721 zusammen mit Estland
an Russland (seit 1710 nach Eroberung Livlands Nachbar). 1737 erhob die
Kaiserin Anna von Russland nach Herzog Ferdinand Kettlers Tod (4. 5. 1737)
ihren Günstling Ernst Johann von Biron zum Herzog von K. Nach dem Untergang
Polens kam K. 1795 zu Russland und wurde eine Ostseeprovinz (Gouvernement).
1918 gelangte es (neben Südlivland und Polnisch-Livland [Lettgallen, Inflanty])
an Lettland, 1939 an die Sowjetunion. Von 1915 bis 1919 und von 1941 bis 1944
war es von Deutschen besetzt. 1991 wurde K. in Lettland von der Sowjetunion
gelöst. S. Lettland.
L.: Wittram, R., Baltische Geschichte 1180-1918, 1953; Mühlen, H. v. zur,
Kuren, LexMA 5 1991, 1579; Das Herzogtum Kurland 1561-1795, hg. v. Oberländer,
E./Misans, I., 1993, Bd. 2 2001; Kurland, hg. v. Oberländer, E. u. a., 2008;
Mesenhöller, M., Ständische Modernisierung. Der kurländische Ritterschaftsadel ca. 1760-1830, 2008.
Landsberg, Landsperg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert gehörten die Freiherren von L. zum Ritterkreis Rhein sowie mit dem
1344 erworbenen Lingolsheim zum Ritterkreis Unterelsass, wo sie bereits im
Stichjahr 1680 angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert waren. Sie erloschen männlicherseits 1837 und weiblicherseits
1842.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Lüneburg (Fürstentum, Residenz des Bischofs von
Verden bzw. des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg). 795 wird erstmals der Ort
Hliuni an der Ilmenau genannt. L. ist bei einer Billungerburg auf dem Kalkberg
(um 950/951) entstanden und erhielt vermutlich durch Herzog Heinrich den Löwen
Stadtrecht (1247 und 1401 erweitert aufgezeichnet, 1239 Ratsherren). 1267/1269
erwuchs durch Erbteilung des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg das Fürstentum
L., das seine Residenz bis 1371 in L. hatte, das bis 1639 eine einer freien Reichsstadt
ähnliche Sonderstellung innerhalb des Fürstentums einnahm. Das Herzogtum
bildete bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts ein geschlossenes Herrschaftsgebiet
zwischen Elbe, Weser, Altmark und den Hochstiften Hildesheim und Verden aus
(Burg Hallermunt 1282, Grafschaft Wölpe 1302, Grafschaft Dannenberg 1303,
Grafschaft Lüchow 1320, halbe Grafschaft Hallermunt 1366). 1369 erlosch die
Linie im Mannesstamm. Im Lüneburger Erbfolgekrieg konnte sich 1388 die
Göttinger Linie des alten Hauses Braunschweig gegen die von Kaiser Karl IV. auf
Grund des Versäumnisses, eine Gesamtbelehnung zu gewinnen, allein belehnten
Herzöge von Sachsen-Wittenberg durchsetzen, musste jedoch die Residenz nach
Celle verlegen, nachdem die Stadt L. 1371 in einem Aufstand den Herzögen die Burg
auf dem Kalkberg entrissen hatte. Von 1400 bis 1409 war L. bei der
Braunschweiger Hauptlinie. 1409/1428 entstand durch deren Teilung das mittlere
Haus L., dem das Fürstentum L. zugeordnet wurde, wobei 1409 Herzog Bernhard
zunächst Wolfenbüttel erhalten, 1428 aber Lüneburg gewählt hatte. L. verlor
1443 einen angefallenen Teil der Grafschaften Everstein und Homburg als Pfand
an das Hochstift Hildesheim. Von den Söhnen Herzog Heinrichs des Mittleren, der
1520 abdankte, begründeten Otto die Nebenlinie Harburg (1527 bis 1642) und
Franz die Nebenlinie Gifhorn (bis 1549), während Ernst der Bekenner die
Hauptlinie fortführte. Von ihr spaltete sich 1569 unter Ernsts drittem Sohn
Heinrich die Nebenlinie Dannenberg ab, die das neue Haus Braunschweig
begründete und 1635 das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel erhielt. Die seit
1569 als neues Haus L. das zum niedersächsischen Reichskreis zählende
Fürstentum L. (oder Celle [Lüneburg-Celle]) beherrschende Hauptlinie erwarb
1582 die Grafschaft Hoya und 1585 die Grafschaft Diepholz als erledigte Lehen.
1617 fiel durch Gerichtsentscheid das zunächst von Braunschweig-Wolfenbüttel in
Besitz genommene Fürstentum Braunschweig-Grubenhagen an L., 1635
(Braunschweig-)Calenberg, 1643 Harburg, das seit 1527 Sitz einer Seitenlinie des
mittleren Hauses L. gewesen war. Hiervon erhielt 1635 die Hauptlinie die
Fürstentümer L. und Calenberg-Göttingen, die Nebenlinie Dannenberg das
Fürstentum Wolfenbüttel. 1639 zwang der Landesherr die Stadt L. zur Aufnahme
von Soldaten. Das 200 Quadratmeilen ausmachende Fürstentum L. umfasste die
Städte L., Uelzen, Celle, Harburg, Dannenberg, Lüchow, die Stifte Bardowick und
Ramelsloh, die Klöster Lüne, Ebstorf, Medingen, Wienhausen, Isenhagen und
Walsrode, die landesherrlichen Ämter Harburg, Wilhelmsburg, Moisburg, Winsen an
der Luhe, Bütlingen, Scharnebeck, Lüne, Garze, Bleckede, Hitzacker, Dannenberg,
Lüchow, Wustrow, Schnackenburg, Oldenstadt, Medingen, Ebstorf, Bodenteich,
Isenhagen, Knesebeck, Klötze, Fallersleben, Gifhorn, Meinersen, Burgdorf, Ahlden
und Rethem (Rethen), die Großvogtei Celle und die adligen Gerichte Gartow,
Brome, Fahrenhorst und Wathlingen. Aus dem Reichsfürstentum Calenberg (seit
1636) ging 1692 das Kurfürstentum Hannover hervor. Das Fürstentum L. endete
1705 mit dem Tode Georg Wilhelms, nach dem es als Folge der Verheiratung der
Erbtochter Sophie Dorothea mit dem Neffen Georg des Herzogs mit Hannover
vereinigt wurde. Die landesherrliche Verwaltung wurde in Hannover verbunden,
doch blieb Celle Sitz der lüneburgischen Landschaft und erhielt 1711 das
Oberappellationsgericht. 1866 kam Hannover an Preußen, 1946 das preußische
Gebiet an Niedersachsen. S. Braunschweig-Lüneburg.
L.: Wolf 434f.; Wallner 705 NiedersächsRK 1; Großer Historischer Weltatlas III
38 (1789) D1; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F., Niedersachsen, (in) Geschichte
der deutschen Länder, Bd. 1; Urkundenbuch der Herzöge von Braunschweig und
Lüneburg, Bd. 1ff. 1859f.; Urkundenbuch der Stadt Lüneburg, hg. v. Volger, W.,
Bd. 1ff. 1872ff.; Krieg, M., Entstehung und Entwicklung der Amtsbezirke im
ehemaligen Fürstentum Lüneburg, 1922; Büttner, E., Geschichte Niedersachsens,
1931; Reinecke, W., Geschichte der Stadt Lüneburg, Bd. 1f. 1933; Busch, F.,
Bibliographie der niedersächsischen Geschichte, 1938ff.; Schnath, G.,
Geschichtlicher Handatlas Niedersachsens, 1939; Friedland, K., Der Kampf der
Stadt Lüneburg mit ihren Landesherren, 1953; Franz, G., Verwaltungsgeschichte
des Regierungsbezirks Lüneburg, 1955; Thurich, E., Die Geschichte des
Lüneburger Stadtrechts im Mittelalter, 1960; Behr, H., Die Pfandschlosspolitik
der Stadt Lüneburg im 15. und 16. Jahrhundert, Diss. phil. Hamburg 1964;
Arnswaldt, C. v., Die Lüneburger Ritterschaft
als Landstand im Spätmittelalter. Untersuchungen zur Verfassungsstruktur des
Herzogtums Lüneburg zwischen 1300 und 1500, 1969; Pischke, G., Die
Landesteilungen der Welfen im Mittelalter, 1987; Reinbold, M., Die Lüneburger
Sate, 1987; Hergemöller, B., Lüneburg, LexMA 6 1992, 9; Mellinger, J., Atlas
des Fürstentums Lüneburg um 1600, hg. v. Aufgebauer, P., 2001; Höfe und
Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 2,
345, 346; Przybilla, P., Die Edelherren von Meinersen, 2007.
Mecklenburg (Fürsten, Herzogtum, Land, Landesteil).
Das schon in der Mittelsteinzeit besiedelte, naturräumlich nicht stark
ausgegrenzte Gebiet zwischen Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein war
bis etwa 500 n. Chr. von Germanen (Langobarden, Sachsen, Semnonen, Angeln)
bewohnt. Um 600 besiedelten die slawischen Abodriten und Liutizen, Kessiner und
Zirzipanen das freigewordene Land. Ihre unter König Karl dem Großen (789ff.)
und König Heinrich I. (928-934) hergestellte Abhängigkeit vom fränkischen bzw.
deutschen Reich war jeweils nur von kürzerer Dauer. Das um 1060 auf der 995
erstmals erwähnten Burg M. (Michelenburg) bei Wismar, die im 10./11.
Jahrhundert Hauptfürstensitz der abodritischen Wenden war, gegründete Bistum M.
ging im Slawenaufstand von 1066 unter. Erst unter Herzog Heinrich dem Löwen
gelang die dauerhafte Eingliederung. Dabei geriet seit 1142 der Westen in die
Hand der Grafen von Ratzeburg und Dannenberg. 1154 wurde das Bistum Ratzeburg,
nach 1160 das Bistum Schwerin gegründet. Heinrich der Löwe besiegte 1160 den im
Osten herrschenden abodritischen Fürsten Niklot aus dem Haus der Nakoniden, das
die Abodriten im 11./12. Jahrhundert geeint hatte. 1167 gab er aber das Gebiet
mit Ausnahme der neugeschaffenen Grafschaft Schwerin (Länder Wittenburg,
Boizenburg) an Niklots Sohn Pribislaw, den Gründer der bis 1918 regierenden
Dynastie, als Lehen Sachsens zurück. Bald nach Heinrichs des Löwen Sturz (1180)
kam das Gebiet bis 1227 unter die Oberherrschaft Dänemarks, unter der das Land
Gadebusch (Gadelsbusch) aus der Grafschaft Ratzeburg M. zugeschlagen wurde
(1203). 1256 wurde M. als Fürstensitz von Wismar abgelöst, doch wurde der
Ortsname Landesname. 1229/1238 teilten die vier Urenkel Pribislaws M. in die
vier Linien Mecklenburg(-Schwerin, das Land um die Wismarbucht und den
Schweriner See), Werle (mit Güstrow, Land Wenden), Rostock und Parchim
(Parchim-Richenberg), die sich ihrerseits weiter verzweigten. Die Fürstentümer
Parchim (1256), Rostock (1314/1323) und Werle (1436) fielen bei ihrem Erlöschen
an M. zurück, das außerdem 1298/1300 durch Heirat Stargard als Lehen
Brandenburgs (mit Lychen und Wesenberg), 1320 Grabow, 1350 Stadt und Land
Fürstenberg, zwischen 1343 und 1358 Schwerin (Verdrängung der Grafen von
Schwerin nach Tecklenburg) und 1372 von den Herzögen von Sachsen Stadt und Land
Dömitz erlangte, 1347 nach Ablösung der Lehnshoheit Sachsen-Lauenburgs und
Brandenburgs Reichsunmittelbarkeit erwarb und am 8.7.1348 von König Karl IV.
zum Herzogtum (Reichslehen) erhoben wurde. Als 1471 die 1352 von
Mecklenburg-Schwerin erneut abgezweigte Linie Stargard ausstarb, lag die
Herrschaft über ganz M., das später zum niedersächsischen Reichskreis zählte,
bei der Hauptlinie Mecklenburg-Schwerin, die 1442 den Markgrafen von
Brandenburg Erbhuldigung leistete und Erbanwartschaft zugestehen musste. Neue Teilungen
(nach der schon 1534 erfolgten tatsächlichen Trennung einer 1503/1520
vereinbarten Samtherrschaft) von 1555 (bis 1610) und 1621 führten zur Bildung
der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin im Westen und Mecklenburg-Güstrow im
Osten, doch blieben die Landstände, die Stadt Rostock und die 1419 gegründete
Universität Rostock, das Hofgericht und - nach Einführung der Reformation - das
Konsistorium gemeinsam. 1610 fiel Mecklenburg-Schwerin an Mecklenburg-Güstrow.
Nach der erneuten Teilung (1621) verloren die Herzöge 1628/1629-1631 ihre
Länder über das Reich an Wallenstein, 1648 Wismar, Poel und Neukloster an
Schweden (bis 1803/1903), erhielten aber andererseits die säkularisierten
Hochstifte Schwerin und Ratzeburg und die Komtureien Mirow (Mecklenburg-Schwerin)
und Nemerow (Mecklenburg-Güstrow). Nach dem Erlöschen der Güstrower Linie
(1695) bildeten sich am 8. 3. 1701 die Linien Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, das im Wesentlichen aus dem Fürstentum Ratzeburg (ohne
Stadt Ratzeburg [ausgenommen die Dominsel]), der Herrschaft Stargard und den
Komtureien Mirow und Nemerow bestand, wobei Landstände, Landtage und Gerichte
gemeinsam blieben. 1755 schloss der Herzog von Mecklenburg-Schwerin mit den
Ständen einen landesgrundgesetzlichen Vergleich. 1808 traten beide Herzöge dem
Rheinbund bei und wurden 1815 zu Großherzögen erhoben. Mecklenburg-Strelitz
erhielt außerdem noch ein Gebiet (drei Kreise) in der Eifel mit etwa 10000
Einwohnern, das es 1819 an Preußen verkaufte. Eine am 3. 8. 1849 eingeführte
liberale Verfassung wurde auf Einspruch Mecklenburg-Strelitzs und der Ritterschaft 1850 aufgehoben. 1866/18677 traten beide
Großherzogtümer auf preußischen Druck dem Norddeutschen Bund und 1868 dem
Deutschen Zollverein bei. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz beging am 29.
2. 1918 Selbstmord, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin dankte am 14. 11.
1918 für beide Länder ab. Durch die Verfassung vom 17. 5. 1920 wurde der
Freistaat Mecklenburg-Schwerin, durch das Landesgrundgesetz vom 29. 1. 1919/24.
5. 1923 Mecklenburg-Strelitz parlamentarisch-demokratische Republik. Zum 1. 1.
1934 wurden beide Länder durch Gesetz zum Land M. mit Regierungssitz in
Schwerin vereinigt. 1937 erfolgte ein Gebietsaustausch, in dem die
ratzeburgisch-mecklenburgischen Enklaven Breitenfelde, Mannhagen und Althorst
zu Preußen und die bis dahin lübeckische Gegend um Schattin zu M. gelangten.
1945 kam M., um Vorpommern westlich der Oder (mit Rügen, aber ohne Stettin)
vergrößert, jedoch um ein der Stadt Ratzeburg nach Osten hin vorgelagertes
Gebiet um Ziethen, Bäk und Mechow (britische Besatzungszone) verkleinert, zur
sowjetischen Besatzungszone (22938 Quadratkilometer, 2,109 Millionen
Einwohner). Es erhielt am 16. 1. 1947 eine neue Verfassung. 1949 wurde M. ein
Land der Deutschen Demokratischen Republik. Durch Gesetz vom 23. 7. 1952 wurde
das Land aufgelöst (str.) und zusammen mit Teilen Brandenburgs (Uckermark,
Westprignitz) auf die Bezirke Schwerin, Rostock und Neubrandenburg aufgeteilt,
zum 3.10.1990 aber als Mecklenburg-Vorpommern wiederhergestellt (Hauptstadt
Schwerin), wobei 8 Gemeinden des Amtes Neuhaus 1990 den Landkreis Hagenow
verließen, um sich in Niedersachsen eingliedern zu lassen.
L.: Wolff 441; Wallner 706 NiedersächsRK 2; Die Territorien des Reichs 2, 166;
Mecklenburger Urkundenbuch, Bd. 1ff. 1863ff.; Strecker, W./Cordshagen, C.,
Mecklenburg, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Böhlau, H.,
Mecklenburgisches Landrecht, Bd. 1ff. 1871ff.; Büsing, O., Staatsrecht der
Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz, 1884; Buchka, G.
v., Landesprivatrecht der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz, 1905; Sachsse, H., Die landständische Verfassung
Mecklenburgs, 1907; Witte, H., Mecklenburgische Geschichte, Bd. 1f. 1909ff.;
Vitense, O., Geschichte von Mecklenburg, 1920; Krause, H., System der
landständischen Verfassung Mecklenburgs in der ersten Hälfte des 16.
Jahrhunderts, 1927; Endler, E., Geschichte von Mecklenburg-Strelitz 1701-1933,
1935; Schmaltz, K., Kirchengeschichte Mecklenburgs, Bd. 1ff. 1935ff.; Engel,
F./Schmidt, R., Historischer Atlas von Mecklenburg, 1935ff.; Heeß, W.,
Geschichtliche Bibliographie von Mecklenburg, Bd. 1ff. 1944; Engel, F.,
Erläuterungen zur historischen Siedlungsformenkarte Mecklenburg und Pommern,
1953; Hofer, E., Die Beziehungen Mecklenburgs zu Kaiser und Reich (1620-1683),
1956; Steinmann, P., Bauer und Ritter in Mecklenburg, 1960; Hamann, M., Das
staatliche Werden Mecklenburgs, 1962; Hamann, M., Mecklenburgische Geschichte.
Von den Anfängen bis zur Landständischen Union von 1523, 1968; Pagel, K.,
Mecklenburg. Biographie eines deutschen Landes, 1969; Geschichte der
Universität Rostock 1419-1969, hg. v. Heitz, G., Bd. 1f. 1969; Wieden, H. bei
der, Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, B XIII (Mecklenburg),
1976; Petersohn, J., Der südliche Ostseeraum im kirchlich-politischen
Kräftespiel des Reichs, Polens und Dänemarks vom 10. bis 13. Jahrhundert, 1979;
Beiträge zur pommerischen und mecklenburgischen Geschichte, hg. v. Schmidt, R.,
1981; Wieden, H. bei der, Mecklenburg, LexMA 6 1992, 439; 1000 Jahre
Mecklenburg, 1995; Ein Jahrtausend Mecklenburg und Vorpommern, 1995; Handbuch
der historischen Stätten, Bd. 12 Mecklenburg-Vorpommern, 1995; Schlinker, S.,
Fürstenamt und Rezeption, 1999, 140; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 166, 844;
Die früh- und hochmittelalterliche Siedlungsentwicklung im nördlichen
Mecklenburg im Lichte der Ortsnamen, hg. v. Foster, E. u. a., 2007; .Buddrus,
M. u. a., Landesregierungen und Minister in Mecklenburg 1871-1952, 2012;
Zusammenschlüsse und Neubildungen deutscher Länder im 19. und 20. Jahrhundert,
hg. v. Kretzschmar, R. u. a., 2013, 153ff.
Menzingen, Mentzingen (Freiherren, Reichsritter).
Die noch in Menzingen im Kraichtal bei Karlsruhe ansässige Adelsfamilie
Mentzingen erscheint im 13. Jahrhundert. Ihre Angehörigen waren im 14. und 15.
Jahrhundert vor allem bei den Pfalzgrafen bei Rhein und an den Domkirchen von
Worms und Speyer tätig. Im 18. Jahrhundert gehörten die Freiherren von M. mit
M. und Gondelsheim (Gundelsheim) zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises
Schwaben. Von 1681 bis 1731 waren sie wegen des ererbten Bodelshofen Mitglied
im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Außerdem zählten sie zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Der Ort
M. gelangte über Baden 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Hölzle, Beiwort 37, 63; Winkelmann-Holzapfel 157; Schulz 267; Archiv der
Freiherren von Mentzingen, Schlossarchiv Mentzingen. Urkundenregesten
1351-1805, bearb. v. Armgart, M., 2007.
Müffling genannt Weiß, Muffling (Reichsritter).
Im frühen 16. Jahrhundert zählten die M. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 125.
Müllenheim (Reichsritter). 1773 zählten die bereits
im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten M. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
Neuenstein (Freiherren, Reichsritter). (Um 1550
waren N. Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises Franken.) Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von N. mit dem 1799 an Truchsess von
Waldburg-Zeil-Trauchburg gelangten halben Zimmern unter der Burg zum Kanton
Neckar, Ort Neckar-Schwarzwald und Ort Ortenau bzw. Kanton
Neckar-Schwarzwald-Ortenau (1802 Leopold Joseph Andreas N. [Herr zu Rodeck],
Johann Baptist N., Joseph Franz Xaver N., Karl N. [Herren zu Hubacker]) des
Ritterkreises Schwaben. Außerdem gehörten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten N. 1773 zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 64; (Stetten 33; Riedenauer 125;) Kollmer 379.
Oberkirch (Freiherren, Reichsritter). 1773 zählten
die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren von O. zum
Ritterkreis Unterelsass sowie mit einem Viertel Allmannsweier und einem
Sechstel Schmieheim (später an die Freiherren von Montbrison) zum Ort (Bezirk,
Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben (1802 August Samson von O., Mitherr zu Nonnenweier). Sie
erloschen männlicherseits 1882 und weiblicherseits um 1930.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66.
Oberländer (Reichsritter). Im späteren 18.
Jahrhundert zählten die O. zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken.
Vielleicht gehörten sie auch dem Kanton Gebirg sowie der vogtländischen Ritterschaft (Vogtland) an.
L.: Stieber; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 125.
Ortenau (Ort, Bezirk) ist ein Bezirk (Ort) im
Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben, der
1802 20 Geschlechter mit 42 immatrikulierten Personen (21 katholisch, 21
evangelisch) umfasste. Seine Kanzlei hatte ihren Sitz in Kehl.
L.: Wolff 510; Hillenbrand, E., Die Ortenauer Ritterschaft
auf dem Weg zur Reichsritterschaft, ZGO 137 (1989).
Pöllnitz, Pölnitz (Freiherren, Reichsritter). In
der Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Freiherren von P. mit Teilen von
Bullenheim, Teilen von Frankenberg und Geckenheim zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Weiter waren sie mit Aschbach, Hohn (Hanbuch) und
Wüstenbuch in dem Kanton Steigerwald (seit dem frühen 17. Jahrhundert), mit
Hundshaupten und Heyda in dem Kanton Gebirg (seit dem früheren 18. Jahrhundert)
und außerdem in dem Kanton Altmühl (um 1800) des Ritterkreises Franken
immatrikuliert und gehörten zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland). (Frankenberg fiel 1806 an Bayern.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534, 540; Stieber; Winkelmann-Holzapfel 158;
Pfeiffer 197, 199; Stetten 36, 183; Riedenauer 126; Bechtolsheim 12, 63, 196;
Rahrbach 174.
Pölnitz, Pöllnitz (Freiherren, Reichsritter) In
der Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Freiherren von P. mit Teilen von
Bullenheim, Teilen von Frankenberg und Geckenheim zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Weiter waren sie mit Aschbach, Hohn (Hanbuch) und
Wüstenbuch in dem Kanton Steigerwald (seit dem frühen 17. Jahrhundert), mit
Hundshaupten und Heyda in dem Kanton Gebirg (seit dem früheren 18. Jahrhundert)
und außerdem in dem Kanton Altmühl (um 1800) des Ritterkreises Franken
immatrikuliert und gehörten zuzr vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland). (Frankenberg fiel 1806 an Bayern.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534, 540; Stieber; Winkelmann-Holzapfel 158;
Pfeiffer 197, 199; Stetten 36, 183; Riedenauer 126; Bechtolsheim 12, 63, 196;
Rahrbach 174.
Preetz (Kloster). Das um 1211 von Graf Albrecht
von Orlamünde gestiftete, 1233 nach Erpesfelde (Erpsfelde), 1240 nach Lutterbek
und 1260 nach P. (slaw., am Fluss) bei Plön verlegte Benediktinerinnenkloster
hatte am Anfang des 16. Jahrhunderts mehr als 40 Dörfer zwischen dem Lankersee
und der inneren Kieler Förde sowie an der Ostsee. In der Reformation (1542) kam
es als Damenstift an die schleswig-holsteinische Ritterschaft.
Über Preußen (1864/1866) gelangten die Güter 1946 zu Schleswig-Holstein.
L.: Wolff 446; Dörfer, A., Chronik des Klosters und Fleckens Preetz, 1813;
Messer, J., Beiträge zur Geschichte des Klosters Preetz von seiner Gründung bis
zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Diss. phil. 1926; Stoelting, W., Preetz, 1970;
Hoffmann, E., Preetz, LexMA 7 1994, 183.
Raab von Schönwald (Reichsritter). Die R. gehörten
der vogtländischen Ritterschaft an. S. Vogtland.
L.: Stieber.
Rathsamhausen (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren von R. mit Nonnenweier samt Daubensand zum
Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben (1802 Freiherr Christoph Philipp von R. zu Ehenweyer).
Mit Bösenbiesen, Boozheim, Fegersheim, Künheim, Ohnheim und halb Wibolsheim
waren sie Mitglied im Ritterkreis Unterelsass, wo sie bereits im Stichjahr 1680
angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert waren. 1819 erloschen sie männlicherseits, 1890 weiblicherseits.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592, 595; Hölzle, Beiwort 66, 67.
Ratiborski von Sechzebuhs (Reichsritter).
Vielleicht zählten die R. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken sowie zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 126.
Reichsritterschaft. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts
schlossen sich entgegen den Bestimmungen der Goldenen Bulle von 1356 Edelfreie
und frühere Ministeriale vor allem in Schwaben, Franken und dem Rheingebiet zu
Einungen zusammen. 1422 wurden sie durch Kaiser Sigmund anerkannt. 1495
wendeten sie sich gegen die Heranziehung zum gemeinen Pfennig. Seit etwa 1530
leisteten sie stattdessen freiwillige Subsidien und gewannen zunehmend an
Geschlossenheit. 1577 vereinigten sich der Schwäbische Ritterkreis, der
Fränkische Ritterkreis und der Rheinische Ritterkreis mit insgesamt 14 Kantonen
zum Bund der freien R., zu dem von 1651 bis 1678/1681 auch die unterelsässische
Ritterschaft kam. Die Reichsritter waren
reichsunmittelbar, wenn sie auch keine Reichsstandschaft hatten. Voraussetzung
für die Aufnahme in die Ritterschaftsmatrikel
war der Besitz eines Rittergutes, doch wurden später auch Personalisten
zugelassen. 1805/1806 wurden die vielfachen Fluktuationen unterworfenen
Reichsritter und ihre etwa 1730 Rittergüter und 450000 Einwohner umfassenden
Territorien mediatisiert. Die Geschichte der R. ist bislang wissenschaftlich
noch nicht völlig befriedigend bearbeitet.
L.: Wolff 15, 506; Die Territorien des Reichs 4, 182; Burgermeister, J.,
Graven- und Ritter-Saal, 1715; Roth von Schreckenstein, Geschichte der
ehemaligen freien Ritterschaft in Schwaben,
Franken und am Rheinstrome, 2. A. 1886; Müller, H., Der letzte Kampf der
Reichsritterschaft 1790-1815, 1910; Press, V., Kaiser Karl V., König Ferdinand
und die Entstehung der Reichsritterschaft, 2. A. 1980; Press, V., Kaiser und
Reichsritterschaft, (in) Adel in der Frühneuzeit, hg. v. Endres, R., 1992,
163ff.; Andermann, K., Reichsritterschaft, LexMA 7 1994, 636; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 350.
Reitzenstein (Reichsritter). Die R. zählten zum
Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken, zeitweise auch zum Kanton Steigerwald
(frühes 16. Jahrhundert, spätes 18. Jahrhundert), vielleicht zum Kanton Baunach
sowie zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 126; Rahrbach 186.
Rieneck (Grafschaft). Die um 1168 errichtete
Burg R. im Ostspessart nördlich von Gemünden erscheint erstmals 1179
(Rienecke). Sie war Sitz der beim Aussterben der Familie der Burggrafen von
Mainz einheiratenden Grafen von (Loon oder) Looz aus Brabant bzw.
Westfalen/Grafen von R. (Linienbildung am Ende des 12. Jahrhunderts) und
Mittelpunkt der aus Reichslehen und Eigengütern zusammengesetzten Grafschaft
R., deren Sitz im ausgehenden 13. Jahrhundert nach Lohr verlegt wurde. 1366/1408
wurde R. Lehen Mainz´. Nach dem Aussterben der zum Kanton Odenwald der
fränkischen Ritterschaft zählenden Grafen 1559
fielen die Lehen an das Hochstift Würzburg (die Ämter Rothenfels, Schönrain,
Aura im Sinngrunde), die Pfalz (das Amt Wildenstein) und zum größten Teil an
das Erzstift Mainz heim. Mainz verkaufte 1673 Amt, Burg und Stadt R. an die
böhmischen Grafen von Nostitz zu Falkenau (Nostitz-Rieneck), die damit bis 1806
Sitz und Stimme im fränkischen Reichsgrafenkollegium des Reichstags und im fränkischen
Reichskreis hatten. Nach der Mediatisierung (1806) fiel das 12 Quadratmeilen
große R. zunächst an Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg und 1814/1815 an
Bayern. S. Voit von R.
L.: Wolff 122, 270; Zeumer 554 II b 62, 6; Wallner 692f. FränkRK 15, 19; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, III 38 (1789) B3; Pfeiffer 197;
Neumaier 27, 41, 66, 105; Schecher, O., Die Grafen von Rieneck, Diss. phil.
Würzburg 1963; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg. v. Spindler, M., Bd.
3,1 3. A. 1997; Ruf, T., Die Grafen von Rieneck. Genealogie und
Territorienbildung, 1984; Gerlich, A., Rieneck, LexMA 7 1995, 839f.; Bachmann,
M., Lehenhöfe von Grafen und Herren im ausgehenden Mittelalter. Das Beispiel
Rieneck, Wertheim und Castell, 2000.
Röder von Diersburg (Freiherren,
Reichsritter). Das Ministerialengeschlecht der Röder. aus der Ortenau erscheint
am Ende des 12. Jahrhunderts erstmals im Umfeld der Markgrafen von Baden. 1455
kaufte Andreas Röder die Hälfte von Burg und Herrschaft Diersburg. Seitdem
wirkte die Familie vor allem im Kinzigtal und im Schuttertal. Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren R. mit Diersburg zum Ort (Bezirk) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben
(1802 Philipp Ferdinand R., Philipp Friedrich Karl Ludwig August R., Georg R.,
Ludwig R., Egenolf Christian R., Herren zu Diersburg und Reichenbach). 1773
gehörten sie - als bereits im Stichjahr 1680 angesessen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikuliert - dem
Ritterkreis Unterelsass an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 66; Burkhardt, M. u. a.,
Archiv der Freiherren von Diesburg, 2007.
Schauenburg (Freiherren, Reichsritter). Die wohl der
Dienstmannenschaft der Herzöge von Zähringen entstammenden von S. saßen
mindestens seit dem 12. Jahrhundert auf dem Schloss S. oberhalb Gaisbachs
(Oberkirch). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. mit Gaisbach samt
Sohlberg zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Franz Joseph
Wilhelm Eusebius S., Karl S., Johann Wilhelm Jakob S.). 1773 gehörten die
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten S. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 66; Schauenburg, R. Frhr.
v., Familiengeschichte der Reichsfreiherren von Schauenburg, 1954; Archiv der
Freiherren von Schauenburg, Oberkirch – Urkundenregesten 1188-1803, bearb. v.
Fischer, M., 2007.
Schenk von Schmidtburg, Schenk zu Schmidburg,
(Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren S. mit Iben Mitglied im Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1773 zählten sie als bereits im
Stichjahr 1680 angesessene und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierte Familie zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161.
Schirnding, Scherending, Schürtinger
(Reichsritter). Im 16. Jahrhundert und in der Mitte des 18. Jahrhunderts
zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken sowie zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Pfeiffer 209; Riedenauer 127.
Schmidt auf Altenstadt (Reichsritter). Die S. zählten zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
Schönstätt (Reichsritter). Im frühen 17.
Jahrhunderts zählten die S. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken und
außerdem vielleicht zum Kanton Gebirg sowie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
Seck (Reichsritter). Im frühen 16.
Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken sowie
zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
Speyer (Hochstift, Residenz des Bischofs). In
der ursprünglich keltischen, an der Mündung des Speyerbachs in den Rhein
gelegenen Siedlung Noviomagus, die den Hauptort der (germanischen,) um 58 v. Chr.
von Caesar unterworfenen Nemeter (civitas Nemetum) bildete, wurde vermutlich
bereits im 3. oder 4. Jahrhundert ein Bischofssitz eingerichtet, der (nach
Untergang und Erneuerung?) 614 mit Bischof Hulderich erstmals bezeugt ist.
Zunächst gehörte er zum Erzbistum Trier, seit 748/780 bis zu seiner Auflösung
1801 zum Erzbistum Mainz. Sein ursprünglich zum alemannischen, dann zum
fränkischen Stammesgebiet gezählter Sprengel reichte von der Hauptwasserscheide
im Pfälzerwald bis zum Neckartal und Murrtal und von Selz und Oos bis zur
Isenach und zum Kraichbach. Wichtigstes Kloster war Weißenburg im Elsass, das
1546 erworben wurde. Schon im 7. Jahrhundert erhielten die Bischöfe reiches
Königsgut im Speyergau (Bienwald an der Grenze zu Frankreich, 8. Jh.?), wozu weitere
Gaben Herzog Konrads des Roten wie Kaiser Ottos des Großen im 10. Jahrhundert
kamen. 1030 wurde der Neubau des Domes begonnen. Zwischen 1050 und 1060 gewann
der Bischof das ansehnliche Gebiet um Bruchsal (1056 Lusshardt [Lußhaardt]) und
die Grafschaften des Speyergaus und Ufgaus bzw. Uffgaus. Von 1111 an begann
sich allerdings die Stadt S. aus der Herrschaft der Bischöfe zu lösen, was ihr
bis zum Ende des 13. Jahrhunderts gelang, so dass der Bischof 1371 seinen Sitz
in das 784 erstmals genannte und seit 1316 zum Hochstift gehörige Udenheim an
der Mündung des Saalbaches in einen Altrheinarm verlegte. Das Hochstift des
späteren Mittelalters bestand aus zwei Hauptgebieten beiderseits des Rheins um
Bruchsal, Deidesheim, Herxheim, Lauterburg und Weißenburg. Von 1371 bis 1723
war Udenheim, das zur Festung Philippsburg ausgebaut wurde, fast ständig
Residenz des Bischofs. Danach siedelte der Bischof nach Bruchsal um. Wegen
Brombach, Neckarsteinach, Darsberg, Grein und Teilen von Langenthal (Langental)
war der Bischof um 1790 Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken(, wegen Oberöwisheim das Domkapitel im Kanton Kraichgau des
Ritterkreises Schwaben). Die linksrheinischen Teile des zum oberrheinischen
Reichskreis zählenden Hochstifts, das am Ende des 18. Jahrhunderts 28
Quadratmeilen mit 55000 Einwohnern und 300000 Gulden Einkünfte umfasste, kamen
im 17. Jahrhundert (1681-1697) bzw. 1801 an Frankreich, 1816 an Bayern, die
rechtsrheinischen Teile (16 Quadratkilometer) 1802/1803 an Baden. Von den ritterschaftlichen
Gütern fielen Brombach 1808 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg,
die übrigen Teile an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen. 1817 wurde ein
neues, die Pfalz (Rheinpfalz) Bayerns umfassendes Bistum S. innerhalb des
Erzbistums Bamberg errichtet.
L.: Wolff 233; Zeumer 552 II a 10; Wallner 695 OberrheinRK 5; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E4, III 22 (1648) D4, III 38 (1789) C3;
Winkelmann-Holzapfel 163f.; Stetten 186f.; Remling, F., Geschichte der Bischöfe
zu Speyer, Bd. 1ff. 1852ff.; Remling, F., Neuere Geschichte der Bischöfe zu
Speyer, 1867; Bühler, A., Die Landes- und Gerichtsherrschaft im
rechtsrheinischen Teil des Fürstbistums Speyer vornehmlich im 18. Jahrhundert,
ZGO N.F. 38 (1925); Maass, H., Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte des
Bistums Speyer 1743-70, Diss. phil. Göttingen 1933; Stamer, L.,
Kirchengeschichte der Pfalz, Bd. 1ff. 1936ff.; Doll, A., Das alte Speyer, 1950;
Handbuch des Bistums Speyer, 1961; Bohlender, R., Dom und Bistum Speyer. Eine
Bibliographie, 1963; Drollinger, K., Kleine Städte Südwestdeutschlands. Studien
zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Städte im rechtsrheinischen Teil des
Hochstifts Speyer bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts, 1968; Schaab, M.,
Territoriale Entwicklung der Hochstifte Speyer und Worms, (in) Pfalzatlas,
Textband, 20. H. (1972); Duggan, L., Bishop and Chapter, The Governance of the
Bishopric of Speyer to 1552, 1978; Meller, J., Das Bistum Speyer, 1987;
Fouquet, G., Das Speyerer Domkapitel im späten Mittelalter (ca. 1350-1540),
1987; Fouquet, G., Ritterschaft, Hoch- und
Domstift Speyer, Kurpfalz, ZGO 137 (1989); Friedmann, A., Die Beziehungen der
Bistümer Worms und Speyer zu den ottonischen und salischen Königen, 1994;
Andermann, K., Speyer, LexMA 7 1995, 2095f.; Handbuch der
baden-württembergischen Geschichte, Bd. 2, hg. v. Schaab, M., 1995, 481;
Ehlers, C., Metropolis Germaniae, 1996;Krey, H., Bischöfliche Herrschaft im
Schatten des Königtums, 1996; Neumann, H., Sozialdisziplinierung in der
Reichsstadt Speyer, 1997; Gresser, G., Das Bistum Speyer bis zum Ende des 11.
Jahrhunderts, 1998; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v.
Paravicini, W., 2003, 1, 612, 1, 2, 541; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren,
2005, 1, 492, 2, 572.
Streit von Immendingen, Streitt von Immendingen
(Reichsritter). Von 1654 bis 1686 war der österreichische Rat Jacob Rudolph
(Rudolf) S. zu Vollmaringen und Göttelfingen (Göttingen) Mitglied des Kantons
Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1773 zählten
die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten S. zum Ritterkreis
Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1858.
L.: Hellstern 215.
Teufel von Pirkensee, Teufel von Birkensee
(Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
Teufel von Pirkensee, Teufel von Birkensee
(Reichsritter). Vielleicht zählten die T. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken und zur vogtländischen Ritterschaft
(Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
Trautenberg (Reichsritter). Im 16. Jahrhundert
zählten die T. zum Kanton Gebirg und daneben vielleicht im 17. Jahrhundert zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken sowie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 127.
Trütschler (Reichsritter). Vielleicht zählten die
T. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 127.
Ulm zu Erbach (Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten U. zum Ritterkreis Unterelsass.
Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft). Von 1651 bis 1678/1681 war auch
Unterelsass (die unterelsässische Ritterschaft
bzw. Unterelsässische Ritterschaft) der
Reichsritterschaft angeschlossen, ehe sie 1680 unter die Herrschaft Frankreichs
geriet. 1773 zählten zum Kanton U. (der Reichsritterschaft) 40 Familien
(Andlau, Berkheim [Berckheim], Bernhold von Eschau [1775/1816], Berstett
[1893/1970], Bettendorf [Bettendorff], Birkenwald [Birckenwald] [1783], Bock
von Bläsheim und Gerstheim [1791/1792], Bodeck von Ellgau [1907], Böcklin von
Böcklinsau, Dettlingen, Eckbrecht von Dürckheim, Flachslanden [Ende 18. Jh.],
Gail, Gailing [Gayling von Altheim] [1940/1987], Glaubitz, Gohr zu Nahrstett
[1936], Grempp von Freudenstein [Gremp von Freudenstein] [20. Jh.], Haffner von
Wasselnheim [Wasslenheim] [1800], Albertini [1808], Joham von Mundolsheim
[1820], Kageneck, Landsberg [Landsperg] [1837/1842], Müllenheim, Neuenstein,
Oberkirch [1882/um 1930], Rathsamhausen [1819/1890], Röder von Diersburg,
Schauenburg, Schenk zu [von] Schmidtburg, Schönau [Schönau-Zell] [1847], Streit
von Immendingen [1858], Ulm zu Erbach, Volz von Altenau [Voltz von Altenau]
[1757/1807], Wangen [zu Geroldseck am Wasichen], Weitersheim [1839], Wetzel von
Marsilien [1797/1810], Wurmser von Vendenheim [1844/1851], Zorn von Bulach,
Zorn von Plobsheim [nach 1860], Zuckmantel von Brumath [1781/1789]).
L.: Wolff 296; Kageneck, A. Graf v., Über die Anerkennung des Freiherrenstandes
elsässisch-deutscher Familien durch König Ludwig XV. im Jahre 1773, Deutsches
Adelsarchiv 1963/1964 (1965), 15ff.
Vogtland bzw. vogtländische Ritterschaft (Ritterschaft).
Seit 1615 stand die vogtländische Ritterschaft (Ritterschaft im Vogtland) teilweise unter
Landesherrschaft der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth (Bayreuth), bekam aber
von diesen gewisse Privilegien zugesichert. Seit 1626 war sie nach dem Vorbild
der Ritterkantone (Franken, Schwaben, Rheinstrom) organisiert. Ihre Mitglieder
gehörten auch dem Ritterkreis Franken an.
L.: May, H. Die vogtländische Ritterschaft. Eine
verfassungsgeschichtliche Studie, Diss. jur. Erlangen 1951 (masch.schr.)
Wallbrunn zu Gauersheim (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit einem
Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, Gauersheim und Teilen von Hochspeyer
samt Teilen von Frankenstein zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein
und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1705 erlangte der aus der
rheinischen Ritterschaft stammende Johann
Christoph von W., markgräflich-badischer Geheimer Rat und Kammermeister, durch
Heirat das Rittergut Schwieberdingen. Danach gehörten die W. bis zum Verkauf
des Gutes (1771/1773) zum Kanton Neckar (Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 58; Hellstern 216; Kollmer 382; Winkelmann-Holzapfel 167.
Wallenrod, Waldenrod (Reichsritter). Bis zur Mitte
des 18. Jahrhunderts zählten die W. zum Kanton Gebirg im Ritterkreis Franken
und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594.
Wangen (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten
Freiherren von W. (1773 Wangen zu Geroldseck am Wasichen) mit dem 1717
erworbenen Achenheim und halb Oberschäffolsheim zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Wasdorf (Reichsritter). Vielleicht zählten die
W. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Riedenauer 128.
Weitersheim (Reichsritter, Freiherren). 1802 war Franz Karl von W. Mitglied des Ortes Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben der Reichsritterschaft. 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten W. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1839.
Wetzel von Marsilien (Reichsritter). 1773
zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der
Ritterschaft immatrikulierten W. zum Ritterkreis
Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1797 und weiblicherseits 1810.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595.
Wurmser von Vendenheim (Freiherren, Grafen,
Reichsritter). 1773 zählten die im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten
Grafen W. mit dem 1612 erworbenen Sundhausen und dem 1456 erworbenen Vendenheim
zum Ritterkreis Unterelsass. Mit Meißenheim (Meisenheim) waren sie außerdem
Mitglied des Ortes (Bezirks) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Sie erloschen
männlicherseits 1844 und weiblicherseits 1851.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66, 67; Wolf, J.,
Familienarchiv v. Wurmser, Urkunden und Akten (Abt. B 23 und F 26) 1398-1843,
1988.
Zedtwitz, Zettwitz (Reichsritter). Vom 16. bis
zum 18. Jahrhundert gehörten die Z. zum Kanton Gebirg des Ritterkreises
Franken, vom 16. bis zum 17. Jahrhundert zum Kanton Altmühl und zur
vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Pfeiffer 209; Riedenauer 128.
Zorn von Bulach (Freiherren, Reichsritter).
Die Z. sind eines der ältesten Adelsgeschlechter des Elsass. Im 18. Jahrhundert
und frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren Z. zum Ort (Bezirk) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben
(1802 Anton Joseph Z., Herr zu Grol [Groll]) sowie als bereits im Stichjahr
1680 angesessene und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierte Familie mit der Hälfte Enzheim, der Hälfte Gerstheim und
Osthausen zum Ritterkreis Unterelsass. S. Zorn.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67; Neumaier 73.
Zorn von Plobsheim (Freiherren,
Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Zuckmantel von Brumath (Freiherren, Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und bei der Ritterschaft immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1781 und weiblicherseits 1789.
Albertini* (RRi) bzw. Albertini von Ichtratzheim Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Altenau* Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Volz von Altenau
Andlau* (G, RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Berkheim* (bei Andlau), Berckheim (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Bernhold von Eschau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Berstett* (FreiH, RRi) Dettlingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Birckenwald*, Birkenwald Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Birkenwald* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft
Bock von Gerstheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Böcklin von Böcklinsau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Bodeck von Ellgau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Brumath s. Zuckmantel von B. (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft)
Bulach* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Zorn von Bulach
Bürresheim* (Ht, Ganerbschaft, RRitterschaft) Breidbach, Leyen
Dettlingen* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Dürckheim s. Erkbrecht von Dürckheim, Eckbrecht von Dürckheim* (RRi) Hohkönigsburg, Schöneck, Schönegg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Eckbrecht von Dürckheim* (RRi) Hohkönigsburg, Schöneck (Schönegg), Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Erbach-Fürstenau* (G, RRitterschaft) Degenfeld, Erbach, Erbach-Schönberg, Fürstenau
Flachslanden* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar
Frankreich* Aachen, Aalst, Ahaus, Altkirch, Andechs, Anholt, Annweiler, Ansbach, Aosta, Arenberg, Arles, Artois, Asti, Bar, (Barbelstein bzw. Berwartstein), Barr, Basel (FBtm, Hochstift), Basel (RS), Bayern, Bayreuth, Bedburg, Beilstein, Beinheim, Belgien, Bellelay, Bentheim, Bentheim-Tecklenburg, Bentinck, Berg, Bergzabern, Berwartstein, Besançon (EStift), Besançon (RS), Biel, Birkenfeld, Blankenberg, Blankenheim, Blieskastel, Bolchen, Bonn, Boppard, Bouillon, Brabant, Breisach, Bremen, Bretzenheim, Burgund, Burgundischer Reichskreis, Cambrai, Chablais, Chalon, Chatillon, Clermont-en-Argonne, Cochem, Colmar, Cremona, Croy, Dagsburg, Dagstuhl, Dahn, Dann, Danzig, Daun, Dauphiné, Diedenhofen, Dillingen, Dörrenbach, Dreis, Dülmen, Düren, Düsseldorf, Echternach, Eilendorf, Elsass, Elsass-Lothringen, Eupen und Malmedy bzw. Eupen-Malmedy, Finstingen, Flandern, Fleckenstein, Florenz, Frankfurt, Freckenhorst, Freiburg, Freudenburg, Fulda, Geizkofler, Geldern, Gemen, Generalstaaten, Genf, Genua, Germersheim, Gerolstein, Giech, Görz, Graubünden, Gronsfeld (Gronsveld), Habondange bzw. Habudingen, Hagenau, Hamburg, Hanau, Hanau-Lichtenberg, Hannover, Helfedange bzw. Helflingen, Hessen, Hessen-Kassel, Hohlandsburg, Holland, Homburg, Horburg, Hörstgen, Hoya, Illyrien, Istrien, Italien, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Jülich, Kaiserslautern, Kärnten, Kaysersberg, Kehl, Kempfer, Kerpen, Kleve, Kobern, Köln (EStift), Köln (RS), Koßweiler, Krain, Kranichfeld, Kriechingen, Kronenburg, Kulmbach (Ht, Gt), Küstenland, Laer, Landau in der Pfalz, Leiningen, Lichtenberg, Lingen, Lombardei, Looz-Corswarem, Lothringen, Lübeck, Lüttich, Lützelstein, Luxemburg, Mailand, Mainz, Manderscheid, (Manderscheid-Gerolstein,) Mantua, Mark, Marlenheim, Mechernich, Metz (Hochstift), Metz (RS), Michelbach, Millendonk (bzw. Myllendonk), Minden, Modena, Moers, (Moers-Saarwerden,) Mömpelgard, Monaco, Mühlhausen, Munster, Münster, Münzenberg, Myllendonk, Namur, Nassau, Nassau-Oranien, Nassau-Saarbrücken, Neuenburg, Neuwürttemberg, Niederlande, Nizza, Novara, Oberehnheim, Oberelsass, Oberstein, Oldenburg, Oranien, Ortenberg, Osnabrück, Österreich, Ostfriesland, Parma, Pfalz, Pfirt, Piemont, Piombino, Preußen, Provence, Püttlingen, Rappoltstein, Ravenna, Ravensberg, Reckenheim, Reichenweier, Reifferscheid, Reipoltskirchen, Rheina-Wolbeck, Rheinbund, Rheineck, Rheingrafen, Rheinischer Ritterkreis (Rhein RiKreis bzw. Ritterkreis Rhein), Rheinprovinz, Richold, Rochefort, Rosheim, Romansweiler (Rumolsweiler), Saarbrücken, Saarburg, Saargebiet, Saarwerden, Sachsen-Lauenburg, Sachsenburg, Saffenburg, Salm, Salm-Anholt, Salm(-Reifferscheid)-Krautheim, Savoyen, Schleiden, Schleithal, Schlettstadt, Schweiz, Sedan, Seeland, Selz, Spanien, Speyer, Stablo und Malmedy, Stein, Steinfeld, Steinfurt, Straßburg, Sundgau, Tecklenburg, Thüringen, Tirol, Toul, Tournai, Trier, Triest, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), Utrecht (Ht), Utrecht (Hochstift), Venaissin, Venedig, Verdun, Vicenza, Vienne, Virneburg, Volterra, Vorderösterreich, Waldstädte, Wallis, Warspach, Wartenberg, Wasselnheim, Weilertal, Weißenburg (RS), Weißenburg (RPropstei), Werd, Westfalen, Westphalen, Wickisau (Willisau), Wickrath, (Wijlre,) Windisch Matrei, Windsheim, Winneburg, Wittem, Wolbeck, Worms, Württemberg, Wylre (Wijlre), Zürich (Ka), Zweibrücken
Freudenstein* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft s. Grempp von Freudenstein
Gail* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Gailing*, Gayling, Geyling (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Geroldseck* (am Wasichen) (Ht) Dann, Koßweiler, Romansweiler (Rumolsweiler) (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft,) (Wangen)
Glaubitz* (RRi) Carolath, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Gohr zu Nahrstett* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Grempp von Freudenstein* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Haffner von Wasselnheim (Hafner von Wasslenheim)* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Joham von Mundolsheim* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Kageneck* (FreiH, G, RRi) Munzingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Landsberg* (bei Heiligenstein im Elsass) (RRi) Heiligenstein, Unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Marsilien (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Wetzel von Marsilien
Müllenheim* (RRi) Geudertheim, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Weilertal
Mundolsheim* (RRi) Joham von Mundolsheim, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft
Nahrstett (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), s. Gohr zu Nahrstett
Neuenstein* (bei Lautenbach) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Oberkirch* (bei Oberehnheim) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Ochsenthal (Ochsental)Würzburg (RRitterschaft) Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität
Rathsamhausen* (RRi) Nalbach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Reichsritterschaft* Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Rheinischer Ritterkreis bzw. Rhein (Rheinstrom) (RiKreis), Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Unterelsass bzw. Unterelsässische Ritterschaft (unterelsässische Ritterschaft), Vogtland bzw. Vogtländische Ritterschaft (vogtländische Ritterschaft)
Röder von Diersburg* (FreiH, RRi) Diersburg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Schauenburg* (bei Oberkirch) (Freih, RRi) Gaisbach, Unterelsass (Ritterschaft) bzw. unterelsässische Ritterschaft (Unterelsässische Ritterschaft)
Schenk von Schmidtburg* (Schenk zu Schmidburg) (RRi) Schmidburg zu Weiler, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Schenk von Schmidtburg, Schenk zu Schmidburg* (RRi) (Schmidburg zu Weiler,) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Schenk zu Schmidburg* (RRi) (Schmidburg zu Weiler,) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Schönau* (im Elsass) (FreiH, RRi) Hauenstein, Schwörstadt, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wehr, Zell
Streit von Immendingen* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Ulm zu Erbach* (RRi) Erbach (Ht), Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Werenwag (Wehrenwag)
Unterelsass* bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (RRi) Albertini, Andlau (G, RRi), Berkheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Berstett, Bettendorf, Birkenfels, Birkenwald, Bock von Gerstheim, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Braun, Burger, Dettlingen, Diersburg, Dürckheim (Eckbrecht von Dürckheim), Elsenheim, Flachslanden, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim,)Glaubitz, Gohr zu Nahrstett, Grempp von Freudenstein, Haffner von Wasselnheim (Haffner von Wasslenheim), Holzapfel von Herxheim, Jacout, Joham von Mundolsheim, Kageneck, Kempfer, Landenberg, Landsberg, Mueg von Boofzheim, Müllenheim, Neuenstein, Oberkirch (FreiH, RRi), Rathsamhausen, Reichsritterschaft, Reinach-Werd, Röder von Diersburg, Schauenburg (Schaumburg), Schellenberg, Schenk von Schmidtburg (Schenk zu Schmidburg), Schönau (FreiH, RRi), Seebach, Sickingen, Streit von Immedingen, Traxdorff, Truchsess von Rheinfelden, Ulm zu Erbach, Uttenheim, Volz von Altenau, Wangen (FreiH, RRi), Warstatt, Weitersheim, Wetzel von Marsilien, Wildenstein, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach, Zorn von Plobsheim, Zuckmantel von Brumath
Vendenheim (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wurmser von Vendenheim, s. Wurmser von Vendenheim
Vogtland* (Ritterschaft), vogtländische Ritterschaft (Vogtländische Ritterschaft) Baum von Baumsdorf, Benkendorf (Beneckendorff), Bering, Bernlohe, Beulwitz, Brandenstein, Dobeneck, Drechsel, Feilitzsch, Geilber, Göler von Ravensburg, Helmstadt, Hirschberg (I), Köhrscheidt, Koßpoth, Kotzau, Menzingen, Müffling genannt Weiß, Oberländer, Pölnitz bzw. Pöllnitz, Raab von Schönwald, Ratiborski von Sechzebuhs, Reitzenstein, Schirnding, Schmidt auf Altenstadt, Schönstätt, Seck, Teufel von Birkensee (Teufel von Pirkensee), Trautenberg, Trütschler, Wallenrod, Wasdorf, Zedtwitz
Volz von Altenau* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Wangen* (im Elsass) (FreiH, RRi) Geroldseck, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft)
Wasslenheim* (Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft), s. Wasselnheim
Weitersheim* (RRi, FreiH) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Wetzel von Marsilien* (RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Wurmser von Vendenheim* (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Zorn von Bulach* (FreiH, RRi) Bulach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Zorn
Zorn von Plobsheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Zuckmantel von Brumath* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft