Der Freiherr in der deutschen Landesgeschichte (726) (389 x Freiherr) (337 x FreiH)
FreiH = Freiherr(en)
Achstetten (Herrschaft). In dem erstmals 1194
genannten A. bei Biberach saß seit der Mitte des 14. Jahrhunderts ein Zweig der
Herren von Freyberg. 1447 veräußerten sie ein Drittel der Herrschaft an die
Abtei Gutenzell. 1639 kamen die restlichen Güter beim Aussterben der Linie an
die Grafen von Oettingen-Spielberg zu Schwendi, 1766 durch Tausch an die Freiherren von Welden-Großlaupheim, 1795 an die Freiherren (seit 1819 Grafen) Reuttner von Weil
(Reutner von Weil). S. Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 80.
Adelsheim (Freiherren,
Reichsritter, Herrschaft). A. bei Buchen westlich von Mergentheim war schon in
fränkischer Zeit besiedelt (799 genannt). Ortsherren waren seit Beginn des 14.
Jahrhunderts die Herren von A., denen auch Sennfeld bei Buchen zur Hälfte
gehörte. 1347 wurde der Ort Stadt genannt und war Lehen Würzburgs. Stadtrechte
wurden 1347 durch König Karl IV. verliehen. Von etwa 1550 bis um 1800 zählten
die ursprünglich wohl reichsministerialischen Freiherren
von A. (mit der vor 1439 erworbenen Herrschaft A., einem Achtel Edelfingen,
Binau am Neckar, Laudenberg, Sennfeld, Volkshausen, drei Fünfteln Wachbach,
Nassau bei Weikersheim, mit einem Drittel Hachtel und zwei Dritteln Dörtel) zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. In der zweiten Hälfte des 16.
Jahrhunderts waren sie auch im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. 1806 gelangte
A. an Baden. Wachbach mit Hachtel und Dörtel fielen 1808 an Württemberg,
Laudenberg, Volkshausen und Sennfeld an Baden. S. Baden-Württemberg.
L.: Wolff 511; Hölzle, Beiwort 55; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Winkelmann-Holzapfel 141; Pfeiffer 197; Riedenauer 122; Stetten 32, 35, 184,
186; Rahrbach 3; Neumaier; Weiss, J., Regesten der Freiherrn
von Adelsheim und der Stadt Adelsheim, 1885;.Graef, G., Heimatbilder aus der
Geschichte der Stadt Adelsheim im badischen Frankenland, 1939; Ulrichs, C., Vom
Lehnhof zur Reichsritterschaft, 1997, 209.
Adendorf (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Das vermutlich aus Reichsgut stammende A. südlich von Bonn wird erstmals 893
unter den Gütern des Klosters Prüm erwähnt. Dessen Rechte nahmen später vor
allem die Grafen von Hochstaden war. Im 12. Jahrhundert hatte das Domkapitel zu
Trier den Hof Cumbe in A. inne. Lehnsträger waren zunächst die von A., 1215 die
von Tomburg. 1246 übertrug der letzte Graf von Hochstaden seine Rechte an das
Erzstift Köln. 1336 trugen die von Hüchelhoven den Hof Cumbe von Trier zu
Lehen. 1413 belehnte Trier Johann von Kempenich als Nachfolger der Hüchelhoven,
1420 die Birgel (Bürgel), 1453 die Schöneck, danach die Orsbeck. Bald nach 1453
ging das Lehnsrecht des Hofes Cumbe an die Abtei Siegburg über. Im 16.
Jahrhundert saßen die Freiherren von der Leyen
in A. Nach dem Anfall der Grafschaft Neuenahr an Jülich 1546 wurde A. Gericht
innerhalb Jülichs, doch tauschte der Kurfürst von der Pfalz als Herzog von
Jülich 1659 das Gericht A. gegen den Anteil der von der Leyen an Landskron
(Landskrone) ein. Kaiser Leopold I. erhob A., das zum Kanton Niederrheinstrom
des Ritterkreises Rhein steuerte, zur reichsunmittelbaren Herrschaft. 1815 kam
A. zu Preußen, 1946 zu Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 515.
Ahrental (reichsritterschaftliche Herrschaft),
Ahrenthal. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichteten die Herren von Sinzig auf
Reichsgut die Burg A. südwestlich von Sinzig, nach der sie sich benannten. Im
16. Jahrhundert gingen die Reichslehnrechte verloren. Die Herrschaft kam im
Erbgang an die Herren Wildberg (Wiltberg), an die Effern, an die Freiherren von Meerscheid genannt Hillesheim und
schließlich an die Grafen von Spee (Spe). 1702 wurde die Herrschaft
reichsritterschaftlich (Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein). S.
Rheinland-Pfalz.
L.: Bruchhäuser, K., Heimatbuch der Stadt Sinzig, 1953.
Albertini (Reichsritter), Albertini von
Ichtratzheim. 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten A. (A. von Ichtratzheim) zum
Ritterkreis Unterelsass. 1802 zählte Franz Reinhard Hannibal A. Freiherr und Pannerherr von Ichtratzheim zum Ort
Ortenau des Kantons Neckar (Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des Ritterkreises
Schwaben. 1808 erloschen die A. von Ichtratzheim männlicherseits.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
Altmannshofen (Herrschaft, Reichsritter). Nach dem
1188 erstmals belegten A. (Altmannishovin) an der Straße von Lindau nach
Memmingen nannten sich seit 1201 die von den von Lautrach stammenden Herren von
A., die das Marschallamt in Schwaben innehatten. Ihre Güter wurden 1478/1539
von den Herren von Landau erworben. 1601 kam die Herrschaft an die Freiherren von Muggental, die seit 1662 an die
Truchsessen von Waldburg-Zeil verkauften. Die dem Ritterkanton
Hegau-Bodensee-Allgäu (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben
steuerbare Herrschaft fiel 1806 an Württemberg und damit das Gebiet 1951/1952
an Baden-Württemberg.
L.: Der Kreis Wangen, 1962.
Anhalt-Köthen-Pless (Fürstentum). 1765 spaltete Anhalt-Köthen die Nebenlinie Pless (A.) ab. Nachdem diese zur Regierung gekommen war, trat Anhalt-Köthen 1828 dem preußischen Zollsystem bei. 1846/1847 wurde Pless an die Grafen von Hochberg und Freiherren zu Fürstenstein verkauft.
Arnstein (Grafen, Herrschaft). 1135 errichteten
die von dem schwäbischen Geschlecht der Herren von Steußlingen abstammenden
edelfreien Herren von Arnstedt bei Harkerode südöstlich von Aschersleben die
Burg A. und nannten sich seit dem 13. Jahrhundert Grafen von A. Ihre zwischen
1080 und 1180 am Nordharz auf der Grundlage von Kirchenlehen, Vogteirechten,
Rodungsrechten, Bergbaurechten, Münzrechten und Gerichtsrechten aufgebaute
Herrschaft gilt als typische „Allodialgrafschaft“. Im 12. Jahrhundert bildeten
sich mehrere Seitenlinien aus. Die Hauptlinie erlosch um 1292/1296 mit dem
Eintreten dreier Brüder in den Deutschen Orden. Burg und Herrschaft A. kamen
1294 an die mit ihnen verschwägerten Grafen von Falkenstein, in der Mitte des
14. Jahrhunderts an die Grafen von Regenstein, 1387 an die Grafen von Mansfeld,
1786 an die Freiherrn von Knigge. Die
reichsunmittelbaren Linien Ruppin (Arnstein-Ruppin) und Barby (Arnstein-Barby)
starben 1524 bzw. 1659 aus.
L.: Wolff 414; Heinrich, G., Die Grafen von Arnstein, 1961.
Arz (Freiherren,
Reichsritter, Personalisten). Von 1718 bis 1737 waren die Freiherren von A., die einem altadligen Tiroler
Geschlecht entstammten, als Personalisten Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 200.
Auburg (Herrschaft). Um 1512 bauten die
Edelherren von Diepholz ein Vorwerk an der Aue zu einer Burg um, die sie 1521
dem Landgrafen von Hessen als Mannlehen auftrugen. 1585 zog Hessen sie beim
Aussterben des Geschlechts zusammen mit einigen beigefügten Ortschaften ein.
1588 kam A. an Landgraf Wilhelms von Hessen nichtehelichen Sohn Phillipp
Wilhelm von Cornberg. Als dessen Nachkommen anfangs des 18. Jahrhunderts die
Reichsunmittelbarkeit anstrebten, verloren sie durch Prozess vor dem
Reichskammergericht ihre fast landesherrliche Stellung. 1801 zählte das zwei
Quadratmeilen große A. zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Nach
Abfindung der Freiherren von Cornberg fiel es
1816 an Hannover und mit diesem 1866 an Preußen, 1946 an Niedersachsen.
L.: Wallner 704 WestfälRK 39.
Aufseß (Freiherren,
Reichsritter), Aufsess. 1114 erscheinen erstmals edelfreie Herren von A. bei
Ebermannstadt in Oberfranken. Um 1550 gehörten die Freiherren
von A. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Daneben waren sie seit
dem frühen 16. Jahrhundert (mit Königsfeld, Freienfels, Weiher [Weyher],
Neidenstein, Kainach, Stechendorf, Truppach, Mengersdorf und Obernsees)
Mitglied im Kanton Gebirg des Ritterkreis Franken. Außerdem gehörten sie am
Ende des 18. Jahrhunderts dem Kanton Baunach an. S. Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 197, 210; Riedenauer 122;
Stetten 32; Rahrbach 8; Neumaier 31.
Aulfingen (Herrschaft). 1776 kam die Herrschaft A.
von den Freiherren von Wessenberg an die Fürsten
von Fürstenberg. S. Wessenberg zu A., Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 44.
Auritz (Freiherren,
Reichsritter), Eichler von Auritz. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von A. mit Dennenlohe, Oberschwaningen,
Obersteinbach, Roßbach, Stubach und Markttaschendorf zum Kanton Altmühl des Ritterkreises
Franken. S. Bayern, Eichler von Auritz
L.: Genealogischer Kalender 1753, 541.
Baumgartner (Freiherren)
s. Paumgartner
L.: Gumpelzhaimer 90.
Bayern (Herzogtum, Kurfürstentum, Königreich, Freistaat).
Die B. (Baiern) werden erstmals um die Mitte des 6. Jahrhunderts bei Jordanes
(Getica c. 55 Baibari) erwähnt. Sie setzen sich vor allem aus Germanen
böhmischer, westlicher und östlicher Herkunft sowie Romanen zusammen, wobei -
vielleicht den Alemannen besonderes Gewicht zukommt, aber - die aus Böhmen
stammenden Einwanderer namengebend wurden (Boio-varii, Baju-warii) und der neue
Stamm im Gebiet der römischen Provinz Noricum ripense und im Flachland der
Raetia secunda im Wesentlichen zu Beginn des 6. Jahrhunderts entstand. An
seiner Spitze stehen die seit dem Tode Theoderichs des Großen (526) von dem
Merowingerkönig Theudebald eingesetzten und von den Franken abhängigen
(fränkischen?, burgundischen?) Agilolfinger (Garibald I. 550-590, Sitz in Regensburg),
von denen nach dem Aufbau eines Königreichs (regnum) Tassilo III. 788 von Karl
dem Großen abgesetzt wurde. Der Siedlungsraum reichte vom Lech bis zur Enns und
von Premberg(/Burglengenfeld)/Nabburg bis zu den Alpen (Bozen). Das Recht des
zu Beginn des 8. Jahrhunderts christianisierten Stammes wurde in der Lex
Baiwariorum aufgezeichnet (vor 743). Am Ende der Karolingerzeit erscheint
erneut ein Herzog der bis zur Raab und bis Friaul, Istrien und Dalmatien
ausgreifenden B. (rex in regno Teutonicorum Arnulf 907-937, Sohn des Markgrafen
Liutpold, Luitpold). Kaiser Otto I. entsetzte 947 die Familie der Liutpoldinger
(Luitpoldinger) des Herzogtums und übertrug es mit Friaul seinem mit der
Liutpoldingerin (Luitpoldingerin) Judith verheirateten Bruder Heinrich. Unter
dessen Sohn Heinrich (II.) dem Zänker erhielt B. seine größte Ausdehnung (952
Markgrafschaft Verona, Marken Krain und Istrien bis 976). Kaiser Otto II.
setzte aber Heinrich den Zänker 976 ab und trennte die bayerische Ostmark, den
Nordgau und Kärnten mit den italienischen Marken von B., das Heinrich 985
wieder erhielt, ab. Unter den Saliern wurde B. meist an Familienmitglieder
gegeben, von 1070 bis 1139 an die Welfen (1070 Welf I., 1101 Welf II., 1120
Heinrich der Schwarze, 1126 Heinrich der Stolze, der zugleich Sachsen erbte),
1139 an die Babenberger und von 1156 bis 1180 unter Abtrennung der den
Babenbergern verbleibenden Mark an der Donau (Ostmark, Herzogtum Österreich)
erneut an die Welfen (Heinrich den Löwen). 1180 gelangte mit der Absetzung Heinrichs
des Löwen das noch um Oberösterreich, Traungau und Steiermark verkleinerte
bayerische Herzogtum an Otto von Wittelsbach, einen Nachkommen der seit der
Mitte des 11. Jahrhunderts urkundlich nachweisbaren Grafen von
Scheyern(-Wittelsbach), die seit etwa 1120 das bayerische Pfalzgrafenamt
innehatten. Die mit der Belehnung durch das Herzogtum B. neu begründete
Dynastie der Wittelsbacher, die eine straffe Verwaltung in B. ausbildete (34
Landgerichte bzw. Pflegämter), wurde rasch in Auseinandersetzungen mit den
bayerischen Großen verstrickt. Stadt und Hochstift Regensburg lösten sich
ebenso wie das Erzstift Salzburg vom Herzogtum. Landesfürsten wurden auch die
Bischöfe von Bamberg, Brixen, Freising und Passau sowie die Grafen von Tirol,
das die Herzoginwitwe Margarethe 1363 an Herzog Rudolf IV. von Österreich
übergeben hatte, und die Landgrafen von Leuchtenberg. Umgekehrt erhielt der
Herzog 1208 die Bestätigung der Erblichkeit des Herzogtums und die Reichslehen
des Pfalzgrafen Otto VIII. und des Andechser Grafen Heinrich von Istrien, 1214
die Belehnung mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein und etwa gleichzeitig weitere
Güter (u. a. Aibling). 1240 erlangte er die vordem freisingische Stadt München.
1242 beerbte er die Grafen von Bogen, 1248 die Grafen von Andechs und die
älteren Grafen von Ortenburg und vertrieb den letzten Grafen von Wasserburg.
1254/1255 wurde B. dann in einen kleineren westlichen Teil („Oberbayern“, zu
dem der Nordgau und die Pfalzgrafschaft bei Rhein sowie die Kurwürde kamen,)
und einen größeren östlichen Teil („Niederbayern“ zwischen Reichenhall, Cham,
Freising und Landshut) geteilt. 1268 erhielt es das konradinische Erbe in der
Oberpfalz und am Lech (Landsberg), was besonders Oberbayern (Amberg,
Hohenstein, Vilseck [Vogtei], Auerbach, Plech, Hersbruck, Neuhaus, Neumarkt in
der Oberpfalz, Berngau, Donauwörth, Mering, Schwabegg, Schongau) und nur in
geringem Ausmaß auch Niederbayern (Floß, Parkstein, Weiden, Adelburg
[Adelnburg]) zugute kam. 1289 verlor B. die Kurwürde an Böhmen. 1294 wurde die Pfalz
von Oberbayern gelöst. 1314 wurde Ludwig IV. (von Oberbayern) zum deutschen
König gewählt (1328 Kaiser). Er verlieh 1323 seinem Sohn Ludwig V. die durch
das Aussterben der Askanier erledigte Mark Brandenburg. 1340 erlosch die 1331
dreigeteilte niederbayerische Linie. Ihre Güter fielen an Oberbayern, für das
Kaiser Ludwig 1335/1346 ein Landrecht erließ, zurück. Schon 1329 hatte Ludwig
selbst im Hausvertrag von Pavia den Söhnen seines Bruders die Pfalz
(Rheinpfalz) und einen Teil des Nordgaus, die Oberpfalz, abgetreten
(einschließlich der Kurwürde). Gegen Ludwigs des B. Pläne teilten dann seine
sechs Söhne 1349/1351/1353 B. und weitere hinzuerworbene Güter (1346-1433
Grafschaften Holland, Seeland, Friesland, Hennegau, außerdem Tirol [1342-1363])
auf. Ludwig V. (Bayern-München) erhielt Oberbayern mit Tirol, Ludwig VI. und
Otto V. gemeinsam die Mark Brandenburg, Stephan II. fast ganz Niederbayern,
Wilhelm I. und Albrecht I. das Gebiet um Straubing (Bayern-Straubing) sowie die
Niederlande. Hiervon fiel 1363 Oberbayern an Stephan II. von Niederbayern, der
aber 1369 Tirol, das die Herzoginwitwe Margarethe (1363) an Herzog Rudolf IV.
von Österreich übergeben hatte, an Habsburg abtreten musste. Brandenburg musste
1373 an Karl IV. abgegeben werden. 1392 wurde B. zum drittenmal geteilt
(Teilherzogtümer Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt). Herzog
Johann II. erhielt den südwestlichen Teil Oberbayerns und den südlichen Nordgau
(Bayern-München), Herzog Friedrich Niederbayern (Bayern-Landshut), Herzog Stephan
III. Streubesitz an der oberen Donau und im Alpenvorland (Bayern-Ingolstadt).
1425 erlosch die in der zweiten Teilung 1349ff. entstandene Straubinger Linie
im Mannesstamm. Nach dem Pressburger Schied von 1429 fiel das 1425 rasch vom
Kaiser an Habsburg verliehene Straubinger Land zur Hälfte an die beiden
Münchener Herzöge (Bayern-München) und zu je einem Viertel an Bayern-Landshut
und Bayern-Ingolstadt. 1433 musste die Herrschaft über die Niederlande an den
Herzog von Burgund abgetreten werden. 1445/1447 starb mit Ludwig dem Buckligen
die Linie Bayern-Ingolstadt aus. Ihre Güter fielen an Heinrich XVI. von
Bayern-Landshut, der nunmehr zwei Drittel Bayerns beherrschte und dessen
Nachfolger Ludwig der Reiche 1472 die Universität Ingolstadt gründete. 1450
trat Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut im Erdinger Vertrag seinem Münchener
Vetter einen kleinen Teil des Erbes ab. Gleichzeitig gewann Bayern-Landshut die
Herrschaften Heidenheim, Heideck, Wemding und Weißenhorn. 1485 zog Albrecht IV.
von Bayern-München die Grafschaft Abensberg ein. Von 1487 bis 1492 unterstellte
sich die verschuldete Reichsstadt Regensburg seiner Landeshoheit. Am 1. 12.
1503 starb die Linie Bayern-Landshut mit Georg dem Reichen in männlicher Linie
aus. Zwischen dem mit der Georgstochter Elisabeth verheirateten Ruprecht von
der Pfalz und Albrecht IV. von Bayern-München kam es zum Erbfolgekrieg, da
Georg Elisabeth zur Erbin eingesetzt hatte, obwohl nach dem Teilungsvertrag von
1392 und dem Erdinger Vertrag von 1450 beim Aussterben der Linie
Bayern-Landshut Bayern-München das Erbe erhalten sollte. Gegen das Versprechen
von Gebietsabtretungen erhielt Albrecht IV. die Unterstützung König
Maximilians. Im Kölner Schied König Maximilians vom 30. 6. 1505 wurde das
Landshuter Erbe dann dem Münchener Gebiet zugefügt und damit die Einheit
Bayerns wiederhergestellt. Albrecht IV. musste aber 1505 verstreute Gebiete
zwischen Fichtelgebirge und oberer Donau (Neuburg, Hilpoltstein, Heideck,
Burglengenfeld, Sulzbach) zur Bildung des für die Kinder Ruprechts geschaffenen
Fürstentums der „Jungen Pfalz“ (Pfalz-Neuburg) sowie andere Güter an den Kaiser
(Gerichte Kufstein, Rattenberg, Kitzbühel, das Zillertal sowie Kirchberg und
Weißenhorn,), an die Reichsstadt Nürnberg (Altdorf, Hersbruck) und an
Württemberg (Heidenheim) abtreten. 1506 wurde ein Primogeniturgesetz in Kraft
gesetzt, das die Einheit des Landes sichern sollte. Dieses so gefestigte Land
erhielt 1516 eine Landesordnung, 1518 ein reformiertes Landrecht, 1520 eine
Gerichtsordnung und 1616 durch Herzog Maximilian (1597-1651) erneut ein
Landrecht. 1623 gewann der Herzog den Kurfürstenstand, 1607 Donauwörth, 1616
Mindelheim und 1628 die Oberpfalz. Maximilian II. Emanuel wurde 1691
Statthalter der spanischen Niederlande, verlor aber von 1704 bis 1714 B. an
Österreich. Karl VII. Albrecht erwarb 1734 und 1740 die Herrschaften
Hohenwaldeck, Wartenberg, Sulzbürg und Pyrbaum und erhielt 1742 die
Kaiserkrone. Unter Maximilian III. Joseph öffnete sich B. der Aufklärung. 1758
stiftete er auf Betreiben Ickstatts und Loris die Akademie der Wissenschaften
in München. Zugleich wurde durch Ickstatt die völlig zersplitterte
Staatsverwaltung neu organisiert und durch Kreittmayr das bayerische Recht
kompiliert bzw. kodifiziert (Codex Juris Bavarici Criminalis 7. 10. 1751, Codex
Juris Bavarici Judiciarii (1753), Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis 2. 1.
1756). 1777 starben die bayerischen Wittelsbacher aus und wurden durch die
wittelsbach-pfälzischen Kurfürsten (Karl Theodor) beerbt, so dass - abgesehen
von Pfalz-Zweibrücken(-Birkenfeld) - erstmals seit 1329 die getrennten
wittelsbachischen Lande (einschließlich Pfalz, Jülich, Berg, Pfalz-Neuburg,
Pfalz-Sulzbach) wieder vereinigt wurden. 1779 ging das bayerische Innviertel an
Österreich verloren, 1797/1801 das linksrheinische Gebiet an Frankreich. Beim
Tod des kinderlosen Karl Theodor gelangte Maximilian IV. Josef von der Linie
Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld an die Herrschaft und vereinigte so die gesamten
wittelsbachischen Lande. Maximilian IV. Joseph (1799-1825), seit 1806 König
Maximilian I., und sein Minister Freiherr
Maximilian Joseph von Montgelas (1799-1817) schufen dann den modernen Staat B.
1801 umfasste das Herzogtum B. mit den Reichsgrafschaften Valley, Hals bei
Passau, Cham und Hohenschwangau sowie der Reichspflege Donauwörth (Wörth) 590
Quadratmeilen mit 880000 Einwohnern. 1803 gewann B. durch § 2 des
Reichsdeputationshauptschlusses als Entschädigung für die linksrheinischen
Güter (Pfalz [Rheinpfalz], Pfalz-Zweibrücken, Pfalz-Simmern, Jülich,
Pfalz-Lautern, Pfalz-Veldenz, Bergen-op-Zoom [Bergen op Zoom], Ravenstein) in
Franken die Hochstifte Würzburg und Bamberg sowie die Reichsstädte Rothenburg,
Weißenburg, Windsheim und Schweinfurt, die Abteien Waldsassen und Ebrach, die
Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld sowie aus dem Hochstift Eichstätt die Ämter
Sandsee, Wernfels-Spalt, Abenberg, Arberg-Ornbau und Wahrberg
(/Vahrnberg)-Herrieden, in Schwaben das Hochstift Augsburg, eine Reihe von
Klöstern (Kempten, Irsee, Wengen, Söflingen, Elchingen, Ursberg, Roggenburg,
Wettenhausen, Ottobeuren, Kaisheim, Sankt Ulrich und Afra in Augsburg) und die
Reichsstädte Dinkelsbühl, Kaufbeuren, Kempten, Memmingen, Nördlingen, Ulm,
Bopfingen, Buchhorn, Wangen, Leutkirch sowie vor allem in Altbayern selbst die
Hochstifte Freising und Passau diesseits von Inn und Ilz. Die rechtsrheinische
Pfalz kam aber an Baden. 1805 erlangte B. in den Verträgen von Brünn und
Pressburg die Reichsstadt Augsburg, die Markgrafschaft Burgau, habsburgische
Güter in Oberschwaben, Vorarlberg, Passau, Eichstätt und Tirol mit Brixen und
Trient (im Austausch gegen Würzburg). Am 1. 1. 1806 stieg es zum Königreich
auf. Nach dem Beitritt zum Rheinbund am 12. 7. 1806 gewann es Ansbach (im
Austausch gegen Berg) und zahlreiche kleine Herrschaften, die Reichsstadt
Nürnberg sowie Gebiete des Deutschen Ordens. 1809/1810 erlangte es auf Kosten
Österreichs das Innviertel und das Hausruckviertel, Salzburg und Berchtesgaden,
außerdem Bayreuth und Regensburg, musste aber Südtirol an Italien und einen
Teil Mainfrankens an das Großherzogtum Würzburg abgeben. Ein Vertrag mit
Württemberg ließ im Westen die Iller zur Grenze werden und Ulm an Württemberg
übergehen. 1808 wurde eine Konstitution erlassen. 1815/1816 (14. 4. 1816)
musste B. Tirol, Vorarlberg, Salzburg, das Innviertel und das Hausruckviertel
an Österreich zurückgeben, erhielt aber seinerseits das Maingebiet von Würzburg
bis Aschaffenburg und dazu die linksrheinische Pfalz zurück. Das 1805/1806
erlangte Vils im Außerfern wurde 1816 gegen Marktredwitz an Österreich gegeben.
Die verschiedenen verbliebenen, zwischen 1803 und 1816 die Länder von etwa 230
ehemaligen Reichsständen aufnehmenden Gebiete wurden unter dem leitenden
Minister Montgelas zu einer straff verwalteten Einheit vereinigt, die am 10. 6.
1815 als drittgrößter Staat widerstrebend dem Deutschen Bund beitrat, 1808 eine
Konstitution bzw. am 26. 5. 1818 eine Verfassung und 1813 ein einheitliches
modernes Strafrecht (Kriminalgesetzbuch) erhielt und die Universitäten Bamberg,
Altdorf, Dillingen, Innsbruck und Salzburg aufhob. Alleiniger Mittelpunkt wurde
München, das 1826 auch die 1800 schon von Ingolstadt nach Landshut verlegte
Universität gewann. 1837 wurde das Land neu in sieben Regierungsbezirke
(Schwaben, Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken Unterfranken)
gegliedert, zu denen noch die Pfalz als achter Regierungsbezirk trat. Durch
preußisches Gesetz vom 24. 12. 1866 wurde das bisherige bayerische Bezirksamt
Gersfeld, das aus Orten der früheren Herrschaft Gersfeld und der ehemals
fuldischen Ämter Weyhers, Bieberstein und Oberamt Fulda bestand, und der bisher
bayerische Landgerichtsbezirk Orb mit Orten, die 1815 aus dem Großherzogtum
Frankfurt an B. gelangt waren, mit Preußen vereinigt. Am 20./23. 11. 1870
schloss B. als letzter süddeutscher Staat in Versailles den Vertrag über den
Eintritt in das Deutsche Reich ab, bei dem es nach der Verfassung von 1871 als
Reservatrechte eigene Diplomatie, Post, Eisenbahn, Bier- und Branntweinsteuer
sowie beschränkte Wehrhoheit behielt. Im November 1918 rief der Führer der
Unabhängigen Sozialdemokratie Eisner in B. die Republik aus. König Ludwig III.
ging außer Landes, verweigerte aber jede Abdankung. Gleichwohl wandelte sich
das Königreich zum Freistaat (Verfassung vom 12./19. 8. 1919). Auf Grund der
neuen Verfassung verlor B. im Deutschen Reich fast alle Sonderrechte. Ein Teil
der Pfalz Bayerns kam zum Saargebiet. Am 1. 7. 1920 wurde Sachsen-Coburg mit B.
vereinigt. Am 9. 3. 1933 wurde die Regierung des Ministerpräsidenten Held
(Bayerische Volkspartei) durch die Nationalsozialisten verdrängt. 1934 verlor
B. seine Eigenstaatlichkeit und wurde bis 1945 Gebietskörperschaft des Reiches.
1945 kam es zur amerikanischen Besatzungszone, doch wurden Lindau und die Pfalz
der französischen Besatzungszone zugeteilt. Umgekehrt kam das zuvor
thüringische Ostheim zu B. Die Pfalz wurde von (dem wiederbegründeten) B.
getrennt und 1946 dem Land Rheinland-Pfalz eingegliedert. Lindau kam 1956 zu B.
zurück. Am 1. 12. 1946 erhielt B. eine neue Verfassung. 1949 lehnte der Landtag
Bayerns das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wegen unzureichender
Berücksichtigung bayerischer Sonderrechte ab, doch wurde B. Land der
Bundesrepublik Deutschland. S. Pfalz, Wittelsbach.
L.: Wolff 134; Zeumer 553 II b1, II b 61, 6; Wallner 711 BayRK 1; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) G4, II 78 (bis 1450) G4, II 22 (1648)
F4, III 38 (1789) D3; Die Territorien des Reichs 1, 56; Monumenta Boica, ed.
Academia Scientiarum Boica, Bd. 1ff. 1763ff.; Buchner, A., Geschichte von
Bayern, 1820-1855; Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen
Geschichte, hg. v. d. hist. Komm. bei der bay. Akad. d. Wiss. Bd. 1ff. 1856ff.;
Riezler, S. v., Geschichte Bayerns, 1878ff., z. T. 2. A. 1927ff., Neudruck
1964; Rosenthal, E., Geschichte des Gerichtswesens und der
Verwaltungsorganisation Bayerns, Bd. 1, 2 1889ff., Neudruck 1968; Götz, W.,
Geographisch-historisches Handbuch von Bayern, Bd. 1-2, 1895ff.; Doeberl, M.,
Entwicklungsgeschichte Bayerns, Bd. 1 1906, 3. A. 1916, Bd. 2 2. A. 1928, Bd. 3
1931; Ortsbuch von Bayern 1932, hg. v. Reichspostzentralamt, 1932, mit Nachtrag
von 1933; Spindler, M., Die Anfänge des bayerischen Landesfürstentums, 1937;
Kornrumpf, M., Atlas Bayerische Ostmark, 1939; Keyser, E./Stoob, H., Deutsches
Städtebuch 1939-1974, Bd. 5; Bauerreiß, R., Kirchengeschichte Bayerns, Bd. 1-7,
1949ff. z. T. 3. A.; Historischer Atlas von Bayern, hg. von der Kommission für
bayerische Landesgeschichte, 1950ff. (Verzeichnis der bis 1980 erschienenen
Hefte in Zs. f. bay. LG. 43 (1980), 799ff.); Hiereth, S., Die bayerische
Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert, 1950; Simon,
M., Evangelische Kirchengeschichte Bayerns, 2. A. 1952; Rall, H., Kurbayern in
der letzten Epoche der alten Reichsverfassung 1745-1801, 1952; Historisches Ortsnamenbuch
von Bayern, hg. von der Kommission für bayerische Landesgeschichte, 1952ff.;
Zimmermann, W., Bayern und das Reich 1918-23, 1953; Reindel, K., Die
bayerischen Luitpoldinger, 1953; Historisches Gemeindeverzeichnis von Bayern,
Beiträge zur Statistik Bayerns 192 (1954); Schwend, K., Bayern zwischen
Monarchie und Diktatur 1918-33, 1954;Schmidt, W./Reng, A., Straubinger Atlas,
Straubinger Hefte 8 (1958); Bosl, K., Bayerische Geschichte, 7. A. 1990;
Hubensteiner, B., Bayerische Geschichte, 10. A. 1985; Historischer Atlas von
Bayerisch-Schwaben, hg. v. Zorn, W., 2. A. 1985ff.; Polenz, P. v., Landschafts-
und Bezirksnamen, 1961, I, 12, II, 22, 51, 52, 91, 94, III, 18, 19, 26, 27,
Peiera, Volksname, Peigirolant, Landname, Baivarii, Baioaria, Beiaro riche,
Beireland; Werner, H., Die Herkunft der Bajuwaren und der
„östlich-merowingische“ Reihengräberkreis, FS Wagner, F., 1962; Fried, P.,
Herrschaftsgeschichte der altbayerischen Landgerichte Dachau und Kranzberg im
Hoch- und Spätmittelalter sowie in der frühen Neuzeit, 1962; Hubensteiner, B.,
Bayern, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Finsterwalder, R., Zur
Entwicklung der bayerischen Kartographie von ihren Anfängen bis zum Beginn der
amtlichen Landesaufnahme, 1967; Apian, P., 24 baierische Landtafeln von 1568,
hg. v. Fauser, A./Stetten, G., 1968; Handbuch der bayerischen Geschichte, hg.
v. Spindler, M., Bd. 1ff. 1968ff., 2. A. 1981ff., z. T. 3. A. 1995ff.;
Bayerischer Geschichtsatlas, hg. v. Spindler, M., 1969; Buzas, L./Junginger,
F., Bavaria Latina. Lexikon der lateinischen geographischen Namen in Bayern,
1971; Weis, E., Montgelas, Bd. 1f. 1971f.; Altbayern im Frühmittelalter bis
1180, hg. v. Ay, K., 1974; Rall, H., Zeittafeln zur Geschichte Bayerns, 1974;
Riedenauer, E., Das allgemeine Ortsregister zum Historischen Atlas von Bayern,
Z. f. bay. LG. 39 (1976); Schwaben von 1268-1803, bearb. v. Blickle,
P./Blickle, R., 1979; Wittelsbach und Bayern, hg. v. Glaser, H., Bd. 1ff. 1980;
Fried, P., Vorstufen der Territorienbildung in den hochmittelalterlichen
Adelsherrschaften Bayerns, (in) FS Kraus, A., 1982, 33ff.; Demel, W., Der
bayerische Staatsabsolutismus 1806/08 bis 1817, 1983, Schriftenreihe zur
bayerischen Landesgeschichte 76; Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und
Gerichte 1799-1980, hg. v. Volkert, W., 1983; Land und Reich, Stamm und Nation.
Probleme und Perspektiven bayerischer Geschichte, FS Spindler, M., 1984; Die
Bayern und ihre Nachbarn, hg. v. Wolfram, H. u. a., 1985; Hausberger,
K./Hubensteiner, B., Bayerische Kirchengeschichte, 1985; Reitzenstein, W. Frhr.
v., Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung, 2. A. 1991; Zorn,
W., Bayerns Geschichte im 20. Jahrhunderts, 1986; Ay, K., Land und Fürst im
alten Bayern, 16.-18. Jahrhundert, 1988; Bosl, K., Die bayerische Stadt in Mittelalter
und Neuzeit. Altbayern, Franken, Schwaben, 1988; Bosls Bayerische Biographie,
1980ff., Ergbd. 1000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten, hg. v. Bosl, K.,
1988; Neuanfang in Bayern, 1945-1949. Politik und Gesellschaft in der
Nachkriegszeit, hg. v. Benz, W., 1988; Handbuch der bayerischen Geschichte, Bd.
2 Das alte Bayern, hg. v. Kraus, A., 2. A. 1988; Volkert, W., Die bayerischen
Kreise. Namen und Einteilung zwischen 1808 und 1838, (in) FS Bosl, K., Bd. 2,
1988; Lieberich, H., Die bayerischen Landstände 1313-1807, Einleitung und
Verzeichnisse, 1988; Wolff, H., Cartographia Bavaricae. Bayern im Bild der
Karte, 1988; Riepertinger, R., Typologie der Unruhen im Herzogtum Bayern 1525,
Zs. f. bay. LG. 51 (1988); Hartmann, P., Bayerns Weg in die Gegenwart. Vom
Stammesherzogtum zum Freistaat heute, 2. A. 1992; Franz, E. u. a.,
Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20.
Jahrhundert, 1989; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das Herzogtum
Bayern-Ingolstadt 1438-1450, 1989; Liebhart, W., Bayern zur Zeit König Ludwigs,
Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 185ff.; Störmer, W:, Die oberbayerischen Residenzen
der Herzöge von Bayern, Bll. f. dt. LG. 123 (1987), 1ff.; Ziegler, W., Die
niederbayerischen Residenzen im Spätmittelalter, Bll. f. dt. LG. 123 (1987),
25ff.; Götschmann, D., Altbayern vor 1806, 1979-1986 (Sammelbericht), Bll. f.
dt. LG. 123 (1987), 711ff.; Jahn, J., Ducatus Baiuvariorum. Das bairische
Herzogtum der Agilolfinger, 1991; Typen der Ethnogenese unter besonderer
Berücksichtigung der Bayern, hg. v. Wolfram, H./Pohl, W., 1993; Kraus, A.,
Geschichte Bayerns, 3. A. 2004; Tremel, M., Geschichte des modernen Bayern,
1994; Wolfram, H., Salzburg, Bayern, Österreich, 1996; Regierungsakte des
Kurfürstentums und Königreichs Bayern, hg. v. Schimke, M., 1996; Prinz, M., Die
Geschichte Bayerns, 1997; Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, hg. v.
Brandmüller, W., 1998; Seitz, J., Die landständische Verordnung in Bayern,
1998; Repertorium der Policeyordnungen der frühen Neuzeit, hg. v. Härter,
K./Stolleis, M., Bd. 3 1999; Kremer, R., Die Auseinandersetzungen um das
Herzogtum Bayern-Ingolstadt 1438-1450, 2000; Volkert, W., Geschichte Bayerns,
2001; Bayern im Bund, hg. v. Schlemmer, H. u. a., 2001ff.; Franz, M., Die
Landesordnungen von 1516/1520, 2003; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W., 2003, 1, 752; Krey, H.,
Herrschaftskrisen und Landeseinheit, 2005; Kummer, K., Landstände und
Landschaftsverordnung unter Maximilian I. von Bayern (1598-1651), 2005; Körner,
H., Geschichte des Königreichs Bayern, 2006; Handbuch der historischen Stätten,
Bayern, 3. A., hg. v. Körner, H. u. a., 2006; Die Protokolle des bayerischen
Staatsrats 1799 bis 1817, bearb. v. Stauber, R., Bd. 1f. 2006ff.; Deutsches
Verfassungsrecht 1806-1918, hg. v. Kotulla, M., Bd. 2, 2007 (z. B. 1042
Besitzergreifungspatent zur Vollziehung des mit der Krone Württemberg
abgeschlossenen Grenzvertrags vom 2. November 1810); Grundlagen der modernen
bayerischen Geschichte, hg. v. Willoweit, D., 2007; Paulus, C., Das
Pfalzgrafenamt in Bayern im frühen und hohen Mittelalter, 2007.
Beckers zu Westerstetten (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren B. mit einem Zehntel der um 1700
erworbenen Ganerbschaft Bechtolsheim zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein sowie von 1743 bis 1776 Heinrich Anton von B. zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. 1742 wurde die Familie in den
Reichsgrafenstand erhoben.
L.: Zimmermann 63; Winkelmann-Holzapfel 141f.; Schulz 258.
Beilstein (Herrschaft). B. bei Zell an der Mosel
wird erstmals 1129 erwähnt. Die Burg wurde 1689 zerstört. B. war Mittelpunkt
einer aus Lehen des Reichs, der Erzstifte Köln und Trier sowie der Fürsten von
Jülich gebildeten Reichsherrschaft der seit 1068 nachgewiesenen Herren von
Braunshorn. Nach dem Aussterben der Familie im Mannesstamm kam die Herrschaft
1362 in weiblicher Erbfolge an die Herren von Winneburg, 1637 an das Erzstift
Trier und von dort 1652 als Reichsafterlehen an die Freiherren
von Metternich. Zusammen mit Winneburg war B. die Grundlage ihrer 1679
erfolgten Aufnahme in das westfälische Grafenkollegium. Zu Winneburg und B.
gehörten zuletzt 17 Orte. Am Ende des 18. Jahrhunderts kam B. an Frankreich,
wofür die Fürsten Metternich mit Ochsenhausen entschädigt wurden, 1815 an
Preußen, 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 361; Zeumer 554 II b 63, 19; Wallner 704 WestfälRK 34; Escher, M. u.
a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 57.
Bemelberg, Bemmelberg, Bömelburg (Reichsritter, Freiherren). Die B. zählten (1569-1661 wegen Hohenburg
im Kanton Kocher und noch im 18. Jahrhundert wegen dem 1594 erworbenen
Erolzheim im Kanton Donau) zum Ritterkreis Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Schulz 258, Hölzle, Beiwort 58.
Bentinck (Ritter, Freiherren,
Grafen, Fürsten). Seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts (1304) ist das reich
begüterte geldrische Rittergeschlecht von B. bezeugt. 1550 wurde es in den Freiherrenstand erhoben und im 17. Jahrhundert von
Wilhelm von Oranien mit dem Grafentitel ausgezeichnet. Auf der Grundlage der
Herrschaften Varel und Kniphausen, die Wilhelm von B. aus der 1733 erfolgten
Ehe mit Sophie von Aldenburg erlangt hatte, entstand die reichsständische
Dynastie B. 1808 wurde die Herrschaft von Oldenburg mediatisiert und von 1810
bis 1813 mit Oldenburg Frankreich eingegliedert. 1815 wurde die Selbständigkeit
für Kniphausen mit 2800 Einwohnern wiederhergestellt. 1825 erhielt das Haus B.
vertraglich unter Oberhoheit Oldenburgs die Hoheit über Kniphausen, 1830 auch
über Varel. Nach dem Tode des letzten Reichsgrafen (1835) erwuchs ein
langwieriger Erbfolgestreit, an dessen Ende 1854 das Großherzogtum Oldenburg
Kniphausen und Varel für nahezu zwei Millionen Taler von den nichtehelichen
Söhnen und den englischen Vettern des Erblassers übernahm.
L.: Huber, E., Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. 1 766ff.; Schatzmann, P.,
The Bentincks. The
History of an European Familiy, 1976; Koolman, A., Die Bentincks, 2003.
Bentzel zu Sternau (Freiherren,
Reichsritter, Reichsgrafen). Das angeblich schwedische, nach dem
Dreißigjährigen Krieg in die Dienste des Erzstifts Mainz getretene katholische
Adelsgeschlecht der B. wurde 1732 in den rittermäßigen Adelsstand aufgenommen
und 1746 mit dem Beinamen Sternau in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Seit
1743 war die Familie dem Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein
inkorporiert. 1790 gewann sie den Reichsgrafenstand. 1793 wurde Johann Baptist
Graf B. Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben, 1797 sein Vetter Christian Joseph Graf B. Beide waren
noch 1805 als Personalisten Kantonsmitglieder.
L.: Hellstern 201.
Berkheim, Berckheim (Freiherren,
Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren
Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren
von B. mit dem halben Jebsheim zum Ritterkreis Unterelsass. Mit einem Sechstel
Allmannsweier und sieben Zwölftel Wittenweier waren sie Mitglied im Bezirk
(Kanton) Ortenau bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Christian Ludwig
B., Karl Christian B.).
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66, 68.
Berlichingen (Herren, Freiherren,
Reichsritter). Den 1212 erstmals sicher nachweisbaren Herren von B. und dem
1176 gegründeten Kloster Schöntal gehörte der halbe Ort B., bei dem um 800 das
Kloster Lorsch begütert war. Sie spalteten sich in zahlreiche Linien auf (u. a.
Berlichingen-Rossach) und sind vor allem Lehensmannen der Bischöfe von
Würzburg. Ihr bekanntester Vertreter ist Götz von B. (1480-1562), der Ritter
mit der eisernen Hand. Bis zum Ende des Reiches gehörten die B. mit fünf
Zwölftel von Baum-Erlenbach, halb B. (zur Hälfte Deutscher Orden), Teilen von Hengstfeld,
Hettigenbeuren (Hettingbeuren), Jagsthausen mit Olnhausen, Rossach und
Unterkessach, Korb mit Hagenbach, Merchingen mit Hüngheim, Möglingen,
Neunstetten, Dippach bzw. Diebach (Diesbach) und Gülthof Illesheim, Teilen von
Walkershofen und halb Bieringen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Von 1569 bis 1617 mit Filseck und später mit dem 1617 erworbenen Rechenberg
zählten die B. zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben und waren darüber
hinaus vor und nach 1700 auch im Kanton Rhön-Werra sowie im Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. Ihre Güter im Kanton Odenwald fielen 1808
an Bayern, Hettigenbeuren (Hettingbeuren), Neunstetten und Hüngheim an Baden
und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 537; Stieber; Seyler 351; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55, 61; Pfeiffer 210;
Winkelmann-Holzapfel 142; Riedenauer 122; Stetten 23, 32, 35, 184, 186; Schulz
258; Rahrbach 17; Neumaier 72ff.: Archiv der Freiherren
von Berlichingen Jagsthausen, hg. v. Kraus, D., 1999; Archiv der Freiherren von Berlingen zu Jagsthausen.Akten und
Amtsbücher (1244-)1462-1985, hg. v. Fieg, O., 2012
Bernau (Herrschaft). Unter der Landeshoheit
Österreichs hatten seit 1635 die Freiherren von
Roll die von den Freien von Bernau 1236 an die Freien von Gutenburg und danach
an Henman von Reinach bzw. Rinach und Jakob von Rotberg bzw. Raperg sowie
Österreich gelangte Herrschaft B. mit Gansingen, Galten, Büren Schwaderloch und
Leibstatt im Aargau. S. Roll zu B. Aargau
L.: Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz 2 (1924), 187.
Bernhausen (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert gehörten die Freiherren
von B. mit Herrlingen samt Klingenstein zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben, von 1542-1569 mit Katzenstein, Dunstelkingen, Bittenfeld und
Buchenbach zum Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 58; Schulz 258.
Beroldingen (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren,
seit 1800 Grafen von B. mit Beerenberg (Berenberg), Gündelhart, Wildtal und
Teilen von Umkirch zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. Wegen des 1778
durch Heirat erworbenen Horn waren sie 1790-1805 auch im Kanton Kocher
immatrikuliert. Im Kanton Neckar waren sie nach dem Erwerb der Rittergüter
Graneck, Frideck (Friedeck) und Niedereschach seit 1692 Mitglied. Niedereschach
wurde 1737 an die Reichsstadt Rottweil, Graneck und Frideck (Friedeck) 1756 an
die von Tessin verkauft. B. fiel 1806 an Württemberg, das es 1810 an Baden
abtrat. S. Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 60, 61; Ruch 82, Anhang 77, 78, 79; Hellstern 201; Kollmer 375; Schulz
258.
Berstett (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren von B. mit fünf Sechsteln Berstett, einem
Sechstel Hipsheim und Olwisheim zum Ritterkreis Unterelsass. Wegen eines
Drittels Schmieheim waren sie auch Mitglied des Bezirks (Kantons) Ortenau des
Kantons Neckar des Ritterkreises Schwaben (1802 Wilhelm Ludwig B., Christian
Jakob B.). Sie erloschen männlicherseits 1893, weiblicherseits 1970.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66.
Bettendorf, Bettendorff (Freiherren,
Reichsritter). Ab etwa 1650 zählten die Freiherren
von B. mit dem 1702 erworbenen Gissigheim, dem 1694 erworbenen Obereubigheim
und Untereubigheim zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit
Falkenstein und Niederhofheim waren sie Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom
des Ritterkreises Rhein. 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten,
männlicherseits 1942 erloschenen B. zum Ritterkreis Unterelsass (Elsass).
Gissigheim fiel 1808 an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 142; Stetten 35, 186; Riedenauer 122; Rahrbach
19; Neumaier 39, 55, 162; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Niederhofheim 1792).
.Bibra (Freiherren,
reichsritterschaftliche Herrschaft). Aus der Ministerialität des Klosters Hersfeld
erwuchs das nach B. südlich von Meiningen benannte Adelsgeschlecht der B. Es
nahm eine bedeutsame Stellung zwischen den Grafen von Henneberg und dem
Hochstift Würzburg, das 1343 die teilweise Lehnshoheit über das Schloss B.
gewann, ein. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von B. mit Gleimershausen, Irmelshausen und
Aubstadt bzw. Aubstatt (Austatt) zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Mit Schwebheim und Adelsdorf waren sie im Kanton Steigerwald (ab etwa
1610) immatrikuliert, außerdem in den Kantonen Gebirg (um 1750), Altmühl und
Baunach. 1803 kam B. zu Bayern, 1806 zum Großherzogtum Würzburg und 1808 zu
Sachsen-Meiningen. S. Thüringen.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 539, 540, 541; Stieber; Wolff 513; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Seyler 351-353; Bibra, W. v., Geschichte des Hauses
Bibra, Bd. 1ff. 1879ff.; Winkelmann-Holzapfel 142; Pfeiffer 198, 212;
Bechtolsheim 12, 17, 63; Riedenauer 122; Rahrbach 20.
Binningen (reichsritterschaftlicher Ort). B.
westlich von Singen ist seit dem 6. Jahrhundert alemannisch besiedelt. Bis 1623
erwarben die Herren von Hornstein die auf dem Hohenstoffeln errichteten Burgen.
Das 1706 erbaute Schloss B. diente den Freiherren
von Hornstein-Hohenstoffeln-Binningen als Sitz. S. Baden, Baden-Württemberg.
L.: Ruch 18 Anm. 2; Hornstein-Grüningen, E. Frhr. v., Die von Hornstein und von
Hertenstein, 1911.
Bock von Gerstheim, Bock von Bläsheim,
Gerstheim, Obenheim (Freiherren, Reichsritter).
Bis zu ihrem Aussterben 1791 (bzw. weiblicherseits 1792) zählten die bereits im
Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten Freiherren B. mit halb
Gerstheim und einem Viertel Obenheim zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 532; Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle,
Beiwort 66.
Böcklin von Böcklinsau (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
B. mit einem Drittel Allmannsweier, einem Viertel Kehl-Dorf (Kehldorf), dem 1442
erworbenen Rust und einem Sechstel Wittenweier zum Bezirk (Kanton) Ortenau des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802
Franz Friedrich Siegmund August B. [Herr zu Rust, Kehl - bzw. Kehl-Dorf -,
Allmannsweier und Wittenweier], Franz Karl Johann Siegmund B., Friedrich
Wilhelm Karl Leopold B.). Mit dem 1411 erworbenen Bischheim, dem halben
Obenheim und dem halben Wibolsheim waren sie Mitglied des Ritterkreises
Unterelsaß, mit Helfenberg 1645-1685 Mitglied im Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592, 595; Hölzle, Beiwort 65, 66; Schulz 259.
Bodeck von Ellgau, Bodeck und Ellgau (Reichsritter). 1802 zählte Freiherr Franz Ludwig von B. zum Ort (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten B. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1907.
Bodman, Bodmann (reichsritterschaftlicher Ort,
reichsritterschaftliche Herrschaft, Freiherren,
Reichsritter). Die Familie der Freiherren von
B., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild in
Schwaben, Teil Hegau und am Bodensee war, ist seit dem 15. Jahrhundert in die
Linie B. zu Bodman (Bodman, Espasingen, Wahlwies, Kargegg, Mooshof, 1786 Kauf
Liggeringens, 1790 Kauf der Herrschaft Schlatt, davon Bodman, Espasingen und
Wahlwies im 17. Jh. an die Linie B. zu Kargegg) und die Linie B. zu Möggingen
(1752 mit Möggingen, Liggeringen, Güttingen und Wiechs, Aufspaltung in die
Zweige B. zu Güttingen, B. zu Möggingen, B. zu Wiechs).geteilt. Der Ort Bodman
und die Familie B. zählten zum Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee (Hegau) des
Ritterkreises Schwaben. 1806 fielen die Güter an Württemberg, das sie 1810 an
Baden abtrat, über das sie 1951/1952 an Baden-Württemberg gelangten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530; Wolff 509; Roth von Schreckenstein 2,
592; Ruch, Anhang 3, 79; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild
in Schwaben, 1941, 34; Flohrschütz, G., Zur ältesten Geschichte der Herren von
Bodmann, Diss. phil. München 1951; Danner, W., Studien zur Sozialgeschichte
einer Reichsritterschaft in den Jahren der Mediatisierung. Entwicklung der
politischen und wirtschaftlichen Stellung der Reichsfreiherren von und zu
Bodmann 1795-1815, (in) Hegau 17/18 (1972/1973), 91ff.; Bodman. Dorf,
Kaiserpfalz, Adel, hg. v. Berner, H., Bd. 1 1977, Bd. 2 1985; Gräflich von
Bodmansches Archiv, bearb. v. Halbekann, J., 2001.
Bodman zu Bodman, Bodmann (Freiherren, Reichsritter). Seit dem 15. Jahrhundert
zählten die B. zunächst mit Bodman, Espasingen, Wahlwies und dem Hof Kargegg
und Mooshof zum Ritterkreis Schwaben (Kanton Hegau). Sie erweiterten ihre Güter
1786 durch den Kauf von Liggeringen und 1790 durch den Kauf der Herrschaft
Schlatt. 1806 fielen die Güter an Württemberg, das sie 1810 an Baden abtrat,
über das sie 1951/1952 an Baden-Württemberg gelangten.
L.: Ruch 18 Anm. 2, 82; Hölzle, Beiwort 60; Bodmann, L. Frhr. v., Geschichte
der Freiherren von Bodmann, 1894ff.; Danner, W.,
Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des
17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
Bodman zu Möggingen, Bodmann (Freiherren, Reichsritter). 1752 gehörten die Freiherren von B. mit Möggingen, Liggeringen,
Güttingen und Wiechs zum Ritterkreis Schwaben (Kanton Hegau). Zu Beginn des 18.
Jahrhunderts teilte sich die Familie in die Zweige Bodman zu Güttingen, Bodman
zu Möggingen und Bodman zu Wiechs.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Danner, W., Die Reichsritterschaft im
Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert,
1969.
Bodman zu Wiechs, Bodmann zu Wiex (Freiherren, Reichsritter). Im Jahre 1752 gehörten die
zu Beginn des 18. Jahrhunderts von den Freiherren
von Bodman zu Möggingen abgespalteten Freiherren
von B. zum Ritterkreis Schwaben im Kanton Hegau.
L.: Ruch Anhang 79.
Bömelburg (Freiherren,
Reichsritter) s. Bemelberg.
L.: Hölzle, Beiwort 58.
Boos von Waldeck (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die B. mit Hundsbach samt Lauschied
und Teilen von Kappeln zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 545; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Winkelmann-Holzapfel 143; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (im Rheingau).
Boos von Waldeck und Montfort (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Die Freiherren, seit 1790 Grafen, B. zählten um 1790 mit
Wasenbach zum Kanton Mittelrheinstrom und mit Hüffelsheim zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 143.
Borié (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert waren die Freiherren
von B. mit Dürrnhof samt Neuhaus Mitglied des Kantons Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 354; Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 122.
Boul (Reichsritter), Buol. 1752 zählte die
Familie der Freiherren von B. mit Mühlingen,
Hotterloch, Etschreute, Haldenhof und Reichlishardt (Reichlinshard) zum Kanton
Hegau im Ritterkreis Schwaben. Ihre Güter fielen 1806 an Württemberg, das sie
1810 an Baden abtrat, über das sie 1951/1952 an Baden-Württemberg gelangten.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch 82 und Anhang 79.
Boyneburg, Boineburg (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Freiherren
von B. u. a. mit einem Teil von Stadtlengsfeld, Gehaus und Weilar (insgesamt 13
Dörfern) Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem
zählten sie zum Ritterkreis Rhein sowie vielleicht zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 354-356;
Winkelmann-Holzapfel 143; Riedenauer 122; Strickhausen, G., Die Boyneburg bei
Eschwege, 1993; Rahrbach 28; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Großenlüder, Burghaun).
Brandenstein (Freiherren,
Reichsritter). Bis etwa 1650 zählten die thüringischen, nach der Stammburg B.
bei Pössneck benannten B. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
Außerdem gehörten die B. mit dem Gut Wüstenstein in der Fränkischen Schweiz zum
Kanton Gebirg und zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland).
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer 122.
Brandenstein (Freiherren, Reichsritter) s. Schmid von B.
Breidbach, Breitbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von B. mit dem vom späten 15. Jahrhundert bis 1679 allmählich erworbenen
Bürresheim am Einfluss des Nitzbaches in das Nettetal zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Um 1760 gehörten B. auch zum Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Riedenauer 122; Bornheim, W. gen.
Schilling, Zur Geschichte der von Bürresheim im Mittelalter, Niederrhein.
Annalen 158 (1956).
Breidenbacher Grund (Ganerbschaft). Im B. bei
Biedenkopf wird um 800 der pagus Bernaffa (Perfgau) genannt. Zwischen den
Landgrafen von Hessen, den Grafen von Nassau, Wittgenstein und Battenberg
konnten die mit den Hatzfeld verwandten Herren von Breidenbach eine adlige
Herrschaft ausbilden. 1496 mussten sie die Lehnshoheit Hessens anerkennen. 1567
kam der B. zu Hessen-Marburg, 1648 zu Hessen-Darmstadt, 1866 zur Provinz
Hessen-Nassau Preußens und 1945 zu Hessen. Bis 1823 waren die Freiherren von Breidenbach am Patrimonialgericht B.
beteiligt.
L.: Wolff 255; Stammler, C., Das Recht des Breidenbacher Grundes, 1882; Huth,
K., Breidenbach. Mittelpunkt einer historischen Kleinlandschaft, 1963;
Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33.
Breiteneck (Herrschaft), Breitenegg. Im 12.
Jahrhundert unterstand B. nordwestlich von Kelheim den Herren von Laaber,
später den Familien Hirschberg, Gumppenberg, Pappenheim und Wildenstein. Kurz
vor 1600 kam die Herrschaft teils an Pfalz-Neuburg, teils an Bayern. 1611
kaufte Bayern den Anteil Pfalz-Neuburgs. 1624 gab Bayern B. an den 1623 zum
Reichsgrafen erhobenen Johann Tserclaes Tilly, der 1631 auch die Landeshoheit
und 1635 die kaiserliche Bestätigung der Reichsunmittelbarkeit erhielt. Seit
1649 gehörte die Herrschaft dem bayerischen Reichskreis an. Mit dem Erlöschen
der Grafen von Tilly fielen 1724 die Lehen (drei getrennte Teile, Freystadt an
der Schwarzach, Schloss und Markt Holnstein und der Marktflecken Hohenfels) an
Bayern, die Eigengüter (zwei getrennte Teile mit Schloss und Markt Breitenbrunn
und Schloss Helfenberg) 1732 über die Gräfin von Montfort, eine Schwester des
Grafen Tilly, an die Freiherren von Gumppenberg
(Gumpenberg). 1792 wurde B. von Pfalz/Bayern gekauft.
L.: Wolff 151; Wallner 712 BayRK 16.
Bretzenheim (Herrschaft, Grafen, Reichsritterschaft,
Fürsten). Die Reichsherrschaft B. mit Winzenheim an der unteren Nahe war
kölnisches Lehen der Grafen von Daun (Dhaun) und Falkenstein, von denen sie
1662 Graf Alexander von Velen/Vehlen erwarb. Er erhielt 1664 von Kaiser Leopold
I. die Reichsunmittelbarkeit. B. wurde Mitglied des westfälischen
Reichsgrafenkollegiums. 1733 nach dem Aussterben der Grafen zog das Erzstift
Köln das Lehen ein, gab es aber 1734 an den Grafen von Virmond/Virmont und 1747
an den Freiherrn von Roll (zu Bernau). 1772/1773
wurde B. von Kurfürst Karl Theodor von Pfalz-Bayern (Pfalz/Bayern) für seinen
nichtehelichen, von der Schauspielerin Seyffert (später Gräfin Heideck)
geborenen Sohn Karl August erworben, der sich seitdem Graf von B. nannte. Dazu
kamen weitere zusammengekaufte kleinere Herrschaften an der unteren Nahe. Mit
der halben Ganerbschaft Burglayen (Burg Layen), dem 1786 von den Freiherren von Dalberg zu Herrnsheim gekauften Mandel
und drei Vierteln Rümmelsheim zählten die Grafen zum Kanton Niederrheinstrom
des Ritterkreises Rhein, mit dem 1791 von der Abtei Sankt Jakobsberg bei Mainz
erlangten Planig zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1790
erhielt der Graf von B. von Joseph II. den Fürstentitel verliehen. Das
Fürstentum gehörte zum oberrheinischen Reichskreis und zum westfälischen
Reichsgrafenkollegium. 1801 fiel B. mit 1,5 Quadratmeilen und 3000 Einwohnern
an Frankreich. 1802/1803 erhielt der Fürst durch § 22 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für B. und Winzenheim die
Reichsstadt Lindau und das gefürstete Damenstift Lindau. Sie vertauschte er
1804 gegen ungarische Güter um Regez an Österreich, das Lindau 1805 an Bayern
verlor. B. kam 1815/1816 zu Preußen und 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 288f.; Wallner 699 OberrheinRK 49; Bechtolsheimer, H. u. a., Beiträge
zur rheinhessischen Geschichte, 1916; Winkelmann-Holzapfel 143; Klein 190.
Burkheim (Herrschaft). B. am Westrand des
Kaiserstuhls wird 762 erstmals genannt. Im 10. Jahrhundert kam es aus
gräflicher Hand durch Kaiser Otto I. an das Kloster Einsiedeln. Vögte des
Klosters waren die Herren von Üsenberg. Neben ihnen erscheinen die Markgrafen
von Hachberg (Baden-Hachberg), die B. 1330 an Habsburg verkauften. Unter
Oberhoheit Österreichs hatte es innerhalb des Breisgaus später der Freiherr Mayer von Fahnenberg inne. 1806 kam es an
Baden und damit 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 41.
Bußmannshausen (Herrschaft). B. an der Rot bei Biberach wird 1083 erstmals erwähnt (Burmundeshusen). 1290 erscheinen Edelfreie von B. Ortsherren sind im 14. Jahrhundert die Ulmer Besserer, seit 1434 die Herren von Rodt, später in der Markgrafschaft Burgau die Freiherren Roth von Bußmannshausen (von Roth-Bußmannshausen), seit 1800 die Freiherren von Hornstein. Über Württemberg kam B. 1951/1952 zu Baden-Württemberg. S. Roth von Bußmannshausen
Cappenberg (Propstei). In C. nördlich von Lünen
wurde 1122 von den seit 1092 sich so nennenden, nur in drei Generationen
erkennbaren Grafen von C. (Gottfried von C.) an Stelle der Burg ein
Prämonstratenserdoppelkloster errichtet. Seit der zweiten Hälfte des 12.
Jahrhunderts entwickelte sich hieraus ein Adelsstift. Das Frauenkloster
verschwand nach der Mitte des 14. Jahrhunderts. Am Ende des 18. Jahrhunderts
gehörte die Propstei C. zu den nicht eingekreisten Reichsteilen. Am 18. 12.
1802 wurde die Propstei aufgehoben, nachdem sie bei den
Entschädigungsverhandlungen nach dem Frieden von Lunéville irrig als
reichsunmittelbar behandelt und Preußen zugesprochen worden war. 1816/1819
wurde sie vom Freiherren vom Stein erworben und
1826 zu einer Standesherrschaft erhoben. Über Preußen fiel C. 1946 an
Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 494; Schnieder, S., Cappenberg, 1949; Petry, M., Die ältesten
Urkunden und die frühe Geschichte des Prämonstratenserstifts Cappenberg in Westfalen,
Archiv für Diplomatik 18/19 (1972/3); Schoppmeyer, H., Cappenberg, LexMA 2
1983, 1487f.; Leistikow, A., Die Geschichte der Grafen von Cappenberg und ihrer
Stiftsgründungen Cappenberg, Varlar und Ilbenstadt, 1999; Die Viten Gottfrieds
von Cappenberg, hg. v. Niemeyer, G. u. a., 2005.
Carolath (Fürstentum). Die Herrschaft C. und
Beuthen in Schlesien gehörte im 16. Jahrhundert den Glaubitz, die sie an die Freiherren von Schöneich verkauften. 1697 wurde die
Herrschaft von Kaiser Leopold I. zur freien Standesherrschaft, 1741 von König
Friedrich II. von Preußen zum Fürstentum erhoben. Dieses umfasste 4,5
Quadratmeilen mit C. und Beuthen und war dem Kreis Freistadt des Fürstentums
Glogau zugeteilt. S. Niederschlesien, Polen.
L.: Wolff 487.
Cebrowski (Reichsfürst). 1720 wurde Johann Philipp
C., Freiherr von Ekersberg, zum Reichsfürsten
erhoben.
L.: Klein 191.
Clam (Herrschaft). Die Burg C. in Oberösterreich war Mittelpunkt einer Herrschaft. Diese kam 1523 an die aus Kärnten stammenden Perger von Höhenperg. Sie wurden 1655 in den Freiherrenstand und 1759 in den Grafenstand erhoben. 1778 erhielten sie durch Erbeinsetzung Namen und Gut der Grafen Gallas mit der Herrschaft Friedland und Reichenberg.
Clodt zu Ehrenberg (Freiherren,
Reichsritter). Bis zum Tod ihres letzten Familienmitgliedes 1789 gehörten die Freiherren C. mit Teilen der Herrschaft Ehrenburg
(Ehrenberg), nämlich Karbach samt Hirzenach (Oberhirzenach), zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Ihre Güter fielen 1789 an die Freiherren vom Stein an der Lahn zu Nassau.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Winkelmann-Holzapfel 144.
Crailsheim (Freiherren,
Reichsritter). C. an einer Jagstfurt ist wohl im 6. Jahrhundert von Franken
gegründet worden. Nach ihm nannten sich die Herren von C. Von den Anfängen der
Reichsritterschaft bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches zählten die Freiherren von C. zum Ritterkreis Franken. Mit Teilen
von Hornberg, der Herrschaft Morstein, Teilen von Hengstfeld und Teilen von
Gaggstatt (Gaggstadt), Dünsbach und Windischbrachbach (Brachbach) waren sie im
Kanton Odenwald, mit Fröhstockheim, Walsdorf, Altenschönbach und Teilen von
Rödelsee im Kanton Steigerwald und mit Teilen der Herrschaft Rügland und
Sommersdorf, Thann und Rosenberg sowie Neuhaus im Kanton Altmühl
immatrikuliert. Hornberg und Hengstfeld fielen 1806 an Bayern und 1810 an
Württemberg, Morstein und Dünsbach an Württemberg, so dass sie 1951/1952 zu
Baden-Württemberg gelangten.
L.: Biedermann, Altmühl; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55,
56, 58; Winkelmann-Holzapfel 144; Pfeiffer 197, 198, 210, 213; Stetten 10, 32,
35, 183f.; Bechtolsheim 12, 18, 63; Riedenauer 123; Rahrbach 39; Neumaier 72,
149, 152; Crailsheim, S. Frhr. v., Die Reichsfreiherren von Crailsheim, 1905.
Crumbach, Fränkisch-Crumbach (Herrschaft). Seit dem 7./8. Jahrhundert bestand - später umgeben von Erbach, Katzenelnbogen/Hessen und Pfalz - zwischen der oberen Gersprenz und dem Bierbach die allodiale freie Herrschaft C. mit eigenem Hochgericht und Mittelpunkt in C. (Fränkisch-Crumbach). Vom 12. Jahrhundert bis 1671 war C. (Fränkisch-Crumbach) Sitz der Herren von C., die Vögte von Höchst waren, und ihrer jüngeren Linie von Rodenstein. Im 13. Jahrhundert ging Reichelsheim an die Schenken von Erbach verloren. Nach starker Zerteilung an verschiedene Erben gelangte die Herrschaft 1692 und 1802 ganz an die Freiherren von Gemmingen-Hornberg. S. Hessen.
Dalberg (Herren, Reichsritter, Freiherren, Herrschaft). Seit 1132 ist in D. bei
Kreuznach eine begüterte Edelherrenfamilie (von Stein, von Weierbach)
nachweisbar. Sie übertrug ihre um die etwa 1170 erbaute Burg errichtete
reichsunmittelbare Herrschaft (mit D., Wallhausen, Sommerloch, Spabrücken,
Schlierschied [wüst] Aschborn [Eschborn], Oberhub, Unterhub, Münchwald und
Wald-Erbach [Walderbach]) mit ihrem Namen 1315/1318/1325 erbweise an die seit
dem 12. Jahrhundert nachweisbaren verwandten Kämmerer von Worms. 1367 erlangten
die Pfalzgrafen durch die Öffnung der D. Einfluss auf die mit Lehnsrechten des
Hochstifts Speyer belastete Herrschaft. Die D. gehörten zum Ritterkreis Rhein
der Reichsritterschaft und wurden 1653/1654 in den Reichsfreiherrenstand
erhoben. Die Familie zerfiel in zahlreiche Zweige (Dalberg zu Dalberg bzw.
Dalberg-Dalberg bis 1848, Dalberg zu Herrnsheim bzw. Dalberg-Herrnsheim bis
1833). Um 1790 waren die D. zu D. mit Aschborner Hof bzw. Aschborn, D.,
Münchwald, Oberhub, Schlierschied (wüst), Sommerloch, Spabrücken, Unterhub,
Wallhausen und der Hälfte von Wald-Erbach (Walderbach) Mitglied des Kantons
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie außerdem im Kanton Rhön-Werra
(von etwa 1650 bis 1806) und im Kanton Baunach (von etwa 1700 bis 1806) des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. Die D. zu Herrnsheim zählten mit Mandel
zum Kanton Niederrheinstrom und mit Essingen, Herrnsheim samt Abenheim und
Kropsburg zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Die D. zu Heßloch
(Haßloch) rechneten um 1790 mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim,
einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim, Gabsheim und Heßloch (Haßloch) samt
Hospitalhof ebenfalls zum Kanton Oberrheinstrom. Die Linie Dalberg-Heßloch
(Dalberg-Haßloch) war seit 1810 als Grafen von Ostein in Böhmen begütert. Karl
Theodor von Dalberg (8. 2. 1744-10. 2. 1817) war seit Juli 1802 der letzte
Kurfürst von Mainz (1803 Fürstentum Regensburg mit Fürstentum Aschaffenburg und
Wetzlar) und von Juni 1810 bis 1813 Großherzog von Frankfurt (ohne Regensburg,
aber mit Fulda und Hanau).
L.: Wolff 515; Seyler 358; Hölzle, Beiwort 58; Winkelmann-Holzapfel 144;
Riedenauer 123; Rahrbach 41, 43; Fabricius, N., Die Herrschaften des unteren
Nahegebietes, 1914; Bilz, B., Die Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, 1968;
Battenberg, F., Dalberger Urkunden. Regesten zu den Urkunden der Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg und der Freiherren von
Dalberg 1165-1823, Bd. 1ff. 1981ff.; Färber, K., Der Übergang des Dalbergischen
Fürstentums Regensburg an das Königreich Bayern - zum 175jährigen Jubiläum,
1985, Verh. d. hist. Vereins f. Oberpfalz und Regensburg 125; Carl von Dalberg,
hg. v. Spies, H., 1994; Carl von Dalberg, hg. v. Hausberger, K., 1995.
Dalberg zu Dalberg (Freiherren, Reichsritter) s. Dalberg
Dalberg zu Heßloch (Haßloch) (Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren von D. gehörten um 1790 mit einem Zehntel der
Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim, Gabsheim
und Heßloch (Haßloch) mit Hospitalhof zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Seit 1810 war sie als Grafen von Ostein in Böhmen
begütert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543; Winkelmann-Holzapfel 145; Rahrbach 43.
Degenberg (Herren, Grafschaft). Nach der Burg D.
bei Bogen nannte sich ein Ministerialengeschlecht, das nach dem Aussterben der
Grafen von Bogen (1242) von den Herzögen von Bayern einen großen Teil des
Bogener Erbes erhielt. 1348 wurden die Güter in die Herrschaften Degenberg,
Altnussberg und Weißenstein geteilt. Bei dem Aussterben der 1465 in den Freiherrenstand erhobenen Familie fielen sie 1602 an
Bayern.
L.: Bleibrunner, H., Der Landkreis Bogen, 1962.
Degenfeld (Herren, Freiherren,
Reichsritter). Die nach der auf altrechbergischem Gut liegenden Stammburg D.
bei Schwäbisch Gmünd benannte Familie erscheint 1270. Sie gehörte zur
Dienstmannenschaft der Herren von Rechberg, hatte im 14. Jahrhundert Burg und
Dorf D. (1597 zur Hälfte an Württemberg, 1791 zur rechbergischen anderen Hälfte
unter Lehnshoheit Württembergs) und erwarb unter anderem 1456 Eybach und am
Ende des 16. Jahrhunderts Neuhaus im Kraichgau. 1604 teilte sie sich in die
Linien Eybach und Neuhaus. 1625 wurde sie in den Reichsfreiherrenstand, 1716 in
der Linie Eybach in den Reichsgrafenstand erhoben. Diese Linie erbte 1719 die
deutschen Güter des mit einer Tochter Karl Ludwigs von der Pfalz und Marie
Susanne Luises von D. (seit 1667 Raugräfin) verheirateten Herzogs Meinhard von
Schomburg (Schonburg) und nannte sich seitdem Degenfeld-Schomburg
(Degenfeld-Schonburg). Die Freiherren von D.
zählten seit etwa 1700 mit Rothenberg (Rotenberg) und dem 1797 an den Grafen
Erbach-Fürstenau verkauften Finkenbach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken, dem der Graf D. als Personalist angehörte. Außerdem waren sie zur
gleichen Zeit wegen Vollmerz mit Ramholz und Steckelberg im Kanton Rhön-Werra,
mit dem 1684 an Bayern verkauften, 1711/1771 wieder erworbenen Dürnau, und
Gammelshausen, mit den 1696 von den von Wöllwarth-Lauterburg erworbenen Teilen
von Essingen, Eybach (seit 1456), den 1776 von den von Welden erworbenen Teilen
von Eislingen (Großeislingen), Rechberghausen (seit 1789) und Staufeneck samt
Salach (seit 1665) seit 1542 im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben sowie
mit Altdorf samt Freisbach und Gommersheim im Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Seyler 358f.; Hölzle, Beiwort 56,
58, 61; Stetten 35, 39; Winkelmann-Holzapfel 145; Kollmer 359; Schulz 260;
Riedenauer 123; Thürheim, A. Graf, Christoph Martin von Degenfeld und dessen
Söhne, 1881; Lange, L., Raugräfin Louise, 1908; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
Degenfeld-Schonberg (Ramholz 1677, Rothenberg 1792).
Degenfeld-Neuhaus (Freiherren,
Reichsritter). Die von den Freiherren von
Degenfeld abgespalteten Freiherren von D. waren
mit Neuhaus samt Ehrstädt, Eulenhof und dem 1782 erworbenen Unterbiegelhof
(Unterbigelhof) Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534; Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel
145; Archive der Freiherren von
Degenfeld-Neuhaus und Gemmingen-Hornberg-Babstadt - Urkundenregesten 1439-1902,
bearb. v. Burkhardt, M., 2013.
Deuring (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von D. mit den Herrschaften Heilsperg
(Heilsberg) mit Ebringen und Gottmadingen und Randegg zum Kanton Hegau des
Ritterkreises Schwaben. Ihre Güter fielen 1806 an Württemberg, das sie 1810 an
Baden abtrat und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch 71, 82 und Anhang 80.
Diemantstein (Freiherren,
Herrschaft). Um 1260 errichtete Tiemo von dem Stein, der mit den Familien der
Edelfreien der Hohenburg und zu Fronhofen verwandt gewesen sein dürfte, im Tal
der Kessel bei Dillingen die Burg D. Seit 1712 waren die Freiherren von Diemantstein (Stein) Reichsgrafen (von
Diemenstein). Beim Aussterben des Geschlechts folgten 1730 die Elster, 1756 die
Schaudi, 1758 das Reichsstift Sankt Ulrich und Afra zu Augsburg und 1777 die
Fürsten von Oettingen-Wallerstein. D. gehörte seit 1542 dem Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben an. Über Oettingen gelangte D. an Bayern.
L.: Schulz 260.
Dienheim (Freiherren,
Reichsritter). Die seit Beginn des 13. Jahrhunderts bezeugten Freiherren von D. bei Oppenheim waren vom 16. bis 18.
Jahrhundert mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, Friesenheim,
Hahnheim, einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim, einem Siebtel der Ganerbschaft
Niedersaulheim bzw. Nieder-Saulheim, Rudelsheim und einem Fünftel der
Ganerbschaft Schornsheim Mitglied des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein sowie im 17. Jahrhundert Mitglied des Kantons Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Zimmermann 65f.; Winkelmann-Holzapfel 146; Riedenauer 123; Neumaier 144f.,
153; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 355 (Höchst).
Diepholz (Herren, Grafschaft). Edelfreie Herren
von D., die aus dem Land Hadeln stammen, sind erstmals 1085 belegt. Sie
erbauten zwischen 1120 und 1160 an der oberen Hunte eine 1160 erstmals bezeugte
Burg, die zum Vorort ihrer von Mooren geschützten, zwischen den Hochstiften von
Minden, Osnabrück und Münster gelegenen Herrschaft zwischen Wildeshausen und
Bassum bzw. Levern und Rahden wurde. Wichtige Rechte gingen um 1300 von den
Welfen bzw. den Askaniern sowie den Grafen von Ravensberg zu Lehen. Weitere
Rechte bestanden im friesischen Küstenraum (Midlum), doch blieb das Herrschaftsgebiet
insgesamt bescheiden. 1512 nahmen die Herren zum Schutz gegen Minden die
Lehnshoheit des Reiches, 1531 der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg an. 1521
trugen sie das Amt Auburg im Südwesten den Landgrafen von Hessen als Mannlehen
auf. 1531 erwarben sie (wohl zusammen mit der Reichslehnbarkeit) den
Grafenrang. 1585 starb das Geschlecht aus. Die Grafschaft fiel auf Grund einer
Anwartschaft von 1517 an Braunschweig-Lüneburg (bis 1665 Braunschweig-Celle,
dann Calenberg), Auburg (trotz eines 1606 vor dem Reichskammergericht
angestrengten, zweihundert Jahre währenden Rechtsstreits mit den Welfen) an
Hessen. 1593 wurden die Welfen vom Kaiser belehnt. Die Grafschaft gehörte dem
westfälischen Reichsgrafenkollegium an. 1685/1723 ging sie, um 9 (bzw. 11,5)
Quadratmeilen groß, mit den Ämtern D. (mit den Vogteien Barnstorf und Drebber)
und Lemförde (mit dem Flecken Lemförde und acht Dörfern) in Hannover auf (1823
zusammen mit der Grafschaft Hoya Landdrostei Hannover). 1816 kam nach Abfindung
der Freiherren von Cornberg auch Auburg an
Hannover. Über Hannover fiel D. 1866 an Preußen und 1946 an Niedersachsen. S.
Niederrheinisch-westfälischer Reichskreis.
L.: Wolff 356; Zeumer 554 II b 63, 11; Wallner 703 WestfälRK 18; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) E2; Schnath, G./Lübbing, H./Engel, F.,
Niedersachsen, (in) Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Moormeyer, W., Die
Grafschaft Diepholz, 1938; Guttzeit, E., Geschichte der Stadt Diepholz, Teil 1
1982; Dienwiebel, H., Geschichtliches Ortsverzeichnis der Grafschaften Hoya und
Diepholz, A-K, 1989; Die Grafschaften Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe,
2000.
Dietrichstein (Grafen, Reichsgrafen, Reichsfürsten).
1136 erscheint in Kärnten das Geschlecht der (Grafen von) D. Es teilte sich in
mehrere Linien (u. a. Dietrichstein-Dietrichstein,
Dietrichstein-Hollenburg,Dietrichstein-Nikolsburg [Dietrichstein-Niclasburg],
Dietrichstein-Rabenstein, Dietrichstein-Weichselstädt), die in der Steiermark,
in Niederösterreich und in Mähren begütert waren. 1506 stellten sie die Erbmundschenken
in Kärnten. 1514 wurden sie Freiherren, 1578
(Adam von D.) bzw. 1612 Reichsgrafen. In zwei Ästen der Linie Hollenburg wurden
sie 1624 und 1648 in den Reichsfürstenstand erhoben. 1803 erhielt der Fürst von
D. durch § 11 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für die
Herrschaft Tarasp (Trasp) in Graubünden die Herrschaft Neuravensburg. 1880
erlosch die Familie im Mannesstamm.
L.: Zeumer 553 II b 50; Klein 150.
Drachsdorff, Drachsdorf (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von D., die im frühen 16. Jahrhundert schon dem Kanton Gebirg angehört hatten,
zum Kanton Baunach und später auch zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. S. Traxdorff.
L.: Seyler 360; Riedenauer 123.
Dungern (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von D. zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
Ebersberg genannt von Weyhers (Reichsritter, Freiherren, Herrschaft), Ebersberg. Das 944 erstmals
erwähnte Gersfeld in der Rhön war fuldaisches Lehen der Herren von Schneeberg,
das nach der Eroberung durch Würzburg 1402/1428 an die schon im 12. Jahrhundert
nachweisbaren Herren E. kam. Die unterhalb der Wasserkuppe in der Rhön in
staufischer Zeit errichtete Burg Ebersberg wurde 1271 vom Abt von Fulda
zerstört, 1396 als Ganerbenburg unter Lehnshoheit Fuldas wieder aufgebaut. 1435
entstand im Anschluss daran die reichsunmittelbare Herrschaft der Herren von E.
1460 wurde die Burg erneut von Fulda erobert. Seit dem 16. Jahrhundert zählte
die in 3 Linien geteilte Familie der E. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken (im 17. und 18. Jahrhundert mit der Herrschaft Gersfeld, Bodenhof,
Dammelhof, Diesgraben, Dörrenhof, Dresselhof, Holenbrunn [Hohlenbrunn],
Kippelbach, Maiersbach, Mosbach, Obernhausen, Rengersfeld, Rodenbach, Rommers,
Sandberg und Schachen). Im frühen 17. Jahrhundert gehörten sie auch dem Kanton
Baunach an. Ernst Friedrich von E. erlangte 1732 einen Anteil an den
Ganerbschaften Bechtolsheim und Mommenheim (bis 1790) und wurde 1733 unter
Hinzufügung des Namens und Wappens seines Schwiegervaters Hans Eberhard Freiherr von Leyen in den Reichsfreiherrenstand
erhoben. Die Freiherren E. waren bis zum 1790
erfolgten Verkauf von einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem
Achtel der Ganerbschaft Mommenheim an den Freiherren
von Wallbrunn zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) Mitglied des Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1785 heiratete die letzte, in Gersfeld
lebende Erbin den Grafen Johann Wilhelm von Froberg-Montjoie (Montjoye).
Gersfeld kam 1816 an Bayern, 1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. Weyhers.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544, 546; Seyler 360; Pfeiffer 198;
Winkelmann-Holzapfel 146f.; Zimmermann 66; Riedenauer 123; Rahrbach 48; Abel,
A., Der Kreis Gersfeld nach seiner erdkundlichen und geschichtlichen Seite,
1924; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg.
v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Gersfeld bis 1785).
Ebersberg, genannt von Weyhers (Freiherren, Reichsritter) s. Ebersberg
Ebersberg, genannt von Weyhers und Leyen (Freiherren, Reichsritter) s. Ebersberg
Ebinger von der Burg, Ebing von der Burg (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis um
1800, seit 1672 mit Steißlingen zählten die nach dem 793 erstmals erwähnten
Ebingen (Ebinga) in der schwäbischen Alb benannten Freiherren
E. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 60; Ruch 18 Anm. 2 und
Anhang 77.
Eck und Hungersbach (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren zu E. mit dem 1702 erworbenen Rittergut
Gündringen und Dürrenhardt, das 1805 an den Freiherren
von Münch gelangte, zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 202, 218.
Eggenberg (Freiherren,
Fürsten, Reichsfürsten). Johann Ulrich E. (1568-1634) entstammte einer
protestantischen steirischen Kaufmannsfamilie. Als enger Vertrauter Ferdinands
II. wurde er 1598 Freiherr, 1623 Reichsfürst und
1628 Herzog von Krumau. 1717 erlosch die neufürstliche Familie. Ihre Güter in
Böhmen fielen an die Fürsten Schwarzenberg, das Schloss E. bei Graz an die
Grafen von Herberstein.
L.: Klein 150; Heydendorff, W., Die Fürsten und Freiherren
zu Eggenberg und ihre Vorfahren, 1965.
Eglingen (reichsfreie Herrschaft). E. bei
Heidenheim an der Brenz war Sitz der seit dem 17. Jahrhundert reichsfreien
Herrschaft E. Diese kam vom Ortsadel über mehrere Hände 1530 an die Freiherren, seit 1664 Grafen von Grafeneck, die 1615
die Lösung von der Oberherrschaft Pfalz-Neuburgs erreichten, und 1723/1728 vom
letzten Grafen von Grafeneck durch Verkauf an Thurn und Taxis, 1806, um 0,5
Quadratmeilen groß, an Bayern sowie 1810 an Württemberg. Der Inhaber der
Herrschaft war Mitglied des schwäbischen Reichsgrafenkollegiums des
Reichsfürstenrates und hatte Sitz und Stimme im schwäbischen Reichskreis. Über
Württemberg fiel E. 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 209; Zeumer 554 II b 61, 17; Wallner 689 SchwäbRK 86.
Egloffstein (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). 1190 erscheinen die nach der Burg E. bei Forchheim
benannten Herren von E. (Hegelofveste). 1509/1515 wurde die Burg Lehen des
Hochstifts Bamberg. Von etwa 1600 bis 1806 gehörten die E. mit dem Rittergut
Mühlhausen zum Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
im Kanton Gebirg immatrikuliert. Nach 1650 gehörten sie auch dem Kanton
Odenwald, um 1780 auch dem Kanton Altmühl zu.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Pfeiffer 196, 199, 208;
Bechtolsheim 12, 18, 63; Riedenauer 123; Rahrbach 56; Egloffstein, G. Frhr. von
und zu, Chronik der Grafen und Freiherren von
Egloffstein, 1894.
Ehrenburg (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde am Ehrbach bei
Brodenbach die E. erbaut, die das Erzstift Mainz den Pfalzgrafen bei Rhein zu
Lehen gab. Nach der E. nannten sich seit 1189 Ritter von E., die Lehnsleute der
Pfalz waren. Um 1399 zog die Pfalz die Herrschaft als erledigtes Lehen ein,
teilte aber 1413 mit Schönenburg und Pyrmont. 1426 erbte Pyrmont den Anteil
Schönenburgs. 1545 kamen die Güter durch Erbfolge von Pyrmont-Ehrenburg an
Eltz-Pyrmont, 1561 an Quadt von Landskron, 1668 an die Freiherren
Clodt zu Ehrenberg (E.) und 1789 an den Freiherren
vom Stein. Die aus den Dörfern Brodenbach und Karbach und der Vogtei Hirzenach
(Oberhirzenach) bestehende Herrschaft zählte zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Über Preußen gelangten die Gebiete 1946 an
Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 515; Skiba, W., Die Burg in Deutschland. Aufzeichnung und Analyse der
Ehrenburg auf dem Hunsrück, Darmstadt 1962 (masch. schr.).
Ellrichshausen, Ellrichhausen, Ellershausen (Freiherren, Reichsritter). Die Burg E. bei Schwäbisch
Hall erscheint erstmals 1240 (Oulrichshausen). Von etwa 1550 bis um 1806
zählten die Freiherren von E. mit der 1676
erworbenen Herrschaft Assumstadt, Ziegelhütten, Züttlingen und Maisenhälden
(Maisenhelden), Teilen von Jagstheim, Teilen von Satteldorf, Teilen von E. und
bis 1788 auch mit Neidenfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Ihre Güter (Neidenfels und Jagstheim, Züttlingen mit Assumstadt, Ziegelhütten
und Maisenhälden) fielen später an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg. Im 16. Jahrhundert waren die E. auch im Kanton Altmühl
immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 56; Pfeiffer 211;
Winkelmann-Holzapfel 147; Stetten 32, 35, 183, 185; Riedenauer 123; Rahrbach
62; Neumaier 72, 149f., 152.
Elsass-Schwaben-Burgund (Ballei des Deutschen Ordens), Elsass
und Burgund. Die Ballei E. (Elsass und Burgund) war eine der 12 Balleien des
Deutschen Ordens im Reich. Zu ihr gehörten die Kommenden Kaysersberg (vor 1295),
Straßburg (1278), Mülhausen (1227), Suntheim (1278), Gebweiler (nach 1270) und
Andlau (1268), Sumiswald (1225), Köniz bzw. Könitz bei Bern (1226), Basel
(1293), Hitzkirch (1237) und Bern (1226), Beuggen (1226) (Dorf Beuggen bei
Rheinfelden und die Schaffnereien Frick im südlichsten Breisgau und
Rheinfelden), Freiburg im Breisgau (1260/1263) (mit den Dörfern Wasenweiler,
Walddorf, Unterschwandorf und Vollmaringen, Rexingen bzw. Räxingen, Ihlingen
bzw. Illingen, Rohrdorf und Hemmendorf), Mainau (um 1270) (mit der Insel
Mainau, Ämtern in der Stadt Immenstadt und der Reichsstadt Überlingen sowie dem
Amt Blumenfeld mit mehreren Dörfern) sowie Altshausen (1264) (mit dem Schloss
Altshausen und einigen Dörfern), Zur Kommende Altshausen zählten auch die
Herrschaft Rohr-Waldstetten bzw. Rohr und Waldstetten (mit den Flecken Rohr
bzw. Unterrohr und Waldstetten und dem Dorf Bleichen bzw. Unterbleichen), das
Schloss Arnegg bzw. Arneck, das Kastenamt in der Reichsstadt Ravensburg,
Schloss und Herrschaft Achberg und das Bergschloss Hohenfels mit mehreren
Dörfern. Als Folge der Verpfändung der Ballei durch den Deutschmeister an den
Hochmeister (1394/1396) erlangte die Ballei weitgehende Selbständigkeit. Am
Ende des 18. Jahrhunderts zählte sie zu den rheinischen Prälaten der
geistlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. Zugleich war ihr Komtur
zu Altshausen Mitglied der schwäbischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. Sitz des Landkomturs war von 1410 bis 1806
Altshausen bei Saulgau.
L.: Wolff 195 (dort fälschlich die Herrschaft Rohr-Waldstetten bzw. Rohr und
Waldstetten als eigene Kommende geführt und der reichsritterschaftliche
Marktflecken Herrlingen der Freiherren von
Bernhausen im Kanton Donau aufgenommen); Zeumer 552 II a 37, 3; Rueß, B.,
Geschichte von Altshausen, 1932; Haaf, R. ten, Deutschordensstaat und
Deutschordensballeien, 1951; Tumler, L., Der deutsche Orden im Werden, Wachsen
und Wirken bis 1400, 1954; Müller, K., Beschreibung der Kommenden der
Deutschordensballei Elsass-Schwaben-Burgund im Jahre 1393, 1958; Millitzer, K.,
Die Entstehung der Deutschordensballeien im Deutschen Reich, 1970; Der Deutsche
Orden und die Ballei Elsass-Burgund, hg. v. Brommer, H., 1996.
Enzberg (Herrschaft). E. an der Enz wird
erstmals 1100 erwähnt. Nach ihm nannte sich seit 1236 ein
Ministerialengeschlecht. Ort und Burg wurden 1324 Lehen Badens. Nach 1384
siedelten die Herren nach Mühlheim an der Donau über, das sie 1409 von den
Weitingen kauften. 1438 erwarb Kloster Maulbronn ein Viertel des im Übrigen
ritterschaftlichen Ortes. 1544 wurde die hohe und fürstliche Obrigkeit der
Herrschaft E. durch Vertrag der Grafschaft Hohenberg und damit
Habsburg/Österreich übertragen. 1685 kam das ritterschaftliche E. an
Württemberg, 1806 auch Mühlheim. Die Freiherren
von E. waren 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild in
Schwaben, Teil im Hegau und am Bodensee, seit dem 16. Jahrhundert mit Mühlheim
an der Donau und Bronnen Mitglied des Kantons Hegau des Ritterkreises Schwaben.
1951/1952 gelangte E. zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 509; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 60; Ruch 18 Anm.
2, Anhang 4, 81; Bauser, F., Mühlheim und die Herren von Enzberg, 1909;
Wissmann, F., Das ehemalige Städtchen Enzberg, 1952.
Eppenstein (Burg, Herrschaft, Herzöge). Nach dem
Aussterben der seit 916 als Grafen im Viehbachgau nachgewiesenen, den Leitnamen
Markwart führenden, in der Karantanischen Mark bzw. in Kärnten amtierenden
Eppensteiner (1122) erbauten die Traungauer als Erben die Burg E. an der Handelsstraße
von Judenburg nach Kärnten. Die um 1135 erstmals genannte Burg war von 1242 bis
etwa 1300 in den Händen der Wildon, dann über den Landesfürsten in den Händen
der Lobming, Teuffenbach und Wallsee (Walsee). Von 1482 bis 1489 war sie von
Ungarn besetzt. 1608 kam die Herrschaft durch Kauf an die Freiherren von Schrottenbach. S. Karantanische Mark,
Kärnten, Sponheim (Spanheim), Steiermark, Traungauer.
L.: Keller, P., Eppenstein, 1956; Klaar, Die Herrschaft der Eppensteiner in
Kärnten, Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie 61 (1966);
Dopsch, H., Eppensteiner, LexMA 3 1986, 2091f.; Hochmittelalterliche
Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, hg. v. Kramer, F. u. a.,
2005, 41ff.
Eulenburg (Grafen), Eilenburg. Die 1170 erstmals erwähnten
Herren von E. erwarben im 12. Jahrhundert die Herrschaft Eilenburg bei Leipzig
und außerdem Herrschaften in Böhmen und in der Lausitz und siedelten sich im
14./15. Jahrhundert in Ostpreußen an. 1709 wurden sie in den preußischen Freiherrenstand, 1786 in den preußischen Grafenstand
erhoben. Sie spalteten sich in mehrere Linien (Gallingen, Prassen, Wicken).
L.: Eulenburg, S. Graf zu, Die Eulenburgs. Geschichte eines ostpreußischen
Geschlechts, 1948
Eyb (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von E. mit Dörzbach, Hohebach bzw. Hobbach und dem 1789 an die Thüna gelangten
Messbach zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im
16. bis 18. Jahrhundert wegen Wiedersbach, Rammersdorf (Ramersdorf),
Neuendettelsau und Vestenberg im Kanton Altmühl immatrikuliert. Dörzbach fiel
1808 an Württemberg. Daneben gehörten sie im späten 16. Jahrhundert zum Kanton
Gebirg und um 1801 zum Kanton Baunach. Weiter zählten die Freiherren von E. im 16. und 17. Jahrhundert wegen des
Ritterguts Riet zum Kanton Neckar, wegen des 1682 von den Schertel von
Burtenbach erworbenen Gutes Burtenbach zum Kanton Neckar und wegen der 1760
erworbenen Herrschaft Reisensburg zum Kanton Donau sowie von 1595 bis 1614
wegen Mühlhausen am Neckar und 1629 wegen Freudental zum Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 371; Stieber; Roth von
Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 56, 58; Winkelmann-Holzapfel 148;
Pfeiffer 197, 212; Riedenauer 123; Stetten 35, 184; Hellstern 203; Kollmer 381;
Schulz 261; Rahrbach 68; Neumaier 149f., 152.
Eyß (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von E. waren mit
Rheinstein und dem zur Herrschaft Faitzberg gehörigen Lendershof um 1790
Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 148; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355 (Rheinstein 1792).
Falkenhausen (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert (um 1750 bis 1760) zählten die Freiherren von F. mit einem Achtel Bibersfeld, das um
1790 an den Freiherren von Gemmingen ging, zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Seit etwa 1720 waren sie auch im
Kanton Altmühl immatrikuliert.
L.: Wolff 158; Hölzle, Beiwort 56; Riedenauer 123.
Fechenbach (Freiherren,
Reichsritter, Warrenbach?, Wehrenbach?, Wehrn?). Von etwa 1550 bis um 1800
zählten die 1215 erstmals genannten Freiherren
von F. mit dem 1315 erworbenen Laudenbach (Lundenbach) und Sommerau (im
Landkreis Miltenberg) zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Bis etwa
1760 waren sie außerdem im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Weitere Güter der
auch als Geistliche hervortretenden F. lagen in Dieburg. Die Güter im Kanton
Odenwald fielen 1808 an Aschaffenburg. F. selbst gelangte 1450 durch Kauf
zusammen mit Reistenhausen, wo vorher die Herren von Grumbach Rechte gehabt
hatten, als Eigengut an die Rüdt von Collenberg, die 1635 ausstarben. Die
Herrschaft kam dann an die Grafen Reigersberg, 1803 an Aschaffenburg (Dalberg)
und 1814 (Sommerau) bzw. 1816 (Laudenbach über Baden und Hessen) an Bayern. Bis
1848 konnte die Familie über Laudenbach und Sommerau die patrimoniale
Gerichtsbarkeit ausüben. Mit Karl von F. zu Laudenbach (1836-1907) erlosch die
Fechenbacher Linie im Mannesstamm. 1969 kam das Archiv an Bayern. S. Wehen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 593; Seyler 363; Hölzle, Beiwort 56; Riedenauer
123; Winkelmann-Holzapfel 148; Stetten 32, 33 Warrenbach, Wehrenbach, 35, 188;
Riedenauer 128 Wehrenbach, Wehrn; Rahrbach 71; Ulrichs 209; Neumaier, 72, 150,
153; Rüdt von Collenberg, Geschichte der Familie Rüdt von Collenberg, 1937
(masch. schr.); Archiv der Freiherren von
Fechenbach zu Laudenbach, bearb. v. Kallfelz, H., Bd. 1f. 1988ff.; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 (Schackau seit 1540)
Fin, de (Freiherren,
Reichsritter). Im Jahre 1752 zählten die Freiherren
de F. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 77, 79.
Flachslanden (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von F. mit dem im 18. Jahrhundert erworbenen halben Mackenheim und dem 1726
erworbenen Stützheim zur Reichsritterschaft Unterelsass. Sie gehörten zu den
bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der
Ritterschaft immatrikulierten Familien. Sie erloschen am Ende des 18.
Jahrhunderts.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
Forster, Vorster (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren
von F. mit einem Siebtel der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Zimmermann 79; Winkelmann-Holzapfel 167.
Forstmeister von Gelnhausen(, Forstmeister zu
Gelnhausen) (Freiherren, Reichsritter). Um 1550
bis etwa 1650 zählten die im Dienst im Büdinger Wald reich gewordenen F. zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Im späten 16. Jahrhundert waren sie
auch im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert waren sie mit der
Herrschaft Aufenau, die vielleicht von Fulda zeitweilig an die Herren von
Lißberg und dann im 14. Jahrhundert an die Forstmeister gelangt und
reichsunmittelbar geworden war, 1781 (1787?) wegen Überschuldung aber an das
Erzstift Mainz verkauft werden musste, Schloss Kinzighausen und Neudorf
Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 148; Pfeiffer 212;
Riedenauer 123; Stetten 32; Neumaier 67, 132, 150; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 355
(Aufenau) .
Franckenstein (Freiherren, Reichsritter) s. Frankenstein
Frank, Franck (Freiherren,
Reichsritter). 1780 wurde der brandenburgisch-ansbachische geheime Rat Philipp
Jacob von F. zusammen mit seinem Vater, der Wechsler in Straßburg war, von
Kaiser Joseph II. in den Reichsadelsstand erhoben. Er war von 1785 bis zu
seinem Tod 1789 ohne männliche Nachkommen mit den 1783/1784 gekauften
bubenhofischen Gütern Leinstetten und Bettenhausen, die 1791 an den Grafen von
Sponeck gelangten, Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben. Um 1800 erscheint F. auch im Kanton Gebirg des
Ritterkreises Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Riedenauer 123; Hellstern 203; Kollmer 375.
Frankenstein, Franckenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert (1650-1720) zählten die F. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 16. und 17. Jahrhundert sowie um 1806 waren
sie im Kanton Odenwald immatrikuliert. Im 17. und 18. Jahrhundert gehörten sie
mit dem Rittergut Ullstadt und Langenfeld zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten sie mit einem Viertel
Allmannsweier, Niederschopfheim und einem Viertel Wittenweier zum Ort (Bezirk,
Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben sowie als Ganerben zu Mommenheim zum Ritterkreis Rhein.
1802 waren Johann Friedrich Karl Joseph Xaver F. (Herr der Herrschaft Binzburg
(Bünzburg), Niederschopfheim usw.), Johann Philipp Anton Franz F. und Franz
Christoph Karl Philipp F. immatrikuliert. Die Freiherren
von F. zu Ockstadt waren um 1790 mit Messenhausen Mitglied des Kantons Odenwald
des Ritterkreises Franken. Wegen der Hälfte von Dorn-Assenheim (Dornassenheim),
Ockstadt mit Oberstraßheimer Hof und Usafeldchen gehörten sie auch dem Kanton
Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein an.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 363; Pfeiffer 210, 211;
Hölzle, Beiwort 66; Zimmermann 68f.; Winkelmann-Holzapfel 148; Riedenauer 123;
Stetten 32; Bechtolsheim 196; Rahrbach 78; Neumaier 66f., 72; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 355 Frankenstein, Ockstadt (1792).
Frankfurt (Reichsstadt, Großherzogtum, freie
Stadt). Im verkehrsgünstig gelegenen Stadtgebiet von F. am Main fanden sich
Siedlungsreste aller seit der jüngeren Steinzeit im Rhein-Main-Gebiet
nachgewiesenen Kulturen. In römischer Zeit bestand unter anderem die Siedlung
Nida zwischen Heddernheim und Praunheim, die vielleicht eine keltische Siedlung
fortsetzte. Der Name F. wird dann erstmals 794 erwähnt (Franconofurt). Aus der
damit bezeichneten karolingischen Pfalz nördlich des Mains entwickelte sich bis
zum 12. Jahrhundert eine Marktsiedlung, zu der umfangreiches Königsgut gehörte
(z. B. die Dreieich südlich des Maines), in der eine Herbstmesse stattfand und
die um die Mitte des 12. Jahrhunderts ummauert wurde (1189 Schultheiß, 1194
Schöffen [iudicii]. Schon 856 und 887 und häufig seit dem 12. Jahrhundert war
F., das bis 1378 etwa 300mal vom König aufgesucht wurde, Ort von Königswahlen
(zwischen 1147 und 1356 15 von 20 Wahlen, zwischen 1356 und 1806 alle Wahlen
bis auf 5), seit 1563 auch Ort der Krönung. Das Recht der Stadt F., deren
älteste überlieferte gerichtliche Entscheidung aus dem Jahre 1222 stammt, war
vorbildlich für das Umland (Friedberg, Gelnhausen, Hanau, Limburg, Wetzlar),
wurde aber erst 1297 (Weistum über Pfahlbürger für Weilburg) aufgezeichnet.
Seit 1300 entwickelte sich der Ort zu einem zentralen europäischen
Handelsplatz, dem 1330 eine Frühjahrsmesse verliehen wurde. Seit 1372 war F.
Reichsstadt. Das Herrschaftsgebiet der Stadt blieb aber klein (zwölf Dörfer,
fünf Burgen bzw. Burganteile einschließlich der betreffenden Herrschaften, ein
befestigter Hof und der Stadtwald, wovon auf Dauer aber nur 13 dieser 19 Güter
verblieben). Die Einwohnerzahl betrug 1400 etwa 10000, 1475 etwa 15000. 1509
und 1578 wurde das Frankfurter Recht durch eine romanisierende Reformation
erneuert. 1535 schloss sich F. dem lutherischen Bekenntnis an. 1726/1732 wurde
die Stadtverfassung durch Kaiser Karl VI. neugeordnet. 1792 und 1796 wurde F.
von Frankreich besetzt. Nach § 27 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25.
2. 1803 blieb F. Reichsstadt und wurde für den Verlust seines Anteils an Soden
und Sulzbach entschädigt. Durch Art. 22 der Rheinbundakte (1806) wurden F. und
sein 100 Quadratkilometer umfassendes Gebiet dem Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg
(1755-1817), dem letzten Kurfürsten von Mainz und Reichserzkanzler, der einen
aus den Territorien von Regensburg, Aschaffenburg und Wetzlar gebildeten Staat
geschaffen hatte, zugesprochen. Mit dem Fürstentum Fulda ohne Herbstein und dem
Fürstentum Hanau ohne die Ämter Babenhausen, Dorheim, Heuchelheim, Münzenberg,
Ortenberg und Rodheim wurde es mit 95 Quadratmeilen und 302000 Einwohnern am
10./16./19. 2. 1810 unter Verzicht Dalbergs auf Regensburg zum Großherzogtum F.
(mit den Departements F., Hanau, Aschaffenburg, Fulda sowie der Hauptstadt F.)
unter Dalberg vereinigt. Der Thronfolger sollte Napoleons Stiefsohn Eugène de
Beauharnais sein. Am 16. 8. 1810 wurde eine Verfassung erlassen, 1811 der Code
Napoléon eingeführt. Am 28. 10.1813 dankte Dalberg ab. Das Großherzogtum wurde
am bzw. ab 6. 11. 1813 zusammen mit dem Fürstentum Isenburg und der
Niedergrafschaft Katzenelnbogen in ein Generalgouvernement übergeleitet. Am 14.
12. 1813 wurde F. dank der Vermittlung des Freiherrn
vom Stein eine freie Stadt, die sich eine neue Verfassung gab, und danach Sitz
der Bundesversammlung des Deutschen Bundes (Constitutions-Ergänzungs-Acte vom
19. 7. 1816). Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Großherzogtum F.
aufgelöst. Fulda (teilweise) und Wetzlar kamen an Preußen, das Fulda 1816 an
das Kurfürstentum Hessen-Kassel überließ, Hanau an das Kurfürstentum
Hessen-Kassel, Aschaffenburg an Bayern. 1848 war F. Sitz der
Nationalversammlung. 1856 erhielt es eine neue Verfassung. Am 18. 7. 1866 wurde
es von Preußen besetzt und am 17. 8./22. 9./3. 10. 1866 mit 78000 Einwohnern
und einschließlich der Dörfer Bonames, Bornheim, Hausen, Oberrad, Niederrad und
einem Anteil an Niederursel mit Preußen vereinigt. 1914 gründete die
Frankfurter Bürgerschaft eine Universität. Im zweiten Weltkrieg wurde die
Innenstadt fast völlig zerstört. Am 19. 9. 1945 kam F. an Großhessen, das sich
seit 1. 12. 1945 Land Hessen nannte. Hier wurde es zu einem führenden
europäischen Bankenplatz und Messeort (u. a. Buchmesse).
L.: Wolff 291; Zeumer 554 III a 6; Wallner 699 OberrheinRK 47; Großer
Historischer Weltatlas II 34 (1138-1254) F3, II 66 (1378) E3, II 78 (1450) F3,
III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in)
Geschichte der deutschen Länder, Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 40;
Schroeder 93ff.; Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus. Urkundenbuch der
Reichsstadt Frankfurt, hg. v. Böhmer, J. 1836, neubearb. v. Lau, F., 1901ff.;
Thomas, J., Der Oberhof zu Frankfurt am Main, hg. v. Euler, L., 1841; Kriegk,
F., Geschichte von Frankfurt am Main in ausgewählten Darstellungen, 1871;
Darmstädter, P., Das Großherzogtum Frankfurt, 1901; Horne, A., Geschichte von
Frankfurt am Main, 4. A. 1902; Schwemer, R., Geschichte der Freien Stadt
Frankfurt am Main 1814-1866, Bd. 1ff. 1910ff.; Dietz, A., Frankfurter
Handelsgeschichte, Bd. 1ff. 1910ff.; Bothe, F., Geschichte der Stadt Frankfurt
am Main, 3. A. 1929, Neudruck 1966; Kracauer, I., Geschichte der Juden in
Frankfurt am Main 1150-1824, Bd. 1f. 1925ff.; Coing, H., Die Rezeption des römischen
Rechts in Frankfurt am Main, 1939; Hertel, W., Karl Theodor von Dalberg
zwischen Reich und Rheinbund, Diss. phil. Mainz 1952; Die Bürgerbücher der
Reichsstadt Frankfurt am Main 1311-1400, bearb. v. Andernacht, D./Stamm, O.,
1955; Kissel, O., Neuere Territorial- und Rechtsgeschichte des Landes Hessen,
1961; Demandt, K., Schrifttum zur Geschichte und Landeskunde von Hessen, Bd. 1
1965, 771ff.; Berichte zur deutschen Landeskunde 37, 2 (1966); Bilz, W., Die
Großherzogtümer Würzburg und Frankfurt, Diss. phil. Würzburg 1968;
Schalles-Fischer, M., Pfalz und Fiskus Frankfurt, 1969; Kropat, W., Frankfurt
zwischen Provinzialismus und Nationalismus. Die Eingliederung der ”Freien
Stadt” in den preußischen Staat (1866-1871), 1971; Schneidmüller, B.,
Städtische Territorialpolitik und spätmittelalterliche Feudalgesellschaft am
Beispiel von Frankfurt am Main, Bll.f.dt. LG. 118 (1982), 115ff.; Heitzenröder,
W., Reichsstädte und Kirche in der Wetterau, 1982; Koch, R., Grundlagen
bürgerlicher Herrschaft. Verfassungs- und sozialgeschichtliche Studien zur
bürgerlichen Gesellschaft in Frankfurt/Main (1612-1866), 1983; Reformacion der
Stadt Franckenfort am Meine des heiligen Romischen Richs Cammer anno 1509, hg.
v. Köbler, G., 1984; Die deutschen Königspfalzen, Bd. 1 Hessen, 1985, 131ff.;
Klötzer, W., Frankfurt ehemals, gestern und heute. Eine Stadt im Wandel, 3. A.
1985; Koch, R., Grundzüge der Frankfurter Verfassungsgeschichte bis zur Mitte
des 18. Jahrhunderts, (in) Wahl und Krönung in Frankfurt am Main, 1986; Bund,
K., Findbuch zum Bestand Ratswahlen und Ämterbestellungen in der Reichs- und
Freien Stadt Frankfurt am Main, (1193)-1887, 1989; Gimbel, R., Die Reichsstadt
Frankfurt am Main, 1990; Schwind, F., Frankfurt, LexMA 4 1989, 735ff.;
Frankfurt am Main, hg. v. d. Frankfurter historischen Kommission, 1991;
Frankfurt am Main 1200, hg. v. Gall, L., 1994; Regierungsakten des
Primatialstaates und des Großherzogtums Frankfurt, hg. v. Rob, K., 1995;
Fischer, A., Kommunale Leistungsverwaltung im 19. Jahrhundert, 1995; Roth, R.,
Stadt und Bürgertum in Frankfurt am Main, 1996; Weber, M., Verfassung und
Reform in Vormärz und Revolutionszeit, Diss. jur. Frankfurt am Main 1996;
Holtfrerich, C., Finanzplatz Frankfurt, 1999; Dzeja, S., Die Geschichte der
eigenen Stadt, 2003; Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 2, 200;
Wintergerst, M., Franconofurt, 2007; Adel in Hessen, hg. v. Conze, E. u. a.,
2010; Mayer-Wegelin, E., Das alte Frankfurt am Main 1855-1890, 2014.
Freiberg, Freyberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von F. mit Teilen des 1662 erworbenen Wäschenbeuren (außerdem 1534-1569
Beihingen, 1557-1594 Neidlingen, 1608-1665 Salach, 1608-1653 Steinbach) zum
Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Seit 1609 (Konrad-Siegmund von
Freyberg-Eisenberg zu Wellendingen bzw. Conradt-Sigmundt v. Freyberg-Eisenberg
zu Wellendingen) waren sie Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau. 1802 übten sie über die dem Kanton Neckar
inkorporierte Ortschaft Wellendingen (Eigengut unter Territorialhoheit
Österreichs) die Herrschaft aus. Außerdem zählte die Familie im 18. Jahrhundert
wegen Worndorf zum Kanton Hegau und wegen Allmendingen (1593), Altheim (1512),
Griesingen (1503) und Öpfingen, Hürbel, Knöringen mit Wiblishausen, Landstrost
(1659) mit Offingen und Waldkirch (1506) zum Kanton Donau. S. Hohenfreyberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Freyberg-Eisenberg, M. Frhr. v., Genealogische Geschichte des Geschlechts der Freiherren von Freyberg, (handschriftlich), (o. O.)
1884; Hölzle, Beiwort 58, 60, 62, 64; Ruch 18 Anm., Anhang 78, 80; Hellstern
204, 219; Schulz 261; Archiv der Freiherren von
Freyberg Schloss Allmendingen Urkundenregesten 1367-1910, bearb. v. Steuer, P.,
2010.
Freihan, Freyhan (Minderherrschaft). Die freie
Minderherrschaft F. in Niederschlesien böhmischen Anteils war ursprünglich ein
Teil von Militsch, bis sie an die Freiherren von
Maltzan und durch Heirat an die Reichsgrafen von Strattmann gelangte. Von dort
kam sie später an einen Fürsten Sapieha und an die Grafen von
Willamowitz-Moellendorff (Willamowski-Möllendorf).
L.: Wolff 487.
Frohnenbruch, (Frohnenburg) (Rittersitz). Der
reichsfreie Rittersitz F./Frohnberg gehörte zusammen mit der
reichsunmittelbaren Herrschaft Hörstgen als Lehen von Moers den Freiherren von Millendonk (Mylendonk., Myllendonk).
Mit Hörstgen kam er an Preußen und F. 1946 zu Nordrhein-Westfalen. S. Hörstgen.
L.: Wolff 494.
Fürstenberg-Weitra (Fürsten, Landgrafen). Weitra in Österreich entstand am Ende des 12. Jahrhunderts im Zuge der Besiedlung des Grenzraumes gegen Böhmen. Die Burg war bald Mittelpunkt eines reichsunmittelbaren Gebiets (districtus Witrensis) der Kuenringer. 1278/1295/1296 kam Weitra an Habsburg, das es als Pflegschaft oder Pfand an Wallsee, Oettingen, Schaunberg, Maissau, Sternberg, Hardegg, Prag, Breuner und Greiß (Gree?)ausgab. 1581 belehnte Kaiser Rudolf II. Wolf Rumpf Freiherrn von Willroß mit der Herrschaft, die 1592 allodialisiert wurde. Seine Witwe heiratete Graf Friedrich zu Fürstenberg-Heiligenberg. Seit 1755 gehörte Weitra einer eigenen landgräflichen Linie F. 1848 verlor das Haus Fürstenberg die Herrschaft.
Fürstenwärther (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von F. waren wegen
dem halben Duchroth mit dem halben Oberhausen und einem Viertel der
Ganerbschaft Burglayen (Burg Layen) Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 148.
Gailing von Altheim, Gailing, Gayling, Gayling
von Altheim (Reichsritter). Um 1550 bis etwa 1720 gehörten die G. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken (Geyling). Im 18. Jahrhundert zählten die G.
zum Ort (Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben und zum Ritterkreis Unterelsass (Reichsfreiherren). Die
G. erloschen männlicherseits 1940 und weiblicherseits 1987.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Riedenauer 123; Stetten 32;
Neumaier 73, 150; Zander, P., Das Freiherrlich
Gayling von Altheim'sche Gesamtarchiv, (in) Barockschloss Ebnet bei Freiburg i.
Br., 1989; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Gayling von Altenheim) abgezogen.
Gaisbach (Herrschaft). Die Landeshoheit über die
Herrschaft G. der Freiherren von Schauenburg
stand am Ende des 18. Jahrhunderts dem Hochstift Straßburg zu.
L.: Hölzle, Beiwort 76.
Gaisberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von G. mit Teilen von Helfenberg (seit 1740), Schloss und Gut Hohenstein
(1678-1738), Gut Schnait (seit 1633) und dem Rittergut Kleinbottwar und
Schaubeck (Schabeck) (1645-1765) zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
Wegen graneckischer Güter gehörte die Familie seit 1599 zum Kanton Neckar. 1805
waren Kantonsmitglieder Carl Ludwig, Ludwig-Heinrich und Ludwig von G. zu
Schöckingen. Um 1785 bis 1800 gehörte Benjamin von G. als Personalist dem
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Hellstern 204; Stetten
39, 183; Riedenauer 123; Kollmer 370, 376f.; Schulz 262;
Gaisberg-Schöckingensches Archiv Schöckingen. Urkundenregesten 1365-1829,
bearb. v. Müller, P., 1993 (141 Urkunden).
Gebsattel (Reichsritter, Freiherren).
Vielleicht kurz vor 1100 entstand an einer Tauberfurt als Witwensitz einer
Gräfin von Rothenburg G. Als Folge der Ausdehnung Rothenburgs verlegten die G.
ihren Sitz nach Acholshausen, später nach Trennfeld. Im 16. bis 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren G. mit Teilen von
Haselbach, der Hälfte von Burglauer, Lebenhan und Teilen von Leutershausen zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im frühen 16. Jahrhundert waren
sie auch im Kanton Baunach, im 17. Jahrhundert auch im Kanton Odenwald
immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender, 1753, 538; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
593; Seyler 364; Winkelmann-Holzapfel 149; Pfeiffer 198, 211; Riedenauer 123;
Rahrbach 88; Neumaier 90.
Gemmingen (Herren, Reichsritter). G. (Gemmincheim)
bei Sinsheim im Kraichgau wird 769 anlässlich einer Gabe an Lorsch erstmals
erwähnt (768 Gemminisheim?). 1233 bzw. 1275 erscheinen (wohl mit Allodialgut)
Herren von G., die sich später mit den Grafen von Neipperg in die Herrschaft
über G. teilten. Die seit der Wende des 13. Jh.s in die später weitverzweigten
Hauptstämme Guttenberg (1449, Zweigstamm Steinegg-Hagenschieß Beginn des 15.
Jh.s, später Bessenbach) und Hornberg (1612, vorher Bürg) geteilte Familie G.
war bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar.
Zeitweise bestanden in G. drei Schlösser. Das später der Reichsritterschaft
Schwaben und Franken aufgeschworene Geschlecht bildete die Linien (Steineck
bzw.) Steinegg, G., Mühlhausen, Presteneck, Horneck, Tiefenbronn und Hamberg
(Homberg) aus. Zu ihren Gütern zählten innerhalb des Ritterkreises Schwaben im
Kanton Neckar Hamberg (Homberg) (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457),
Hohenwart (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Lehningen (Lehen Badens, v.
G. zu Mühlhausen), Mühlhausen an der Würm (Erblehen von G. zu Mühlhausen),
Neuhausen im Hagenschieß (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), Schellbronn (Lehen
Badens, v. G. zu Steinegg, 1457), Steinegg (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg,
1407), Tiefenbronn (Lehen Badens, v. G. zu Steinegg), im Kanton Kocher
Ganerbschaft Bönnigheim (Bennigheim) mit Erligheim, Beihingen teilweise (seit
1675), Filseck (1593-1597), Neubronn teilweise, Hochberg (1684-1779), Talheim
teilweise, im Kanton Kraichgau Erligheim, Guttenberg, Adersbach mit Rauhof,
Bonfeld mit (dem 1732 von Gemmingen-Hornberg erworbenen) Babstadt, Fürfeld,
Rappenau, Treschklingen, fünf Achtel Gemmingen, Hüffenhardt mit Kälbertshausen,
Neckarmühlbach, Wollenberg und Michelfeld sowie im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, in dem sie von den Anfängen bis 1806 immatrikuliert
waren, drei Viertel Crumbach (Fränkisch-Crumbach), Bierbach, Eberbach, Erlau,
Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach, Hof Rodenstein (17. Jh.) mit
Rodensteinschen Waldungen, Altenberg (Schloss und Gut mit Niedersteinach 1622),
Hoffenheim (1771), Teile von Sachsenflur, Unterheimbach mit Oberheimbach, Bürg
(1334), Ilgenberg, Leibenstadt, Lobenbacherhof, Neckarzimmern mit Schloss
Hornberg (1612), Steinbach, Stockbronn (Stockbrunn), Teile von Widdern (15.
Jh.), Kochendorf teilweise (1749), Herrschaft Maienfels und Neuhütten (16. Jh.,
gemeinschaftlich mit den Weiler) sowie Schloss Presteneck teilweise. 1520 wurde
in G. die Reformation eingeführt. Um 1790 waren die G. auch im Kanton Baunach
immatrikuliert. 1806 kam G. an Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
(Am Beginn des 21. Jh.s sind noch rund 200 Namensträger bezeugt.)
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 56, 59, 62-64;
Winkelmann-Holzapfel 150; Hellstern 204, 218, 219; Schulz 262; Riedenauer 123;
Stetten 32, 36; Rahrbach 90; Neumaier 72, 149f., 151f.; Fleck, A., Die
Mediatisierung der Reichsfreiherrn von Gemmingen beim Übergang in die badischen
Souveränitätslande, Diss. jur. Mainz 1972; Andermann, K., In Angelegenheiten
der Ritterschaft, 1986; Andermann, K., Die Urkunden des Freiherrlich von Gemmingen’schen Archivs auf Burg Guttenberg über
dem Neckar, 1990; Andermann, K., .Die Urkunden der Freiherrlich
von Gemmingen’schen Archive auf Gemmingen und Fürfeld - Regesten 1331-1849,
2011; Archive der Freiherren von
Degenfeld-Neuhaus und Gemmingen-Hornberg-Babstadt - Urkundenregesten 1439-1902,
bearb. v. Burkhardt, M., 2013; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Fränkisch Crumbach 1792).
Geroldseck, Hohengeroldseck (Grafschaft, Herrschaft,
Reichsgrafschaft). 1139 wird die Burg G. (Hohengeroldseck) bei Lahr erstmals
erwähnt. Nach ihr nannten sich die seit Anfang des 12. Jahrhunderts in der
Ortenau nachweisbaren Herren von G. Sie bauten um die im 13. Jahrhundert
genannte Burg H. eine Herrschaft auf. Walter von G. band fast den gesamten Adel
der Ortenau an sich und erlangte 1246/1247 durch Heirat mit der Erbtochter
Helika von Mahlberg die Stadt Lahr. Nach seinem Tod (1277) kam es zu
Erbstreitigkeiten und Teilungen (Linien Lahr-Mahlberg [bis 1426] und Veldenz
[bis 1440] mit den Zweigen Hohengeroldseck und Sulz). Die an die Linie
Lahr-Mahlberg fallende Hälfte wurde 1426 an die Grafen von Moers-Saarwerden
vererbt und kam 1442/1497 an Baden. Die übrigen Güter (Herrschaft G.) fielen an
Heinrich, der mit Agnes von Veldenz verheiratet war und sich Graf von Veldenz
nannte. 1504 begab sich G. unter die Lehnshoheit Österreichs. Nach dem
Aussterben der Grafen (1634) belehnte der Kaiser mit dem heimgefallenen Lehen
die Grafen von Kronberg/Cronenberg, nach deren Aussterben (1692) entgegen einer
Besetzung durch Baden 1697/1705 die Freiherren
und späteren Grafen von der Leyen. Am Ende des 18. Jahrhunderts umfasste die
zum schwäbischen Reichskreis zählende Grafschaft ein Gebiet von 2,3
Quadratmeilen und hatte 4000 Einwohner. 1806 wurde die Herrschaft zu einem
souveränen, dem Rheinbund beitretenden Fürstentum erhoben, 1815 aber wieder der
Lehnshoheit Österreichs unterstellt (mediatisiert). 1819 trat Österreich G. an
Baden ab. Damit gelangte G. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Zeumer 553 II b 61, 11; Wallner 688 SchwäbRK 52; Großer Historischer
Weltatlas II 66 (1378) D4; Fickler, C., Kurze Geschichte der Häuser Geroldseck
und von der Leyen, 1844; Kohler, O., Die letzten 150 Jahre Geroldsecker
Herrschaft, Alemann. Jb. 1957; Kramer, W., Beiträge zur Familiengeschichte des
mediatisierten Hauses von der Leyen und zu Hohengeroldseck, 1964; Bühler, C.,
Die Herrschaft Geroldseck. Studien zu ihrer Entstehung, ihrer Zusammensetzung
und zur Familiengeschichte der Geroldsecker im Mittelalter, 1981.
Giel von Gielsberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
G. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren sie 1783 wegen
Reisensburg, Nornheim und Leinheim im Kanton Donau immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch
Anhang 78.
Glatt (Herrschaft). 731/736 erscheint G. bei
Sulz am Neckar in einer Urkunde Sankt Gallens. Am Ende des 13. Jahrhunderts
gehörte es mit dem halben Dürrenmettstetten und einem Sechstel Dettingen den
Herren von Neuneck. Nach deren Aussterben (1678) kam es durch Testament an das
Domstift Trier, durch Verkauf an den Freiherren
von Landsee und 1706 an das Stift Muri im Aargau, das Dettingen, Dießen (bei
Horb), Dettlingen (Dettensee) und Neckarhausen anfügte. Nach der Säkularisation
fiel die Herrschaft G. an Hohenzollern-Sigmaringen und bildete bis 1854 ein
Oberamt. Über Preußen und Württemberg-Hohenzollern kam G. 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Wetzel, J., Das hohenzollerische Schwarzwalddorf Glatt und das
Adelsgeschlecht von Neuneck, Bll. d. württemberg. Schwarzwaldvereins 19 (1911),
Neudruck 1966; Ottmar, J., Geschichte der Burg Neuneck, 1963; Hermann, W., Die
niederadelige Herrschaft Glatt vom Ende des 15. bis zur Mitte des 16.
Jahrhunderts, Zs. f. hohenzollerische Geschichte 24 (1988).
Gleichen genannt von Rußwurm (Freiherren, Reichsritter). Seit etwa 1750 waren die Freiherren von G. mit Bonnland Mitglied des Kantons
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. S. Rußwurm.
L.: Stieber; Seyler 365f.; Winkelmann-Holzapfel 151; Riedenauer 123; Rahrbach
100.
Goll (, Gollen) (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von G. mit Neunthausen, das um 1800 an Freiherr
von Gaisberg und 1803 teilweise an Freiherrn von
Linden gelangte, zum Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 64.
Göllnitz (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von G. zählten von
1654 bis zum Tod Christoph Wilhelms von G. 1793 zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben sowie von 1651 bis 1790 wegen Waldenstein zum Kanton Kocher.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Hellstern 204; Schulz 262.
Greifenclau, Greiffenclau zu Vollrads (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren von G. mit Gereuth, Hafenpreppach
und Albersdorf (Aldersdorf) zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken. Seit
1750 waren sie (als Personalisten) Mitglieder des Kantons Odenwald. Von 1723
bis 1738 war Lothar von Greiffenclau-Vollrads wegen Eislingen (Großeislingen)
im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Bis 1764 waren
Familienangehörige dort Personalisten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Riedenauer 124; Stetten 39;
Schulz 262; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Vollrads 1550).
Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Greiffenclau-Dehrn zu
Vollrads (Freiherren, Reichsritter). Im 17. und
18. Jahrhundert zählten die Freiherren von
Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads mit einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Zimmermann 70f.; Winkelmann-Holzapfel 151; Rahrbach 103.
Greiffenclau (Freiherren, Reichsritter) s. Greifenclau
Grönenbach, Grönbach, Grünenbach (Herrschaft). 1384
erwarben die Ritter von Rothenstein die von Kaiser Otto II. dem Stift Kempten
überlassene, bis 1260 bei den Freiherren von G.
befindliche Herrschaft G. bei Memmingen. 1482 kam die zum schwäbischen
Reichskreis und zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben zählende Herrschaft
erbweise an die Marschälle von Pappenheim, 1612 an die Fugger und 1695/1696
durch Rückkauf an die Fürstabtei Kempten. 1803 fiel sie an Bayern.
L.: Wolff 158, 508; Wallner 685 SchwäbRK 7; Sedelmayer, J., Geschichte des
Marktfleckens Grönenbach, 1910.
Groschlag von Dieburg, Groschlag von und zu
Dieburg (Freiherren, Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert zählten die nach Schloss und Gut Dieburg benannten Freiherren von G. mit dem 1808 an Hessen-Darmstadt
kommenden Hergershausen (Hengershausen), Eppertshausen, dem 1799 an den Grafen
Lerchenfeld (Lerchfeld) gelangenden Sickenhofen und dem seit 1799 den Albini
gehörenden Messel zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Außerdem waren
sie Mitglied im Ritterkreis Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 151; Stetten
36, 187; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten
hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Dieburg, Hergertshausen).
Groß von Trockau (Freiherren,
Reichsritter). Vom frühen 16. Jahrhundert bis 1806 zählten die Freiherren G. mit Teilen der Herrschaft Trockau zum
Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593; Hölzle, Beiwort 55;
Winkelmann-Holzapfel 151; Pfeiffer 208; Riedenauer 124; Rahrbach 106; Neumaier
183
Gundelfingen (Herren, reichsunmittelbare Herrschaft).
Nach der Burg G. an der Lauter nannten sich 1105 erscheinende hochadlige
Herren, die bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts um Lauter und Donau ein kleines
Herrschaftsgebiet errichteten, das durch Erbteilungen aber bald wieder zerfiel.
Der letzte Freiherr von G. vererbte G. 1546 an
die Grafen von Helfenstein, von denen es 1627 an Fürstenberg fiel (Linie
Messkirch, 1744 Linie Stühlingen). Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die
freie Herrschaft G. mit einer Quadratmeile (66 Quadratkilometer, 2800
Einwohner) über die Fürsten von Fürstenberg zum schwäbischen Reichskreis sowie
zum schwäbischen Reichsgrafenkollegium. 1806 fiel sie an Württemberg. Damit
gelangte G. 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Wolff 175; Uhrle, A., Regesten zur Geschichte der Edelherren von
Gundelfingen, von Justingen, von Steußlingen und von Wildenstein, Diss. phil.
Tübingen 1962.
Günderode (Freiherren,
Reichsritter). Im späteren 17. Jahrhundert gehörten die G. zum Kanton
Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Im 18. Jahrhundert zählten die G. mit
Höchst an der Nidder zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 366; Winkelmann-Holzapfel
151; Riedenauer 124; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen
und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Höchst 1792).
Gundheim (Ganerbschaft). G. bei Worms wird 774
erstmals erwähnt (Guntheim). Im Mittelalter hatten die Hohenfels das Lehen, das
1306 an die Grafen von Leiningen verpfändet wurde, von denen es eine Familie
von Meckenheim übernahm. Zusammen mit den Kämmerern von Worms, später den
Oberstein und Flersheim (Flörsheim) bildeten sie eine Ganerbschaft. Diese erlangte
G. zeitweise als Lehen der Pfalz, an die der Ort im 15. Jahrhundert gelangt
war. Nach dem Aussterben des letzten Ganerbenstammes stand das Dorf wieder der
Pfalz zu, die 1700 die Freiherren Greiffenclau
zu Vollraths (Greifenclau) belehnte. Diese hatten G. bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts. Über die Pfalz gelangte G. an Hessen (Hessen-Darmstadt) und 1946
an Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33.
Guttenberg (Freiherren,
Reichsritter). Kurz vor 1320 wurde die Burg G. am Obermain errichtet, nach der
sich ein Ministerialengeschlecht der Herzöge von Andechs-Meranien nannte, das
seit 1149 als von Plassenburg greifbar ist. Es war Lehnsträger für die
Burggrafen von Nürnberg sowie die Hochstifte Würzburg und Bamberg. Innerhalb
der Reichsritterschaft gehörte es den Kantonen Rhön-Werra (1650-1801/1802 mit
Kleinbardorf), Baunach (spätes 16. Jahrhundert, 1750-1806 mit Kirchlauter),
Steigerwald (1700, 1790), Odenwald (17. Jahrhundert) und Gebirg (frühes 16.
Jahrhundert bis 1805/1806) des Ritterkreises Franken an. Die Linie
Steinenhausen hatte seit 1691 erblich das Amt des Obermarschalls des Hochstifts
Würzburg inne. 1700 stieg es in den Reichsfreiherrenstand auf. 1802 wurden die
Güter von Bayern besetzt und 1804 an Preußen übertragen. Später kamen sie an
Bayern zurück.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 367; Pfeiffer 196, 208; Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 124; Rahrbach
113; Neumaier 119, 183; Guttenberg, E. Frhr. v., Die Territorienbildung am
Obermain, 1927, Neudruck 1966; Bischoff, J., Genealogie der Ministerialen von
Blassenberg und der Freiherren von und zu
Guttenberg, 1966; Rupprecht, K., Ritterschaftliche Herrschaftswahrung in
Franken, 1994.
Hanxleden (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von
H. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 79.
Harling (Freiherren,
Reichsritter). Von 1739 bis 1805 waren die Freiherren
von H. mit dem 1733 von den Münchingen erworbenen Gut und Schloss Münchingen
Mitglieder des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Von 1770 bis 1795 waren sie wegen erheirateter Teile von
Adelmannsfelden auch im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 205; Kollmer 379; Schulz 263.
Harthausen (reichsunmittelbare ritterschaftliche Herrschaft). H. bei Günzburg bildete mit Rettenbach und Remshart innerhalb der Markgrafschaft Burgau eine reichsunmittelbare ritterschaftliche Herrschaft. Sie gehörte im 14. Jahrhundert den Ploss (Blossen). Rettenbach kam 1432 von denen von Rothenbach (Rettenbach) an die von Knöringen und 1440 an die Herren bzw. Freiherren von Riedheim. H. gelangte 1492 an Veit von Schwendi zu Klingenstein, 1570 an, die Herren bzw. Freiherren von Riedheim. 1806 fiel H. an Bayern.
Haxthausen, Harxthausen (Freiherren,
Reichsritter). Die aus dem Hochstift Paderborn stammende, dessen
Erbhofmeisteramt tragende Familie gelangte im 17. Jahrhundert an den Rhein.
1670 gewann sie erbweise von den Rodenstein den unter der Herrschaft der Pfalz
stehenden Häuserhof bei Ingelheim. Im 18. Jahrhundert waren die Freiherren von H. mit Dilshofen und Georgenhausen
Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken und mit einem Siebtel der
Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) im Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein immatrikuliert. Ihre Güter im Kanton Odenwald fielen 1808
an Hessen-Darmstadt und gelangten damit 1945 zu Hessen.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Zimmermann 72;
Winkelmann-Holzapfel 152; Stetten 36, 187; Riedenauer 124; Handbuch der
hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W.,
2014, 356 (Georgenhausen, Dislhofen 1792).
Heddesdorf, Heddersdorf, Hedersdorf, Hettersdorf (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die auch in den Kantonen Rhön-Werra und Baunach immatrikulierten H. mit dem
1808 an Aschaffenburg gefallenen Bessenbach (Besenbach) zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken, mit Lörzweiler zum Kanton Oberrheinstrom sowie mit
Teilen von Horchheim und Arzheim zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1805 war Christoph von H. als Personalist Mitglied des Kantons Odenwald.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Winkelmann-Holzapfel 153; Pfeiffer 211; Riedenauer 124, 188; Stetten 32, 38,
39; Rahrbach 123; Neumaier 66, 73.
Hees (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von und zu der H. mit Holdinghausen (Holdingshausen) zum Kanton
Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 von der Hees
(Lindheim).
Henckel von Donnersmarck (Freiherren, Grafen). Aus einem vielleicht ursprünglich
aus Geldern (von Kell), danach aus der Zips stammenden, nach der Burg
Donnersmarck (Quintoforo, Donnerstagsmarkt) im Bezirk Leutschau genannten
Geschlecht erwarb Lazarus H. (1551-1624) 1623 die Herrschaft Beuthen und
Oderberg in Schlesien. 1636 wurde die Familie in den Freiherrenstand,
1651 in den Grafenstand erhoben. Später hatte die ältere katholische Linie die
Herrschaft Beuthen, die jüngere evangelische Linie Güter in Tarnowitz, Neudeck,
Zyglin und Alt Repten (Repten).
L.: Perlick, A., Oberschlesische Berg- und Hüttenleute, 1953.
Herman von Hermansdorf (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von H. mit dem 1784 erworbenen Bellenberg
zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben sowie von 1715 bis 1776 zum Kanton
Kocher (zeitweise mit Dettingen).
L.: Hölzle, Beiwort 58; Kollmer 361; Schulz 264.
Hochaltingen (Herrschaft). H. (Haheltingen) bei
Nördlingen war Sitz der Adelsherrschaft H. Seit 1238 unterstand es den
Hürnheim-Niederhaus-Hochaltingen, bei deren Aussterben es über die Erbtochter
1585 an die Freiherren von Welden kam. Seit
1764/1777 gehörte es durch Kauf zu Oettingen-Spielberg. Die Herrschaft war
reichsritterschaftlich (Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben). 1806 kam sie
an Bayern.
L.: Monninger, Das Ries und seine Umgebung, 1892; Hölzle, Beiwort 52.
Hofer von Lobenstein(, Hofer zum Lobenstein) (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die aus Niederbayern stammenden Freiherren von
H. mit dem 1662 erworbenen Wildenstein und Neustädtlein, Rötlein (Röthlein) und
Tempelhof (1699 an Ansbach verkauft) zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben, um 1801/1802 auch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Kollmer 370, 377;
Riedenauer 124; Schulz 264.
Hohenzollern-Sigmaringen (Grafen, Reichsfürsten). Durch
Erbteilung entstand 1575 die Linie H. der Grafen von Hohenzollern, welche die
Grafschaft Sigmaringen mit den Klöstern Hedingen und Inzighofen, die Herrschaft
Haigerloch mit Kloster Gruol, die Grafschaft Veringen und die Herrschaft
Wehrstein erhielt. 1623 gewann sie die Reichsfürstenwürde, 1653 Sitz und Stimme
im Reichsfürstenkollegium. 1634 fiel das zwischenzeitlich abgespaltete
Haigerloch wieder an. 1803 erhielt das zum schwäbischen Reichskreis zählende H.
durch § 10 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 für seine
Feudalrechte in den Herrschaften Boxmeer (Boxmer), Diksmuide (Dixmüde),
‚s-Heerenberg (Berg), Gendringen, Etten, Wisch (Visch), Pannerden und
Millingen-aan-den-Rijn (Millingen, Mühlingen) und für seine Domänen in Belgien
die Herrschaft Glatt des Stifts Muri, die Klöster Inzigkofen, Beuron
(Klosterbeuren) und Holzen (Holzheim) (im Augsburgischen), 1806 durch die
Rheinbundakte die ehemals österreichischen Mediatklöster Habsthal und Wald, die
Herrschaft Achberg und Hohenfels des Deutschen Ordens, die Souveränität über
die Herrschaften Jungnau und Trochtelfingen sowie den nördlich der Donau gelegenen
Teil der Herrschaft Messkirch der Fürsten von Fürstenberg, die vormals Salem
gehörige Herrschaft Ostrach, die ehemals buchauische Herrschaft Straßberg der
Fürsten von Thurn und Taxis sowie die ritterschaftlichen Herrschaften
Gammertingen und Hettingen der Freiherren von
Speth. 1805 wurde H. durch Verzicht Österreichs auf seine Lehnshoheit souverän.
1806 schloss es sich dem Rheinbund, 1815 dem Deutschen Bund an. Am 7. 12. 1849
dankte der Fürst zugunsten Preußens ab. 1945 kam Sigmaringen an Württemberg-Hohenzollern,
1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 168; Wallner 687 SchwäbRK 39; Klein 148; Graf Stillfried, R.,
Stammtafel des Gesamthauses Hohenzollern, 1879; Hintze, O., Die Hohenzollern
und ihr Werk, 3. A. 1916, Neudruck 1987; Kreis Sigmaringen, bearb. v. Hossfeld,
F., 1942; Baur, W., Die Stadt Sigmaringen, 1956; Mayer, D., Die Grafschaft
Sigmaringen und ihre Grenzen im 16. Jahrhundert. Die Rolle des Forsts beim
Ausbau der Landeshoheit, 1959; Der Kreis Sigmaringen, 1963; Kaufhold,
W./Seigel, R., Schloss Sigmaringen und das fürstliche Haus Hohenzollern an der
oberen Donau, 1966; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner
territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978; Schäfer, R., Die
Rechtsstellung der Haigerlocher Juden im Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen
von 1634-1850, 2002; Vom Fels zum Meer, hg. v. Haus der Geschichte
Baden-Württemberg, 2002.
Horben (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von
H. zum Bezirk (Quartier) Allgäu-Bodensee des Kantons Hegau bzw.
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 82.
Horneck von Weinheim (Freiherren,
Reichsritter), Horneck zu Weinheim. Um 1790 zählten die Freiherren von H., die sich nach der Stadt Weinheim an der
Bergstraße nannten und seit dem 14. Jahrhundert bestanden, mit einem Siebtel
der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Die H. (von Weinheim) gehörten im 17. Jahrhundert dem
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, im späteren Jahrhundert den Kantonen
Baunach und Gebirg an.
L.: Zimmermann 73; Winkelmann-Holzapfel 153; Riedenauer 124; Rahrbach 128;
Neumaier 150.
Hornstein (Freiherren,
Reichsritter). Nach der Burg H. am Laucherttal bei Sigmaringen nannten sich
seit 1244 Herren. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von H., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild,
Teil im Hegau und am Bodensee waren, mit der 1579/1623 von Werner von Reischach
erworbenen Herrschaft Hohenstoffeln zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
Mit dem im 14. Jahrhundert erworbenen Göffingen und Grüningen waren sie im
Kanton Donau immatrikuliert. Nachdem sie 1773 von den Freiherren
von Rost Göttelfingen und Vollmaringen und 1770 das halbe Zimmern unter der
Burg erlangt hatten, waren sie damit dem Kanton Neckar inkorporiert. Nach der
Erbteilung 1686 entstanden mehrere Linien (Binningen, Grüningen, Weiterdingen).
Die Linie Binningen hatte Hinterstoffeln, Mittlerstoffeln (Mittelstoffeln) und
Binningen, die Linie Weiterdingen Vorderstoffeln, Schloss und Dorf
Weiterdingen, Bietingen und Gut Homboll, die 1805 an die Linie Binningen
gelangten. Die Güter fielen 1806 an Württemberg, das sie 1810 größtenteils an
Baden gab. Damit gelangte das Gebiet 1951/1952 an Baden-Württemberg. Vielleicht
waren die H. am Ende des Heiligen Römischen Reiches auch im Ritterkreis Franken
immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592;Schweizer, Geschichte des freiherrlichen
Hauses Hornstein, (in) Archiv für Geschichte, Genealogie, Diplomatik 1846;
Hölzle, Beiwort 59, 60, 64; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit St.
Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Ruch Anhang 4, 77-80; Riedenauer 124;
Danner, W., Die Reichsritterschaft im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten
Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert, 1969.
Hornstein zu Binningen (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von
H. mit Hinterstoffeln, Mitterstoffeln (Mittelstoffeln) und Binningen zum Kanton
Hegau des Ritterkreises Schwaben. 1806 fielen ihre Güter an Württemberg, das sie
1810 an Baden gab. Damit gelangten sie 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Ruch 82 Anhang 78; Danner, W., Die Reichsritterschaft im
Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert,
1969.
Hornstein zu Grüningen (Freiherren,
Reichsritter). Im Jahre 1752 zählten die Freiherren
von H. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 77, 79.
Hornstein zu Weiterdingen (Freiherren, Reichsritter). Vom 17. bis ins 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren von H. mit Vorderstoffeln,
Schloss und Dorf Weiterdingen, Bietingen und Gut Homboll, die im Erbgang 1805
an die H. zu Binningen gelangten, zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
1806 fielen die Güter an Württemberg, das sie 1810 an Baden gab. Damit
gelangten sie 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Ruch 18, Anm. 2, 82 und Anhang 80; Danner, W., Die Reichsritterschaft im
Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18. Jahrhundert,
1969.
Hörstgen (Herrlichkeit, Herrschaft). Die kleine Herrschaft
H. am Niederrhein bei Kamp-Lintfort war Lehen der Grafschaft Moers. Mit ihr war
als Lehen Gelderns der Rittersitz Frohnenbruch (Frohnenburg) verbunden. Aus der
Erbschaft von Drachenfels kam H. an die Mirlar zu Myllendonk (Millendonk) und
1754 an die Freiherren von Knesebeck. H. zählte
zu den nicht eingekreisten reichsunmittelbaren Reichsteilen, doch war die
Reichsunmittelbarkeit durch Moers und das Erzstift Köln bestritten. 1794 wurde
die 418 Hektar umfassende Herrschaft von Frankreich besetzt. 1815 fiel H. an
Preußen und damit 1946 an Nordrhein-Westfalen.
L.: Wolff 494.
Humpiß (Freiherren,
Reichsritter), Hundbiß. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von H., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild,
Teil im Hegau und am Bodensee waren, mit dem im 15. Jahrhundert erworbenen
Waltrams zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch Anhang 4.
Humpiß genannt von Ratzenried (Freiherren, Reichsritter), Humpiß, genannt von
Ratzenried. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von H., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild,
Teil im Hegau und am Bodensee waren, mit dem 1453 erworbenen Ratzenried zum
Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch Anhang 5.
Hutten (Reichsritter). Beim Zerfall der
Herrschaft Steckelberg im oberen Kinzigtal kam Ramholz im späten 13.
Jahrhundert an die Familie H., die sich dort gegen die Grafen von Hanau
behauptete. Vom 16. bis 18. Jahrhundert gehörten die H. zum Ritterkreis Franken
der Reichsritterschaft. Sie waren in den Kantonen Rhön-Werra, Baunach (,
Steigerwald?) und Odenwald immatrikuliert. Ihr bekanntester Angehöriger war
Ulrich von H. (1488-1523), der Anhänger der Reformation war, 1519/1520
umfassende Reichsreformpläne erarbeitete, die auf ein gegenüber den Fürsten
starkes, auf die Reichsritterschaft gestütztes Kaisertum zielten, und 1521
vergeblich Privatfehden gegen Geistliche in Raubritterart zu führen versuchte.
(1642 kam Ramholz an die Freiherren von Landas,
1677 an die Freiherren und späteren Grafen von
Degenfeld. 1803 fiel es an Hessen-Kassel. Über Preußen gelangte es 1945 zu
Hessen.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 593;
Seyler 369; Pfeiffer 196, 197, 212; Riedenauer 124; Stetten 11, 23, 33;
Rahrbach 131; Neumaier 149, 153; Strauß, D., Ulrich von Hutten, 1858ff., hg. v.
Clemen, O., 3. A. 1938; Steinfeld, L., Die Ritter von Hutten, 1988; Körner, H.,
Die Anfänge der Fränkischen Reichsritterschaft und die Familie v. Hutten, (in)
Ulrich von Hutten, Katalog des Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages,
1988; Körner, H., Die Familie v. Hutten, (in) Ulrich von Hutten, Katalog des
Landes Hessen anlässlich des 500. Geburtstages, 1988; Handbuch der hessischen
Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356
(Huttischer Grund, Ramholz).
Hutten von Frankenberg (Reichsritter), Hutten
zu Frankenberg. Bis zu ihrem Aussterben 1783 waren die Freiherren
von H. mit dem 1783 an Ansbach heimgefallenen Asbachhof, Bullenheim, Teilen der
1520 an die Familie gefallenen Herrschaft Frankenberg, Geckenheim, Ippesheim
mit Reusch und Nenzenheim Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 153; Rahrbach 133.
Hutten von Stolzenberg (Freiherren, Reichsritter), Hutten vom Stolzenberg, Hutten zum
Stolzenberg. Im 18. Jahrhundert waren die Freiherren
von H. mit Romsthal mit Eckardroth, Kerbersdorf, Marborn und Wahlert sowie
Steinbach Mitglied des Kantons Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Seyler 369; Winkelmann-Holzapfel 153; Rahrbach 133.
Ifflinger von Graneck (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren I. waren von 1548
bis 1805 Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. 1802 übte die Familie über Lackendorf, das Lehen
Württembergs und dem Kanton Neckar inkorporiert war, die Ortsherrschaft aus.
L.: Hölzle, Beiwort 64; Hellstern 207, 218; Kollmer 377.
Immenstadt (Reichsgrafschaft). I. zu Füßen der Burg
Rothenfels im Allgäu kam von den Staufern als Lehen an die Herren von
Schellenberg. 1332 erwarben die Grafen von Montfort die Herrschaft Rothenfels
mit dem Mittelpunkt Immendorf (Imdorf). 1565 kam Rothenfels durch Kauf an die Freiherren von Königsegg. Seit 1629 war I. (so seit
1618) Reichsgrafschaft. 1804 fiel es an Österreich, 1805 an Bayern.
L.: Wolff 201; Baumann, F., Geschichte des Allgäus, Bd. 1ff. 1883ff.;
Heimatbuch der Stadt Immenstadt (1360-1960), 1960.
Ingelheim (Freiherren,
Reichsritter) s. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn
L.: Stieber; Seyler 370; Zimmermann 73; Riedenauer 124.
Ingelheim, genannt Echter von Mespelbrunn (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren von I. zum Kanton Rhön-Werra
und zum Kanton Steigerwald (um 1800) des Ritterkreises Franken. Im 18.
Jahrhundert gehörten die Grafen zu I. zum Ritterkreis Rhein und zwar wegen
Schöneberg (Schönberg), Dörrebach mit Ruine Gollenfels, Hergenfeld,
Schweppenhausen, Seibersbach und Waldhilbersheim zum Kanton Niederrheinstrom
und wegen Gaulsheim zum Kanton Oberrheinstrom. Außerdem waren sie mit
Unterhausen und Teilen von Würzberg Mitglied im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Unterhausen fiel 1808 an Aschaffenburg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543, 545; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
595; Seyler 370; Zimmermann 73; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 124;
Stetten 36, 39; Rahrbach 136; ; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 356 (Holzhausen 18.
Jh.).
Inhausen, Innhausen (Freiherren, Reichsgrafen). Um 1350 erbaute Ino Tiarkesna die Burg I. (bei Wilhelmshaven), die Mittelpunkt einer Herrschaft vom Umfang des Kirchspiels Sengwarden wurde. Im 15. Jahrhundert erwarb ein edelfreies friesisches Häuptlingsgeschlecht, dessen Stammreihe mit Grote Onneken († um 1405) beginnt, die Herrschaft I. Seit 1495 war sie selbständig. 1496 wurde sie mit der Herrschaft Kniphausen (Knyphausen) vereint. Dazu kam im 16. Jahrhundert die Herrlichkeit Lütetsburg in Ostfriesland. 1588 wurde das Geschlecht in den Freiherrenstand, 1694 in einer älteren, 1737 ausgestorbenen Linie in den Reichsgrafenstand erhoben. (Kniphausen kam 1623 an Oldenburg und damit 1946 zu Niedersachsen.)
Isenburg, Ysenburg (Grafen, Grafschaft,
Fürstentum). Zunächst nach Rommersdorf, dann nach der 1103 erstmals erwähnten
Burg I. bei Neuwied nannten sich die seit 1098 bezeugten Grafen von I. (Rembold
I. † 1121), die vermutlich zu einem seit dem 9./10. Jahrhundert auftretenden
edelfreien mittelrheinischen Geschlecht gehören. Sie waren Vögte der
Reichsabtei Fulda und Grafen im Gau Einrich links der unteren Lahn sowie Grafen
von Arnstein, von 1232 bis 1414 Grafen von Limburg und von 1326 bis 1462 Grafen
von Wied. Seit der Mitte des 12. Jahrhunderts teilten sie sich in (die Linien
Kobern an der unteren Mosel [bis 1301], Grenzau [mit den Abspaltungen Limburg
vor 1249, Büdingen und Arenfels vom Ende 13. Jahrhundert bis 1373] und
Braunsberg [seit 1340 Grafen von Wied] bzw.) den gerlachschen und den
remboldschen Stamm und erbauten bis zum Ende des 12. Jahrhunderts in vier
Linien die vier Häuser der Burg (Runkeler Haus 1373 an Wied, Wiedisches Haus,
Kobernhaus 1344 an salentinische Linie, viertes Haus im 16. Jahrhundert an
Isenburg-Neumagen). Der gerlachsche Stamm (Niederisenburg) erlosch 1664 mit der
Linie Niederisenburg (Isenburg-Grenzau), die Lehen teils des Erzstifts Trier,
teils des Erzstifts Köln hatte. Beim Aussterben zog Trier die Lehen ein. Die
Grafen von Wied beanspruchten das Erbe, erlangten aber zusammen mit den Freiherren von Walderdorff (Walderdorf), die sich vom
letzten Grafen eine Anwartschaft auf die Lehen hatten erteilen lassen, nur
Isenburg, Großmaischeid (Großmeyscheid) und Meud, während Grenzau und Hersbach
(Herschbach) bei Trier blieben und 1803 an Nassau-Weilburg kamen. Dieses
erhielt 1806 auch die wiedschen Teile und gab das ehemals niederisenburgische
Gut 1815 überwiegend an Preußen (Regierungsbezirk Koblenz) ab. Herschbach
(Hersbach) kam 1866 mit Nassau an Preußen. Der remboldsche Stamm (Oberisenburg)
beerbte um 1213/1245 (vor 1247) mit anderen (Eberhard von Breuberg, Konrad von
Hohenlohe-Brauneck, Rosemann von Kempenich und Albert von Trimberg) die
Herren/Grafen von Büdingen zwischen Nidder, Kinzig, Salz und Limes (Herrschaft
Büdingen [1324 fünf Achtel], Grafschaft Cleeberg) und baute im Reichsforst
Büdingen eine Herrschaft auf. Sie wurde seit 1335 auf Birstein und seit
1412/1419/1486 auf Offenbach ausgedehnt. 1442 wurde wegen Büdingen von der
Linie Isenburg-Birstein der Reichsgrafenstand erworben. Im 16. Jahrhundert
erfolgte der Übertritt zum Calvinismus und eine Aufspaltung in zahlreiche
Linien (1517 Linien Isenburg-Ronneburg, Isenburg-Birstein). Von 1601 bis 1628
wurde das Haus nochmals vereinigt (u. a. erlosch 1625 Isenburg-Marienborn).
1628 teilte es sich jedoch erneut in fünf Linien (u. a. Isenburg-Offenbach bis
1718, Isenburg-Birstein, Isenburg-Philippseich bis 1920). 1635 kam es zur
vorübergehenden Sequestrierung der Grafschaft an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt.
Seit 1684 bestanden die Hauptlinien Isenburg-Büdingen und Isenburg-Birstein.
Isenburg-Birstein wurde 1744 in den Reichsfürstenstand erhoben. Im 18.
Jahrhundert zählte die Fürstin von I., geborene Gräfin von Parkstein, wegen
Altenbamberg, (Altenbaumburg) Alte Baumburg und Steigerhof zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Durch § 19 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielt der Fürst von I. für
die Abtretung des Dorfes Okriftel das Dorf Geinsheim (Gainsheim) am Rhein mit
gewissen Resten der Abtei Sankt Jakobsberg (Jakobsburg) auf der rechten
Rheinseite sowie das Dorf Bürgel bei Offenbach, die Fürstin zu I., Gräfin von
Parkstein, für ihren Anteil an der Herrschaft Reipoltskirchen und anderen
Herrschaften am linken Rheinufer eine Rente von 23000 Gulden. 1806 trat
Isenburg-Birstein dem Rheinbund bei, erlangte die Güter von
Isenburg-Philippseich und die Hälfte der Herrschaft der Grafen
Schönborn-Heusenstamm, sicherte sich die Hoheit über die gräflich gebliebenen
Linien (u. a. Isenburg-Büdingen, Isenburg-Wächtersbach, Isenburg-Meerholz) und
vereinigte so alle isenburgischen Güter mit 190 Quadratkilometern und etwa
58000 Einwohnern. 1815 wurde es aber mediatisiert und kam zunächst an
Österreich und 1816 teils an Hessen-Darmstadt, teils an Hessen-Kassel und damit
1866 an Preußen und 1945 an Hessen. S. a. Niederisenburg, Oberisenburg.
L.: Wolff 94f., 276f.; Wallner 697ff. OberrheinRK 20, 34, 42, 48; Großer
Historischer Weltatlas II 66 (1378) D3, III 22 (1648) D3, III 38 (1789) B3;
Winkelmann-Holzapfel 154; Fischer, C. v., Isenburg. Geschlechts-Register der
uralten deutschen Reichsständischen Häuser Isenburg, Wied und Runkel samt einer
Nachricht von deren theils ehehin besessenen, theils noch besitzenden Landen
und der Erbfolge-Ordnung aus Urkunden und Geschichtsschreibern, 1775; Simon,
G., Geschichte des reichsständischen Hauses Ysenburg und Büdingen, Bd. 1ff.
1864f.; Isenburg, Prinz W. v., Meine Ahnen, 1925; Isenburg, Prinz W. v.,
Isenburg-Ysenburg, Stammtafeln, 1941; Philippi, H., Territorialgeschichte der
Grafschaft Büdingen, 1954; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2.
A. 1987; Isenburger Urkundenregesten 947-1500, bearb. v. Battenberg, F., 1976;
Decker, K., Isenburg, LexMA 5 1990, 673f.
Jägerndorf (Herzogtum, Residenz). J. in
Oberschlesien an der Straße Breslau-Olmütz am Zusammenfluss von Oppa und
Geldoppa wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts als Stadt zu deutschem Recht
gegründet. Es gehörte ursprünglich zum Herzogtum Troppau. 1384 fiel es von
Troppau an Oppeln, 1390 an Jodok von Mähren, 1411 an König Wenzel von Böhmen
und 1421 an Ratibor. 1437 spaltete sich J. als eigenes Herzogtum ab. 1493 kam
es nach Absetzung des Fürsten durch König Matthias Corvinus (1474) an die Freiherren von Schellenberg. 1523 erwarb Markgraf
Georg von Ansbach dieses Herzogtum. Nach dem Tod seines Sohnes Georg Friedrich
fiel es an die Markgrafen von Brandenburg, die es mit Oderberg und Beuthen
zusammenfassten. 1617/1621 gingen diese Gebiete infolge Teilnahme des Herzogs
am böhmischen Aufstand an Österreich verloren. Den nördlichen Teil des Landes
konnte König Friedrich II. 1742 an Preußen zurückgewinnen. Das Herzogtum
umfasste ein Gebiet von 17 Quadratmeilen. 1918/1919 fiel das Gebiet von
Österreich an die Tschechoslowakei, 1993 an Tschechien.
L.: Wolff 481, 488; Biermann, G., Geschichte der Herzogtümer Troppau und
Jägerndorf, 1874; Stamm- und Übersichtstafeln der schlesischen Fürsten, hg. v.
Wutke, K., 1911; Geschichte Schlesiens, hg. v. d. Hist. Komm. f. Schlesien, Bd.
1 1961; Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini,
W., 2003, 1, 2, 182; Urbare des Fürstentums Jägerndorf aus der Zeit der
Markgrafen von Brandenburg-Ansbach (1531-1535-1554/78), hg. v. Hanke, S. u. a.,
2010.
Jettingen (reichsritterschaftliche Herrschaft). J.
an der Mindel bei Günzburg unterstand ursprünglich dem Hochstift Augsburg und
den Markgrafen von Burgau. Als deren Lehen kam es im 13. Jahrhundert an die
Ministerialen von J. (Uettingen). Ihnen folgten von 1351 bis 1469 die
Knöringen, dann bis 1747 die Stein zu Ronsberg (Stain zu Ronsberg), welche die
Herrschaft Eberstall mit Oberwaldbach, Ried und Freihalden hinzuerwarben, und
ab 1748 die Schenk Freiherren von Stauffenberg.
Die reichsritterschaftliche Herrschaft zählte zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. 1806 fiel J. an Bayern.
L.: Wolff 508; Hartmann, C., Ortsgeschichte der Marktgemeinde Jettingen, 1953.
Kageneck (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten (Grafen
von) K. mit einem 1399 erworbenen Drittel Hipsheim zur Reichsritterschaft
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Kechler von Schwandorf (Freiherren,
Reichsritter). Die K. waren bereits 1488 Mitglied der Gesellschaft St.
Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 - davon bis 1748 mit dem
Rittergut Diedelsheim - gehörten sie dem Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben an. Im Jahre 1802 übten sie die Herrschaft über die dem Kanton Neckar
inkorporierten Ortschaften Obertalheim und Untertalheim, beides Lehen
Österreichs, sowie Unterschwandorf aus.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 64, Hellstern 207, 218f.;
Kollmer 378.
Kerpen (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von K. mit Würzweiler und Fürfeld samt Biedenthalerhof (Biedenthaler Hof) zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Illingen, Lixingen und
Ruhlingen (Rollingen) waren sie im Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 545; Roth v. Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 154.
Kesselstatt, Kesselstadt (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von K. zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546; Roth von Schreckenstein 2, 595.
Khevenhüller (Freiherren,
Grafen, Fürsten). Vielleicht im 11. Jahrhundert zog das nach Kevenhüll bei
Beilngries benannte, 1330 zuerst genannte Adelsgeschlecht aus dem
bayerisch-fränkischen Begegnungsraum nach Kärnten, wo es erstmals 1396
urkundlich bezeugt ist. Seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts war es um
Villach reich begütert. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts (1519) erfolgte eine
Aufteilung in eine österreichische Linie (Khevenhüller-Frankenburg) und eine
Kärntner Linie (Khevenhüller-Hochosterwitz). Die österreichische Linie erwarb
1581 drei Herrschaften in Oberösterreich, wurde 1593 zu Reichsgrafen von
Frankenburg erhoben und erlosch 1817/1884. Die Linie in Kärnten nannte sich
seit 1571 nach Hochosterwitz (Hohenosterwitz), wurde 1673 zu österreichischen
Grafen, 1725 zu Reichsgrafen von Hardegg ernannt und 1764 in den
Reichsfürstenstand erhoben. Johann Joseph von Khevenhüller-Hochosterwitz
(1706-1776) war verheiratet mit der Erbgräfin Metsch und nannte sich daher seit
1751 Khevenhüller-Metsch. Als Khevenhüller-Metsch gehörte die Familie dem
schwäbischen Reichsgrafenkollegium des Reichsfürstenrates des Reichstags am Ende
des 18. Jahrhunderts als Personalist an.
L.: Zeumer 554 II b 61, 18.
Khevenhüller-Hochosterwitz (Freiherren, Grafen, Fürsten). K. ist die 1519 entstandene Kärntner Linie der Freiherren bzw. Grafen bzw. Fürsten von Khevenhüller. Sie führte seit 1751 den Namen Khevenhüller-Metsch.
Khevenhüller-Metsch (Freiherren, Grafen, Fürsten). K. nennt sich seit 1751 die Linie Hochosterwitz der Khevenhüller, die am Ende des 18. Jahrhunderts dem schwäbischen Reichsgrafenkollegium des Reichsfürstenrates des Reichstags als Personalist angehörte.
Killinger (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren von
K. mit Eschenau Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel 154.
Knebel von Katzenelnbogen (Freiherren, Reichsritter). Im späten 16. Jahrhundert
und im 17. Jahrhundert gehörten die K. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
K. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim und Neuweier (Neuweyer) zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein sowie zum Ort (Kanton) Ortenau
des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben
(1802 Philipp Franz K.).
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Zimmermann 75; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 124; Neumaier 73.
Kniestedt (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von K. mit dem 1701 erworbenen Heutingsheim und dem 1765 erworbenen Schaubeck
samt Kleinbottwar zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Von 1771 bis
1805 waren sie mit dem 1706 erworbenen Rübgarten auch im Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62, 64,; Hellstern 208,
218; Kollmer 376f.; Schulz 265.
Knöringen (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von K. waren mit
der 1545 erworbenen Herrschaft Kreßberg (Krießberg) samt Marktlustenau
(Lustenau) bis 1805/1806 Mitglied des Kantons Altmühl des Ritterkreises
Franken. Außerdem zählten sie zum Ritterkreis Schwaben (1605-1662 mit
Wildenstein zum Kanton Kocher).
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 154; Riedenauer 125; Schulz 266.
Königsegg (Grafschaft, Reichsgrafschaft). Nach K.
in Oberschwaben benannten sich seit 1250 Herren von K., die von
welfisch-staufischen Dienstmannen (Herren von Fronhofen) abstammen. 1311
wandelten sie das Lehen an der Burg K. in Eigen um. Zu ihren Stammgütern um K.
und Aulendorf (1381) erwarben sie 1360 Immenstadt, 1440 die 1451 allodifizierte
Herrschaft Staufen und im Jahre 1565 von Montfort-Tettnang die Grafschaft
Rothenfels im Allgäu. 1470 wurden sie Freiherren
und schlossen sich 1488 der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im
Hegau und am Bodensee an. 1588 teilte sich die zum schwäbischen Reichskreis
zählende Familie in die Linien Aulendorf (Königsegg-Aulendorf) und Rothenfels
(Königsegg-Rothenfels). Königsegg-Aulendorf hatte die alten Hausgüter
(Aulendorf, K. und Ebenweiler) und die Neuerwerbungen Hüttenreute, Hosskirch
und Grodt inne und nannte sich zu Königsegg und Aulendorf. Die zweite Linie
erhielt Rothenfels und nannte sich danach Königsegg-Rothenfels. 1629 wurden die
K. Reichsgrafen, die zum schwäbischen Reichskreis zählende Herrschaft K.
Reichsgrafschaft. 1804 wurde Rothenfels an Österreich verkauft. 1806 fiel K. an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 201; Zeumer 553 II b 61, 8; Wallner 688 SchwäbRK 45; Hölzle, E., Der
deutsche Südwesten am Ende des alten Reiches, 1938; Mau, H., Die
Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Bader, K., Der
deutsche Südwesten in seiner territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978;
Heimatbuch der Stadt Immenstadt im Allgäu, 1960; Boxler, H., Die Geschichte der
Reichsgrafen zu Königsegg, 2005.
Künsberg, Künßberg (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die bereits im
Hochmittelalter als Herren sichtbaren, nach Altenkünsberg bei Creußen benannten
Freiherren von K. mit Nagel, Tüschnitz und
Thurnau zum Kanton Gebirg des Ritterkreises Franken. Mit Schernau, dem
Rittergut Obersteinbach, Roßbach, Stübach und Markt Taschendorf
(Markttaschendorf) gehörten sie im 18. Jahrhundert zum Kanton Steigerwald.
Außerdem waren sie im 18. Jahrhundert in den Kantonen Altmühl und Baunach (auch
um 1800) immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
593; Pfeiffer 208; Bechtolsheim 12, 198; Riedenauer 125; Rahrbach 145.
Lamberg (Freiherren, Grafen, Reichsfürsten). Die Herren von L. waren seit dem 14. Jahrhundert in Krain begütert. 1397 teilte sich das Geschlecht in die 1689 erloschene rosenbühlsche Linie, die ebenfalls erloschene krainische Linie und die orteneggsche Linie. 1544 erfolgte die Erhebung in den Freiherrenstand, 1667 in den Reichsgrafenstand und 1702 in den Reichsfürstenstand (Landgrafschaft Leuchtenberg). Die Reichsfürstenwürde ging 1797 auf die bayerische Linie des Hauses über.
Landsberg, Landsperg (Reichsritter). Im 18.
Jahrhundert gehörten die Freiherren von L. zum
Ritterkreis Rhein sowie mit dem 1344 erworbenen Lingolsheim zum Ritterkreis
Unterelsass, wo sie bereits im Stichjahr 1680 angesessen und mit ihren Gütern
bei der Ritterschaft immatrikuliert waren. Sie erloschen männlicherseits 1837
und weiblicherseits 1842.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Langwerth zu Simmern (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert waren die Freiherren
von L. mit einem Siebtel der Ganerbschaft Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) und
einem Fünftel der Ganerbschaft Schornsheim Mitglieder des Kantons
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Außerdem waren sie im Kanton
Mittelrheinstrom immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Zimmermann 75f.; Winkelmann-Holzapfel
155; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 356 Langwerth von Simmern (im Rheingau).
Lasser genannt von Halden (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren von L. mit dem 1765 erworbenen
und 1798 an die Freiherren von Lassberg und von Deuring
gelangten Autenried zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. (Autenried
fiel an Bayern.)
L.: Hölzle, Beiwort 59.
Lenz von Lenzenfeld (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
L. mit dem 1785 erworbenen und 1790 an Freiherrn
von Bodman gelangten Schlatt unter Krähen und dem 1791 an Freiherren von Stotzingen gelangten Wiechs zum Kanton
Hegau bzw. Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 60.
Leupolz (Herrschaft). L. bei Wangen wird erstmals
1229 (Lipoltes) erwähnt. Die Herren von L. waren vermutlich Ministeriale von
Sankt Gallen. 1411 wurde die Herrschaft L. unter den Vögten von Summerau mit
der namengebenden Herrschaft Praßberg vereinigt. 1721 ging die vereinigte, zum
Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben steuerbare
Herrschaft an die Freiherren von Westernach,
1749 an die Erbtruchsessen von Waldburg-Wolfegg-Wolfegg (Waldburg-Wolfegg) und
1806 an Württemberg, womit L. 1951/1952 zu Baden-Württemberg gelangte.
L.: Hölzle, Beiwort 54.
Leutrum von Ertingen (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren L. zählten bereits
1488 zur Gesellschaft St. Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis 1805 waren
sie mit Kilchberg, Wankheim, Kreßbach (Krespach), Eck und Unterriexingen, Heidach
(Haydach), Liebeneck und Nippenburg Mitglied des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. 1802 übten sie über das
dem Kanton Neckar inkorponierte markgräflich badische Lehen Würm die Herrschaft
aus. Von 1723 bis 1776 waren die L. wegen des 1721 erworbenen und 1755
verkauften Filseck im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 64; Hellstern 208, 218; Kollmer 378; Schulz 266.
Leyen (Reichsritter, Freiherren,
Grafen, Fürsten [von der Leyen]). 1158 erscheint an der Mosel ein edelfreies
Adelsgeschlecht, das sich nach Gondorf (Cunthereve) benennt, seit 1300/1375
aber als von der L. (mhd. lei, Fels) auftritt. Seine Angehörigen waren
Erbtruchsessen des Erzstifts Trier. Am Ende des Mittelalters erheiratet Georg
I. Güter der Ministerialen Mauchenheimer in Zweibrücken. 1653 wurden die Ritter
Reichsfreiherren und erwarben zu verstreuten reichsritterschaftlichen Gütern
1667 vom Erzstift Trier die Herrschaften Blieskastel und Bürresheim/Burrweiler
(Burresheim/Burrweiler), wobei sie um 1760 Blieskastel zur Residenz ausbauten.
Dazu kamen Adendorf bei Bonn, die Herrschaft Leiningen auf dem Hunsrück, die
Herrschaft Arenfels nordwestlich von Neuwied und Sankt Ingbert. 1697/1705
erhielten sie als Lehen Österreichs die seit 1504 österreichische, zum
schwäbischen Reichskreis steuernde, 170 Quadratkilometer umfassende Grafschaft
Geroldseck (Hohengeroldseck) bei Lahr. 1711 wurden sie Reichsgrafen
(schwäbische Bank), erwarben in Nassau, Schwaben und Bayern insgesamt 450
Quadratkilometer Güter und wurden wegen ihrer vorteilhaften
verwandtschaftlichen Beziehungen zu Karl Theodor von Dalberg und Josephine
Napoleon mit dem Beitritt zum Reichsbund 1806 Fürsten mit Souveränität über
Geroldseck (Hohengeroldseck). Mit Nievern, Fachbach, Hohenmalberg, Hühnerberg
(Hünerberg), Lindenbach, Miellen und den vier Potaschhöfen Büchelborn,
Dachsborn, Erlenborn und Neuborn waren die Grafen Mitglied des Kantons
Mittelrheinstrom, mit Otterbach Mitglied des Kantons Niederrheinstrom und mit
Burrweiler und Modenbacherhof des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. Das Fürstentum wurde 1815 unter Österreich und 1819 unter Baden
mediatisiert.
L.: Zeumer 553 II b 61, 11; Großer Historischer Weltatlas III 38 (1789) B3;
Zimmermann 76; Winkelmann-Holzapfel 155; Kleinschmidt, A., Geschichte von
Arenberg, Salm und Leyen 1789 bis 1815, 1912; Krämer, W., Beiträge zur
Familiengeschichte des mediatisierten Hauses von der Leyen und zu Hohengeroldseck,
1964; Inventar der mittelalterlichen Urkunden des Archivs der Fürsten von der
Leyen im Landeshauptarchiv Koblenz, bearb. v. Ostrowitzki, A., 2010; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 357 (Kettenbach 1550).
Liebenfels (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von L. mit Beuren/Aach, Teilen von Gailingen und Worblingen zum Kanton Hegau
des Ritterkreises Schwaben. 1806 fielen ihre Güter an Württemberg, das sie 1810
an Baden abtrat. 1951/1952 gelangten sie zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 60; Ruch Anhang 77.
Liebenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die seit 1243 bezeugten Freiherren von L. (Archiv 1678 teilweise an
Württemberg) mit Buttenhausen (1782 von den Freiherrn
von Gemmingen erworben), zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Wegen des
halben Köngen waren sie dem Kanton Neckar inkorporiert. Mit dem 1467 erworbenen
Jebenhausen sowie mit den später aufgegebenen Gütern Eschenbach, L., Schlat,
Steinbach und Teilen von Bönnigheim waren sie auch Mitglied im Kanton Kocher.
L., Kaltenwesten und Ottmarsheim kamen an Württemberg und damit 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 533; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59, 62; Hellstern 208; Kollmer 379; Schulz 267; Archiv der Freiherren von Liebenstein, Jebenhausen, bearb. v.
Burkhardt, M. u. a., 2001; Neumaier 153.
Liechtenstein (Fürstentum). Vielleicht
ministerialischer, vielleicht auch hochfreier Herkunft lassen sich im früheren
12. Jahrhundert Ministeriale bzw. Edelherren von L. südlich von Wien
nachweisen. Sie hatten umfangreiche Güter in der Steiermark, in Kärnten und in
Mähren. Die steirische Linie Murau starb 1619 aus. Die mährische Linie Nikolsburg
wurde 1608/1623 in den Reichsfürstenstand erhoben und erwarb 1613 die
schlesische Herrschaft Troppau und 1623 das Herzogtum Jägerndorf. 1699/1712
kaufte sie die reichsunmittelbare, bis 1392/1416 den Grafen von Werdenberg, bis
1507/1510 den Freiherren von Brandis (, die bis
etwa 1435 auch die letzten Teile der Herrschaft Schellenberg erwarben,) bis
1613 den Grafen von Sulz und dann durch Verkauf den Grafen von Hohenems
gehörigen Herrschaften Vaduz (1712, für 290000 Gulden) und Schellenberg (1699,
für 115000 Gulden) und erhielt dafür (gegen ein Darlehen von 250000 Gulden)
1707 Sitz und Stimme auf der Fürstenbank des schwäbischen Reichskreises und
1713 (unter dem Obersthofmeister Anton Florian von L., dem Vertrauten Kaiser
Karls VI.) im Reichsfürstenrat. Am 23. 1. 1719 wurden Vaduz und Schellenberg
unter dem Namen L. zu einem reichsunmittelbaren Fürstentum erhoben, das 1723
Sitz und Stimme im Reichstag erhielt. 1781 spaltete sich das Haus in zwei
Linien, von denen die ältere das Fürstentum L. mit dem Großteil der
österreichischen und schlesischen Herrschaften und Güter übernahm. 1806 wurde
das 3 Quadratmeilen bzw. 160 Quadratkilometer große L. mit 5000 Einwohnern zum
Beitritt zum Rheinbund gezwungen und danach souverän. 1815 trat es dem
Deutschen Bund bei. 1862 erlangte es eine Verfassung. 1866 wurde es gänzlich
unabhängig, blieb aber durch eine Zollunion mit Österreich verbunden, die es
1919 in eine Zollunion mit der Schweiz auswechselte. Nach dem Anschluss
Österreichs an das Deutsche Reich 1938 verlegte der Fürst seinen Wohnsitz von
Wien nach Vaduz. 1945 gingen die Güter in Mähren (Tschechoslowakei) und
Schlesien (Polen) verloren. Das Fürstentum umfasst in der Gegenwart 160
Quadratkilometer mit (1984 26680, 2005) 34600 Einwohnern und (1984) knapp 50000
Gesellschaften.
L.: Wolff 178; Zeumer 553 II b 57; Wallner 687 SchwäbRK 40; Großer Historischer
Weltatlas III 22 (1648) D5, III 38 (1789) C4; Falke, J. v., Geschichte des
fürstlichen Hauses Liechtenstein, Bd. 1ff. 1868ff.; Biermann, G., Geschichte
der Herrschaften Troppau und Jägerndorf, 1874; Umlauft, F., Das Fürstentum
Liechtenstein, 1891; Kaiser, P., Geschichte von Liechtenstein-Vaduz, 2. A.
1923; Regesten von Vorarlberg und Liechtenstein bis 1260, hg. v. Helbok, A.,
1925; Flach, W., Landeskunde von Liechtenstein, 1938; Steger, C., Fürst und
Landtag nach Liechtensteinischem Recht, Diss. jur. Freiburg im Üchtland 1950;
Seger, O., Überblick über die liechtensteinische Geschichte, 2. A. 1965; Raton,
P., Liechtenstein. Staat und Geschichte, 1969; Dopsch, H., Der Dichter Ulrich
von Liechtenstein und die Herkunft seiner Familie, (in) FS F. Hausmann, 1977,
93ff.; Liechtenstein - Fürstliches Haus und staatliche Ordnung, 1987; Der
ganzen Welt ein Lob und Spiegel, hg. v. Oberhammer, E., 1990; Csendes, P.,
Liechtenstein, LexMA 5 1991, 1968; Geiger, P., Kriegszeit. Lichtenstein 1939
bis 1945, 2010; Zehetmayr, R., Urkunde und Adel, 2010; 1712 - Das Werden eines
Landes - Begleitbuch zur Ausstellung, 2012.
Linden (Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
zählten die L. zum Ritterkreis Rhein. Von 1800 bis 1805 war der
Kammergerichtsassessor Franz Joseph Freiherr von
L. in Wetzlar Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hellstern 208.
Lobkowitz (Freiherren,
Reichsfürsten). Nach der Burg L. bei Prag nannte sich seit 1410 ein böhmisches
Adelsgeschlecht der Ujezd, das 1459 in den Reichsfreiherrenstand und 1624
(Linie Chlumez [Chlumetz] in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. Seine Güter
wurden wiederholt geteilt (1440 Linien Popel - mit den Nebenlinien Bilin und
Chlumez [Chlumetz] - und Hassenstein). Eine Linie nahm nach dem Verkauf des
1646 erworbenen schlesischen Herzogtums Sagan 1786 den Titel eines Herzogs zu
Raudnitz an. Die durch Heirat erlangte Herrschaft Neustadt an der Waldnaab
wurde 1641 zur gefürsteten Grafschaft Sternstein (Störnstein) erhoben und 1653
in die Reichsfürstenbank aufgenommen. 1722 erlosch die ältere Linie
Popel-Bilin, an deren Stelle die neue fürstliche Linie Hořin (Horcin) trat.
Die jüngere Linie Popel-Chlumez (Popel-Chlumetz) spaltete sich 1715 in eine
ältere und eine jüngere Linie, die beide seit 1807 den Titel Herzog von
Raudnitz und Fürst von L. führten. 1789 starb die Linie Hassenstein aus. (Die
Grafschaft Sternstein fiel 1807 an Bayern.)
L.: Zeumer 553 II b 48.
Lochner von Hüttenbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
L. zum Kanton Gebirg, im späten 18. Jahrhundert mit Querbachshof und Rödelmaier
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie vielleicht
im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Winkelmann-Holzapfel 155;
Bechtolsheim 15, 20; Riedenauer 125; Rahrbach 155.
Londorf (Ganerbschaft), Londorfer Grund. L. in
der Rabenau bei Gießen wird 776 in einer Lorscher und 786 in einer Hersfelder
und zwischen 750 und 779 in einer Fuldaer Urkunde erwähnt. Seit der Mitte des
12. Jahrhunderts waren die Herren von Nordeck Inhaber der niederen Gerichtsbarkeit.
Sie teilten sich im 13. Jahrhundert in die Äste Nordeck zu Rabenau, Nordeck
gen(annt) Braun und L. (bis 1471). Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts waren die
Landgrafen von Hessen tatsächlich Landesherren, erlangten die volle Herrschaft
über die 1555 ganz an die Linie Nordeck zu Rabenau gelangte Ganerbschaft aber
erst im 16. Jahrhundert bzw. letzte Polizeigerechtsame erst 1822. 1567 fiel L.
an Hessen-Marburg, 1604 an Hessen-Kassel, 1624 an Hessen-Darmstadt und damit
1945 an Hessen. S. Lantorfere marcha.
L.: Wolff 255; Steiner, Geschichte des Patrimonialgerichts Londorf und der Freiherrn von Nordeck zur Rabenau, 1876; Das
1200jährige Londorf und die Rabenau, hg. v. Knauß, E., 1958; Geschichtlicher
Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 33.
Lottum (Herrschaft). Im 16. Jahrhundert wurde die Herrschaft L. nördlich Venlos in der Provinz Limburg der Niederlande von dem in Niederschlesien und Pommern angesessenen evangelischen Geschlecht Wylich erworben. Dieses wurde 1608 in den Freiherrenstand, 1701 in den Reichsgrafenstand erhoben.
Löw von Steinfurth (Reichsritter), Löw von
und zu Steinfurt. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
L. mit Steinfurth (Steinfurt) und der Vogtei zu Oberstraßheim, Staden,
Florstadt, Stammheim und Wisselsheim zum Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 547; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 155; Löw, W. Frhr. v., Notizen über die Familie derer Freiherrn Löw von und zu Steinfurth, 1868; Handbuch
der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp,
W., 2014, 357 (Steinfurth, Staden).
Mägdeberg (Herrschaft). Der schon vorgeschichtlich
besiedelte M. bei Singen kam vermutlich als alemannisches Herzogsgut bzw.
fränkisches Königsgut im 8. Jahrhundert an Sankt Gallen und um 920 wohl durch
Tausch an die Abtei Reichenau. 1343 wurde die zugehörige Herrschaft an die
Reichenauer Ministerialen von Dettingen/Tettingen verpfändet und 1358 an die
habsburgischen Herzöge von Österreich verkauft. Das Pfand kam 1359 von den
Dettingen an Württemberg. 1481 musste Württemberg M. an Habsburg/Österreich
herausgeben. Von 1518 bis 1528 als Pfand, dann als Erblehen kam die Burg M. an
die Herren von Reischach, 1622-1638 an Johann Eggs, 1649-1656 an Hans Jakob von
Buchenberg, 1657-1762 an die Freiherren bzw.
Grafen von Rost und 1774-1840 an die Grafen von Enzenberg (Enzberg). M.
gelangte über Baden 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 10; Dobler, E., Burg und Herrschaft Mägdeberg, 1959.
Maienfeld (Land). Das Land M. am Einfluss der
Landquart in den oberen Rhein war zugewandter Ort bzw. Herrschaft eines
zugewandten Ortes der Eidgenossenschaft der Schweiz. Es geht auf eine römische
Station Magia zurück, die in karolingischer Zeit Königsgut war. Die Stadt M.
wurde vermutlich von den Freiherren von Vaz
errichtet. 1509 verkaufte der letzte Reichsfreiherr von Brandis zu Vaduz seine
Herrschaft M. für 20000 Gulden an die gemeinen drei Bünde. Später kam M. zu
Graubünden.
L.: Wolff 534; Die Kunstdenkmäler der Schweiz 9 (1957); Marquardt, B., Die alte
Eidgenossenschaft und das Heilige römische Reich, 2007, 327.
Marioth zu Langenau (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von M. waren mit
Langenau Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 156.
Marschalk von Ostheim (zu Marisfeld, Murrstadt,
Waldersdorf, Walthershausen, Friesenhausen) (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren M. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises
Franken. Wegen des Rittergutes Trabelsdorf waren sie bis 1806 im Kanton
Steigerwald immatrikuliert. Außerdem gehörten sie vom späten 16. Jahrhundert
bis etwa 1800 dem Kanton Baunach an. S. Marschalk genannt Greif zu Erlebach
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 373f.; Bechtolsheim 16; Riedenauer
125; Rahrbach 159; Ulrichs 209.
Massenbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von M. mit M. zum Kanton Kraichgau sowie 1564-1697 mit Ebersberg zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben. M. kam über Württemberg 1951/1952 zu
Baden-Württemberg.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel
156; Schulz 267; Rahrbach 93.
Mauchenheim genannt Bechtolsheim (Freiherren, Reichsritter). Um 1200 wird das zum rheinischen
Uradel zählende Geschlecht erstmals urkundlich erwähnt. Es war seit 1270
Ganerbe zu Bechtolsheim, seit 1429 zu Schornsheim, seit 1553 zu Mommenheim und
seit 1471 zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim). Im 17. und 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren von M. mit einem Zehntel
der Ganerbschaft Bechtolsheim und einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim zum
Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Mit Albertshofen samt
Mainsondheim (Mainsontheim), Bibergau und Teilen Mainstockheims waren sie seit 1727
Mitglied im Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Von etwa 1650 bis
1750 gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra, kurz vor 1700 dem Kanton Odenwald
an. (Der Ort M. kam über Bayern 1946 zu Rheinland-Pfalz.)
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Seyler 374; Hölzle, Beiwort 58;
Zimmermann 63; Winkelmann-Holzapfel 156; Riedenauer 122; Pfeiffer 199;
Bechtolsheim 16, 197, 360; Rahrbach 13; Neumaier 6.
Menzingen, Mentzingen (Freiherren,
Reichsritter). Die noch in Menzingen im Kraichtal bei Karlsruhe ansässige
Adelsfamilie Mentzingen erscheint im 13. Jahrhundert. Ihre Angehörigen waren im
14. und 15. Jahrhundert vor allem bei den Pfalzgrafen bei Rhein und an den
Domkirchen von Worms und Speyer tätig. Im 18. Jahrhundert gehörten die Freiherren von M. mit M. und Gondelsheim (Gundelsheim)
zum Kanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben. Von 1681 bis 1731 waren sie
wegen des ererbten Bodelshofen Mitglied im Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. Außerdem zählten sie zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). Der
Ort M. gelangte über Baden 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Hölzle, Beiwort 37, 63; Winkelmann-Holzapfel 157; Schulz 267; Archiv der Freiherren von Mentzingen, Schlossarchiv Mentzingen.
Urkundenregesten 1351-1805, bearb. v. Armgart, M., 2007.
Mespelbrunn (Burg, Herrschaft). 1412 übertrug das
Erzstift Mainz der den Schenken von Erbach und dem Erzstift zu Diensten verbundenen
Familie Echter die Wüstung Espelborn in einem Seitental der Elsava im Spessart.
1665 erlosch die Familie, die seit 1430 M. zu ihrem Stammsitz ausgebaut hatte,
und wurde von den Ingelheim beerbt. S. Echter von M., Bayern.
L.: Kittel, A., Beiträge zur Geschichte der Freiherren
Echter von Mespelbrunn, 1882.
Metsch (Freiherren,
Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von M. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 375; Riedenauer 125.
Militsch (freie Herrschaft). Die freie
Standesherrschaft M. in Niederschlesien war ursprünglich ein Teil des
Fürstentums Oels. Nach dem Aussterben der Fürsten von Oels 1492 wurde sie von
Ladislaus von Böhmen als eigene Herrschaft an die Kurzbach veräußert. Diese verkauften
sie an die Freiherren von Maltzan, die Kaiser
Leopold in den Reichsgrafenstand erhob. Die freie Standesherrschaft M. umfasste
8 Quadratmeilen. S. Preußen, Polen.
L.: Wolff 487.
Millendonk, Myllendonk, Mylendonk (Reichsritter,
reichsunmittelbare Herrschaft). Nach der Wasserburg M. an der Niers bei
Korschenbroich westlich von Düsseldorf benannten sich seit 1168 auftretende
Edelherren von M., die Lehnsträger Gelderns waren. Ihre Herrschaft stand nach
ihrem Aussterben um 1300 den Reifferscheid als Lehen Gelderns, seit etwa 1350
den Mirlar (Millendonk-Mirlar, Myllendonk-Mirlar) und danach den Bronkhorst
(Bronckhorst) zu. Sie gehörte später zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis. 1682/1690 kam sie an die Herzöge von Croy, 1694 an die Gräfin von
Berlepsch. 1700 wurde sie reichsunmittelbar. 1733 fiel sie in weiblicher
Erbfolge mit 0,8 Quadratmeilen Gebiet und 1600 Einwohnern (im Wesentlichen das
heutige Korschenbroich) den Grafen von Ostein zu. 1794 wurde sie von Frankreich
besetzt. Die Grafen von Ostein erhielten für den Verlust der dem westfälischen
Reichsgrafenkollegium angehörigen Herrschaft an Frankreich durch § 24 des
Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 die Abtei Buxheim (ohne das
Dorf Pleß und belastet mit verschiedenen Renten). 1813/1835 kam die Herrschaft,
die 1832 an die Freiherren von Wüllenweber
(Willenweber) vererbt wurde, an Preußen und damit das Gebiet 1946 an
Nordrhein-Westfalen (heute Teil der Stadt Korschenbroich).
L.: Wolff 366; Zeumer 554 II b 63, 26; Wallner 705 WestfälRK 53; Bremer, J.,
Die Reichsherrschaft Millendonk, 1939; Quadflieg, E., Millendonk und seine
„Vererbung”, 1959.
Müller zu Lengsfeld (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren M. zählten im 18.
Jahrhundert mit Stadtlengsfeld, Gehaus und Weilar zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 375; Winkelmann-Holzapfel 157; Riedenauer 125.
Münchwald (Herrschaft). Die Herrschaft M. stand am
Ende des 18. Jahrhunderts unter der Landeshoheit Badens den Freiherren von Dalberg zu Dalberg (Dalberg) zu. Über
Preußen kamen die Güter 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Hölzle, Beiwort 40.
Münster (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von M. mit Euerbach, M., Niederwerrn,
Kleineibstadt, Pfändhausen, Teilen von Burglauer, Rannungen und Teilen von
Poppenlauer zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie
seit dem 17. Jahrhundert mit Lisberg (Lissberg, Lißberg) im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Im späten 16. Jahrhundert gehörten sie auch dem Kanton Baunach
an.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538ff.; Roth von Schreckenstein 2, 594;
Seyler 375f.; Winkelmann-Holzapfel 157; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 12, 17,
63, 306; Riedenauer 125; Rahrbach 166.
Nassau (Grafschaft, Herzogtum). Nach der um
1125 von den Grafen von Laurenburg an der unteren Lahn erbauten,
lehnshoheitlich im 12. Jahrhundert von Trier auf das Reich übergehenden Burg N.
(Ort 915 erstmals erwähnt) nannte sich seit 1159/1160 ein Grafengeschlecht, das
sich von dem Vogt Mainzs in Siegen Ruppert (1079-1089) und dessen Sohn Graf
Dudo von Laurenburg herleitete (1117 erstmals sicher bezeugt), 1122/1124 den
Grafen Udalrich von Idstein-Eppstein beerbte und nach 1124 Vogt des Hochstifts
Worms in Weilburg wurde. Durch gezielte Erwerbspolitik gewann es zwischen Main,
Mittelrhein, Sieg und Wetterau ein schmales Herrschaftsgebiet (um 1160 zusammen
mit den Grafen von Katzenelnbogen von den Grafen von Isenburg die ursprünglich
den Grafen von Arnstein zustehende Grafschaft auf dem Einrich, Herborner Mark,
Kalenberger Zent, Westerwald, Lipporn, Miehlen, Marienfels, Idstein,
Bleidenstadt, Ems, Wiesbaden um 1200) mit den Erzstiften Mainz und Trier sowie
den Landgrafen von Hessen als Nachbarn. Am 16. 12. 1255 teilten die Grafen von
N. die Güter längs der Lahn in die nördlich der Lahn gelegenen, wertvolleren
Gebiete mit Siegen, Herborn und Dillenburg sowie den Vogteien Dietkirchen und
Ems (ottonische [jüngere] Linie) und in die südlich der Lahn gelegenen Gebiete
mit den Herrschaften Wiesbaden und Idstein sowie den Vogteien Weilburg und
Bleidenstadt (walramische [ältere] Linie). Gemeinsam blieben die Burg N., der
Einrich zwischen unterer Lahn und Taunus, die Laurenburg, die Pfandschaften und
die Lehen. ----- Die jüngere ottonische Linie, die unter Heinrich († 1343) die
Vogteien und Gerichte Dernbach, Eibelshausen (Eibelsberg, Haiger und Ewersbach
[Ebersbach]) hinzuerwarb, spaltete sich 1303 in die Linien Nassau-Hadamar
(ältere Linie, bis 1394), Nassau-Siegen und Nassau-Dillenburg.
Nassau-Dillenburg fiel 1328 an Nassau-Siegen, doch blieb Dillenburg Hauptort.
Die Linie teilte sich 1343 in Nassau-Dillenburg und Nassau-Beilstein (ältere
Linie bis 1561). Nassau-(Siegen-)Dillenburg beerbte 1394 Nassau-Hadamar und
gewann durch Heiraten 1376/1378 die Reichsgrafschaft Diez, 1403/1404 Polanen,
Leck, Breda und weitere Güter im Gebiet der heutigen Niederlande sowie
1416/1420 die gemeinsam mit Brüdern beherrschte Grafschaft Vianden im Herzogtum
Luxemburg. Diese Gebiete wurden im 15. Jahrhundert mehrfach geteilt (1416 vier
Linien, 1425 drei Linien: Nassau-Dillenburg-Diez [bis 1443],
Nassau-Haiger-Siegen [bis 1429] und Nassau-Herborn-Breda), doch waren die
nassau-dillenburgischen Güter von 1451 bis 1472 und von 1504 bis 1516 wieder
vereinigt. Seit 1507 nannte sich die Linie wegen ihrer vergeblich geltend
gemachten Erbansprüche auf Katzenelnbogen auch Nassau-Katzenelnbogen und wegen
der Heirat mit der Erbtochter des Prinzen/Fürsten von Chalon und Oranien am
Unterlauf der Rhone (1515, Erbfall 1530) auch Nassau-Oranien. Etwa gleichzeitig
wurde die Reformation (zunächst das Luthertum, dann der Calvinismus)
eingeführt. 1559 erfolgte eine erneute Teilung in die linksrheinischen
(Nassau-Oranien) und die rechtsrheinischen (Nassau-Dillenburg) Güter. 1561
beerbte Nassau-Dillenburg Nassau-Beilstein. 1601/1607 erfolgte eine Teilung in
die Linien Nassau-Dillenburg, Nassau-Hadamar, Nassau-Beilstein, Nassau-Siegen
(1652 in den Reichsfürstenstand erhoben) und Nassau-Diez. Nassau-Dillenburg mit
Dillenburg, Haiger und Herborn wurde 1620 von Nassau-Beilstein beerbt, das sich
seitdem nach Dillenburg Nassau-Dillenburg nannte (1652 in den
Reichsfürstenstand erhoben). Nassau-Hadamar (1650 in den Reichsfürstenstand
erhoben) mit Hadamar und Rennerod kam 1711/1717 an Nassau-Diez. 1739 fiel
Nassau-Dillenburg mit der Herrschaft Schaumburg an Nassau-Diez. Nassau-Siegen
gelangte 1742/1743 an Nassau-Diez, das damit alle rechtsrheinischen Güter der
nassau-ottonischen Linie in sich vereinigte. Weil Nassau-Diez außerdem 1702 die
linksrheinischen Güter der Linie Nassau-Oranien erlangt hatte, nannte sich die
Linie Fürsten von Nassau-Oranien. 1747 verlegte sie ihre Residenz nach Den Haag
und regierte das Stammland über das deutsche Kabinett in Dillenburg.
1795/1797/1801 verlor sie alle linksrheinischen Güter an Frankreich und erhielt
hierfür das Hochstift Fulda, das Schloss Johannisberg (Vollrads bei
Östrich-Winkel), Corvey und Höxter, Dortmund, Weingarten, Sankt Gerold (in
Vorarlberg), Hofen (bei Friedrichshafen), Dietkirchen und Bendern (in
Liechtenstein) als neues Fürstentum Oranien (insgesamt 46 Quadratmeilen mit
120000 Einwohnern). 1806 verlor es durch die Rheinbundakte auch die
rechtsrheinischen Güter, vor allem das Fürstentum Diez an das Herzogtum Nassau
und das Großherzogtum Berg. Nach dem Ende der französischen Vorherrschaft
ergriff der Prinz von Nassau-Oranien am 20. 12. 1813 von seinen Ländern wieder
Besitz. Am 14. 7. 1814 gab das Herzogtum Nassau an Nassau-Oranien das
Fürstentum Diez und weitere Güter zurück. Durch Vertrag vom 31. 5. 1815 trat
der Fürst von Nassau-Oranien, der 1815 König der Niederlande geworden war, alle
deutschen Gebiete an Preußen als Gegenleistung für das ihm durch den Wiener
Kongress zugesprochene Großherzogtum Luxemburg ab. Preußen gab seinerseits einen
Teil der Gebiete (Fürstentum Diez, Hadamar, Dillenburg) an das Herzogtum Nassau
(1806-1866) weiter. 1890 erlosch mit König Wilhelm III. von den Niederlanden
die ottonische Linie im Mannesstamm.-----Die ältere walramische Linie, aus der
König Adolf von N. (1292-1298) stammte, gewann 1328/1333 die Herrschaft
(Reichsgrafschaft) Merenberg, die Herrschaft Lichtenstein und weitere Güter
(pfandweise Neuweilnau, Burg und Stadt Katzenelnbogen, Altenkirchen,
Dietenhausen [Diedenshausen]). 1355 teilte sie sich in die Linien
Nassau-Idstein (mit Idstein und Wiesbaden) und Nassau-Weilburg (1366 gefürstete
Grafen) mit Weilburg und Bleidenstadt. 1381 erlangte die Linie Nassau-Weilburg
infolge Heirat die Grafschaft Saarbrücken, 1393 die Herrschaft Kirchheim und
Stauf, 1405 Neuweilnau (Kauf), Bingenheim, Reichelsheim, Elkerhausen und Teile
von Homburg, Löhnberg, Sonnenberg, Cleeberg bzw. Kleeberg und Mensfelden.
1429/1442 teilte sie sich in die Linien Nassau-Saarbrücken und die Neue Linie
Nassau-Weilburg, wobei die Linie Nassau-Saarbrücken die meisten
linksrheinischen Güter erhielt. Sie erwarb außerdem 1527 die Grafschaft
Saarwerden und das Oberamt Lahr und Mahlberg. Nach ihrem Aussterben (1574)
kamen ihre Güter an die 1561 in Nassau-Weilburg und Nassau-Weilnau geteilte neue
Linie Nassau-Weilburg. Nassau-Weilnau wurde 1602 von Nassau-Weilburg beerbt.
1605 kam es durch Aussterben der Linie Nassau-Idstein zur Wiedervereinigung
aller nassau-walramischen Güter in der Linie Nassau-Weilburg. Diese wurde
1629/1651 aufgeteilt in Nassau-Idstein mit Idstein, Wiesbaden und Lahr,
Nassau-Weilburg mit Weilburg, Merenberg und Kirchheim und Nassau-Saarbrücken
(mittlere Linie, 1659 dreigeteilt, mit Saarbrücken, Saarwerden und Usingen).
1688/1737 wurden die Grafen zu Reichsfürsten erhoben. Von den verschiedenen
Linien starb Nassau-Idstein 1721 aus und vererbte die Güter an Nassau-Usingen
(Nassau-Saarbrücken-Usingen), das außerdem 1723 Nassau-Saarbrücken
(Nassau-Saarbrücken-Saarbrücken) und 1728 Nassau-Ottweiler
(Nassau-Saarbrücken-Ottweiler) beerbte. Nassau-Weilburg erheiratete 1799 den
größten Teil der Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg. 1801 verlor es alle
linksrheinischen Gebiete an Frankreich, wurde aber dafür mit Gütern aus dem
Erzstift Trier entschädigt. Nassau-Saarbrücken (mittlere Linie) teilte sich
1659 in die Linien Nassau-Ottweiler, Nassau-Saarbrücken und Nassau-Usingen.
Dieses beerbte 1723 Nassau-Saarbrücken, 1721 Nassau-Idstein und 1728
Nassau-Ottweiler. 1735 wurde es erneut in Nassau-Saarbrücken (jüngere Linie)
und Nassau-Usingen, das 1744 die Residenz von Usingen nach Biebrich und die
Regierung nach Wiesbaden verlegte, geteilt. Nassau-Saarbrücken wurde 1797 von
Nassau-Usingen beerbt. 1793/1801 verlor Nassau-Usingen seine linksrheinischen
Güter, von denen die alte Grafschaft Saarbrücken 1815 an Preußen kam, erhielt
dafür aber Entschädigung vor allem aus dem Erzstift Mainz im Rheingau und am
unteren Main, aus dem Erzstift Trier (Montabaur, Limburg), aus dem Erzstift
Köln (u. a. Deutz, Königswinter), aus Hessen-Darmstadt (Anteil an der Niedergrafschaft
Katzenelnbogen um Braubach), aus Sayn-Altenkirchen und verschiedenen Klöstern
und Stiften sowie Virilstimme im Reichsfürstenrat.----- Am 30. 8. 1806
schlossen sich die am 31. 7. 1806 dem Rheinbund unter Erhöhung zu Herzögen
beigetretenen Fürsten von Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen, das 1816
ausstarb, zu einem vereinten, für unteilbar und souverän erklärten Herzogtum N.
zusammen. Sie bekamen die Grafschaft Wied-Runkel, die Grafschaft Wied-Neuwied,
das Fürstentum Nassau-Oranien mit Grafschaft Diez, die Grafschaft
Solms-Braunfels und andere Güter (Bassenheim, Grafschaft Holzappel, Herrschaft
Schaumburg, Herrschaft Reifenberg, Herrschaft Kransberg, Gebiete der
Reichsritterschaft), mussten aber die ehemals kölnischen Gebiete an das
Großherzogtum Berg sowie Kastel (Mainz-Kastel) und Kostheim an Frankreich
abtreten (Gesamtgebiet 103 Quadratmeilen mit 270000 Einwohnern). 1813 mussten
sie Güter an Nassau-Oranien zurückgeben. Am 1./2. 9. 1814 erhielt das
Herzogtum, um den Widerspruch verschiedener mediatisierter Familien (Ostein,
Schönborn, Waldbott von Bassenheim [Waldbott-Bassenheim], von der Leyen) und
des Freiherren vom Stein zu beseitigen, vor
allen anderen deutschen Staaten eine landständische Verfassung. 1815 tauschte
das Herzogtum N. mit Preußen umfangreiche Gebiete (ehemals hessen-kasselische
Niedergrafschaft Katzenelnbogen, Diez, Dillenburg, Hadamar [gegen die späteren
Kreise Neuwied, Altenkirchen, Wetzlar und den rechtsrheinischen Teil des
Kreises Koblenz]). Seit 1815 war das Herzogtum Mitglied des Deutschen Bundes.
Seit 1816 regierte Nassau-Weilburg allein. 1836 trat N. dem Deutschen
Zollverein bei. Am 28. 12. 1849 wurde eine liberale Verfassung erlassen, die im
November 1851 aber wieder aufgehoben wurde. Am 8. 10. 1866 wurde N. wegen
seiner Unterstützung Österreichs von Preußen (in die Provinz Hessen-Nassau)
einverleibt und durch 8,5 Millionen Taler und die Schlösser Weilburg und
Biebrich (Wiesbaden-Biebrich) abgefunden. Herzog Adolf von Nassau (aus der
walramischen Linie) wurde 1890 Großherzog von Luxemburg. 1912 starb das Haus N.
aus. 1945 kam der größte Teil Hessen-Nassaus an Hessen.
L.: Wolff 263, 336; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) E3, II 78 (1450)
F3; Demandt, K., Die Mittelrheinlande, (in) Geschichte der deutschen Länder,
Bd. 1; Die Territorien des Reichs 4, 234; Arnoldi, J., Geschichte der
oranien-nassauischen Länder, Teil 1ff. 1799ff.; Vogel, C., Beschreibung des
Herzogtums Nassau, 1843; Schliephake, F./Menzel, K., Geschichte von Nassau
walramischen Teils, Bd. 1ff. 1864ff.; Roth, F., Fontes rerum Nassoicarum, Bd.
1ff. 1880ff.; Codex diplomaticus Nassoicus, hg. v. Menzel, K./Sauer, W., Bd.
1ff. 1885ff., Neudruck 1969; Düssell, H., Rechtskarte des Oberlandesgerichts
Frankfurt am Main, hg. v. Sayn, O., 1902; Spielmann, C., Geschichte von Nassau,
Bd. 1ff. 1909ff.; Renkhoff, O., Die Grundlagen der nassau-dillenburgischen
Territorialentwicklung, Korr. Bl. Gesamtverein. 80 (1932); Kleinfeldt,
G./Weirich, H., Die mittelalterliche Kirchenorganisation im
oberhessisch-nassauischen Raum, 1937; May, K., Territorialgeschichte des
Oberlahnkreises, 1939; Fritzemeyer, J., Die Ausbildung einer zentralen
Behördenorganisation der Grafen bzw. Fürsten von Nassau, Diss. phil. Frankfurt
am Main 1943; Gensicke, H., Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987;
Demandt, K., Geschichte des Landes Hessen, 2. A. 1972, Neudruck 1980;
Oestreich, G., Grafschaft und Dynastie Nassau im Zeitalter der konfessionellen
Kriege, (in) Bll. f. dt. LG. 96 (1960); Kissel, O., Neuere Territorial- und
Rechtsgeschichte des Landes Hessen, 1961; Polenz, P. v., Landschafts- und
Bezirksnamen, 1961, I, 9, Territorialname; Demandt, K., Schrifttum zur
Geschichte und geschichtlichen Landeskunde von Hessen, Bd. 1ff. 1965f.; Sante,
G. W., Strukturen, Funktionen und Wandel eines historischen Raumes: Nassau,
(in) Nassauische Annalen 85 (1974), 151ff.; Herzogtum Nassau: 1806-1866.
Politik, Wirtschaft, Kultur. Eine Ausstellung des Landes Hessen und der
Landeshauptstadt Wiesbaden (Katalog), Neudruck 1981; Gerlich, A., Nassau in
politischen Konstellationen am Mittelrhein von König Adolf bis Erzbischof
Gerlach (1292-1346), Nassauische Annalen 95 (1984), 1ff.; Renkhoff, O.,
Nassauische Biographie, 1986; Steubing, J., Kirchen- und Reformationsgeschichte
der Oranien-nassauischen Lande, 1987; Faber, R., Die Bemühungen im Herzogtum
Nassau um die Einführung von Mündlichkeit und Öffentlichkeit im
Zivilprozessverfahren, 1990; Treichel, E., Der Primat der Bürokratie, 1991;
Gerlich, A., Nassau, LexMA 6 1992, 1035; Jäger, W., Staatsbildung und
Reformpolitik, 1993; Nassauische Parlamentarier, hg. v. Rösner, C., 1997;
Schlinker, S., Fürstenamt und Rezeption, 1999, 232; Höfe und Residenzen im
spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Paravicini, W. u. a., 2003, 1, 1, 166;
Escher, M. u. a., Die urbanen Zentren, 2005, 1, 479; Schüler, W., Das Herzogtum
Nassau 1806-1866, 2006; Menk, G., Das Haus Nassau-Oranien in der Neuzeit, 2009;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 3 (mit Übersichtskarte Nassau im 18. Jh.).
Neckarsteinach (Reichsritter, reichsritterschaftliche
Herrschaft). Kurz nach 1100 wurde in N. am Neckar östlich von Heidelberg die
Hinterburg erbaut. Von ihr aus brachte das fränkische Rittergeschlecht der
Landschad (Landschwalbe) von Steinach die 1142 erstmals bezeugte Vorderburg,
die nach 1165 errichtete Mittelburg und die vielleicht im zweiten Viertel des
13. Jahrhunderts geschaffene Burg Schadeck (Schwalbennest) 1428 von
unterschiedlichen Berechtigten (Helmstadt, Worms, Erbach, Mainz, Speyer,
Handschuhsheim) an sich. 1653 starb das damit N. beherrschende Geschlecht aus.
Es folgten die Metternich zu Burscheid und Müllenark und die Freiherren von Dorth. N. zählte zum Kanton Odenwald
des Ritterkreises Franken. 1806 kam N. an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an
Hessen.
L.: Wolff 512; Möller, W./Kraus, K., Neckarsteinach, seine Herren, die Stadt
und die Burgen, 1928.
Neidenfels (Burg, reichsritterschaftliches Gut). Die Burg N. (1391 Nidenfels [= Kampffels]) bei Schwäbisch Hall gehörte vom Ende des 14. Jahrhunderts an den Fuchs von Neidenfels (Dornheim). 1788 kam sie von den Ellrichshausen an die Freiherren bzw. Grafen von Soden, 1810 an Württemberg. Sie war dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken inkorporiert. S. Fuchs von N., Steinheuser von N.
Neschwitz (Herrschaft). N. bei Bautzen in der
späteren Oberlausitz erscheint 1268 als Herrschaft. Mittelpunkt war die
Wasserburg N. Von den Markgrafen von Meißen kam N. vermutlich nach 1268 an die
Herren von Pannwitz (Pannewitz) und von Schreibersdorf, 1575 an die Schleinitz,
Ponickau, Theler (1627-1708), die Herzöge von Württemberg-Teck, die Grafen
Sulkowski und die Freiherren von Riesch (1763).
Mit Sachsen fiel N. von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik.
L.: Vietinghoff-Riesch, A. Frhr. v., Letzter Herr auf Neschwitz, 1958.
Nettelhorst (Freiherren,
Reichsritter). Von 1713 bis 1770 zählten die Freiherren
von N. mit dem 1737 ererbten Teil von Adelmannsfelden und dem 1700 erworbenen
Schlossgut Bittenfeld zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 533; Kollmer 379; Schulz 267.
Neuenstein (Freiherren,
Reichsritter). (Um 1550 waren N. Mitglied des Kantons Odenwald des
Ritterkreises Franken.) Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von N. mit dem 1799 an Truchsess von Waldburg-Zeil-Trauchburg gelangten halben
Zimmern unter der Burg zum Kanton Neckar, Ort Neckar-Schwarzwald und Ort
Ortenau bzw. Kanton Neckar-Schwarzwald-Ortenau (1802 Leopold Joseph Andreas N.
[Herr zu Rodeck], Johann Baptist N., Joseph Franz Xaver N., Karl N. [Herren zu
Hubacker]) des Ritterkreises Schwaben. Außerdem gehörten die bereits im
Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikulierten N. 1773 zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 64; (Stetten 33; Riedenauer 125;) Kollmer 379.
Neuschloss (Minderherrschaft). Die freie
Minderherrschaft N. in Niederschlesien gehörte ursprünglich zur freien
Standesherrschaft Militsch. Nachdem sie an einen Freiherrn
von Maltzan als besondere Herrschaft gefallen war, gelangte sie 1719 an die
Grafen von Reichenbach und dann an die Grafen von Hochberg zu Fürstenstein.
1990 kam N. als politische Folge der deutschen Einheit an Polen.
L.: Wolff 487.
Niederisenburg (Grafschaft). Der gerlachsche Stamm der
Grafen von Isenburg erlosch 1664 mit der Linie N. (Isenburg-Grenzau), die teils
Lehen des Erzstifts Trier, teils Lehen des Erzstifts Köln hatte. Beim
Aussterben des Stammes zog Trier die Lehen ein. Die Grafen von Wied
beanspruchten zwar das Erbe, erlangten aber zusammen mit den Freiherren von Walderdorff, die sich von dem letzten
Grafen eine Anwartschaft auf die Lehen erteilen hatten lassen, nur Isenburg,
Großmaischeid und Meudt, während Grenzau und Herschbach bei Trier blieben und
1803 an Nassau-Weilburg kamen. Die Grafschaft N. zählte zum kurrheinischen
Reichskreis. 1806 erhielt Nassau auch die wiedschen Teile. 1815 gab es das
ehemals niederisenburgische Gut (gegen Luxemburg) überwiegend an Preußen ab
(Regierungsbezirk Koblenz). Herschbach kam 1866 mit Nassau an Preußen und 1946
an Rheinland-Pfalz. S. Isenburg.
L.: Wolff 94, 344; Wallner 700 KurrheinRK 7, 8; Großer Historischer Weltatlas
III 22 (1648) C3, III 38 (1789) B2; Gensicke, H., Landesgeschichte des
Westerwaldes, 2. A. 1987.
Obentraut (Ganerben). Von 1544 bis vor 1732 waren
die am mittleren Rhein begüterten O. in Bechtolsheim und von 1553 bis 1732 in
Mommenheim Ganerben. Von ihnen kamen die Anteile an die Freiherren von Hallberg (Halberg).
L.: Zimmermann 76.
Oberkirch (Freiherren,
Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren
von O. zum Ritterkreis Unterelsass sowie mit einem Viertel Allmannsweier und
einem Sechstel Schmieheim (später an die Freiherren
von Montbrison) zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 August Samson von
O., Mitherr zu Nonnenweier). Sie erloschen männlicherseits 1882 und
weiblicherseits um 1930.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66.
Obernau (Herrschaft). O. bei Rottenburg erscheint erstmals 1145 anlässlich einer Übertragung an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen. Der Ort O. unterstand den Herren von Ow und den Grafen von Hohenlohe bzw. seit 1381 Habsburg/Österreich. 1512 kam O. an die Herren von Ehingen. Nach ihrem Aussterben wurden 1698 die Freiherren Raßler von Gamerschwang (von Rassler) mit O. belehnt. Sie hatten unter der Landeshoheit Österreichs den Ort bis 1805. Dann fiel er an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
Osterberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von O. bei Illertissen mit dem 1647 erworbenen Bühl und dem 1679/1680
erworbenen O. mit Weiler zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Sie waren
am 2. 3. 1712 zu Reichsfreiherren erhoben worden (zuvor Mayer von Röfingen auf
Bühl). Das Schloss O. gelangte 1816 als Teil eines Familienfideikommisses an
den Freiherren von Ponickau und wurde 1995
verkauft. S. Meyer zu O.
L.: Wolff 508; Hölzle, Beiwort 59.
Osterspai (reichsritterschaftliche Herrschaft). In
O. südöstlich von Koblenz hatte im 10. Jahrhundert das Kloster Oeren in Trier
Güter, daneben das Stift Sankt Kunibert in Köln und Sankt Florin in Koblenz. 1227
hatten die Herren von Isenburg die Vogtei O. Sie kam erbweise über das Haus
Bolanden an Graf Heinrich von Sponheim-Dannenfels, der 1294 und 1295 je eine
Hälfte als Lehen Triers an die Sterrenberg verkaufte. Von 1470 bis 1631 hatten
die Liebenstein drei Viertel und Nassau-Saarbrücken ein Viertel von O. 1637 kam
das Lehen an die Waldenburg gen. Schenkern, 1793 an die ritterschaftlichen Freiherren von Preuschen. 1806 fiel O. an Nassau, 1866
an Preußen (Hessen-Nassau) und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Karte 18.
Ostheim (Ganerbschaft). In O. vor der Rhön
nordwestlich Mellrichstadts bestand eine Ganerbschaft (u. a. Stein zum
Altenstein [bis 1765], von der Tann [bis 1782], Stein zu Nordheim und Ostheim).
Sie zählte zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. 1797 war Dietrich
Philipp August Freiherr von Stein zum Altenstein
einziger Ganerbe. Seine Güter fielen 1809 an das Großherzogtum Würzburg, 1814
an Bayern. O. selbst gehörte anfangs zur Herrschaft Lichtenberg und kam 1220 an
Henneberg-Bodenlaube (Henneberg-Botenlauben), 1230 an Fulda, 1366 an Thüringen,
1409 an Mainz, 1423 an Würzburg, 1433 an Henneberg-Römhild, 1548 an Mansfeld,
1555 an Sachsen, 1741 an Sachsen-Weimar-Eisenach, 1920 an Thüringen und 1945 an
Bayern.
L.: Wolff 115; Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34; Binder,
C., Das ehemalige Amt Lichtenberg vor der Rhön, Zs. d. Ver. f. thür. Geschichte
und Altertumskunde N.F. 8-10 (1893ff.); Ostheim vor der Rhön. Geschichte, Land
und Leute, hg. v. Körner, H./Schmidt, H., 1982.
Ow (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von O. gehörten
bereits 1488 zur Gesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar. Von 1548 bis
1805 waren sie mit Ahldorf, Bierlingen, Felldorf, Wachendorf und dem 1722
verkauften Hirrlingen Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
Über Württemberg kamen die Güter 1951/1952 zu Baden-Württemberg. Schlossarchive
bestehen noch in Wachendorf (Ow-Wachendorf) bei Tübingen und Piesing
(Ow-Felldorf) bei Altötting.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 64; Hellstern 210; Kollmer 380; Adel am oberen Neckar, hg. v. Quarthal,
F. u. a., 1995; Archive der Freiherren von Ow,
bearb. v. Seigel, R., 2003.
Pappus von Tratzberg, Pappus von Trazberg (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren P. mit den 1647 erworbenen
Herrschaften Laubenberg und Rauhenzell zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 61.
Partenheim (Ganerbschaft). In P. bei Alzey bestand
innerhalb des Erzstifts Trier eine Ganerbschaft der zum Kanton Oberrheinstrom
des Ritterkreises Rhein zählenden Herren von P. und Freiherren
von Wallbrunn. Über Hessen kam P. 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Geschichtlicher Atlas von Hessen, Inhaltsübersicht 34.
Paumgartner, Baumgartner (Freiherren).
Nach der Reichsmatrikel von 1776 zählten die P. als Freiherren
zum schwäbischen Reichskreis.
L.: Gumpelzhaimer 90.
Pfeil (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von P. mit Unterdeufstetten (1794 an die Freiherrn
von Seckendorff) zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Unterdeufstetten
kam über Württemberg 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 62.
Pless, Pleß (Herrschaft, Fürstentum). 1517
wurde die Herrschaft P. in Schlesien aus dem Herzogtum Teschen ausgegliedert
und von Bischof Johann Thurzo von Breslau käuflich erworben. 1542/1548 kam sie
an die Freiherren von Promnitz, 1742 unter die
Landeshoheit Preußens, 1765 mit einem Gebiet von 18 Quadratmeilen an eine
Nebenlinie der Fürsten von Anhalt-Köthen und 1846 durch Verkauf an die Grafen
von Hochberg zu Fürstenstein, die 1850 preußische Fürsten von P. wurden.
1918/1922 fiel der größte Teil der Herrschaft an Polen.
L.: Wolff 481; Zivier, E., Geschichte des Fürstentums Pleß, 1906; Musiol, L.,
Pszczyna, 1936; Musiol, L., Bilder aus der Geschichte, 1941; Vier
oberschlesische Urbare des 16. Jahrhunderts, hg. v. Kuhn, W., 1973; Skibicki,
K., Industrie im oberschlesischen Fürstentum Pless, 2002.
Pöllnitz, Pölnitz (Freiherren,
Reichsritter). In der Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Freiherren von P. mit Teilen von Bullenheim, Teilen
von Frankenberg und Geckenheim zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Weiter waren sie mit Aschbach, Hohn (Hanbuch) und Wüstenbuch in dem Kanton
Steigerwald (seit dem frühen 17. Jahrhundert), mit Hundshaupten und Heyda in
dem Kanton Gebirg (seit dem früheren 18. Jahrhundert) und außerdem in dem
Kanton Altmühl (um 1800) des Ritterkreises Franken immatrikuliert und gehörten
zur vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). (Frankenberg fiel 1806 an Bayern.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534, 540; Stieber; Winkelmann-Holzapfel 158;
Pfeiffer 197, 199; Stetten 36, 183; Riedenauer 126; Bechtolsheim 12, 63, 196;
Rahrbach 174.
Pölnitz, Pöllnitz (Freiherren,
Reichsritter) In der Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Freiherren von P. mit Teilen von Bullenheim, Teilen
von Frankenberg und Geckenheim zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken.
Weiter waren sie mit Aschbach, Hohn (Hanbuch) und Wüstenbuch in dem Kanton
Steigerwald (seit dem frühen 17. Jahrhundert), mit Hundshaupten und Heyda in
dem Kanton Gebirg (seit dem früheren 18. Jahrhundert) und außerdem in dem
Kanton Altmühl (um 1800) des Ritterkreises Franken immatrikuliert und gehörten
zuzr vogtländischen Ritterschaft (Vogtland). (Frankenberg fiel 1806 an Bayern.)
L.: Genealogischer Kalender 1753, 534, 540; Stieber; Winkelmann-Holzapfel 158;
Pfeiffer 197, 199; Stetten 36, 183; Riedenauer 126; Bechtolsheim 12, 63, 196;
Rahrbach 174.
Praßberg (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis etwa 1800 zählten die Freiherren von P. zu Altensummerau zum (Kanton) Hegau
(bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 77.
Pretlack, Prettlack (Freiherren,
Reichsritter). Im Jahre 1800 zählten die Freiherren
von P. mit einem Viertel Crumbach (Fränkisch-Crumbach), das 1802 an den Freiherrn von Gemmingen ging, samt Bierbach, Eberbach,
Erlau, Freiheit, Hof Güttersbach, Michelbach und Hof Rodenstein mit
Rodensteinschen Waldungen und Lindenfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken, in dem sie seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts immatrikuliert waren.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 158; Stetten 36;
Riedenauer 126; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Prettlack (Fränkisch Crumbach 1792).
Preuschen (Reichsritter). Mit dem Erwerb von
Osterspai (1793) von den Freiherren zu
Waldenburg, genannt Schenkern, waren die Freiherren
von P. Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Osterspai
kam über Preußen (1866, Hessen-Nassau) 1946 zu Rheinland-Pfalz.
L.: Winkelmann-Holzapfel 158.
Proskau (Grafen). Nach dem ihnen von 1250 bis
1769 gehörenden P. an der P. nannten sich Freiherren
und seit 1678 Grafen von P., die zeitweise mehrere Herrschaften in
Oberschlesien und Mähren hatten. 1945 kam P. unter Verwaltung Polens und
gelangte 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen.
L.: Wolff 479.
Racknitz (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die aus Österreich ausgewanderten Freiherren von R. mit dem von den Geizkofler
erheirateten Haunsheim zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Mit
Schloss Ehrenberg, zwei Dritteln Heinsheim und Zimmerhof mit Kohlhof waren sie
dem Kanton Kraichgau inkorporiert. Außerdem gehörten sie mit dem 1777 von den
Grafen von Muggenthal erworbenen Laibach, das 1808 an Württemberg und damit
1951/1952 an Baden-Württemberg kam, dem Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 56, 62, 63;
Winkelmann-Holzapfel 158; Stetten 37, 185; Riedenauer 126; Schulz 269.
Ramschwag (Freiherren,
Reichsritter). 1753 zählten die Freiherren von
R. zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 77, 81.
Rassler von Gamerschwang, Raßler von
Gamerschwang (Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren R., die seit 1661 mit Gamerschwang dem
Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben angehörten, wurden 1760 mit den
Ortschaften Bittelbronn (Lehen Österreichs), Bieringen (Lehen Österreichs),
Börstingen [Borstingen] (ein Viertel Lehen Österreichs, drei Viertel Eigengut)
und der Herrschaft Weitenburg mit Sulzau (drei Viertel Eigengut, ein Viertel
Lehen Österreichs) Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau.
L.: Hölzle, Beiwort 59, 65; Hellstern 211, 218; Kollmer 375.
Rathsamhausen (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von R. mit Nonnenweier samt Daubensand zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar
bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Freiherr Christoph Philipp von R. zu Ehenweyer). Mit
Bösenbiesen, Boozheim, Fegersheim, Künheim, Ohnheim und halb Wibolsheim waren
sie Mitglied im Ritterkreis Unterelsass, wo sie bereits im Stichjahr 1680
angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikuliert waren. 1819
erloschen sie männlicherseits, 1890 weiblicherseits.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592, 595; Hölzle, Beiwort 66, 67.
Ratzenried (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von und zu R. zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben. S. Humpiß, genannt von R.
L.: Ruch Anhang 82; Roth von Schreckenstein 2, 592; Genealogischer Kalender
1753, 529.
Redwitz (Freiherren,
Reichsritter). Von 1550 bis ins 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. (seit 1801 mit Allersheim) zum
Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit Küps, Redwitz, Theisenort
(Theyßenorth), Schmölz und Wildenroth waren sie im Kanton Gebirg
immatrikuliert, außerdem waren sie im 17. Jahrhundert Mitglied im Kanton
Steigerwald und im Kanton Baunach. Allersheim fiel 1808 an Würzburg und damit
1814 an Bayern, an das auch die übrigen Güter gelangten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 535, 536; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
594; Pfeiffer 196, 209; Bechtolsheim 13; Stetten 33, 37, 188; Riedenauer 126;
Rahrbach 182.
Reibeld, Reybeld (Freiherren,
Reichsritter). Um 1800 zählten die Freiherren
von R. mit Teilen von Reichartshausen bei Amorbach zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Ihre Güter fielen 1808 an Baden und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 159; Stetten 37, 186; Riedenauer
126.
Reich von Baldenstein, (Freiherren, Reichsritter) s. Rinck von Baldenstein
L.: Ruch Anhang 80f.
Reichenstein (Herrschaft). 1698 wurde aus der
Obergrafschaft Wied nominell die von den 1511/1529 ausgestorbenen Walpoden von
der Neuerburg/Herren von R., die 1331 ihre soeben erbaute Burg R. den Grafen zu
Wied zu Lehen hatten auftragen müssen, 1527/1528 erworbene Burgruine R.
zwischen Isenburg und Altenkirchen im Westerwald als reichsunmittelbares Allod
an Franz Freiherrn von Nesselrode(-Trachenfels
bzw. Nesselrode-Drachenfels) verkauft. Dieser wurde 1698 in den
Reichsgrafenstand erhoben. Danach wurde er in den niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis und das westfälische Grafenkollegium (1698) aufgenommen. 1805 kam
die Herrschaft an Nassau, 1815 an Preußen, 1946 R. an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 367; Zeumer 5524 II b 63, 27; Wallner 705 WestfälRK 56; Gensicke, H.,
Landesgeschichte des Westerwaldes, 2. A. 1987, 233, 318.
Reichlin von Meldegg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
R. mit dem 1749 erworbenen Amtzell und dem später an den Freiherren von Bodman gelangten Freudental zum Kanton
Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben. Mit Ellmannsweiler und Fellheim und dem vor 1617 erworbenen
Niedergundelfingen waren sie im Kanton Donau immatrikuliert, mit Horn
(1683-1746, später als Personalisten) im Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61; Ruch Anhang 81, 82;
Schulz 269.
Reifenberg, Reiffenberg (Herrschaft, Freiherren, Reichsritter). Nach der vermutlich im 12.
Jahrhundert errichteten Burg R. am Feldberg im Taunus nannten sich die seit
1234 bekannten Herren von R. Sie zerfielen bald in verschiedene Linien. 1384
gehörte die Burg einem Ganerbenverband aus den R., Hatzfeld, Cleeberg/Kleeberg,
Kronberg, Stockheim, den Burggrafen von Friedberg und anderen. 1665 erlosch die
Wäller Linie, 1686 die Wetterauer Linie, 1745 die Linie Horchheim. Das Erbe der
Wetterauer Linie fiel trotz mainzischer Besetzung an die Grafen Waldbott von
Bassenheim (von Bassenheim) und kam 1802/1803 an Nassau und damit 1866 an
Preußen bzw. 1945 an Hessen. Um 1790 waren die Erben der Freiherren von R. mit Teilen von Siebenborn Mitglied
des Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 Reiffenberg (Reiffenberg,
Langenbach 1550).
Reiffenberg (Freiherren,
Reichsritter). S. Reifenberg.
L.: Winkelmann-Holzapfel 159.
Reigersberg (Freiherren,
Reichsritter). Seit 1635 zählten die Freiherren
von R. mit den von den Rüdt von Collenberg ererbten Teilen von Reistenhausen
und Fechenbach mit Collenberg (Kollenberg zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Reistenhausen und Fechenbach gelangten später zu Bayern.
L.: Stieber; Winkelmann-Holzapfel 159; Stetten 37; Riedenauer 126.
Reinach-Werd (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von R. mit dem 1656 erworbenen Wörth zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Hölzle, Beiwort 67.
Reischach (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die seit 1191 bezeugten Freiherren von R. (R. bei Sigmaringen), die bereits
1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee
gewesen waren, mit der Hälfte der Herrschaft Immendingen, dem Dorf Zimmerholz
und der 1747 erworbenen Herrschaft Hohenkrähen zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Hohenkrähen fiel 1806 an
Württemberg, das es 1810 an Baden abtrat. Mit dem 1469 erworbenen Eberdingen
und dem 1470 erworbenen, 1796 verkauften Nussdorf waren die R. auch im Kanton
Neckar immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61, 65; Ruch 18 Anm. 2, 82,
Anhang 3; Hellstern 211, 218; Kollmer 380; Mau, H., Die Rittergesellschaften
mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Danner, W., Die Reichsritterschaft
im Ritterkantonsbezirk Hegau in der zweiten Hälfte des 17. und im 18.
Jahrhundert, 1969.
Reutner von Weil (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren R.
wegen Achberg zum (Kanton) Hegau bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk
Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 82.
Rheineck, Reineck (Burggrafschaft, Herrschaft).
Nach der ursprünglich pfalzgräflichen Burg R. zwischen Brohl und Breisig (Bad
Breisig) nannte sich eine der Kölner Ministerialität entstammende Familie, die
sie seit dem 12. Jahrhundert vom Erzstift Köln zu Lehen hatte. Ihre verstreuten
Güter lagen hauptsächlich zwischen Koblenz und Sinzig. Als sie 1539 ausstarb,
kam das Lehen an die Freiherren von Warsberg.
Diese verkauften die Burggrafschaft an die Grafen von Sinzendorf aus
Österreich, die mit ihr Sitz und Stimme im westfälischen Reichsgrafenkollegium
des Reichsfürstenrates des Reichstags und im kurrheinischen Reichskreis
erhielten. 1803 kam R. mit 165 Hektar und knapp 100 Einwohnern an Frankreich,
1815 an Preußen, 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Wolff 95; Zeumer 554 II b 63, 33; Wallner 700 KurrheinRK 9; Kossin, W., Die
Herrschaft Rheineck, 1995.
Rieder zu Kornburg, Rieter von Kornburg (Freiherren, Reichsritter). Kornburg bei Schwabach
gelangte 1364 durch Verkauf von den Grafen von Nassau an die Burggrafen von
Nürnberg. Die Burg der reichsministerialischen Herren von Kornburg kam nach
ihrem Aussterben 1404 über die Hohenfels und Seckendorff 1447 an die Nürnberger
Patrizier Rieter, die sich seitdem R. nannten. Im 17. und 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren R. von und zu Kornburg
mit dem in der Mitte des 15. Jahrhunderts erworbenen Kalbensteinberg und mit
Kornburg zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. 1753 fiel Kornburg
erbweise an das Heiliggeistspital in Nürnberg und mit Nürnberg 1806 an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 541; Pfeiffer 197; Riedenauer
126; Wich, H., Geschichte Kornburgs unter Einbeziehung der zum Kirchen- und
Schulsprengel gehörenden Orte, 1911; 100 Jahre Landkreis Schwabach, hg. v.
Ulsamer, W., 1964.
Riedheim (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von R. mit dem um 1440 erworbenen Rettenbach, dem 1570 erworbenen Harthausen
und dem 1307 erworbenen Stetten samt Lontal zum Kanton Donau des Ritterkreises
Schwaben. Ihren Sitz R. bei Leipheim hatten sie schon am Ende des 14.
Jahrhunderts durch Verkauf aufgegeben. Über einzelne Ulmer Patrizier kam das
Dorf 1502 an Ulm und 1803 an Bayern.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 528; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59.
Rieter von Kornburg, Rieder zu Kornburg (Freiherren, Reichsritter). Kornburg bei Schwabach
gelangte 1364 durch Verkauf von den Grafen von Nassau an die Burggrafen von
Nürnberg. Die Burg der reichsministerialischen Herren von Kornburg kam nach
ihrem Aussterben 1404 über die Hohenfels und Seckendorff 1447 an die Nürnberger
Patrizier Rieter, die sich seitdem R. nannten. Im 17. und 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren R. von und zu Kornburg
mit dem in der Mitte des 15. Jahrhunderts erworbenen Kalbensteinberg und mit
Kornburg zum Kanton Altmühl des Ritterkreises Franken. 1753 fiel Kornburg
erbweise an das Heiliggeistspital in Nürnberg und mit Nürnberg 1806 an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 541; Pfeiffer 197;
Riedenauer 126; Wich, H., Geschichte Kornburgs unter Einbeziehung der zum
Kirchen- und Schulsprengel gehörenden Orte, 1911; 100 Jahre Landkreis
Schwabach, hg. v. Ulsamer, W., 1964.
Rinck von Baldenstein, Reich von Baldenstein (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die aus der
Burg Passel im Dorf Ringgenberg bei Truns in Graubünden stammenden, 1383 erwähnten,
1412 durch Heirat des Symon Ringg mit Margaretha von Stein Baldenstein
erlangenden Freiherren R. zum (Kanton) Hegau
bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80f.; Adelslexikon 11 (2000), 424.
Risstissen, Rißtissen (reichsritterschaftlicher
Ort). Nach einem an der Mündung der Riss in die Donau um 50 n. Chr. errichteten
Kastell erscheint 838 in einer Übertragung an Sankt Gallen der Ort R. (Tussa).
Später unterstand er mehreren Herrschaften gemeinschaftlich und kam 1613 an die
Freiherren Schenk von Stauffenberg. Er zählte
zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. 1806 fiel er an Württemberg und
damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 508.
Ritter zu Grünstein (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren R.
mit dem Hof Hasselhecke zum Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 160; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Hof Hassehecke 18. Jh.).
Röder von Diersburg (Freiherren,
Reichsritter). Das Ministerialengeschlecht der Röder. aus der Ortenau erscheint
am Ende des 12. Jahrhunderts erstmals im Umfeld der Markgrafen von Baden. 1455
kaufte Andreas Röder die Hälfte von Burg und Herrschaft Diersburg. Seitdem
wirkte die Familie vor allem im Kinzigtal und im Schuttertal. Im 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren R. mit
Diersburg zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben (1802 Philipp Ferdinand
R., Philipp Friedrich Karl Ludwig August R., Georg R., Ludwig R., Egenolf
Christian R., Herren zu Diersburg und Reichenbach). 1773 gehörten sie - als
bereits im Stichjahr 1680 angesessen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft
immatrikuliert - dem Ritterkreis Unterelsass an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 66; Burkhardt, M. u. a.,
Archiv der Freiherren von Diesburg, 2007.
Roll, Roll zu Bernau (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von R. mit Bernau zum (Kanton) Hegau bzw. Kanton
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 79, 81.
Roman (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren
von R. mit Teilen von Schernau zeitweise zum Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken. Bei der Mediatisierung kam Schernau zu Bayern.
L.: Winkelmann-Holzapfel 160; Bechtolsheim 16, 22; Riedenauer 126.
Rosenbach (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von R. mit Teilen von Gaukönigshofen, das 1808 an Würzburg fiel, zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Mit Schackau (Schlackau), Bubenbad,
Danzwiesen, Eselsbrunn, Gräbenhof, Kleinsassen, Dietges, Dörmbach, Eckweisbach,
Gründcheshof, Harbach, Langenberg, Rupsroth, Ziegelhof (Ziegelhütte), Teilen
von Maßbach samt einem Drittel Weichtungen, Teilen von Poppenlauer, Thundorf
mit Haupertsmühle (Haupersmühle) und Teilen von Volkershausen waren sie etwa
gleichzeitig im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert. Außerdem waren sie seit der
Mitte des 16. Jahrhunderts Mitglied im Kanton Baunach.
L.: Seyler 380; Hölzle, Beiwort 56; Winkelmann-Holzapfel 160; Stetten 37, 188;
Riedenauer 126; Rahrbach 195; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Schackau, Lindheim) 1774
ausgestorben?.
Rosenegg (Herrschaft). Die Burg R. bei Konstanz
wurde von den seit der Mitte des 13. Jahrhunderts nachweisbaren Freiherren von R. erbaut. Nach ihrem Aussterben 1480
kam die zugehörige Herrschaft mit Rielasingen an die verschwägerten Grafen von
Lupfen, 1583 an die Freiherren von
Mörsberg-Belfort, 1608 an Württemberg, 1610 an das Hochstift Konstanz, 1803 an
Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 71; Bader, K., Der deutsche Südwesten in seiner
territorialstaatlichen Entwicklung, 2. unv. A. 1978, 141; Schneider, E., Die
Flurnamen der Gemarkung Rielasingen mit Arlen, 1963; Götz, F., Untersee und
Hochrhein, 1971.
Rotenhan (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von R. (bei Ebern) zum Kanton Baunach des
Ritterkreises Franken. Im 16. Jahrhundert waren sie auch in den Kantonen
Altmühl und Gebirg, im 17. Jahrhundert im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
Von etwa 1661 bis 1800 waren sie Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. 1769 verkauften sie die Rittergüter Neuhausen und Pfauhausen an den
Speyerer Bischof von Hutten.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 542, 543; Stieber; Roth von Schreckenstein 2,
594; Pfeiffer 196, 213; Hellstern 212; Bechtolsheim 13, 18; Riedenauer 126;
Rahrbach 199; Rotenhan, G. Frhr. v., Die Rotenhan. Genealogie einer fränkischen
Familie von 1229 bis zum Dreißigjährigen Krieg, 1985.
Rotenstein (Herrschaft, Rothenstein). Die
Herrschaft R. wurde 1786 durch die Abtei Rottenmünster von den Freiherren Bletz von Rotenstein erworben. 1803 fiel
Rottenmünster an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 82.
Roth von Bußmannshausen (Reichsritter). Im
18. Jahrhundert zählten die R. mit der 1434 erworbenen und 1791 an Freiherrn von Hornstein gelangten Herrschaft
Bußmannshausen zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59.
Roth von Schreckenstein (Freiherren, Reichsritter). Vom 16. Jahrhundert bis um 1800
zählten die Freiherren R. mit Teilen des 1672
erworbenen Immendingen zum Kanton Hegau des Ritterkreises Schwaben. Mit dem
1684 erworbenen Billafingen waren sie im Kanton Donau immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61; Ruch 18 Fn 2,
Anhang 78, 79.
Rüpplin von Kefikon, Rüpplin von Köffikon (Freiherren, Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren R. zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80.
Rüpplin von Kefikon zu Wittenwyl, Rüpplin von
Köffikon zu Wittenwil (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiheren R. zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben.
L.: Ruch Anhang 80.
Saint-André, Saint André (Freiherren,
Reichsritter). Von 1765 bis 1805 zählten die Freiherren
von S. mit dem ihnen aus der Verlassenschaft von Ludwig Christoph Leutrum von
Ertingen angefallenen Rittergut Wankheim mit Kreßbach und Eck zum Kanton Neckar
bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. Mit Teilen von Königsbach
waren sie im Kanton Kraichgau immatrikuliert. Wegen des 1789 von den Rassler
erworbenen Lobenbach waren sie auch Mitglied des Kantons Odenwald des
Ritterkreises Franken, in dem sie seit dem späten 17. Jahrhundert auftraten.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 63, 65; Hellstern 212, 219;
Stetten 37; Riedenauer 126.
Schaffgotsch (Freiherren,
Grafen). 1174 erscheint erstmals eine fränkische Adelsfamilie Scof. Sie nannte
sich seit dem Ende des 14. Jahrhunderts wegen des Beinamens Gottsche
(Gottschalk) S. und verzweigte sich in Süddeutschland und Österreich. 1592
wurden die S. Freiherren. 1634 wurden die Güter
beschlagnahmt, danach aber ohne das 1592 erworbene Trachenberg (, das an
Hatzfeld kam,) zurückgegeben. Eine böhmische Linie wurde 1703 in den
Grafenstand erhoben, eine schlesische Linie hatte die Standesherrschaft Kynast
inne und war seit 1708 reichsgräflich.
L.: Hausgeschichte und Diplomatarium der Grafen Schaffgotsch, 1927.
Schauenburg (Freiherren,
Reichsritter). Die wohl der Dienstmannenschaft der Herzöge von Zähringen
entstammenden von S. saßen mindestens seit dem 12. Jahrhundert auf dem Schloss
S. oberhalb Gaisbachs (Oberkirch). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von S. mit Gaisbach samt Sohlberg zum Ort
(Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben (1802 Franz Joseph Wilhelm Eusebius S., Karl S., Johann
Wilhelm Jakob S.). 1773 gehörten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und
mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten S. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 66; Schauenburg, R. Frhr.
v., Familiengeschichte der Reichsfreiherren von Schauenburg, 1954; Archiv der Freiherren von Schauenburg, Oberkirch – Urkundenregesten
1188-1803, bearb. v. Fischer, M., 2007.
Schellenberg (Herren, Reichsritter, Freiherren, Herrschaft). Vom 16. bis 18. Jahrhundert
zählten die S., die bereits 1488 Mitglied der Rittergesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee waren, mit Bachheim und Hausen vor
Wald zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben sowie zum Ritterkreis Unterelsass. Die Herrschaft S. gehörte am Ende
des 18. Jahrhundert zum schwäbischen Reichskreis.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 3; Balzer, E., Die Freiherren von S. in der Baar, 1904; Mau, H., Die
Rittergesellschaften mit St. Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34.
Schenk von Schmidtburg, Schenk zu Schmidburg,
(Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren S.
mit Iben Mitglied im Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. 1773
zählten sie als bereits im Stichjahr 1680 angesessene und mit ihren Gütern bei
der Ritterschaft immatrikulierte Familie zum Ritterkreis Unterelsass.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161.
Schenk von Schweinsberg, Schenk zu
Schweinsberg, Schenk von Warnsdorf (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert zählten die nach Schweinsberg
bei Kirchhain benannten Freiherren S. mit
Buchenau (seit 1692), Bodes, Branders, Erdmannrode (Erdmannsrode), Fischbach,
Giesenhain, Schwarzenborn und Soislieden zum Kanton Rhön-Werra des
Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 381f.; Winkelmann-Holzapfel 161; Riedenauer 126; Pfeiffer
212; Rahrbach 213; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 357 (Buchenau).
Schenk von Stauffenberg (Reichsritter, Freiherren, Grafen). Die Schenken von Stauffenberg
sind ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das möglicherweise von den Schenken von
Kiburg (Kyburg) abstammt und seit 1317 unter dem Namen S. (bei Hechingen)
auftritt (1251 Schenken von Zell, 1262-1291 Truchsessen von Stauffenberg). Sie
erwarben 1471 Wilflingen. Sie wurden 1698 in den Freiherrenstand
und in ihrem Wilflinger Zweig 1791 in den Grafenstand erhoben. Die Familie
gehörte bereits 1488 der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar,
an. Von 1548 bis 1805 waren die Schenken von Stauffenberg mit Baisingen,
Eutingertal, Geislingen, Lautlingen und Margrethausen Mitglied im Kanton Neckar
des Ritterkreises Schwaben. Mit Risstissen bzw. Rißtissen (1613) und
Schatzberg, mit Egelfingen und Wilflingen waren sie im Kanton Donau, mit dem
1527/1566 durch Heirat erworbenen Amerdingen im Kanton Kocher immatrikuliert.
Von 1572 bis 1589 hatten sie infolge Heirat halb Katzenstein. Außerdem gehörten
sie dem Ritterkreis Franken in den Kantonen Gebirg (ab etwa 1720), Odenwald (um
1720 bis 1750), Altmühl (um etwa 1650 bis 1680) und Steigerwald an. Wichtige
weitere Güter waren Greifenstein (1691) und Jettingen (1747) in Bayern. 1833
starb die Wilflinger Linie aus und wurde von der Amerdinger Linie beerbt, die
1874 zu Grafen in Bayern erhoben wurde.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 533; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59, 62, 65; Pfeiffer 197; Hellstern 212, 218; Bechtolsheim 13;
Riedenauer 126; Schulz 270; Rahrbach 215; Wunder, G., Die Schenken von
Stauffenberg, 1972.
Schertel von Burtenbach, Schertlin zu Burtenbach,
Schertlein zu Burtenbach (Reichsritter, Freiherren).
1532 kaufte der 1496 in Schorndorf geborene Landsknechtsführer Sebastian
Schertlin das Schloss Burtenbach in der Markgrafschaft Burgau. 1532 wurde er
zum Ritter und 1534 zum Freiherrn erhoben. Im
17. und 18. Jahrhundert zählten die S. zu den Kantonen Neckar und Kocher des
Ritterkreises Schwaben (1560-1568 wegen des 1557 erworbenen Hohenburg,
1597-1795 wegen Zazenhausen, Stammheim und Beihingen). Ihre Güter waren bis
1669 Schlossgut Bittenfeld, bis 1682 das an die Eyb verkaufte Gut Burtenbach,
bis 1686 das an die Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell)
gelangte Oberöwisheim, Teile von Unterriexingen, bis etwa 1700 Gut
Heutingsheim, bis 1737 Stammheim und Rittergut Zazenhausen und bis 1782 Gut
Geisingen (Geislingen) und halb Beihingen. Im späten 17. Jahrhundert waren die
S. auch Mitglied in den Kantonen Steigerwald und Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hellstern 212; Kollmer 372, 380f.; Stetten
33; Riedenauer 126; Schulz 270; Rexroth, F. v., Der Landsknechtsführer
Sebastian Schertlin, 1940.
Schilling von Cannstatt, Schilling von Cannstadt (Freiherren, Reichsritter). Von 1701 bis 1805 waren die
Freiherren S. mit dem 1725 erworbenen Hohenwettersbach
Mitglied im Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben, von 1542 bis 1659 und 1722 im Kanton Kocher (bis 1616 wegen
Bodelshofen, in der Mitte des 17. Jahrhunderts wegen Sulzburg)
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 213; Schulz
271; Schilling v. Cannstadt, C., Geschlechtsbeschreibung derer Familien von
Schilling, 1807.
Schleiß (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von der S. (von und zu S.) mit dem 1697 erworbenen Berghaupten zum Ort (Bezirk)
Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 531; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 66.
Schmid von Brandenstein, Brandenstein (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert
rechneten die 1774 zu Freiherren erhobenen S.
(Brandenstein) mit Orschweier (Orschwier) bei Mahlberg zum Kanton (Bezirk)
Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 65.
Schmidtburg zu Weiler (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren von
S. mit Teilen von Weiler Mitglied des Kantons Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161.
Schnorrenberg und Steinkallenfels (Freiherren, Reichsritter). S. Schorrenburg.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161.
Schönau (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von
S. (von und zu S.) mit Wehr (Wöhr) und Zell zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit Saasenheim waren sie
Mitglied des Ritterkreises Unterelsass. Sie erloschen in männlicher Linie 1847.
L.: Hölzle, Beiwort 67; Ruch Anhang 78.
Schönau zu Wehr, Schönau zu Wöhr (Freiherren, Reichsritter). S. Schönau
L.: Ruch Anhang 78.
Schönau zu Zell, Schönau-Zell (Freiherren, Reichsritter). S. Schönau
L.: Ruch Anhang 78.
Schönborn (Reichsritter, Freiherren,
Grafen). Nach dem Ort S. bei Limburg an der unteren Lahn nannte sich ein 1284
erstmals sicher bezeugtes rheinisches, aus der Ministerialität aufgestiegenes
Adelsgeschlecht. Seit dem späten Mittelalter gehörte es mit verschiedenen, bis
zur ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit Ausnahme eines Zweiges aussterbenden
Linien zur rheinischen Reichsritterschaft (Ritterkreis Rhein). Im 17.
Jahrhundert verlagerte es seinen Schwerpunkt nach Franken. 1642 wurde Johann
Philipp von Schönborn Bischof von Würzburg, 1647 Erzbischof von Mainz. Als
Folge hiervon erlangte das Geschlecht für längere Zeit eine hervorgehobene
Stellung. 1663 wurde es in den Freiherrenstand,
1701 in den Reichsgrafenstand erhoben. Wegen der 1671 erworbenen Herrschaft
Reichelsberg gehörten die Grafen von S. zu den fränkischen Grafen der
weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. 1701/1704 erwarben sie
die reichsständische Herrschaft Wiesentheid und damit eine zweite Stimme im
fränkischen Reichsgrafenkollegium. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts waren
die Grafen von S. in den Kantonen Odenwald, Steigerwald, Gebirg (ab Mitte des
18. Jahrhunderts) und Baunach (seit etwa 1790) immatrikuliert. Die im 18.
Jahrhundert entstandene Linie Schönborn-Heusenstamm erlosch 1801. Von den
Grafen von Schönborn-Wiesentheid zweigten sich 1801 und 1811 die Grafen von
Schönborn-Buchheim in Österreich und die Grafen von S. in Böhmen ab. Um 1800
zählten sie mit Heusenstamm, Gravenbruch (Grafenbruch), Hausen, Obertshausen,
Patershäuser Hof, Schloss S., Huckelheim, Bromelbergerhof, Dörnsteinbach,
Großblankenbach, Großkahl, Großlaudenbach, Hauenstein, Hauhof, Kahler Glashütte
(Kahler), Königshofen, Krombach, Langenborn, Mensengesäß, Oberschur,
Oberwestern, Polsterhof, Schneppenbach, Unterschur, Waag, Wesemichshof
(Wesemichshofen), Schöllkrippen und Michelbach zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Wegen Gaibach und Zeilitzheim waren sie im Kanton
Steigerwald immatrikuliert. Weiter waren sie mit der Hälfte von Dorn-Assenheim
(Dornassenheim) Mitglied im Kanton Mittelrheinstrom und mit Badenheim im Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Michelbach fiel 1808 an
Hessen-Darmstadt und Huckelheim, Oberwestern, Schöllkrippen, Großlaudenbach und
Kahl an Aschaffenburg und damit später an Bayern. Die Herrschaften Wiesentheid
und Reichelsberg kamen 1806/1810 durch Mediatisierung an Bayern. Der Ort S.
gelangte 1479 über Katzenelnbogen an Hessen, 1803 an Nassau-Usingen (Nassau),
1866 an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.
L.: Zeumer 554 II b 62, 9, 62, 10; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 162; Bechtolsheim 22, 65f.; Riedenauer 127; Stetten 39,
187f.; Domarus, M., Würzburger Kirchenfürsten aus dem Hause Schönborn, 1951;
Schröcker, A., Besitz und Politik des Hauses Schönborn vom 14. bis zum 18.
Jahrhundert, (in) Mitteilungen des österreich. Staatsarchivs 26 (1973); Die
Grafen von Schönborn, hg. v. Maué, H. u. a., 1989; Bott, K., Bibliographie zur
Geschichte des Hauses Schönborn, 1991; Schraut, S., Das Haus Schönborn, 2004;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 357 (Heusenstamm).
Schorrenburg (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die zwischen 1717 und 1731 aufgenommenen Freiherren von S. wegen Dörrmoschel mit Teschenmoschel
(nördlich Kaiserslauterns) zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 161; Böhn, G., Inventar des Archivs der
niederrheinischen Reichsritterschaft, 1971, 276.
Schott von Schottenstein (Freiherren, Reichsritter). Nach der Burg Schottenstein
bei Staffelstein nannten sich die S. (Stein an der Itz). Vom 16. bis zum 18.
Jahrhundert zählten sie zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken. Früh
gehörten sie auch dem Kanton Rhön-Werra sowie vielleicht dem Kanton Gebirg an.
Außerdem waren sie mit dem 1787 von den Hopffer (Hopfer) erworbenen Bläsiberg
(Blasiberg) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Schottenstein
selbst war nach der Zerstörung der Burg durch Bamberg und Würzburg Ganerbendorf
der Greiffenclau zu Vollrads (Greiffenclau), Lichtenstein, Hendrich und des
Hochstifts Würzburg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 65; Riedenauer
127; Rahrbach 222.
Schramberg (Herrschaft). S. an der Schiltach im
Schwarzwald wird 1293 als Burgsiedlung erstmals erwähnt. Die Herrschaft S. geht
zurück auf die mittelalterliche Herrschaft Falkenstein, deren Zweig Ramstein
seine Güter um 1448 an Hans von Rechberg von Hohenrechberg veräußerte. Nach
Ausbau der Burg S. und Bildung der Herrschaft S. verkaufte der Enkel 1526 die
Herrschaft an seinen Schwager Hans von Landenberg von Breitenlandenberg, die
Nachkommen 1547 an Rochus Merz von Staffelfelden, dessen Nachfolger Gottfried
Zotter von Berneck 1583 für 15000 Gulden an Habsburg/Österreich. Von 1594 bis
1806 war S. Mittelpunkt einer zum österreichischen Reichskreis zählenden, 1648
von den aus Sachsen kommenden Freiherren von
Bissingen-Nippenburg erworbenen Herrschaft in Vorderösterreich. Danach fiel es
an Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Wolff 45; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Dambach, O., Ort und Herrschaft
Schramberg, 1904; Stemmler, E., Die Grafschaft Hohenberg, 1905; Forderer, J.,
Schramberg, 1958; Vorderösterreich an oberem Neckar und oberer Donau, hg. v.
Zekorn, A. u. a., 2002; Schramberg, hg. v. Museums- und Geschichtsverein
Schramberg e. V. u. a., 2004; Archiv der Grafen von Bissingen und Nippenburg
Hohenstein, bearb. v. König, J., 2005.
Schrems (Herrschaft). Die Burg S. (1179
Schremelize, slaw. Kieselbach) in Niederösterreich gehörte vermutlich zur
Grafschaft Raabs-Litschau. 1253/1260 kam sie zur Grafschaft Hardegg
(Plain-Hardegg). Seit 1471/1490 war S. eine eigene Herrschaft. Diese fiel 1515
an die Herren von Greiß und später an die Freiherren
von Puchheim, von Bartenstein und die Grafen Falkenhayn und Thurn-Valsassina.
L.: Lukas, H., Der Markt Schrems und seine Geschichte, 1933.
Schrottenberg (Freiherren,
Reichsritter). Vom späteren 17. Jahrhundert bis 1806 zählten die Freiherren von S. mit Untermelsendorf, Obermelsendorf
und Bernroth, Treppendorf, Eckersbach und dem Rittergut Reichmannsdorf zum
Kanton Steigerwald des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie im späteren
17. Jahrhundert auch im Kanton Baunach immatrikuliert.
L.: Stieber; Pfeiffer 199; Bechtolsheim 16, 196f.; Riedenauer 127; Rahrbach
227.
Schulenburg (Freiherren,
Grafen). Das 1237 in der Altmark erstmals erwähnte, seit 1304 vielfach
verzweigte, 1373 im Erbküchenmeisteramt der Mark Brandenburg bestätigte, in
Brandenburg, Sachsen und den welfischen Landen in vielen Linien begüterte
Geschlecht wurde 1563 in den Reichsfreiherrenstand und 1728/1790 in zwei Linien
in den Reichsgrafenstand erhoben.
L.: Danneil, J., Das Geschlecht der von der Schulenburg, 1847; Schmidt, G., Das
Geschlecht von der Schulenburg, 1897ff.
Schütz, Schüz (Freiherren,
Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von S. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 384; Riedenauer 127.
Schütz-Pflummern (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von S. mit dem 1739 erworbenen Hohenstein und dem 1726 erworbenen Winzerhausen
zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben. Winzerhausen kam über Württemberg
1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 62.
Schwarzenberg (Grafschaft, Fürsten). Seit 1155 ist das
edelfreie fränkische Geschlecht der Saunsheim/Seinsheim nachweisbar. Es erwarb
1405/1421 durch Erkinger von Seinsheim zu Stephansberg von den Castell die Burg
und Herrschaft S. bei Scheinfeld am Steigerwald und benannte sich seitdem nach
dieser. 1428 wurden Burg und Herrschaft durch Auftragung Reichslehen. 1429
wurde das Geschlecht in den Freiherrenstand,
1566 bzw. 1599 (Stephansberger Linie) in den Grafenstand und 1670 in den
Fürstenstand (1696 Sitz und Stimme auf der Fürstenbank des schwäbischen
Reichskreises) erhoben. 1511 musste es die Burg und die Herrschaft den
Markgrafen von Ansbach (Brandenburg-Ansbach) zu Lehen auftragen, behielt aber
dessenungeachtet seine Reichsstandschaft bei. 1524 führte es die Reformation
ein, die aber 1623 durch die Gegenreformation wieder beseitigt wurde. Die
Familie zerfiel seit 1437 in zahlreiche Linien (u. a. Hohenlandsberg bis 1646,
Stephansberg). Durch Erwerb von Gütern in Franken (1662/1664 reichsunmittelbare
Herrschaft Erlach, zweite Stimme im fränkischen Reichsgrafenkollegium), Südböhmen
(1660 Wittingau als Erbschaft der von Eggenberg, Krumau 1719 [1723 Herzogtum]),
in der Obersteiermark (1617 durch Heirat Murau), in Krain, in den Niederlanden,
in Westfalen (1550 Gimborn, 1621 Neustadt, beide bildeten eine
reichsunmittelbare, 1782 an Wallmoden verkaufte Herrschaft, Stimme im
westfälischen Reichsgrafenkollegium), der Grafschaft Sulz (1687), der
Landgrafschaft Klettgau (1687 Stimme im schwäbischen Reichskreis, jedoch nicht
im Reichsfürstenrat, 1689 gefürstete Landgrafschaft), der am Ende des 18.
Jahrhunderts zum schwäbischen Reichskreis zählenden Herrschaften Illereichen
(1788) und Kellmünz (1789) am Mittellauf der Iller sowie der Hoheitsrechte in
der Landgrafschaft Stühlingen und der Herrschaft Lichteneck im Breisgau stieg
sie zu den führenden Familien des Reiches auf. 1654 erreichte das Haus für
seine fränkischen Güter die Exemtion von allen Landgerichten. Am Ende des 18.
Jahrhunderts zählte der Fürst von S. wegen der Herrschaft Seinsheim oder der
gefürsteten Grafschaft S. zu den fränkischen Grafen der weltlichen Bank des
Reichsfürstenrats des Reichstags. Mit Burggrub, Unterlaimbach, Appenfelden,
Schnodsenbach und Burgambach mit Zeisenbronn war er im Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken (frühes 16. Jahrhundert, ab 1785) immatrikuliert, mit
Ermetzhofen im Kanton Altmühl (16. Jahrhundert, frühes 19. Jahrhundert) und mit
Teilen von Bullenheim und Gnötzheim im Kanton Odenwald (spätes 17. Jahrhundert,
frühes 19. Jahrhundert). Die oberschwäbischen Güter, insgesamt 10 Quadratmeilen
Gebiet, fielen 1806 an Baden (1812 Verkauf an Baden), die fränkischen Güter an
Bayern. Als Rest der früheren Herrschaft blieben in Scheinfeld, Seehaus und
Marktbreit bis 1848 standesherrliche schwarzenbergische Gerichte unter
Staatsaufsicht Bayerns bestehen. Die Güter in Böhmen, die ursprünglich 600000
Hektar und 230000 Einwohner umfassten, wurden nach 1918 durch die Bodenreform
verringert und gingen 1945 an die Tschechoslowakei und damit 1993 an
Tschechien.
L.: Wolff 116; Zeumer 553 II b 56, 61,7, 554 II b 62, 7; Wallner 692 FränkRK
13; Großer Historischer Weltatlas II 66 (1378) F4, III 22 (1648) E4, III 38
(1789) D3; Klein 157; Winkelmann-Holzapfel 162; Bechtolsheim 65, 197;
Riedenauer 127; Fugger, E., Die Seinsheims und ihre Zeit, 1893; Schwarzenberg,
K. zu, Geschichte des reichsständischen Hauses Schwarzenberg, 1963.
Schwörstadt (Burg, Herrschaft). S. bei Lörrach
unterstand im 14. Jahrhundert den Truchsessen von Rheinfelden als Lehnsleuten
Habsburgs und den Rittern von Wieladingen. 1316 erwarb Rudolf von Schönau (im
Elsass) durch Heirat Burg und Herrschaft. Seit 1608 war sie Teil der Herrschaft
Wehr der Herren (seit 1668 Freiherren) von
Schönau (Schönau-Wehr), die Mannlehen Österreichs wurde. 1805 fiel die
Herrschaft Schönau-Schwörstadt mit der Landgrafschaft Breisgau Österreichs an
Baden und kam damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 11.
Seckendorff (Herren, Reichsritter, Freiherren). Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts lässt
sich die in Franken begüterte Familie zurückverfolgen. Sie teilte sich früh in
die Zweige Aberdar, Gutend (Gudent) und Rinhofen. Von etwa 1402 bis um das Jahr
1800 gehörten die S. mit Teilen der Herrschaft Erkenbrechtshausen, neun
Zehnteln Gröningen, Schainbach, Teilen von Burleswagen (Burleswangen), Teilen
von Satteldorf, Elpershofen, Heinkenbusch (Hinkenbusch) und Oßhalden
(Osthalten) zu den bedeutenden fränkischen Rittern bzw. zum Kanton Odenwald
(18. Jahrhundert) des Ritterkreises Franken. Mit Teilen von Hüttenheim, den
Rittergütern Sugenheim, Weingartsgreuth und Rockenbach waren sie außerdem noch
im Kanton Steigerwald (16. bis 19. Jahrhundert) immatrikuliert. Mit Teilen der
Herrschaft Obernzenn (Oberzenn), Unternzenn (Unterzenn) und Empel waren sie
Mitglied im Kanton Altmühl. Am Ende des 18. Jahrhunderts gehörten sie auch noch
dem Kanton Baunach (ab etwa 1760) an. Weitere ritterschaftliche Güter waren
Oberaltenbernheim, Unteraltenbernheim, Egenhausen, Trautskirchen, Urphetshofen
(Urphetshof) und Ermetzhofen. Vielfach standen sie im Dienst der Hohenzollern,
an die sie auch Güter abgaben. 1530 führten sie die Reformation ein. 1706 wurde
die Linie Aberdar in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ihre Güter im Kanton
Odenwald fielen außer Gröningen, Schainbach und Burleswagen (Burleswangen) 1808
an Bayern.
L.: Biedermann, Altmühl; Genealogischer Kalender 1753, 540, 541; Stieber; Roth
von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 55, 57; Winkelmann-Holzapfel 163;
Pfeiffer 196, 197, 198, 212; Bechtolsheim 12, 18, 63; Stetten 11, 22, 37, 183;
Riedenauer 127;Neumaier 83, 102, 160, 191, 192, 194, 199, 239; Meyer, J., Die
Seckendorffer, 1907; Richter, G., Die Seckendorff, Bd. 1ff. 1987ff.
Seefried (Freiherren,
Reichsritter). Die Freiherren von S. zählten mit
Teilen der 1697 erworbenen Herrschaft Buttenheim zum Kanton Gebirg (ab etwa
1770) des Ritterkreises Franken. Außerdem waren sie seit etwa 1760 im Kanton
Rhön-Werra immatrikuliert. Seit etwa 1750 waren sie mit dem Rittergut „4
Untertanen zu Birkach“ Mitglied des Kantons Steigerwald. Wilhelm Heinrich von
S. gehörte ab etwa 1737, Wilhelm Christian Friedrich von S. ab 1766 dem Kanton
als Personalist an.
L.: Seyler 384; Hölzle, Beiwort 55; Winkelmann-Holzapfel 163; Riedenauer 127;
Bechtolsheim 16, 89f., 197f.
Seinsheim, Saunsheim (Herrschaft, Freiherren, Grafen). S. bei Kitzingen wird 1155
(Sovensheim) erstmals erwähnt. Es war Sitz der seit 1172 bezeugten
ministerialischen, westlich Ochsenfurts begüterten Herren von S., die von den
Hochstiften Bamberg und Würzburg Lehen hielten und den Herren von Hohenlohe
sowie den Grafen von Castell dienten. 1420 erwarb Erkinger von S. die Burg
Schwarzenberg bei Scheinfeld, trug sie 1428 dem Reich zu Lehen auf und wurde
1429 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Ein Zweig sind die späteren Fürsten
zu Schwarzenberg, denen Freiherr Ludwig von S.
die Güter 1655 überlassen hatte, nachdem die 1573 gekaufte, innerhalb Bayerns
landsässige Herrschaft Sünching an der Großen Laaber neuer Stammsitz geworden
war. Die S. gehörten im frühen 16. Jahrhundert mit Seehaus, Hohenkottenheim,
Erlach, Schwarzenberg, Hohenlandsberg und Marktbreit dem Kanton Steigerwald des
Ritterkreises Franken an. Weiter waren sie im 18. Jahrhundert zeitweise in den
Kantonen Odenwald und Gebirg immatrikuliert. Sie zählten seit 1590 zur
Grafenbank des fränkischen Reichskreises und seit 1598 zum fränkischen
Reichsgrafenkollegium, doch gingen diese Rechte bis 1655 durch Verkauf an die
Schwarzenberg über. Ohne Reichsstandschaft wurden die Freiherren
von S. 1705 in den Reichsgrafenstand erhoben. Um 1800 umfasste die Herrschaft
S. ein Gebiet von 3 Quadratmeilen (Verwalterämter Wässerndorf und Gnötzheim und
Vogtamt Hüttenheim). 1912 starb die Familie aus. S. Bayern.
L.: Stieber; Wolff 125; Zeumer 554 II b 62, 7; Wallner 693 FränkRK 20; Pfeiffer
198, 213; Bechtolsheim 2, 14; Riedenauer 127; Neumaier 48, 51, 54, 69, 96, 98,
100, 102, 107, 160, 192, 194, 195, 199, 202; Fugger, E. v., Die Seinsheims und
ihre Zeit, 1893; Schwarzenberg, K. Fürst zu, Geschichte des reichsständischen
Hauses Schwarzenberg, 1963; Wendehorst, A., Seinsheim, LexMA 7 1995, 1721;
Rahrbach 237.
Sickingen-Schallodenbach (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 waren die Freiherren von
S. mit Schallodenbach, Heimkirchen, Schneckenhausen und Wörsbach Mitglied des
Kantons Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. S. Sickingen.
L.: Winkelmann-Holzapfel 163.
Siegenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von und zu Siegenstein zum (Kanton) Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 530.
Sinzendorf (Grafen). 1665 erwarben die Grafen S.
das zur Reichsgrafschaft erhobene Reichslehen Thannhausen an der Mindel und
erlangten nach Lösung aus der Reichsritterschaft Zugang zum schwäbischen
Reichsgrafenkollegium. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Grafschaft von
den 1705 zu Reichsgrafen erhobenen Stadion erworben. 1792 gehörten die Grafen
von S. wegen der 1654 von den Freiherren von
Warsberg erworbenen Burggrafschaft Rheineck bei Niederbreisig zu den
westfälischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags.
Durch § 24 des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. 2. 1803 erhielten sie
für den Verlust der 165 Hektar großen, knapp 100 Einwohner zählenden
Burggrafschaft Rheineck als Burggrafschaft das Dorf Winterrieden des Amtes
Tannheim der Abtei Ochsenhausen sowie eine Rente von 1500 Gulden. Hiermit war
die Fürstenwürde für Graf Prosper verbunden.
L.: Zeumer 554 II b 63, 33.
Soden (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Im späten 18. Jahrhundert zählten die Freiherren und seit 1790 Grafen von S. mit dem von den
Freiherren von Ellrichshausen erworbenen
Neidenfels zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Wegen Neustädtles und
Teilen von Eichenhausen waren sie im Kanton Rhön-Werra immatrikuliert und mit
den Rittergütern Sassanfahrt (Sassanfarth), Köttmannsdorf und Schlammersdorf im
Kanton Steigerwald. Außerdem gehörten sie den Kantonen Gebirg und Altmühl an.
L.: Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 163; Bechtolsheim 16, 198f.;
Riedenauer 127; Stetten 37.
Sommerau (Freiherren,
Reichsritter). Um 1750 (1752?) zählten die Freiherren
von S. zum Kanton Baunach des Ritterkreises Franken.
L.: Riedenauer 127.
Specht von Bubenheim (Reichsritter). Von 1685,
mit dem bis dahin zum Ritterkreis Rhein gehörenden Georg Wilhelm S., bis etwa
1760 waren die S. mit den Rittergütern Unterboihingen, Oberdettingen und
Unterdettingen Mitglied des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben. Mit der 1680 durch weibliche Erbfolge nach den Wernau
zur Hälfte erworbenen und 1795/1797 an den Freiherrn
von Rechberg gelangten Herrschaft Donzdorf waren sie im Kanton Kocher
immatrikuliert. Wegen Lindheim waren sie Mitglied des Kantons Mittelrheinstrom
des Ritterkreises Rhein.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Winkelmann-Holzapfel 163; Hellstern 214; Schulz 271;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 358 (Lindheim).
Speth (Freiherren,
Reichsritter). Von 1592 bis 1623 waren die Freiherren
von S. (Späth) Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben. Im 18.
Jahrhundert gehörten sie mit den Herrschaften Eglingen und Ehestetten,
Gammertingen, Granheim, Hettingen, Maisenburg mit Indelhausen, Schülzburg mit
Anhausen und Erbstetten, Untermarchtal und Zwiefaltendorf zum Kanton Donau. Mit
Höpfigheim (bis 1587) und dem Schloss zu Dettingen (bis zur Mitte des 17. Jhs.)
waren die S. seit 1542 auch im Kanton Kocher immatrikuliert.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 59; Hellstern 214; Schulz 271; Rahrbach 243.
Stadion (Herren, Freiherren,
Grafen). Nach Oberstadion (Stadegun) bei Ehingen nannten sich die aus der
Reichsministerialität hervorgegangenen, aus Graubünden (Prätigau) stammenden
schwäbischen Herren von S., die 1197 erstmals erscheinen (1270 Walter von S.)
und deren Stammsitz 1352 zerstört wurde. 1392 entstanden durch Teilung eine
schwäbische und eine elsässische Linie, die um 1700 die Güter vereinigte. 1488
waren die Herren von S. Mitglied der Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild,
Teil im Hegau und am Bodensee. Von 1603 bis 1651 waren die S. wegen Magolsheim
im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Sie wurden 1686 in
den Reichsfreiherrenstand und 1693/1705 in den Reichsgrafenstand erhoben. 1700
erwarben sie die Herrschaft Warthausen bei Biberach. Wegen der 1708 erworbenen
reichsunmittelbaren Herrschaft Thannhausen zählten sie zu den schwäbischen
Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrats des Reichstags. Im 18. Jahrhundert
teilte sich die wegen Hallburg zum Kanton Steigerwald und wegen weiterer Güter
zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken, im Übrigen zum Ritterkreis
Schwaben zählende Familie. Die ältere fridericianische Linie Warthausen
verkaufte ihre 1806 von Württemberg annektierten Güter an Württemberg, starb
1890 aus und wurde von der jüngeren philippinischen Linie Thannhausen beerbt,
die 1908 ausstarb und von den Grafen von Schönborn-Buchheim beerbt wurde, die
damit die Standesherrschaft Thannhausen in Bayern, Oberstadion, Moosbeuren,
Alberweiler und Emerkingen in Württemberg (etwa 8000 Einwohner) und große
Gebiete in Böhmen um Kauth bei Taus erhielten. S. Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Zeumer 553 II b 61, 16; Roth von Schreckenstein 2, 592;
Winkelmann-Holzapfel 164; Bechtolsheim 16, 196; Schulz 271; Riedenauer 127;
Rössler, H., Graf Johann Philipp Stadion, Bd. 1f. 1966.
Stechinelli-Wieckenberg (Reichsgrafen). Von Herzog Georg Wilhelm
von Celle (1665-1705) soll der Bettlerjunge Francesco Capellini, genannt
Stechinelli, in Venedig aufgegriffen worden sein. 1678 wurde er
Generalpostmeister von Braunschweig-Lüneburg, verkaufte dieses Amt jedoch 1682
an den Rat Franz Ernst von Platen. 1688 wurde er mit dem Namen des Dorfes
Wieckenberg vom Kaiser zum Freiherrn erhoben.
Nach dem Verkauf Wieckenbergs an die Spörcken wurden die
Stechinelli-Wieckenberg 1790 Reichsgrafen.
L.: Handbuch der historischen Stätten 2 (Wieckenberg).
Stein (Freiherren,
Reichsritter). S. Stein zum Altenstein, Stein zu Lobelbach, Stein zu Nord- und
Ostheim, Stein von Lichtenberg, Stein zu Trendel
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Seyler 385f.; Pfeiffer 213;
Winkelmann-Holzapfel 164; Kollmer 372; Stetten 22.
Stein, Stein zu Nassau (reichsunmittelbare Herrschaft).
Seit 1234 nannte sich eine als Burgmannen im Dienste der Grafen von Nassau
stehende Freiherrenfamilie nach ihrer Burg S.(im
Stadtgebiet von Nassau) an der unteren Lahn. Sie bildete aus den südwestlich
und westlich von Nassau gelegenen Dörfern Schweighausen (belegt mit
Landeshoheit vor 1361, seit 1427 Lehen Nassaus mit Landeshoheit und
Grundherrlichkeit) und Frücht (1613 von Nassau-Diez und Nassau-Saarbrücken
erworben) eine kleine Herrschaft mit Gütern in fast 50 Orten. Sie war
reichsritterschaftliches Gebiet im Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises
Rhein. 1806 fiel sie an Nassau-Usingen und damit S. 1866 an Preußen und 1946 an
Rheinland-Pfalz. 1831 starb die Familie mit Friedrich Karl Freiherr vom und zum S. aus.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Winkelmann-Holzapfel 164.
Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein von
Lichtenberg? [Freiherren, Reichsritter]. Die S.
zählten vom 16. bis 19. Jahrhundert mit Bahra, Filke, Sands, Völkershausen und
Teilen von Willmars zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken., im 17.
Jahrhundert zum Kanton Steigerwald, im 18. Jahrhundert zum Kanton Gebirg und
daneben vielleicht auch zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.) S. Stein
zum Altenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 385f.; Winkelmann-Holzapfel 164;
Pfeiffer 213; Riedenauer 127; Rahrbach 248.
Stein zum Altenstein, Stein von Lichtenberg? (Freiherren, Reichsritter). Die S. zählten vom 16. bis
19. Jahrhundert mit Bahra, Filke, Sands, Völkershausen und Teilen von Willmars
zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken., im 17. Jahrhundert zum Kanton
Steigerwald, im 18. Jahrhundert zum Kanton Gebirg und daneben vielleicht auch
zum Kanton Baunach im Ritterkreis Franken.) S. Stein zum Altenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 385f.; Bechtolsheim 13, 18,
Winkelmann-Holzapfel 164; Pfeiffer 213; Riedenauer 127; Rahrbach 248; Ulrichs
209; Neumaier 66.
Stein zum Rechtenstein (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Vom 16. bis zu
Beginn des 19. Jahrhunderts zählten die Freiherren
und Grafen von S., die bereits 1488 zur Rittergesellschaft Sankt Jörgenschild,
Teil am Neckar gehörten, mit den Herrschaften Bergenweiler, Teilen von
Emerkingen, Ichenhausen und Teilen von Niederstotzingen mit Riedhausen zum
Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Wegen des 1549 erworbenen Harthausen
waren sie im Kanton Neckar immatrikuliert. Seit 1597 zählten sie wegen des 1595
von den Westernach erlangten, bis 1790 bewahrten Bächingen zum Kanton Kocher
der Ritterkreises Schwaben,
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 65; Hellstern 214, 218;
Kollmer 372; Schulz 271.
Steinegg (Herrschaft), Steineck. Herren von Stein
erscheinen in der Mitte des 12. Jahrhunderts. Ihre Burg mit zugehöriger
Herrschaft bei Pforzheim gelangte über die Gemmingen an den Markgrafen von
Baden, der die Gemmingen seit 1448 mit S. belehnte. Hinzu kam die Herrschaft
Hagenschieß. Das sog. Gemmingensche Gebiet gehörte zum Ritterkanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben. Innerhalb Badens war es bei Baden-Durlach. 1839
verkauften die Freiherren das Gebiet an Baden,
mit dem es 1951/1952 zu Baden-Württemberg kam.
L.: Roemer, H., Steinegg, ein Familienbuch, 1934; Hölzle, Beiwort 38.
Steinkallenfels (Reichsritter). Die im Hahnenbachtal bei
Kirn an der Nahe gelegenen Burgen Stein und Kallenfels erscheinen erstmals
1211. Im 14. Jahrhundert gehörten sie zusammen mit der Burg Stock
ritterschaftlichen Ganerben. Im 18. Jahrhundert zählte die nach S. benannte
Familie wegen Dörrmoschel mit Teschenmoschel zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Der letzte Freiherr von und
zu S. starb 1778.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Ohlmann, M., Die Ganerbenburg
Steinkallenfels, 1930, Beiträge zur Geschichte des Nahegaues Nr. 2.
Sternstein, Störnstein (gefürstete
Reichsgrafschaft). Um das Schloss Störnstein bei Neustadt an der Waldnaab
nördlich von Weiden bildete sich eine Herrschaft. Als unmittelbare
Reichsherrschaft ursprünglich den Herren von Pflug, dann den Freiherren von Heideck (Heydeck) gehörend erhielt sie
1575 Popel von Lobkowitz vom Kaiser bzw. der Krone von Böhmen zu Lehen. 1641
wurde S. mit Neustadt, Waldau, Waldthurn, Schönsee und einer Reihe von Dörfern
zu einer gefürsteten Grafschaft erhoben. Seit 1653 hatten die Lobkowitz Sitz
und Stimme im Reichsfürstenrat und seit 1742 im bayerischen Reichskreis. 1806
wurde S. in Bayern mediatisiert und 1807 an Bayern verkauft. S. Störnstein.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 13.
Stetten (Freiherren,
Reichsritter). Von etwa 1550 bis etwa 1800 zählten die Freiherren
von S. mit der Herrschaft Kocherstetten, Berndshofen, Bodenhof, Buchenbach,
Buchenmühle (Buchenmühl), Heimhausen (Heimbach), Laßbach, Mäusdorf, Morsbach,
Rappoldsweiler Hof (Rappoldsweilerhof) und Schlothof, Schloss S., Vogelsberg
und Zottishofen zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Kocherstetten
und Buchenbach fielen 1808 an Württemberg und damit 1951/1952 an
Baden-Württemberg.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Hölzle, Beiwort 57;
Winkelmann-Holzapfel 164; Pfeiffer 210; Riedenauer 127; Stetten 33, 37, 185;
Rahrbach 253; Neumaier 73, 90, 149f.; Beschreibung des Oberamts Künzelsau, hg.
v. d. kgl. statist.-topograph. Bureau, Bd. 1f. 1883, Neudruck 1968; Herrmann,
M., Geschichte von Dorf und Schloss Stetten, 1931; Der Kreis Künzelsau, hg. v.
Theiss, K./Baumhauer, H., 1965; Rauser, J., Die Mediatisierung des Baronats
Stetten, 1968; Rauser, J., Die Reichsfreiherrschaft Stetten in der Endphase
ihrer Unmittelbarkeit 1794-1809, 1969.
Störnstein,(gefürstete Reichsgrafschaft), Sternstein. Um das
Schloss Störnstein bei Neustadt an der Waldnaab nördlich von Weiden bildete
sich eine Herrschaft. Als unmittelbare Reichsherrschaft ursprünglich den Herren
von Pflug, dann den Freiherren von Heideck
(Heydeck) gehörend erhielt sie 1575 Popel von Lobkowitz vom Kaiser bzw. der
Krone von Böhmen zu Lehen. 1641 wurde S. mit Neustadt, Waldau, Waldthurn,
Schönsee und einer Reihe von Dörfern zu einer gefürsteten Grafschaft erhoben.
Seit 1653 hatten die Lobkowitz Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat und seit
1742 im bayerischen Reichskreis. 1806 wurde S. in Bayern mediatisiert und 1807
an Bayern verkauft.
L.: Wolff 144; Wallner 712 BayRK 13.
Stotzingen (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis 19. Jahrhundert zählten die Freiherren
von S. mit Geislingen, Dotternhausen und Rosswangen zum Kanton Neckar des
Ritterkreises Schwaben, mit Steißlingen und Wiechs seit 1790/1791 zum (Kanton)
Hegau (bzw. Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee) (1791 Stotzingen zu Wiechs). Mit dem
1471 erworbenen, 1790 an Fürst von Thurn und Taxis gelangten Heudorf waren sie
im Kanton Donau immatrikuliert. Geislingen fiel 1806 an Württemberg und wurde
1810 an Baden abgetreten, über das es 1951/1952 an Baden-Württemberg kamen. S.
a. Niederstotzingen.
L.: Wolff 509; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59; Ruch 71 Anm.
1, 82; Hellstern 215; Mangold, O., Geschichte von Niederstotzingen, 1926;
Stockinger, G., Geschichte der Stadt Niederstotzingen, 1966.
Sturmfeder (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die S. zum Kanton Neckar des Ritterkreises
Schwaben. Wegen Großaspach mit Oppenweiler und Schozach waren die S. von
Oppenweiler von 1542 bis 1805 im Kanton Kocher immatrikuliert. Um 1790 waren
die Freiherren S. (von und zu Oppenweiler) mit
einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim Mitglied des Kantons Oberrheinstrom
des Ritterkreises Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Zimmermann 79;
Winkelmann-Holzapfel 164; Kollmer 372; Schulz 272.
Sturmfeder von und zu Oppenweiler (Freiherren, Reichsritter). S. Sturmfeder
L.: Zimmermann 79; Winkelmann-Holzapfel 164.
Sulau (Minderherrschaft). Die freie
Minderherrschaft S. in Niederschlesien war ursprünglich ein Teil von Militsch.
1595 gelangte sie an die Burggrafen zu Dohna, dann über die Freiherren von Maltzan und die Grafen Burghaus an die
Troschke. 1742 fiel sie an Preußen (Provinz Niederschlesien). 1945/1990 kam
Sulau zu Polen.
L.: Wolff 487.
Summerau (Freiherren,
Freiherren). Vom 16. Jahrhundert bis etwa 1800
zählten die Freiherren von S. zum Kanton
Hegau-Allgäu-Bodensee des Ritterkreises Schwaben. s. Praßberg zu S.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61; Ruch, Anhang 79.
Sürg von Sürgenstein, Syrg von Syrgenstein (Freiherren, Reichsritter). Die Freiherren S., die bereits 1488 der Rittergesellschaft Sankt
Jörgenschild, Teil im Hegau und am Bodensee, angehörten, waren im 18.
Jahrhundert mit Altenberg Mitglied des Kantons Kocher des Ritterkreises
Schwaben, in dem sie im 17. Jahrhundert aus dem Erbe der Westerstetten Ballhausen
und Dunstelkingen (bis 1786) erhalten hatten. Wegen des 1265 erwähnten
Sürgenstein (Syrgenstein) an der Oberen Argen bei Isny im Allgäu waren sie auch
im Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) immatrikuliert. Außerdem zählten sie
zum Kanton Neckar, beide Kantone ebenfalls im Ritterkreis Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61, 62; Ruch Anhang 4;
Kollmer 372; Hellstern 213; Schulz 272; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit
Sankt Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34; Zenetti, L., Die Sürgen, (1965).
Syrg von Syrgenstein (Freiherren, Reichsritter), s. Sürg von Sürgenstein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 61, 62; Ruch Anhang 4;
Kollmer 372; Hellstern 213; Schulz 272; Mau, H., Die Rittergesellschaften mit
Sankt Jörgenschild in Schwaben, 1941, 34.
Tannhausen (Freiherren,
Reichsritter). Seit 1542 (aber mit Ausnahme der Unterbrechung von 1570 bis
1657) zählten die Freiherren von T. mit einem
Drittel T. und Rühlingstetten (seit dem 13. Jh.) zum Kanton Kocher des Ritterkreises
Schwaben. S. Thannhausen.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 62; Schulz 272.
Tänzl von Tratzberg, Tenzel, Tandlin (Freiherren, Reichsritter). Die aus dem Innsbrucker
Bürgertum stammenden Tänzl waren spätestens seit 1441 Gewerken im Silberbergbau
von Schwaz. Um 1500 erwarben sie die schon am Ende des 13. Jahrhunderts
urkundlich erwähnte, 1490/1491 abgebrannte Burg Tratzberg bei Schwaz, gaben die
Burg nach eindrucksvollem Wiederaufbau 1554 aber an die Augsburger Patrizier
Ilsung. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
T. mit halb Bissingen zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben.
Vorübergehend gehörten sie auch dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken
an.
L.: Hölzle, Beiwort 59; Riedenauer 127; Enzenberg, S. Graf, Tratzberg, 2000.
Tastungen (Freiherren,
Reichsritter). Im frühen 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von T. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 389; Riedenauer 127.
Thumb von Neuburg (Freiherren,
Reichsritter). Von 1548 bis 1805 (zuletzt Friedrich T. zu Unterboihingen und
Hammetweil) zählten die Freiherren T. mit
Unterboihingen und Hammetweil zum Kanton Neckar sowie von 1514 bis 1648 mit
Mühlhausen an der Enz zum Kanton Neckar (bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des
Ritterkreises Schwaben, von 1560 bis 1781 mit Stetten und Schanbach (Anfang 16.
Jh.-1645) und Aichelberg (1507-1663) zum Kanton Kocher.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 215, 219;
Schulz 272.
Thüngen, Tüngen (Reichsritter, Freiherren, Grafen). T. kam schon früh als Reichsgut
(788 Tungide) an Fulda. Seit 1100 bzw. 1159 sind Ritter von T. nachweisbar.
Seit 1333 erscheinen erneut Ritter von T. und zwar als Ministeriale Hennebergs.
Zum Schutz vor dem Hochstift Würzburg trugen sie ihre Güter um T. Böhmen, an
anderen Orten Brandenburg zu Lehen auf. Die in mehrere Linie aufgespaltete
Familie nahm in der fränkischen Reichsritterschaft eine bedeutsame Stellung
ein. Vom Ende des 15. bis ins 18. Jahrhundert zählte sie mit Burgsinn,
Dittlofsroda, der Hälfte von Gräfendorf, Hessdorf mit Höllrich, drei Vierteln
T. mit einem Viertel Hesslar, der Hälfte von Völkersleier, Weißenbach mit
Detter, Eckarts, Heiligkreuz, Rossbach, Rupboden, Trübenbrunn und Zeitlofs zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Außerdem war sie im 16.
Jahrhundert im Kanton Steigerwald und im frühen 19. Jahrhundert im Kanton
Baunach des Ritterkreises Franken immatrikuliert. Mehrere Angehörige wurden zu
Reichsfreiherren und Reichsgrafen erhoben. Von 1697 bis 1709 zählte Hans Karl
von T., der 1708 die Reichsgrafenwürde gewann, wegen des 1696 erworbenen
Freudental zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Großer Historischer Weltatlas III 39
(1803) C2; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 389ff.;
Winkelmann-Holzapfel 165f.; Pfeiffer 198, 211; Bechtolsheim 15; Riedenauer 127;
Schulz 272; Rahrbach 265; Thüngen, R. Frhr. v., Das reichsritterliche
Geschlecht der Freiherren von Thüngen, Lutzische
Linie, 1926; Thüngen, H. Frhr. v., Das Haus Thüngen 788-1988, 1988; Morsel, J.,
La noblesse contre le prince, 2000; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3
Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Ürzell,
Steckelberg).
Toggenburg (Grafschaft). Nach der T. im Tal der
oberen Thur nannten sich seit 1044 Herren, seit 1209 Grafen, die am Ende des
12. Jahrhunderts Uznach erwarben. Sie erlangten durch Aneignung von Gütern der
Abtei Sankt Gallen und durch Heirat der Erbtöchter der Herren von Vaz (1323)
und der Vögte von Matsch (1391) bedeutende Güter im Gasterland, Rheintal,
Vorarlberg, Sankt Galler Oberland und Prätigau (Prättigau). Bei ihrem
Aussterben 1436 fiel das Stammgut an die Freiherren
von Raron, die es 1468 an die Abtei Sankt Gallen verkauften. Die Güter in
Graubünden und im Alpenrheintal gelangten an die Grafen von Montfort sowie die
Herren von Sax, von Brandis und Thüring von Aarburg. Um die Herrschaften
Uznach, Gaster und Obermarch entstand der Toggenburger Erbfolgekrieg. Danach
wurden sie 1437/1438 gemeine Herrschaft mehrerer Orte der Eidgenossenschaft der
Schweiz. 1802/1803 kam T. zum Kanton Sankt Gallen.
L.: Wolff 532; Großer Historischer Weltatlas II 72 (bis 1797) G2; Rothenflue,
E., Toggenburger Chronik, 1887; Kläui, P., Die Entstehung der Grafschaft
Toggenburg, ZGO 90 (1937); Edelmann, H., Geschichte der Landschaft Toggenburg,
1956; Büchler, H., Das Toggenburg, 1992; Bischofberger, H., Toggenburg, LexMA 8
1996, 840f. ; Marquardt, B., Die alte Eidgenossenschaft und das Heilige
römische Reich, 2007, 307.
Tost (Herrschaft). T. in Oberschlesien ist
erstmals 1201 bezeugt. Um die spätestens im 13. Jahrhundert errichtete Burg
entstand eine Herrschaft. Sie gehörte von 1791 bis 1797 den Freiherren von Eichendorff. 1945 kam T., das 1202 mit
Oppeln an Ratibor, dann an Cosel-Beuthen, Teschen (1355/1357), Auschwitz (1414)
und 1532 wieder von Oppeln an Böhmen gefallen war, unter Verwaltung Polens und
gelangte damit 1990 als politische Folge der deutschen Einheit an Polen.
L.: Wolff 479f.; Chrzaszcz, J., Geschichte der Städte Peiskretscham und Tost
sowie des Kreises Tost-Gleiwitz, 1937; Stutzer, D., Die Güter der Herren von
Eichendorff in Oberschlesien und Mähren, 1974.
Trachenberg, Drachenberg (Herrschaft, Fürstentum),
poln. Zmigrod. T. an der Bartsch in Niederschlesien wird erstmals 1155 erwähnt
(slawisches Dorf Zunigrod, Drachenburg, Otternburg). Mit Urkunde vom 15. 5.
1253 gründete Herzog Heinrich III. von Schlesien eine Stadt nach deutschem
Recht, die 1287 als Trachinburg erscheint. Über die Herzöge von Breslau, Glogau
(1290) und Oels (1312) kam die freie Standesherrschaft beim Heimfall von Oels
unter Abtrennung von Oels 1492 an die Freiherren
von Kurzbach, von 1592 bis 1635 an die 1174 erstmals als Scof erwähnten Freiherren von Schaffgotsch und 1641 nach Konfiskation
an die Grafen von Hatzfeld, die 1741 in den preußischen Fürstenstand erhoben
wurden. 1937 umfasste die Herrschaft, über die 1742 Preußen die Hoheit gewann,
15941 Hektar. 1945 fiel T. unter die Verwaltung Polens und gelangte damit 1990
als politische Folge der deutschen Einheit an Polen. S. a.
Hatzfeld-Trachenberg.
L.: Wolff 486; Trachenberg in Schlesien, 700 Jahre deutsche Stadt,
zusammengestellt v. Samulski, R., 1962; Der Kreis Militsch-Trachenberg an der
Bartsch, zusammengest. v. Glatz, W., 1965.
Trauchburg (Herrschaft, Grafschaft). Die Herrschaft
T. nördlich von Isny kam zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Herren von T.,
einer Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg,
an die Grafen von Veringen, die sie den Truchsessen von Waldburg zu Lehen gaben
und 1306 zusammen mit Stadt und Kloster Isny verkauften. 1429 fiel die
Herrschaft an die jakobische Linie Waldburg-Trauchburg (T.) der Truchsessen,
1772 an Waldburg-Zeil-Zeil aus der georgischen Linie. Die über
Waldburg-Zeil-Trauchburg, am Ende des 18. Jahrhunderts zum schwäbischen
Reichskreis zählende Grafschaft wurde 1806 von Württemberg mediatisiert. 1810
trat Württemberg den südöstlichen Teil mit der Burg T. an Bayern ab.
L.: Wolff 200; Wallner 686 SchwäbRK 26 a; Vochezer, J., Geschichte des Hauses Waldburg,
1888; Rauh, R., Inventar des Archivs Trauchburg, 1968.
Türckheim s. Türkheim (Freiherren, Reichsritter)
Türkheim (Freiherren,
Reichsritter), Türckheim. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von T. mit dem 1783 erworbenen Altdorf, dem
1773 gewonnenen und 1795 an das Hochstift Straßburg gelangten Bosenstein und
der Rohrburger Mühle zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
Überbrück (von Rodenstein), Überbrick von
Rodenstein, Überbruk von Rothenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
Ü. mit Tairnbach, das 1808 an Baden fiel, zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken.
L.: Stieber; Hölzle, Beiwort 57; Winkelmann-Holzapfel 166; Riedenauer 127;
Stetten 37, 186.
Ulm (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von U. mit Grießenberg, Langenrain, Marbach und Wangen zum Kanton Hegau
(Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit zwei Dritteln
Oberndorf-Poltringen (1722) waren sie auch im Kanton Neckar und mit der
Herrschaft Mittelbiberach (1648) im Kanton Donau immatrikuliert.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59, 61, 65; Ruch 18 Anm. 2;
Ruch Anhang 80; Hellstern 216.
Ulm zu Marbach, Griessenberg, Langenrain,
(Ulm zu Marspach, Griessenberg, Langenrein) (Freiherren,
Reichsritter) s. Ulm (Freiherren, Reichsritter)
L.: Ruch 18 Anm. 2.
Ulm zu Wangen (Freiherren,
Reichsritter) s. Ulm (Freiherren, Reichsritter)
L.: Ruch Anhang 80.
Ungelter (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von U. mit dem 1661 erworbenen Oberstotzingen zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 59.
Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw.
Unterelsässische Ritterschaft). Von 1651 bis 1678/1681 war auch Unterelsass
(die unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft) der
Reichsritterschaft angeschlossen, ehe sie 1680 unter die Herrschaft Frankreichs
geriet. 1773 zählten zum Kanton U. (der Reichsritterschaft) 40 Familien
(Andlau, Berkheim [Berckheim], Bernhold von Eschau [1775/1816], Berstett
[1893/1970], Bettendorf [Bettendorff], Birkenwald [Birckenwald] [1783], Bock
von Bläsheim und Gerstheim [1791/1792], Bodeck von Ellgau [1907], Böcklin von
Böcklinsau, Dettlingen, Eckbrecht von Dürckheim, Flachslanden [Ende 18. Jh.],
Gail, Gailing [Gayling von Altheim] [1940/1987], Glaubitz, Gohr zu Nahrstett
[1936], Grempp von Freudenstein [Gremp von Freudenstein] [20. Jh.], Haffner von
Wasselnheim [Wasslenheim] [1800], Albertini [1808], Joham von Mundolsheim
[1820], Kageneck, Landsberg [Landsperg] [1837/1842], Müllenheim, Neuenstein,
Oberkirch [1882/um 1930], Rathsamhausen [1819/1890], Röder von Diersburg,
Schauenburg, Schenk zu [von] Schmidtburg, Schönau [Schönau-Zell] [1847], Streit
von Immendingen [1858], Ulm zu Erbach, Volz von Altenau [Voltz von Altenau]
[1757/1807], Wangen [zu Geroldseck am Wasichen], Weitersheim [1839], Wetzel von
Marsilien [1797/1810], Wurmser von Vendenheim [1844/1851], Zorn von Bulach,
Zorn von Plobsheim [nach 1860], Zuckmantel von Brumath [1781/1789]).
L.: Wolff 296; Kageneck, A. Graf v., Über die Anerkennung des Freiherrenstandes elsässisch-deutscher Familien durch
König Ludwig XV. im Jahre 1773, Deutsches Adelsarchiv 1963/1964 (1965), 15ff.
Vaduz (Grafschaft). V. am oberen Rhein wird
1150 erstmals erwähnt. Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts war das Schloss V.
Sitz der Grafen von V. Bis 1392 stand die Grafschaft den Grafen von Werdenberg zu.
1396 erlangte die Grafschaft Reichsunmittelbarkeit. Bis 1507 kam sie an die Freiherren von Brandis, bis 1613 mit Schellenberg und
Blumenegg an die Grafen von Sulz. 1613 fielen Grafschaft V. und Herrschaft
Schellenberg an die Grafen von Hohenems, 1699/1712 an die Fürsten von
Liechtenstein. 1719 wurden V. und Schellenberg unter dem Namen Liechtenstein zu
einem reichsunmittelbaren Fürstentum erhoben, das 1723 Sitz und Stimme im
Reichstag erhielt.
L.: Wolff 179; Umlauft, F., Das Fürstentum Liechtenstein, 1891; Kaiser, P.,
Geschichte von Liechtenstein-Vaduz, 2. A. 1923; Liechtenstein - Fürstliches
Haus und staatliche Ordnung, 1987; Der ganzen Welt ein Lob und Spiegel, hg. v.
Oberhammer, E., 1990.
Varel (Häuptlinge, Herrschaft). 1124 wird V.
am Jadebusen erstmals erwähnt. Es war Hauptort des friesischen Rüstringer
Landesviertels Bovenjadingen, später selbständiger Häuptlingssitz. 1386
unterwarf sich V. den Grafen von Oldenburg. Bis 1465 konnte es eine gewisse
Selbständigkeit wahren. Von 1577 bis 1647 kam es an die Linie Delmenhorst. 1651
ließ Graf Anton Günther von Oldenburg seinen unehelichen Sohn Anton zum Freiherren von Aldenburg und edlen Herren von V.
erheben. 1663 wurde die edle Herrschaft V. mit Kniphausen zu einem Fideikommiss
vereinigt. 1667 wurde Anton von Aldenburg Statthalter Dänemarks in Oldenburg
und Delmenhorst, weswegen Dänemark nach seinem Tode von 1680 bis 1693 V.
beschlagnahmte. 1693 wurde V., das zum niederrheinisch-westfälischen
Reichskreis zählte, der Landeshoheit Oldenburgs unterstellt. 1733 kam V. über
die Erbtochter der Grafen von Aldenburg an die Reichsgrafen von Bentinck, 1815
wieder unter die Oberhoheit von Oldenburg und damit 1946 zu Niedersachsen.
L.: Wolff 342; Wallner 702 WestfälRK 9; Jürgens, A., Wirtschafts- und
Verwaltungsgeschichte der Stadt Varel, 1908; Henk, P., Allgemeine und
gemeindepolitische Geschichte der Stadt Varel, 1920; Janssen, W., Burg und
Schloss Varel, 1989.
Varnbüler von Hemmingen, Varnbühler von und zu
Hemmingen (Freiherren, Reichsritter). Von 1649
(Erwerb des Rittergutes Hemmingen durch Johann Conrad Varnbüler [Varnbühler])
bis 1805 gehörten die V. zum Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 65; Hellstern 216.
Venningen (Freiherren,
Reichsritter). Die V. waren mit Dühren, Eichtersheim;, Grombach, Neidenstein,
Rohrbach und Weiler Mitglied des Kantons Kraichgau des Ritterkreises Schwaben.
Seit 1518 hatten sie sieben Zwölftel von Königsbach bei Pforzheim als Lehen
Brandenburgs, die sie 1650 an Daniel Rollin de Saint-André (Saint André)
verkauften. Von 1614 bis 1629 waren sie wegen eines Schlosses zu Talheim auch
im Kanton Kocher immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert gehörten sie zum
Ritterkreis Rhein.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 63; Winkelmann-Holzapfel
166; Schulz 273; Lurz, M., Die Freiherren von
Vennungen, 1997.
Vogt von Hunolstein, Vogt von Hunoltstein
genannt von Steinkallenfels (Freiherren,
Reichsritter). Der V. ist 1239 erstmals belegt, doch gingen die bis zum Ende
des 13. Jahrhunderts gewonnenen Güter um die Burg Hunolstein durch Fehden mit
den Grafen von Salm, Sponheim und der Reichsstadt Speyer wieder verloren. Im
18. Jahrhundert zählten die Freiherren V. mit
Abtweiler, drei Achteln von Boos, Teilen von Staudernheim, Merxheim und Teilen
von Weiler sowie Dörrmoschel mit Teschenmoschel zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Mit Nack und Nieder-Wiesen (Niederwiesen) waren sie im
Kanton Oberrheinstrom immatrikuliert. Außerdem gehörten sie im späteren 17.
Jahrhundert zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken sowie 1802 zum Ort
(Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des
Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 595;
Winkelmann-Holzapfel 166; Uhrmacher, M., dilecti fideles nostri? (in )
Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, hg. v. Henn, V. u. a.,
2001; Grimbach, J., Zur Territorialpolitik der Vögte von Hunolstein im
Spätmittelalter (in) Landesgeschichte als multidisziplinäre Wissenschaft, 2001.
Vogt von Rieneck (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die V. zum Kanton
Odenwald des Ritterkreises Franken. Vom 16. bis 18. Jahrhundert waren sie mit Urspringen
Mitglied des Kantons Rhön-Werra. Im 17. und 18. Jahrhundert waren sie mit
Trunstadt, Traustadt und Fatschenbrunn im Kanton Steigerwald immatrikuliert.
Außerdem erscheinen sie im 18. Jahrhundert im Kanton Gebirg und gegen Ende
dieses Jahrhunderts im Kanton Baunach. S. Vogt von Rieneck zu Urspringen,
Gmund, Voit von Rieneck.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392; Pfeiffer 211;
Riedenauer 128; Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281; Ulrichs 209;
Neumaier 83, 148, 166.
Vogt von und zu Salzburg, Voit von Salzburg (Freiherren, Reichsritter). Bis ins ausgehende 18.
Jahrhundert zählten die Freiherren V. mit
Nenzenheim und Ippesheim samt Reusch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises
Franken. Außerdem waren sie seit dem frühen 16. Jahrhundert im Kanton
Rhön-Werra und am Ende des 18. Jahrhunderts im Kanton Baunach sowie vielleicht
im Kanton Steigerwald immatrikuliert. Ippesheim fiel 1808 an Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel
166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31,
83.
Vöhlin von Frickenhausen (Freiherren, Reichsritter). Bis zu ihrem Aussterben
1786 zählten die Freiherren V. mit der 1521
erworbenen Herrschaft Neuburg zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben sowie
mit Harteneck von 1652 bis 1666 zum Kanton Kocher.
L.: Hölzle, Beiwort 59; Schulz 273.
Vöhlin von Neuburg (Freiherr,
Reichsritter). Um 1663 war Freiherr Johann
Albrecht V. Mitglied im Kanton Neckar des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hellstern 216.
Voit von Rieneck (Freiherren,
Grafen, Reichsritter, Vogt von Rieneck). Im 16. und 17. Jahrhundert zählten die
V. zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Vom 16. bis 18. Jahrhundert
waren sie mit Urspringen Mitglied des Kantons Rhön-Werra. Im 17. und 18.
Jahrhundert waren sie mit Trunstadt, Traustadt und Fatschenbrunn im Kanton
Steigerwald immatrikuliert. Außerdem erschienen sie im 18. Jahrhundert im
Kanton Gebirg und gegen Ende dieses Jahrhunderts im Kanton Baunach. S. Voit von
Rieneck zu Urspringen, Gmund.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein; Seyler 392; Pfeiffer 211; Riedenauer 128;
Stetten 33; Bechtolsheim 16, 196; Rahrbach 281, Ulrichs 209; Neumaier 83, 148,
166.
Voit von Salzburg (Freiherren,
Reichsritter, Vogt von und zu Salzburg). Bis ins ausgehende 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren V. mit Nenzenheim und
Ippesheim samt Reusch zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. Außerdem
waren sie seit dem frühen 16. Jahrhundert im Kanton Rhön-Werra und am Ende des
18. Jahrhunderts im Kanton Baunach sowie vielleicht im Kanton Steigerwald
immatrikuliert. Ippesheim fiel 1808 an Bayern.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 392f.; Winkelmann-Holzapfel
166; Pfeiffer 211; Riedenauer 128; Stetten 38, 183; Rahrbach 284; Neumaier 31,
83.
Volmar, Vollmar (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von V. mit dem 1656 erworbenen und 1791 an das Hochstift Augsburg gelangten Rieden
zum Kanton Donau des Ritterkreises Schwaben. Im 17. Jahrhundert gehörten V.
auch dem Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken an.
L.: Hölzle, Beiwort 59; Riedenauer 128.
Volz von Altenau, Voltz von Altenau (Reichsritter, Freiherren). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Reichsritterschaft immatrikulierten V. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1757 und weiblicherseits 1807.
Waldburg-Trauchburg (Grafen, Truchsessen, Fürsten). Trauchburg
nördlich von Isny fiel von den Herren von Trauchburg, einer Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg, an die Grafen von Veringen
und 1306 durch Verkauf an Waldburg. 1429 kam Trauchburg an die 1772 erloschene
jakobische Linie W. der Truchsessen von Waldburg, von diesen an
Waldburg-Zeil-Zeil. 1806 wurde Waldburg-Zeil-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Zeil) in
Württemberg mediatisiert. Trauchburg kam 1810 an Bayern. Wegen einer Hälfte
Kissleggs zählten die Truchsessen zum Kanton (Bezirk) Allgäu-Bodensee (Hegau-Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben. S. Waldburg-Zeil-Trauchburg (Waldburg-Zeil-Zeil).
L.: Ruch Anhang 82; Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses Waldburg in
Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.
Waldburg-Zeil-Trauchburg (Truchsessen, Grafen). Trauchburg
nördlich von Isny kam von den Herren von Trauchburg, einer Nebenlinie der Freiherren von Rettenberg, an die Grafen von Veringen
und 1306 durch Verkauf an Waldburg. 1429 fiel es an die jakobische Linie, 1772
bei deren Erlöschen an Waldburg-Zeil-Zeil. Am Ende des 18. Jahrhunderts hatten
die Grafen von W. (bzw. Waldburg-Zeil-Zeil) die Grafschaft Zeil und Trauchburg
und die Herrschaften Herrot (Herroth) und Kisslegg. 1805 fiel ihnen das
Kollegiatstift Zeil zu. 1806 wurden sie in Württemberg mediatisiert. Trauchburg
kam 1810 an Bayern.
L.: Wallner 686 SchwäbRK 26 a; Vochezer, J., Geschichte des fürstlichen Hauses
Waldburg in Schwaben, Bd. 1ff. 1888ff.
Waldeck (reichsritterschaftliche Herrschaft).
Der aus den Dörfern Korweiler, Dorweiler und Mannebach bei Simmern bestehende
sog. Burgfriede W. (der Freiherren Boos von
Waldeck) im Hunsrück zählte zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Wolff 515; Hoppstädter, K., Burg und Schloss Waldeck im Hunsrück, 1957;
Böhn, G., Inventar des Archivs der niederrheinischen Reichsritterschaft, 1971,
110.
Waldecker zu Kaimt, Waldecker zu Keimpt (Freiherren, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten
die Freiherren W. mit Altenbamberg und
Hohlenfels (Hollenfels) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 543.
Waldecker zu Keimpt s. Waldecker zu Kaimt (Freiherren, Reichsritter). L.: Genealogischer Kalender 1753, 543.
Waldenburg genannt Schenkern, Schenkherr von
Waldenburg, Schenkherr von Walderburg (Freiherren,
Reichsritter). Im späten 17. Jahrhundert waren die W. im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. Um 1790 zählten die W. mit Liebenstein
und bis 1793 auch mit Osterspai samt Liebeneck zum Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167; Riedenauer 126.
Waldner von Freundstein (Freiherren, Grafen, Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die
Grafen W. mit dem halben Schmieheim, Schweighausen, Berrweiler, Bertschweiler und
Sierenz zum Ort (Bezirk, Kanton) Ortenau des Kantons Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben. S. a. Freundstein.
L.: Hölzle, Beiwort 66.
Wallbrunn, Walbrunn (Freiherren,
Reichsritter). Von etwa 1550 bis um 1800 zählten die Freiherren
von W. zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Um 1550 waren sie
Mitglied im Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. S. Wallbrunn zu
Gauersheim, Wallbrunn zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim), Wallbrunn zu
Partenheim.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 58; Zimmermann 80;
Hellstern 216; Stetten 33, 38; Kollmer 382; Neumaier 66f., 70, 73, 151;
Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v.
Speitkamp, W., 2014, 358 Walbrunn (bei Pfungstadt, um Frankfurt am Main).
Wallbrunn zu Gauersheim (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von W. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, Gauersheim und Teilen
von Hochspeyer samt Teilen von Frankenstein zum Kanton Oberrheinstrom des
Ritterkreises Rhein und zum Kanton Odenwald des Ritterkreises Franken. 1705
erlangte der aus der rheinischen Ritterschaft stammende Johann Christoph von
W., markgräflich-badischer Geheimer Rat und Kammermeister, durch Heirat das
Rittergut Schwieberdingen. Danach gehörten die W. bis zum Verkauf des Gutes
(1771/1773) zum Kanton Neckar (Neckar-Schwarzwald-Ortenau) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 544; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 58; Hellstern 216; Kollmer 382; Winkelmann-Holzapfel 167.
Wallbrunn zu Nieder-Saulheim (Niedersaulheim) (Freiherren, Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren von W. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim,
einem Achtel der Ganerbschaft Mommenheim und zwei Siebteln der Ganerbschaft
Niedersaulheim (Nieder-Saulheim) zum Kanton Oberrheinstrom des Ritterkreises
Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 167.
Wallbrunn zu Partenheim (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren
von W. mit einem Zehntel der Ganerbschaft Bechtolsheim, einem Drittel von
Partenheim und zwei Fünfteln der Ganerbschaft Schornsheim zum Kanton
Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168.
Wambolt von Umstadt (Freiherren,
Reichsritter), Wambolt von und zu Umstadt. Vom frühen 16. Jahrhundert bis um
1800 zählten die Freiherren W., die ursprünglich
aus dem Niddagau stammten, mit der 1721 erworbenen Herrschaft Birkenau,
Hasselhof (Hasselhöfe,) Kallstadt und Rohrbach zum Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken. Mit zwei Dritteln Partenheim und Weitersweiler waren sie
auch Mitglied des Kantons Oberrheinstrom des Ritterkreises Rhein. Birkenau und
Kallstadt fielen 1808 an Hessen-Darmstadt und damit 1945 an Hessen.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 57; Zimmermann 80;
Winkelmann-Holzapfel 168; Stetten 33, 38, 187; Riedenauer 128; Neumaier 67, 70,
73, 132, 151; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter, Grafen und
Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Birkenau).
Wangen (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die bereits im Stichjahr 1680
angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Freiherren von W. (1773 Wangen zu Geroldseck am Wasichen)
mit dem 1717 erworbenen Achenheim und halb Oberschäffolsheim zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Wangen (Herrschaft). Wangen an der Aare wurde 1250 von den Grafen von Kiburg (Kyburg) gegründet und gelangte bei deren Aussterben an die Freiherren von Grünenberg, später an Bern.
Warsberg (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von W. mit W. und Wartenstein (Wartelstein) zum Kanton Niederrheinstrom des
Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546.
Wechmar (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit der Hälfte von Rossdorf zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken. Früh waren sie auch im Kanton Odenwald
(Wechinger?), im Kanton Gebirg, im Kanton Baunach (?) und im 17. Jahrhundert im
Kanton Steigerwald immatrikuliert. Von 1799 bis 1805 waren sie Mitglied des
Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 538; Stieber; Seyler 394f.;
Winkelmann-Holzapfel 168; Pfeiffer 198; Hellstern 216; Bechtolsheim 14, 17;
Riedenauer 128; Stetten 33; Rahrbach 288; Handbuch der hessischen Geschichte
Bd. 3 Ritter, Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358
(Mittelkalbach, Mitte?, 17. Jh. ausgestorben).
Wehr (Herrschaft). Vor 1100 wurde die Burg
Werrach bei Waldshut erbaut. 1272 wurde sie in einem Streit zwischen dem
Bischof von Basel, dem das mit dem Ort begabte Kloster Klingental unterstand,
und Rudolf von Habsburg zerstört. Durch Verkauf erwarb Habsburg die Güter und
gab sie zu Lehen aus. Über die Herren von Stein (Altenstein bei Schönau)
gelangten sie durch Heirat an die Herren von Schönau im Elsass. 1806 fiel die
Herrschaft der Freiherren von Schönau-Wehr an
Baden und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Hölzle, Beiwort 11; Allgeier, Wehr, (in) Geschichte und Gegenwart, 1918.
Weilertal (Herrschaft). Die Herrschaft im W.
nordwestlich Schlettstadts kam von den Grafen von Ortenberg über die Grafen von
Hohenberg im 13. Jahrhundert an die Grafen von Habsburg, die sie 1314 mit der
Stadt Bergheim an Heinrich von Müllenheim verkauften. 1551 gelangte sie an die Freiherren von Bollweiler und dann erbweise an die
Grafen Fugger. Ludwig XIV. erhob sie innerhalb Frankreichs 1681 zur Baronie und
1692 zu einer Grafschaft. Diese kam mit Weiler und 21 Dörfern schließlich an
die Markgrafen von Meuse.
L.: Wolff 295.
Weitersheim (Reichsritter, Freiherren). 1802 war Franz Karl von W. Mitglied des Ortes Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben der Reichsritterschaft. 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten W. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1839.
Welden (reichsritterschaftliche Herrschaft, Freiherren, Reichsritter), Walden. Das wohl im 9.
Jahrhundert durch Rodung entstandene, 1156 genannte Dorf W. (Waeldiu) bei
Augsburg war Lehen der Markgrafen von Burgau an die Herren von W., die 1402 die
Blutgerichtsbarkeit erlangten. 1597 verkauften sie die reichsritterschaftliche
Herrschaft an die Grafen Fugger. 1764 kam W. ganz an Österreich
(Schwäbisch-Österreich), 1805/1806 an Bayern. 1582 erwarben die W. das 778
erstmals erwähnte, über Staufer, die Truchsessen von Waldburg und die Herren
von Waldsee 1331 an Habsburg gelangte Laupheim von den Ellerbach, die es 1362
(Pfand) bzw. 1407 (Lehen) von Habsburg erhalten hatten. Im 18. Jahrhundert
zählten die Freiherren von W. außer mit Laupheim,
mit den 1765 erworbenen und 1796 an den Freiherren
Reuttner von Weyl gelangten Teilen von Achstetten zum Kanton Donau des
Ritterkreises Schwaben. Außerdem waren sie wegen des 1585 von den Hürnheim
erheirateten und 1764 an Oettingen verkauften Hochaltingen und wegen Eislingen
(Großeislingen) (1765-1776) von 1588 bis 1805 im Kanton Kocher des
Ritterkreises Schwaben immatrikuliert. Vielleicht zählten die W. auch zum
Kanton Odenwald im Ritterkreis Franken. 1806 fiel W. an Bayern. Laupheim kam an
Württemberg und damit 1951/1952 an Baden-Württemberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 529, 533; Wolff 509; Roth von Schreckenstein
2, 592; Hölzle, Beiwort 5, 59; Riedenauer 128; Schulz 273; Auch, J., Laupheim
1570-1870, 3./4. A. 1921; Schenk, G., Laupheim, 1976; Diemer, K., Laupheim,
1979.
Werdenstein (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die nach der Burg W. bei Sonthofen
benannten, seit 1239 nachweisbaren Freiherren
von W. zum (Kanton) Hegau bzw. (Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee)
des Ritterkreises Schwaben.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Ruch Anhang 82.
Werenwag (Herrschaft, Wehrwag). Die Herrschaft W.
der Freiherren von Ulm zu Erbach zählte am Ende
des 18. Jahrhunderts über die Grafschaft Hohenberg Österreichs zum
österreichischen Reichskreis.
L.: Wolff 45; Wallner 713 ÖsterreichRK 1; Hölzle, Beiwort 11.
Werneck (Freiherren,
Reichsritter). Seit 1805 zählten die Freiherren
von W. mit dem halben, 1762 in weiblicher Erbfolge von den Wöllwarth erlangten
Neubronn zum Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 62; Schulz 274.
Wessenberg (Freiherren,
Reichsritter). 1752 zählten die Freiherren von
W. mit Aulfingen zum Kanton Hegau (Hegau-Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises
Schwaben.
L.: Ruch Anhang 79.
Wessenberg zu Aulfingen (Freiherren,
Reichsritter). S. Wessenberg.
L.: Ruch Anhang 77.
Westernach (Freiherren,
Reichsritter). Im 16. und frühen 17. Jahrhundert waren W. im Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken immatrikuliert. Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. zum (Kanton) Hegau (bzw.
Hegau-Allgäu-Bodensee, Bezirk Allgäu-Bodensee) des Ritterkreises Schwaben. Mit
dem 1619 erworbenen Kronburg waren sie im Kanton Donau immatrikuliert. Außerdem
gehörten sie dem Kanton Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau und wegen
Bächingen von 1560 bis 1576 auch dem Kanton Kocher an.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle, Beiwort 59; Ruch Anhang 82;
Hellstern 217; Riedenauer 128; Schulz 274.
Wetzel genannt von Karben Wetzel genannt von
Carben (Freiherren, Reichsritter). Um 1790
zählte der Freiherr von W. mit Melbach zum
Kanton Mittelrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Winkelmann-Holzapfel 168; Handbuch der hessischen Geschichte Bd. 3 Ritter,
Grafen und Fürsten hg. v. Speitkamp, W., 2014, 358 (Melbach 1792).
Wickrath, Wickradt, Wickerad, Wykradt
(Herrschaft, freie Reichsherrschaft). 1068 wird in einer gefälschten Urkunde
die Burg W. an der oberen Niers südlich Mönchengladbachs bzw. südwestlich
Düsseldorfs erstmals genannt. Um sie entstand eine kleine Herrschaft der Herren
von W., zu der noch die Herrschaft Schwanenberg nordwestlich von Erkelenz
zählte. 1310 war sie Lehen Gelderns. König Maximilian verlieh das Reichslehen
W. seinem Rat Heinrich von Hompesch. 1502 fiel es an die Freiherren von Quadt, die 1752 in den
Reichsgrafenstand erhoben wurden. Die Reformation drang nicht völlig durch.
1792 gehörte der Graf von Quadt wegen der Herrschaft W. (1,5 Quadratmeilen,
3000 Einwohner) zu den westfälischen Grafen der weltlichen Bank des Reichsfürstenrates
des Reichstags und zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. 1794 wurde
die Herrschaft von Frankreich besetzt. 1813/1815 kam sie an Preußen, 1946 W. an
Nordrhein-Westfalen. S. Are-Wickrath.
L.: Wolff 365f.; Zeumer 554 II b 63, 25; Wallner 704 WestfälRK 45;
Husmann-Trippel, J., Geschichte der ehemaligen Herrlichkeit bzw.
Reichsgrafschaft und der Pfarre Wickrath, 1909ff.
Wildenberg (Freiherren,
Reichsritter, Wildberg, Wiltberg). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit Lütz, Ulmen, Hasborn (Hassborn)
und Faitzberg zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein. S. Wiltberg.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546.
Wiltberg (Freiherren,
Reichsritter, Wildberg, Wildenberg). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit Lütz, Ulmen, Hasborn (Hassborn)
und Faitzberg zum Kanton Niederrheinstrom des Ritterkreises Rhein.
L.: Genealogischer Kalender 1753, 546.
Windischgrätz (Herren, Grafen, Reichsfürsten). 1218
erscheinen die aus Oberbayern stammenden und als Ministerialen der Grafen von
Andechs in die Steiermark gelangten Herren von W. 1551 wurden sie in den Freiherrenstand, 1557 und 1658 in zwei Linien in den
Reichsgrafenstand erhoben. Die erste Linie erlangte 1804/1805 für das von den
Grafen von (Abensberg und) Traun gekaufte Reichsfürstentum Eglofs und Siggen in
Oberschwaben den Reichsfürstenstand. (1806 kam Eglofs mit rund 35
Quadratkilometern und etwa 2000 Einwohnern an Württemberg und damit 1951/1952
an Baden-Württemberg.)
L.: Wolff 28; Zeumer 554 II b 62, 11.
Winneburg (reichsunmittelbare Herrschaft[,
Fürstentum]). Nach der bei Cochem an der Mosel gelegenen Burg nannten sich die
Herren von W., die um die Burg eine kleine Herrschaft errangen. Sie erbten 1362
in weiblicher Erbfolge die Herrschaft Beilstein nördlich Zells an der Mosel.
1637 zog das Erzstift Trier nach Auseinandersetzungen mit der Pfalz (1488
Beilsteiner Krieg) und dem Aussterben der Herren W. und Beilstein an sich. 1652
übertrug es sie mit 17 Orten als Reichsafterlehen an die Freiherren von Metternich, die 1679 in den Grafenstand
erhoben wurden und sich deswegen von Metternich-Winneburg und Beilstein
nannten. Sie besaßen bis 1780 den größten Teil ihrer Herrschaft als sog.
Dreiherrisches auf dem Hunsrück zusammen mit dem Erzstift Trier und der
Grafschaft Sponheim. 1792 gehörten die Grafen von Metternich wegen W. und
Beilstein (Winneburg-Beilstein) zu den westfälischen Grafen der weltlichen Bank
des Reichsfürstenrates des Reichstags. Die Herrschaften W. und Beilstein
zählten mit 3 Quadratmeilen Gebiet und 6500 Einwohnern zum
niederrheinisch-westfälischen Reichskreis. Nach der Besetzung durch Frankreich
wurden sie 1801 an Frankreich angegliedert. 1815 kamen sie an Preußen, 1946 an
Rheinland-Pfalz. (S. a. Ochsenhausen.)
L.: Wolff 361; Zeumer 554 II b 63, 19; Wallner 704 WestfälRK 34.
Wolfstein (Herren, Freiherren,
Grafen, Reichsgrafschaft). Seit 1291 nannten sich die Reichsministerialen von
Sulzbürg nach der Burg W. bei Neumarkt, deren ältere Herren seit etwa 1120
nachweisbar sind. Sie gewannen am Anfang des 14. Jahrhunderts Allersberg (bis
1455/1470), vor 1346 Pyrbaum, im 14. und 15. Jahrhundert ein geschlossenes
Herrschaftsgebiet um B., um 1350 Obersulzbürg und 1403/1404 Untersulzbürg. 1460
trugen sie die Burg und Herrschaft W. Böhmen zu Lehen auf. 1465/1466 ging W.
als Lehen Böhmens durch Kauf an Pfalzgraf Otto II. zu Neumarkt über und kam von
der Pfalz 1628 an Bayern. Seit 1607 war die Burg W. bereits verfallen. 1522
wurden die Herren von W. in den Freiherrenstand,
1673 in den Reichsgrafenstand erhoben. Als solche waren sie Mitglied des
fränkischen Reichsgrafenkollegiums. Ihre Erben waren die Grafen von
Hohenlohe-Kirchberg und die Grafen von Giech. S. Wolfstein zu Sulzbürg.
L.: Zeumer 554 II b 62, 8; Wappler, K., Das Sulzbürger Landl, 1957.
Wöllwarth, Woellwarth (Freiherren,
Reichsritter). Im 17. und 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von W. mit Essingen, Fachsenfeld, Laubach, Lauterburg und Lautern zum Kanton
Kocher des Ritterkreises Schwaben und mit Polsingen zum Kanton Altmühl des
Ritterkreises Franken sowie mit anderen Gütern zeitweise zum Kanton Baunach.
1805 gehörte Georg von W. dem Kanton Odenwald als Personalist an.
L.: Biedermann, Altmühl; Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 592; Hölzle,
Beiwort 62; Kollmer 366, 372, 382; Stetten 39; Riedenauer 128; Schulz 274;
Neumaier 75; Archiv der Freiherren von
Woellwarth. Urkundenregesten 1359-1840, bearb. v. Hofmann, N, 1991.
Wolzogen (Freiherren,
Reichsritter). Im 18. Jahrhundert zählten die Freiherren
von W. zum Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Seyler 396; Riedenauer 128.
Wrede (Freiherren,
Reichsritter). Um 1790 zählten die Freiherren
von W. mit Mühlenbach, Arenberg und Immendorf zum Kanton Mittelrheinstrom des
Ritterkreises Rhein. Außerdem waren sie um 1750 im Kanton Odenwald des
Ritterkreises Franken immatrikuliert.
L.: Stieber; Winkelmann-Holzapfel 169; Riedenauer 128.
Wurmser von Vendenheim (Freiherren,
Grafen, Reichsritter). 1773 zählten die im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Grafen W. mit dem 1612
erworbenen Sundhausen und dem 1456 erworbenen Vendenheim zum Ritterkreis
Unterelsass. Mit Meißenheim (Meisenheim) waren sie außerdem Mitglied des Ortes
(Bezirks) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises
Schwaben. Sie erloschen männlicherseits 1844 und weiblicherseits 1851.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 66, 67; Wolf, J.,
Familienarchiv v. Wurmser, Urkunden und Akten (Abt. B 23 und F 26) 1398-1843,
1988.
Würtzburg, Würzburg (Freiherren,
Reichsritter). Vom 16. bis zum frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren von W. mit Teilen von Röttingen samt Teilen
von Tauberrettersheim zum Kanton Gebirg sowie am Ende des 18. Jahrhunderts zum
Kanton Rhön-Werra des Ritterkreises Franken.
L.: Stieber; Roth von Schreckenstein 2, 594; Seyler 397; Hölzle, Beiwort 55;
Winkelmann-Holzapfel 169; Riedenauer 128; Rahrbach 303.
Zell (Herrschaft). Die Herrschaft Z. im
Breisgau stand den Freiherren von Schönau
(Schönau-Wehr) zu.
L.: Hölzle, Beiwort 11.
Zimmern (Freiherren,
Grafen). Die um 1080 erstmals genannten Herren von Z. (Herrenzimmern) bei
Rottweil bildeten um die Burg Z. eine Herrschaft aus. Dazu erwarben sie nach
Heirat (1319) 1354 von einer Nebenlinie der Truchsessen von Waldburg die
Herrschaft Messkirch, um 1400/1462 Wildenstein sowie 1462 von Habsburg
Oberndorf als Pfand. 1538 wurden sie zu Grafen erhoben. Die Grafen von Z., über
deren ältere Geschichte die Zimmerische Chronik des gelehrten Graf Froben
Christoph (1519-1566) von 1564/1566 berichtet, gehörten dem schwäbischen
Reichskreis sowie mit der 1581 erworbenen Herrschaft Schramberg dem Kanton
Neckar des Ritterkreises Schwaben an, starben aber 1594 aus. Ihre Güter wurden
von den Erben 1595 an die Stadt Rottweil verkauft. Messkirch kam über eine
Schwester des letzten Grafen an die Grafen von Helfenstein. Über Rottweil
gelangten die Güter zuletzt 1951/1952 zu Baden-Württemberg.
L.: Hellstern 148; Franklin, O., Die freien Herren und Grafen von Zimmern,
1884; Jenny, B., Graf Froben Christoph von Zimmern, 1959; Kruse, H., Zimmern,
LexMA 9 1998, 616.
Zorn von Bulach (Freiherren,
Reichsritter). Die Z. sind eines der ältesten Adelsgeschlechter des Elsass. Im
18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert zählten die Freiherren
Z. zum Ort (Bezirk) Ortenau des Kantons Neckar bzw. Neckar-Schwarzwald-Ortenau
des Ritterkreises Schwaben (1802 Anton Joseph Z., Herr zu Grol [Groll]) sowie
als bereits im Stichjahr 1680 angesessene und mit ihren Gütern bei der
Ritterschaft immatrikulierte Familie mit der Hälfte Enzheim, der Hälfte
Gerstheim und Osthausen zum Ritterkreis Unterelsass. S. Zorn.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67; Neumaier 73.
Zorn von Plobsheim (Freiherren,
Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und mit
ihren Gütern bei der Ritterschaft immatrikulierten Z. zum Ritterkreis
Unterelsass.
L.: Roth von Schreckenstein 2, 595; Hölzle, Beiwort 67.
Zuckmantel von Brumath (Freiherren, Reichsritter). 1773 zählten die bereits im Stichjahr 1680 angesessenen und bei der Ritterschaft immatrikulierten Z. zum Ritterkreis Unterelsass. Sie erloschen männlicherseits 1781 und weiblicherseits 1789.
Zugewandte Orte (verbündete Städte und Landschaften).
Z. waren die mit der Eidgenossenschaft der Schweiz oder einem ihrer Orte
verbündeten Städte und Landschaften, die nicht die Rechte eines Ortes hatten.
Allen dreizehn Orten zugewandt waren die Bünde in Graubünden, das Wallis, das
Hochstift Basel, Rottweil und Mülhausen im Elsass. Mehreren Orten zugewandt
waren Stadt und Stift Sankt Gallen, Abtei Engelberg, Biel, Rapperswil, Genf und
Neuenburg/Neuchâtel. Einem einzelnen Ort zugewandt waren Gersau (Schwyz), die Freiherren von Sax (Zürich), Payerne und das
Münstertal (Bern). Die zugewandten Orte gingen mit Ausnahme Rottweils und
Mülhausens seit 1798 in den Kantonen der Schweiz auf.
L.: Oechsli, W., Orte und Zugewandte Orte, Jb. f. schweizer. Gesch. 13 (1888).
Zwierlein (Freiherren,
Reichsritter). Die 1790 in den Freiherrenstand
erhobenen Z. zählten mit dem 1787 von den Hopffer erworbenen sieben
Zweiundreißigstel Unterriexingen zum Kanton Neckar bzw.
Neckar-Schwarzwald-Ortenau des Ritterkreises Schwaben.
L.: Hölzle, Beiwort 65.
FreiH = Freiherr(en)
RFreiH = Reichsfreiherr(en)
Adelmann von Adelmannsfelden* (RRi, RFreiH, RG) Hohenstadt, Lang
Adelsheim* (FreiH, RRi) Edelfingen, Maienfels, Pfedelbach, Schrozberg, Sennfeld, Stettenfels
Arzt* bzw. Arz (FreiH, RRi, Perst)
Auersperg* (RFreiH, RG) Frankenstein, Gottschee, Losenstein, Münsterberg, Neufürstliche Häuser, Schwäbischer Reichskreis, Seyring, Tengen, Wels-Lambach, Wlaschim (Wlaschitz)
Aufsess* (FreiH, RRi)
Auritz* (FreiH, RRi) s. Eichler von Auritz
Bamberg* (Hochstift, Residenz) Abenberg, Altaich, Andechs, Ansbach, Babenberger, Baunach (H), Bayern, Boppard, Dornstetten, Egloffstein, Eichstätt, Formbach, Franken (Hztm), Franken (RiKreis) bzw. fränkischer Ritterkreis, Fränkischer Reichskreis, Gengenbach, Giebelstadt, Guttenberg (FreiH, RRi), Hilzingen, Bamberg, Kirchentellinsfurt, Kitzingen, Mahlberg, Nagold, Niederalteich, Oberösterreich, Pfalz-Sulzbach, Reichelsberg, Schlüsselberg, Schuttern, Seinsheim, Speyer, Streitberg, Sulzbach, Thurnau, Truchsess von Wetzhausen, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Zähringen, Zell am Harmersbach
Beckers zu Westerstetten* (FreiH, RRi) Bechtolsheim
Bentinck* (R, FreiH, G) Aldenburg (Altenburg), Kniphausen, Oldenburg, Varel
Bentzel zu Sternau* (FreiH, RRi, RG)
Berkheim* (bei Andlau), Berckheim (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Berlichingen* (H, FreiH, RRi) Deutscher Orden, Dörzbach, Helmstadt, Homberg (rriOrt), Jagsthausen, Schöntal, Schrozberg, Sennfeld
Bernhausen* (bei Filderstadt) (FreiH, RRi) Herwarth von Bittenfeld
Beroldingen* (FreiH, G, RRi) Schwarzburg
Berstett* (FreiH, RRi) Dettlingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Bettendorf* (Pettendorf) (FreiH, RRi) Falkenstein (Ht)
Bibra* (Kreis Schmalkalden-Meiningen) (FreiH, RRi)
Bock von Gerstheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Bodman* (FreiH, rriHt, RRi) Altstätten, Lenz von Lenzenfeld, Reichlin von Meldegg
Bodman zu Bodman* (FreiH, RRi)
Bodman zu Möggingen* (FreiH, RRi)
Bodman zu Wiechs* (FreiH, RRi)
Bömelburg* (FreiH, RRi) s. Bemelberg
Boos von Waldeck* (FreiH, RRi)
Boos von Waldeck und Montfort* (FreiH, G, RRi)
Borié* (FreiH, RRi)
Boyneburg* (FreiH, H, Ht, RRi) Elben, Fürstenstein, Northeim, Stadtlengsfeld, Winzenburg
Brandenstein* (bei Ranis) (FreiH, RRi) Oppurg, Ranis
Brandenstein* (bei Schlüchtern) (FreiH, RRi)
Breidbach*(, Breitbach) (FreiH, RRi) Bürresheim, Sooneck
Breitbach* (, Breidbach) (FreiH, RRi) Bürresheim
Bulach* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, s. Zorn von Bulach
Burglauer Gebsattel, Münster (FreiH, RRi), Würzburg (Hochstift), Würzburg Sankt Stephan
Cannstatt, Cannstadt, (FreiH, RRi) Württemberg, s. Schilling von Cannstadt bzw. Schilling von Cannstatt
Clodt zu Ehrenberg* (FreiH, RRi) Ehrenburg
Crailsheim* (FreiH, RRi, RS) Ansbach, Braunsbach, Erkenbrechtshausen, Gröningen, Hohenzollern, Rügland
Dalberg* (H, RRi, FreiH, Ht) Cämmerer von Worms, Dalberg zu Dalberg, Donaustauf, Fechenbach, Gommersheim, Kämmerer von Worms, Mainz (EStift), Münchwald, Nostitz, Ostein, Regensburg (Ftm), Regensburg (Hochstift), Regensburg (freie RS), Rieneck, Wetzlar
Dalberg zu Dalberg* bzw. Dalberg-Dalberg, (FreiH, RRi) Dalberg, Münchwald
Dalberg zu Herrnsheim* (FreiH, RRi) Bretzenheim, Dalberg
Dalberg zu Heßloch*, Dalberg zu Hassloch (FreiH, RRi) Ostein
Degenfeld* (H, FreiH, RRi) Degenfeld-Neuhaus (rriOrt), Neuhaus, Ramholz, Rechberg
Degenfeld-Neuhaus* (FreiH, RRi)
Deuring* (FreiH, RRi) Lasser genannt von Halden
Dieburg* (Bg, FreiH, RRi, S) Fechenbach, Groschlag von Dieburg, Groschlag von und zu Dieburg
Dienheim* (FreiH, RDorf, RRi)
Drachsdorff* (FreiH, RRi) Traxdorff
Dungern* (FreiH, RRi)
Ebersberg* (RRi, FreiH, Ht) (bei Ebersburg) Gersfeld, Weyhers, s. Ebersberg genannt von Weyhers
Ebersberg genannt von Weyhers* (RRi, FreiH, Ht) Gersfeld, Weyhers
Ebing* (FreiH, RRi) s. Ebinger
Ebinger von der Burg* (FreiH, RR)
Eck und Hungersbach* (FreiH, RRi) Barille
Eggenberg* (bei Graz) (FreiH, F, RF) Gradisca bzw. Gradiska, Neufürstliche Häuser, Krumau, Schwarzenberg
Egloffstein* (FreiH, G, RRi)
Ellrichshausen* (FreiH, RRi) Jagstheim, Neidenfels, Soden
Ertingen* (FreiH, RRi) Closen, Heiligkreuztal, Münch, Saint André
Eyb* (bei Ansbach) (FreiH, RRi) Dörzbach, Schertel von Burtenbach, Vestenberg
Eyß* bzw. Eys bzw. Eiß (FreiH, RRi) Plettenberg
Falkenhausen* (FreiH, RRi)
Fechenbach* (FreiH, RRi) Reigersberg, Rüdt von Collenberg
Fin* (FreiH, RRi)
Flachslanden* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Forster* (FreiH, RRi)
Forstmeister von Gelnhausen* (FreiH, RRi)
Franckenstein* bzw. Frankenstein (FreiH, RRi)
Frank* (FreiH, RRi) Bubenhofen
Franken* (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis Abenberg, Abersfeld, Absberg, Adelsheim, Adelshofen, Adler, Ahrn, Aichholzheim, Aichinger, Aisch, Albini, Albrecht, Aletzheim, Allendorf, Altenheim, Altmühl, Altschell, Ammann von der Laufenbürg (Ammann von der Laufenburg), Amorbach, Ansbach, Appold, Arnim, Arnstein, Artner, Aschaffenburg, Aschbach, Aschhausen, Auer von Aue, Auer von Herrenkirchen, Auerbach, Auerochs, Aufseß, Aulenbach, Aura, Aurach, Auritz, Autenried (RRi), Ayrer von Rosstal, Babenhausen, Bach, Bacharat, Bachstein, Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bamberg (Domkapitel), Bamberg (Dompropst), Bamberg (Hochstift), Bamberg Sankt Michael bzw. Michaelsberg, Bamberg Sankt Klara, Bamberg Sankt Stephan, Banz, Bartenau, Bastheim, Bauer von Eiseneck, Baunach (RRi), Baunach (RiKa), (Bautz zu Oden und Willenbach,) Bayersdorf, Bayreuth, Bebendorf, Beberlohe, Beck, Behaim (bzw. Behem), Behaim von Schwarzbach, Behem, Behr, Benzenau, Berg, Berga, Bering, Berlepsch, Berlichingen, Berlichingen(-Rossach), Bernegger, Bernheim, Bernhold bzw. Bernhold von Eschau, Bernlohe, Bernstein, Bettendorf, Beulwitz, Bibereren bzw. Biberern, Bibergau, Bibra, Bibrach, Bicken, Bickenbach, (Bieber,) (Bieberehren) Biberen, Bildhausen, Birkenfels, Birkig, Bischofsheim, Blümlein, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Bödigheim, Borié, Bose, Botzheim, Bouwinghausen (bzw. Buwinghausen), Boyneburg, Brakenlohe, Bramberg, Brandenstein, Brandis, Brandt, Brandt von Neidstein, Brasseur, Braunsbach, Breittenbach, (Brend bzw.) Brende, Brendel von Homburg, Brinck, Brockdorff, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronnbach, Bronsart, Bruggen, Buchau, Buchenau, Buches von Wasserlos, Buchholz (Bucholtz), Buirette von Oehlefeld, Bunau, Bundorf, Burdian, Burghaslach, Burghausen, Burgsinn, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buttendorf, Buttlar, (Buwinghausen), Calenberg, (Cämmerer von Worms,) Cammermeister, Campo, Cappel, Cappler von Oedheim genannt Bautz (Cappler von Oedheim), Carben (Karben), Castell, Castell-Remlingen, Clebes von Nelßbach, Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Creutzburg, Cronheim, Dachröden, Dachsbach, (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Danckelmann, Dangrieß, Danndorf, Deckendorf, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Dernbach, Dettelbach, Didelzheim (Deiselzheim), Diemar, Diener, Dietenhofen, Diether von Anwanden und Schwaich, Dölau (RRi), Dörnberg, Dörzbach, Drachsdorf, Drosendorf, Dürckheim, Dürn, Dürn zu Riedsberg, Dürrigl von Riegelstein, (Dürriegel von Riegelstein), Ebenheim, Eberbach, Ebermann, Ebern, Ebers, (Ebersberg,) Ebersberg genannt von Weyhers (FreiH, RRi), Eberstein, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckbrecht von Dürckheim, Eckersberg, Ega, Egloffstein, Ehenheim, Ehrenberg, Eichelberg, Eichinger von Eichstamm, Eichler von Auritz, Eichstätt, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Eltingshausen, Eltz, Ems, Enheim, Enckevoort, Ender, Endtlicher, Enßlingen, Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Erlingshofen, Ermreich, Erthal, Esch, Eschenbach, Eschwege, (Esel,) Esel von Altenschönbach, Estenfeld genannt Behaim, (Eulner,) Eyb, (Fabrici von Cleßheim,) Falkenhausen, Faulhaber, Faust von Stromberg, Fechenbach, Feilitzsch, Felberg, Finsterlohr, Fischborn, Fladungen, Fork, Forster, (Forstmeister,) Forstmeister von Gelnhausen, Forstmeister von Lebenhan, Forstner, Förtsch von Thurnau, Franckenstein bzw. Frankenstein, (Franckenstein zu Ockstadt), Frankenberg, Frankenstein (FreiH, RRi), Frick von Frickenhausen, Fries, Frieß, Froberg-Montjoie, (Frohberg,) (Frohnhoffen,) Fronhofen, Fuchs, Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Neidenfels, Fuchs von Rügheim, Fuchs von Wiesentheid, Fuchsstadt, Führer von Heimendorf, Füllbach (Fulpach), Fulda, (Fulpach,) Fürbringer, Furtenbach, Gailing (Gayling), Gailing von Illesheim, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gauerstadt, (Gayling,) Gebirg, Gebsattel, Geilber, Geilsdorf (Geylstorff), Geismar (Geißmar), Geldern (RRi), Gersfeld, (Geuder,) Geuder von Heroldsberg, Geyer von Geyersberg, Geyer von Giebelstadt, Geyern, (Geylstorff,) Geypel, Geyso von Mansbach, Giech, Gießen, Gleichen, Gmund, Gnodstadt (Gnodtstatt), Gofer, Goldbach, Goldochs von Beratsweiler, Göler von Ravensburg, Golnitz, Gopp(e von Marezek), Gottesfelden, Gottesmann zum Thurn, Gottfahrt, Grafeneck, Grafenreuth, Gränrodt, Grappendorf, Greck zu Kochendorf, Greifenclau, Grempp, Greul, Greusing, Grolach, Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Groß von Trockau, Grumbach, Grün, Grünau, Grünrod, Gundelsheim, Günderode, Günther von Brennhausen, Guntzenroth, Guttenberg, Habe, Haberkorn, Haberland, Habermann, Habern, Habsberg, Haideneck, Haider, Hain, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Haltermannstetten, Hammerstein, Hanstein, Handschuhsheim, Harant, Harda, Hardenberg, Harras, Harseldt, Harstall, Hartheim, Haslach, Hattstein, Hatzfeld, Haueisen, Haun, Haußlode (Hußlode), Hausen, Haxthausen, Hebele, Hebenhausen, Heddesdorf, Hedinghausen, Heesperg, Heilbronn, Heinold, Heinrichen, Helbe, Heldritt, Helmstadt, Heppenheim, Herbstadt, Herckam, Herda, Herdegen, Heressem, Heringen, Herold, Heroldsberg, Hessberg, Hessen-Kassel, Heßler, Hettmann, Hetzelsdorf, Heubscher, Heusenstamm, Heussen, Heußlein von Eussenheim, Heußner, Heydt, Hingka von Henneberg, Hirnsberg, (Hirsberg,) Hirschaid, Hirschberg I, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim (Hofwarth von Kirchheim,) Hoheneck, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, (Hohenlohe-Jagstberg,) Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, Holzingen, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach), Horkheim (Horchheim), Hornberg (rriOrt), Horneck von Weinheim, Hornstein (FreiH), Horschelt, Huckelheim, Hüls von Ratsberg (bzw. Hülsen von Ratsberg), (Hund,) Hund von Wenkheim, Hürnheim, (Hußlode,) Hutten, Hutten von Frankenberg (bzw. Hutten zu Frankenberg), Hutten zum Stolzenberg, Huyn von Geleen, Ilten, Imhoff, (Imhof von Merlach bzw.) Imhoff von Mörlach), Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Ippesheim, Ipt von Ipthausen, Jacob von Holach, Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim (RRi), Jahnus von Eberstätt, Jemmerer, Johanniterorden, Jöstelsberg, Kaltenbrunn, Kaltental, Kämmerer von Worms bzw. Cämmerer von Worms, (Kammermeister genannt Camerarius,) (Karben,) Karg von Bebenburg, Karspach, Kehre (Kehr), Kemnat, Kempinsky, Keudell zu Schwebda, Kirchlauter, Kitzingen (S), Kitzingen (Spital), Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Knöringen, Kolb von Rheindorf, Königsfeld, Königshofen (RRi), Könitz (Köniz), Köselin, Koßpoth, Köstner, Kotlinsky, Kötschau, Kottenheim, (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Kotzau, Kratz von Scharfenstein, Krauseneck, Krautheim, Kreß von Kressenstein (Kress von Kressenstein), Kresser von Burgfarrnbach (Kresser zu Burgfarrnbach), Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Kühdorf, Külsheim, Kunitz, Künßberg (Künsberg), (Künßberg-Thurnau,) Künzelsau, Küps, (Laineck,) Lamprecht von Gerolzhofen, Landas, Landschad von Steinach, Langen, Langenschwarz, Langheim, Laudenbach, Lauffen, Lauffenholz, (Lautenbach,) Lauter, Lay, Lechner von Lechfeld, Lehrbach, Leinach, Leineck (Laineck), Leiningen von Lemburg, (Lengsfeld,) Lentersheim, Leo, Leonrod, Lerchenfeld, Leubelfing, Leuzenbronn (Leutzenbronn), Lewenstein, Lichtenberg (RRi), Lichtenstein, Lichtenstein zu Geiersberg, Limpurg, Lindelbach, Lindenfels, Lisberg (Lissberg), Littwag, Lochinger, Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Lorsch, Loschwitz, (Löwenstein,) Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lüchau, Lutter, Maienfels, Mansbach, Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), (Markt Taschendorf,) (Marschalk,) Marschalk genannt Greif zu Erlebach, Marschalk von Ebnet (Marschalk von Ebneth), Marschall von Ostheim, Masbach, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Mayerhofer, Mecherer, Meiningen, Meisenbug, Memmelsdorf, Mengersdorf, Mengersreuth, Merchingen, Merkingen, (Merlau,) Merzbach, Metsch, Metternich, Meyer zu Osterberg, Meyern, Milz, Minkwitz, Mistelbach, Mittelburg, Mock, Modschiedel (Modschiedl), Montmartin, Morgen, Mörlau genannt Böhm, Mörlau zu Münkheim, Mörlbach, Morstein, (Morstein zu Niedernhall,) Mosbach, Mudersbach, Müdesheim, Muffel, Muffelger, Müffling genannt Weiß, Muggenthal, Muhr, Müller zu Lengsfeld, Münch von Rosenberg, Münster, Mußlohe, Muth, Mutisheim, Mylius, Nankenreuth, Neideck, Neidenfels, Neitperger, Neuenstein, Neukirchen, Neunhof, Neustetter genannt Stürmer, Niederstetten, Nordeck von Rabenau, Nothaft, Oberkamp, Oberländer, Obernitz, Ochs von Gunzendorf, Odenwald, Oepp, Oeringer, Oetinger, Offingen (RRi), Öpfner, Ostein, Ostheim (RRi), Ostheim (Ganerbschaft), Ottenberg, Pappenheim, Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Peusser von Leutershausen, Pferffelder genannt Großen, Pfersdorf, Pfraumheim genannt Klettenberg, Plankenberg, Plankenfels (Blankenfels), Plassenberg, Plittersdorf, Pöllnitz (Pölnitz), Prandtner, Pretlack, Pückler, Pünzendorf (Puntzendorf), Quadt, (Quadt-Wickrath,) Rabenhaupt, Rabenstein, Racknitz, Raithenbach, Randersacker, Ranhoff, Rapp, Rassler, Ratiborski von Sechzebuhs, Rattenheim, Ratzenberg, Rauber von Plankenstein, Rauche, Rauchhaupt, Rauenbuch, Raueneck, Rauschner, Rechenbach, Rechenberg, (Rechtern) Rechtern-Limpurg, Reck, Reckrodt, Redwitz, Reibeld, Reichenbach (RRi), Reichsritterschaft Franken, Reigersberg, Reinsbronn, Reinstein (Rheinstein), Reitzenberg, Reitzenstein, Reitzheim, Rettersbach, Retzstadt, Reurieth, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Rheinischer Ritterkreis, Rhön-Werra bzw. Rhön und Werra, Ried, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rielern, Rieneck, Rieter von Kornburg (bzw. Rieder zu Kornburg), Rimbach, Rinderbach, Rodenheim, Roder, Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rosenau, Rosenbach, Rosenberg, Rossach, Rossau, Rothenburg, Rothenhausen, Rothschütz, Rottenbach (Rotenbach), Rüdt von Collenberg, (Rügheim,) Rügland, Rummerskirch (Rumerskirch), Rumrodt, Rüssenbach (Rüsenbach), Rußwurm, Rußwurm auf Greifenstein, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Saint André, Schachten, Schad, Schadt, Schaffalitzky, Schafstal, Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schauroth, Schechs von Pleinfeld (Schechse von Pleinfeld), Schefer, Schelm von Bergen, Schenk von Arberg, Schenk von Bibert, Schenk von Castell, Schenk von Geyern, Schenk von Hirschlach, Schenk von Leutershausen, Schenk von Rossberg, Schenk von Schenkenstein, Schenk von Schweinsberg, Schenk zu Schweinsberg, Schenk von Siemau (Schenk von Symau), Schenk von Stauffenberg (Schenk von Staufenberg), Schenk von Symau, Schertel von Burtenbach, Schewen, Schirnding, Schlammersdorf, Schleiffraß, Schletten, Schletz, (Schletzberg,) Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidberg, Schmidt, Schmidt von Eisenberg, Schneeberg, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schnodsenbach, Schoder, Scholl, Schönbeck, Schönberg, Schönborn, Schönfeld, Schönstätt, Schöntal, Schott von Schottenstein, Schrautenbach, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg, Schrottenberg, Schrozberg, Schuhmacher, Schuhmann, Schütz, Schütz von Hagenbach und Uttenreut(h), Schutzbar genannt Milchling, (Schwaben,) Schwäbischer Ritterkreis, (Schwaigern,) Schwalbach, Schwarzenberg, Schwegerer, Seckendorff, Segnitz, Seibolstorff, Seiboth, Seinsheim, Selbitz, Senft von Suhlburg, Senftenberg, Sengelau, (Senger,) Sicherer, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden, Sommerau, Sparneck, Sparr, Specht, Speßhart, Speyer (freie RS), Spick, Spieß, Spork, Stadion, Stadtlengsfeld, Stammler, Starkh, Stauf, Steigerwald, Stein, Stein zum Altenstein, Stein zu Nord- und Ostheim, (Stein zu Ostheim),Stein zu Lobelbach, Stein zu Trendel, Steinau genannt Steinrück, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser), Steinheim, Steinreut, Stepfferts, Sternberg (RRi), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, (Stibar von und zu Buttenheim bzw.) Stiebar zu Buttenheim, Stingelheim, Stockheim, Stör, Streitberg, Sugenheim, Sultzel, Sänger von Moßau, Swerts von Landas zu Weinheim, Talheim, Tann, Tanner von Reichersdorf, Tänzl von Tratzberg, (Taschendorf,) Tastungen, Tetzel, Teucher, Teufel von Pirkensee (Teufel von Birkensee), Theler, Theres, Thinheim, Thon, Thumbshirn, Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Thurn, Thurnau, (Torringer,) Trautenberg, Trebra, Treuchtlingen, Trott zu Heusenberg, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Truppach, Trütschler, (Überbrick) von Rodenstein,) (Überbruck von Rodenstein,) Überbrück von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, (Unteressfeld,) Untereßfeld, Ussigheim, Utterod, Varell, Varrenbach, Vasolt, Vestenberg, (Vogt,) Vogt von Coburg, Vogt von Hunolstein, Vogt von Kallstadt bzw. Vogt zu Kallstadt, Vogt von Rieneck bzw. Voit von Rieneck, Vogt von Rieneck zu Urspringen bzw. Voit von Rieneck zu Urspringen, Vogt (Voit) von Salzburg, Vogt von Wallstadt, Vogtländische Ritterschaft, Vohenstein, Völderndorff, Völkershausen, Volmar, Waischenfeld, Waizenbach (Damenstift), Wald, Waldenburg genannt Schenkern, Waldenfels, Walderdorff (Waldersdorf,) Waldkirch (G), Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallenrod, Wallenstein, Wallert, Wambold von und zu Umstadt bzw. Wambolt von Umstadt, Wampach, Wangenheim, Warnsdorf, Wasdorf, Wasen, Wechinger, Wechmar, (Wehr,) Wehrenbach, Wehrn, Weibenum, Weiden, Weier, Weiler, Weingarten, Welser, Wemding, Wenk, Wenkheim, Wernau, Wernheim, Weyhers, Wichsenstein, Widdern, Wiener, (Wiesenbeck,) Wiesenfeld (bzw. Wiesenfelden), Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenfels (RRi), Wildenstein, Wildsen, Wildungen, Wilhelmsdorf (RRi), Wilhermsdorf, Wilhermsdorf (Ht), Wincler von Mohrenfels, (Windeln,) Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Windsheim, Wipfeld, Wirsberg, Wiselbeck, Wittstadt genannt Hagenbach, Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolf von Wolfsthal, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolfstein zu Sulzbürg, (Wolfsthal,) Wölkern, Wollmershausen, Wöllwarth, Wolzogen, Worms (RS), Woyda, Wrede, Wunschel, Wurm, Wurster von Kreuzberg, Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg (Domkapitel), Würzburg (Jesuitenadministration), Würzburg (Juliusspital), Würzburg (Universität), Würzburg (Sankt Stephan), Würzburg (Stift Haug), Zedtwitz, Zeitlofs, Zeyern, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt, Zocha, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg), Zollner von Rottenstein, Zorn, Zufraß, Züllenhard, Zurhein, Zweifel, Zwingenberg am Neckar
Frankenstein* (FreiH, RRi) (bei Mühltal), Franckenstein s. a. Franckenstein
Freyberg* (FreiH RRi) Achstetten, Emerkingen, Justingen, Kisslegg, Maienfels, (Niederraunau,) Raunau
Fürstenwärther* (FreiH, RRi)
Gaisberg* (FreiH, RRi) Gollen
Gauodernheim (Gau-Odernheim) (FreiH, RRi) s. Odernheim
Gebsattel* (RDorf, RRi, FreiH) Comburg, Rothenburg ob der Tauber
Gerstheim* (FreiH, RRi) (Bock von Bläsheim,) Bock von Gerstheim, Dettlingen, Zorn von Bulach
Giel von Gielsberg* (FreiH, RRi)
Gleichen* (bei Wandersleben) (G, FreiH, RRi, Abtei) Blankenhain, Erfurt, Gotha, Hatzfeld, (Hessen-Rotenburg,) Hohenlohe, Pyrmont, Rußwurm, Sachsen, Sachsen-Gotha, Schwarzburg-Sondershausen, Spiegelberg, Thüringen, Tonna
Gleichen genannt von Rußwurm* (FreiH, RRi) (Rußwurm)
Gollen* (FreiH, RRi)
Göllnitz* (FreiH, RRi)
Greifenclau* (FreiH, RRi) Gundheim, Hafenpreppach, Schott von Schottenstein
Greifenclau-Dehrn zu Vollrads* (FreiH, RRi)
Grießenberg* (FreiH, RRi) Ulm (FreiH)
Groschlag von Dieburg* (Groschlag zu Dieburg) (FreiH, RRi)
Grünstein* (FreiH, RRi) s. Ritter zu Grünstein
Günderode* (FreiH, RRi) Höchst
Guttenberg* (FreiH, RRi) Kirchlauter
Hanxleden* (FreiH)
Harling* (FreiH, RRi) Münchingen
Harrach* (RFreiH, RG) Freistadt, Hohenems, Lustenau, Rohrau, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium
Haxthausen* (FreiH, RRi)
Heddesdorf* (FreiH, RRi) Wied-Neuwied
Hedersdorf* (FreiH, RRi) s. Heddesdorf
Hees* (FreiH, RRi)
Hegau-Allgäu-Bodensee* (Ka bzw. RiKa) Achberg, (Allgäu,) (Allgäu-Bodensee,) Altmannshofen, Beroldingen, (Bietingen,) Blumegg, Bodman, Bodman zu Bodman, (Bodman zu Kargegg,) (Bodman zu Möggingen,) (Bodman zu Wiechs,) (Boul,) Buol, Dankenschweil zu Worblingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Ebinger von der Burg, Enzberg, Fin, Freiberg bzw. Freyberg, Fürstenberg, Gailingen, Giel von Gielsberg, Greith, Gripp auf Storzeln-Freudenach, Hafner (Haffner von Bittelschieß,) Hanxleden, Hegau (Qu), Herbsthain, Horben, Hornberg, Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Humpiß, Humpiß genannt von Ratzenried, Imhoff zu Untermeitingen (Imhof zu Untermeithingen), Kisslegg, Königsegg, Königsegg-Rothenfels, Konstanz, Kuefstein, Lenz von Lenzenfeld, (Leupold,) Leupolz, Liebenfels, Montfort, (Nellenburg,) Pappus von Tratzberg, Pflügern auf Schrozburg (Schrotzburg), Praßberg, Ramschwag, Ratzenried, Reichlin von Meldegg, Reischach, (Reschach,) Reutner von Weil, Rinck von Baldenstein, Roll (zu Bernau,) Roth von Schreckenstein, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Sankt Gallen (RAbtei) Schellenberg, (Schellenberg zu Bach,) Schenk von Castell, Schönau, (Schönau zu Wöhr,) (Schönau zu Zell,) Schwäbischer Ritterkreis, Senger, Siegenstein, Stotzingen, Stuben zu Dauberg, Summerau, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein),Traun, Ulm (FreiH), (Ulm zu Marspach), (Ulm zu Wangen,) Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Wolfegg-Waldsee, (Waldburg-Wolfegg-Wolfegg,) Wangen, Welsberg zu Langenstein, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen)
Henckel von Donnersmarck* (FreiH, G) Beuthen, Oderberg
Henckel-Beuthen* (FreiH, G) s. Henckel von Donnersmarck
Henckel-Oderberg* (FreiH, G) s. Henckel von Donnersmarck
Henckel-Tarnowitz* (FreiH, G) s. Henckel von Donnersmarck
Herman von Hermansdorf* (FreiH, RRi)
Hofer von Lobenstein* (FreiH, RRi)
Hopffer* (FreiH, RRi) (Hopfer, Hopffer) Closen, Schott von Schottenstein, Zwierlein
Horben* (bei Gestratz) (FreiH, RRi)
Hornberg (bei Kirchberg an der Jagst) Crailsheim (FreiH, RRi)
Horneck von Weinheim* (FreiH) (Horneck zu Weinheim)
Hornstein* (bei Bingen im Kreis Sigmaringen) (FreiH, RRi) Binningen, Bußmannshausen, Grüningen, Roth von Bußmannshausen
Hornstein zu Binningen* (FreiH, RRi) Binningen
Hornstein zu Grüningen* (FreiH, RRi) Grüningen
Hornstein zu Weiterdingen* (FreiH, RRi)
Humpiß* (FreiH, RRi) Brochenzell, Ravensburg, Siggen, Wellendingen
Humpiß genannt von Ratzenried* (FreiH, RRi)
Hungersbach (FreiH, RRi) s. Eck und Hungersbach
Hutten zu Stolzenberg* (FreiH, RRi) (Hutten zu Stotzenberg)
Hüttenbach* (FreiH, RRi) s. Lochner von Hüttenbach
Ifflinger von Graneck* (FreiH, RRi) Wellendingen
Inhausen* (FreiH, RG) (Innhausen) Kniphausen
Innhausen (FreiH, RG) Kniphausen, s. Inhausen
Kageneck* (FreiH, G, RRi) Munzingen, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Kaimpt* (FreiH, RRi) s. (Keimpt,) Waldecker von Kaimpt (Waldecker von Keimpt)
Kechler von Schwandorf* (FreiH, RRi)
Keimpt* (FreiH, RRi) s. Kaimpt, Waldecker von Kaimpt (Waldecker von Keimpt)
Kesselstatt* (Kesselstadt) (FreiH, RRi)
Khevenhüller* (FreiH, G, F) Rannariedl, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium
Khevenhüller-Hochosterwitz* (FreiH, G, F) Khevenhüller
Khevenhüller-Metsch* (FreiH, G, F) Khevenhüller, Khevenhüller-Hochosterwitz
Killinger* (FreiH, RRi)
Kleineibstadt (Klein-Eybstatt) Münster (FreiH, RRi)
Knebel von Katzenelnbogen* (FreiH, RRi) Neuweier
Kniestedt* (FreiH, RRi)
Knöringen* (Oberknöringen, Unterknöringen) (FreiH, RRi) Burgau,Freyberg ( Freiberg), Gablingen, Harthausen, Jettingen, Wettenhausen
Köffikon* (FreiH, RRi) s. Rüpplin von Köffikon
Künßberg*, Künsberg (Altenkünsberg) (FreiH, RRi) Eichler von AuritzThurnau
Lamberg* (FreiH, G, RF) Kobersdorf, Leuchtenberg, Maxlrain
Langenrain*, Langenrein Ulm (FreiH)
Langwerth zu Simmern* (FreiH, RRi)
Lasser genannt von Halden* (FreiH, RRi) Windisch-Matrei
Lenz von Lenzenfeld* (FreiH, RRi)
Leutrum von Ertingen* (FreiH, RRi) Closen, Münch, Saint-André
Liebenfels* (FreiH, RRi)
Liebenstein* (bei Neckarwestheim) (FreiH, RRi)
Lisberg* (RRi) Münster (2) (FreiH)
Lobkowitz* (FreiH, RF) (Glogau-Sagan,) Neufürstliche Häuser, Sagan, (Sternstein) Störnstein, Wertingen
Lochner von Hüttenbach* (FreiH, RRi)
Maiersbach Ebersberg (FreiH) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Marbach (bei Öhningen) Ulm (FreiH)
Marioth zu Langenau* (FreiH, RRi) Langenau
Marschalk von Ostheim* (FreiH, RRi)
Marspach (FreiH, RRi) s. Ulm zu Marbach
Massenbach* (bei Schwaigern) (FreiH, RRi) Neuhaus
Mauchenheim (genannt Bechtolsheim)* (FreiH, RRi) Bechtolsheim
Meldegg (FreiH, RRi) s. Reichlin von Meldegg
Menzingen* (FreiH, RRi)
Messenhausen Franckenstein (Frankenstein) (FreiH, RRi)
Metsch* (FreiH, RRi, G) Khevenhüller
Mittelbiberach Obersulmetingen, Ulm (FreiH)
Mittelrheinstrom* (RiKa) Arnstein (Kl), Bentzel zu Sternau, Bettendorf, Boos von Waldeck und Montfort, Buseck (Buseckertal), Eltz, Forstmeister von Gelnhausen, Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi), Günderode, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Hessen-Kassel, Hohenfeld, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Mainz (EStift), Mainz Dompropstei, Mansbach, Marioth zu Langenau, Metternich, Nassau-Usingen, Nievern, Preuschen, Rau von Hochhausen, Rhein (Ritterkreis bzw. Rheinischer Ritterkreis), Ritter zu Grünstein, Schmitz-Grollenburg, Schönborn, Schulers, Sickingen, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim, Waldenburg genannt Schenkern, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wrede
Mosbach (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Münster* (bei Eußenheim) (FreiH, RRi)
Neckar-Schwarzwald-Ortenau* (Neckar) (Ka bzw. RiKa) Albertini, Angeloch, Anweil, Arz, Attems, Barille, Behr von Behrental, Bentzel von Sternau, Berkheim, Bernerdin, Beroldingen, Berstett, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau, Botzheim, Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Bubenhofen, Candel, Closen, Corray, Dachenhausen, Dettingen, Diersburg, Dießen (rriOrt), Dungern, Eck und Hungersbach, Ehingen, Enntzlin, Erlach, Erthal, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, (Frankenberg bzw.) Frankenberg zu Riet (RRi), Frankenstein (Franckenstein), Frauenberg, Freiberg bzw. Freyberg, Fuchs, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim), Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gemmingen, Girger von Grünbühl, Goll (Gollen), Goßbach, Grafeneck, Gremlich von Jungingen, Grünthal, Gültlingen, Gut von Sulz, Habsberg, Hagenmann (Hagemahn), Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Helmstadt, Herter von Herteneck, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), (Höfingen) (Truchsess von Höfingen), Hoff, Hohenberg, Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenheim, Holdermann von Holderstein, Holtz, Hornstein (FreiH), Humpiß von Waltrams (zu Wellendingen), (Hürrlingen,) Ifflinger von Graneck, Imhof von Kirchentellinsfurt (bzw. Imhoff von Kirchtellinsfurt), Jäger von Gärtringen, Janowitz, Karpfen (bzw. Karpffen), Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kirchentellinsfurt, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Kolb von Rheindorf, Landenberg, Landsee, Laymingen, Leutrum von Ertingen, Liebenstein (FreiH), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linden, Lützelburg, Macaire, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Merz von Staffelfelden, Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neipperg zu Freudental, Neuenstein, Neuhausen, Neuneck, Nippenburg, Oberkirch, Offenburg, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Ostheim, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Plato von Janersfeld, Pletz von Rottenstein (Bletz von Rotenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Pürckh, Rammingen, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Rauch von Winnenden, Reckenbach, Reischach, Remchingen, Rieppur bzw. Rüppurr, Ritz, Röder, Röder von Diersburg, Rost, Rotenhan, Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint André, Schauenburg, Scheer von Schwarzenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmitz-Grollenburg, Schöner von Straubenhardt, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schütz von Eutingertal, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Sigelmann von Delsberg (Sigemann von Delsberg), Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Spreter von Kreidenstein, Starschedel, Stein zum Rechtenstein, Sternenfels, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Sturmfeder, (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein bzw. Syrg von Syrgenstein, Tegernau, Tessin, Themar, Thumb von Neuburg, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Türckh, Türckheim bzw. Türkheim, Ulm (FreiH), Unterriexingen, Urbach, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Wächter, Waldner von Freundstein, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallstein, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Wellendingen, Wellenstein, Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Wernau, Westernach, Widmann zu Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen, Witzleben, Wobidezgi, Wurmser von Vendenheim, (Zilhart,) Zimmern, Zorn von Bulach, Zott von Perneck (Zott von Berneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein
Nettelhorst* (FreiH, RRi) Münchingen
Neuenstein* (bei Lautenbach) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Niederrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Adendorf, Ahrental, Arenfels, Baden, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Breidbach, Bretzenheim, Bürresheim, Clodt zu Ehrenberg (Ehrenburg), (Dalberg,) Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Ehrenburg, Eltz, Eyß, Fürstenwärther, (Hedersdorf) Heddesdorf, Hees, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Kerpen (FreiH), Kesselstadt (Kesselstatt), Leyen, Lösenich, Marienberg, Martinstein, Medelsheim, Münchweiler, Reiffenberg (Reifenberg), Requilé, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Scharfeneck, Schmidtburg zu Weiler, Schorrenburg (Schnorrenberg) (und Steinkallenfels), Schweppenhausen, Sickingen (Sickingen-Schallodenbach), Vogt von Hunolstein (Vogt zu Hunoltstein genannt von Steinkallenfels), Waldeck, Warsberg, Wartenstein, Wiltberg, Wollmerath, Zandt von Merl
Niederwerrn Münster (FreiH)
Oberkirch* (bei Oberehnheim) (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Oberndorf (bei Rottenburg am Neckar) Ulm (FreiH), Württemberg
Obernhausen (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Oberrheinstrom* (Ka bzw. RiKa) Beckers zu Westerstetten, Botzheim, Bretzenheim, Burrweiler, Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch, Degenfeld, Dienheim (FreiH, RRi), Ebersberg (FreiH, RRi) (Ebersberg genannt von Weyhers), Eibingen, Eltz, Forster (FreiH, RRi), Gagern, (Greifenclau) Greifenclau-Dehrn zu Vollrads (Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads), Hallberg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Horneck zu Weinheim, (Ingelheim) (G, RRi), Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Isenburg, Isenburg-Birstein, Kerpen (FreiH, RRi), Knebel von Katzenelnbogen, Köth von Wanscheid, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Leyen, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Partenheim, Pfalz, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riaucour, Sankt Jakobsberg, Schenk von Schmidburg (Schenk zu Schmidburg), Schönborn, Sickingen, Sturmfeder, (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Vogt von Hunolstein, (Vogt von und zu Hunoltstein), (Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels,) Waldecker zu Kaimt, (Waldecker zu Keimpt), Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt,) Zweifel
Oberschäffolsheim Elsenheim, Wangen (FreiH, RRi)
Oberstraßheimer Hof Frankenstein bzw. Franckenstein) (FreiH, RRi)
Odenwald* (Ka bzw. RiKa) Absberg, Adelsheim, Adler, Aichholzheim, Albini, Aletzheim, Altenheim, Amorbach, Ansbach, Appold, Aschaffenburg, Aschhausen, Auerbach, Aufsess, Autenried (RRi), Ayrer zu Rossbach, Babenhausen (RRi), Baden, Baldesheim, Baltzhofen, Bartenau, Bauer von Eiseneck (RRi), Behr, Berlichingen, Berlichingen-Rossach, Bernheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Bertram (RRi), Bertremoville, Betringen, Bettendorf, Biberern, Bicken, Bieberehren (Biberen), Bobenhausen, Bödigheim, Bohn, Botzheim, Bouwinghausen, Brasseur, Braunsbach, Brendel von Homburg, Bronnbach, Buchenau, Buches von Wasserlos, Burggraf zu Heppenheim, Burghausen, Busch, Buseck bzw. Buseckertal, Buwinghausen (Bouwinghausen), Cammermeister, Cappler von Oedheim genannt Bautz, Carben, Chelius, Clarstein, Clebes von Nelsbach (Clebes von Nelßbach), Clengel, Cleßheim, Colloredo, Comburg, Crailsheim, Curtius zu Umstadt, Dachröden, Degenfeld, Dehrn (Dehren), Deutscher Orden, Didelzheim, Dienheim, Dölau, Dörzbach, (Dürn,) Dürn zu Riedsberg, (Ebenheim,) Eberbach, Echter, Ega, Egloffstein, (Ehenheim,) Ehrenberg, Eisack, Ellrichshausen, Ellwangen, Eltershofen, Endtlicher, Enslingen (Enßlingen), Erbach-Fürstenau, Erffa, Erkenbrechtshausen, Esch, Eyb, Falkenhausen, Fechenbach, Felberg, Finsterlohr, Fork, Forstner, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein (Franckenstein) (RRi, FreiH), Frieß, Fronhofen, Fuchs von Neidenfels, Führer von Heimendorf, Fürbringer, Gaisberg, Gans von Otzberg, Gayling von Altheim (Gailing von Altheim), Gebsattel, Geismar (Geißmar), Gemmingen, (Geyer,) Geyer von Giebelstad (Geyer zu Giebelstadt), Geypel, Goldochs zu Beratsweiler, Göler von Ravensburg,) Gränrodt, (Grorodt,) Greck von Kochendorf (Greck zu Kochendorf), Greifenclau, Grempp (, Gremp), Groschlag, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Groß, Grumbach, Grün, Grünau (Kl), Grünrod, Gundelsheim, Guntzenroth, Guttenberg (Gutenberg), Habe, Habern, Habsberg, Hamilton, Hammerstein, Handschuhsheim, Harseldt, Harstall, Hartheim, Hattstein, Hatzfeld, Hausen, Haxthausen, Hebele, Heddesdorf (Hettersdorf), Hedingshausen, Heilbronn, Helmstadt, Herda, Herold, Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Hettman, Heusenstamm, Heussen, Heußner, Heydt, Hildebrandt, Hirnsberg, Hirschberg II, Hirschhorn, Hofer von Lobenstein, Hoffenheim, Hofwart von Kirchheim, Hoheneck (RRi), Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Jagstberg, Hohenlohe-Öhringen, Holtz, Hölzel von Sternstein, (Holzschuher), Holzschuher von Aspach und Harrlach, Horkheim (Horckheim), Hornberg, (Horneck,) Horneck von Weinheim, Huckelheim, (Hund,) Hund von Wenkheim, Hutten von Frankenberg (Hutten zu Frankenberg), Imhoff (Imhof), (Ingelheim) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (FreiH, RRi), Ippesheim, Jacob von Holach (Jakob von und zu Holach), Jagsthausen (rriOrt), Jagstheim, Jemmerer, Kaltenbrunn, Kaltenthal, Kammermeister genannt Camerarius (Cammermeister), Kleinschmidt, Klinckhart, Knebel von Katzenelnbogen, Koch, Kocherstetten, Kolb von Rheindorf, Kottenheim, Kottwitz, Krautheim, Kronberg zu Ladenberg, Küchenmeister, Künzelsau, (Landschad,) Landschad von Steinach, Laudenbach (Lautenbach), Lauffen, Lauter, Lay, Lehrbach, Leiningen von Lemburg, Leo, Lerchenfeld, Leuzenbronn (Leutzenbrunn), Lichtenstein (RRi), Limpurg, Lochinger, Lorsch, (Löwenstein-Wertheim,) Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Maienfels, Mainz (EStift), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayerhofer, Merchingen (Merckingen), (Merlau bzw. Mörlau zu Münkheim), Metternich, Meyer zu Osterwald, Mock (Möckh), Modschiedel, Mörlau zu Münkheim, Morstein (zu Niedernhall), Mosbach, Muggenthal, Münch von Rosenberg, Mylius, Neckarsteinach, Neideck, Neidenfels, Niederstetten, Oeringer, Oetinger (Öttinger), Offingen, Öpfner, Ostein, (Otzberg) (Gans von Otzberg), Pfalz, Pfraumheim genannt Klettenberg, Pöllnitz, Pretlack, Rabenhaupt, Racknitz, Rassler, Ratzenberg, Rauchhaupt, Rechenbach, (Rechtern,) (Rechtern-Limpurg), Reck, Redwitz, Reibeld, Reichenbach, Reigersberg, Reinstein, Reitzenberg, Reuß genannt Haberkorn, (Reuß-Haberkorn,) Riaucour, Ried, Riedern, Riedigheim, Rielern, Rinderbach, Rodenheim, Rosenbach, Rosenberg (Ht), Rothenburg (ob der Tauber), Rothenhausen, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Saint-André (Saint André), Schad, Schaffalitzky (Schaffelitzky), Schall-Riaucour (Riaucour), Scharfenstein genannt Pfeil, Schaumberg, Schelm von Bergen, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Scheuring, Schletz, Schmid, Schmidberg, Schneeberg (Schneeberger), Schönberg (RRi), Schönborn, Schöntal, Schrautenbach, Schrozberg (RRi), Schwalbach, Schwarzenberg, Seckendorff, Seibolstorff, Seinsheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Senftenberg, Sicherer, Sickingen, Soden (FreiH, G, RRi), Solms, Sparr, Sparneck, Speyer (Hochstift), Speyer (RS), Spieß, Spork, Stadion, Stammler, Starkh, Stein zu Lobelbach, Steinbach, Steinhäußer (Steinhäuser) (von Neidenfels), Sternenfels, Stetten, Stettenberg, Stettner von Grabenhof, Stingelheim, Sultzel, Swerts von Landas zu Weinheim, Tann, Tänzl von Tratzberg, Thüna, Thurn, Trebra, Truchsess, Truchsess von Baldersheim, (Überbrick), Überbruck von Rodenstein, Uhl, Ulner, Ulner von Dieburg, Utterod, Varrenbach, Vestenberg, Vogt von Kallstadt (Vogt zu Kallstadt), Voit von Rieneck, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein) (Hunolstein), Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Vogt zu Wallstadt, Vohenstein, Volmar, (Vorburger) Vorburger zu Bödigheim, Wächter, Waldenburg genannt Schenkern, Walderdorff, Waldkirch, Waldmannshofen, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Walldürn, Wallert, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warrenbach, Wasen, Wechinger, Wehrenbach, Wehrn, Weiler, Weißenbach, Welden, (Wellwarth,) Wenk, (Wenkheim,) Wernau (Werdenau), Wichsenstein, Widdern, Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), (Wolfskehl,) Wolfskehl von Reichenberg, Wolmarshausen(, Wollmarshausen), (Wollmershausen) (RRi), Wollmershausen, Wöllwarth, Worms (Hochstift), Worms (RS), Wurm, Wrede, Württemberg, Würzburg Domkapitel, Würzburg Juliusspital, Zobel (Zobel von Giebelstadt), Zorn, Züllenhard, Zwingenberg am Neckar
Oppenweiler (FreiH, RRi) s. Sturmfeder
Osterberg* (FreiH, RRi, rriOrt) s. Meyer zu Osterberg
Ow* (FreiH, RR) Dießen, Obernau
Pappus von Tratzberg*(, Pappus von Trazberg) (FreiH, RRi)
Paumgartner* (FreiH) s. Baumgartner
Pfändhausen Münster (FreiH, RRi)
Pfeil* (FreiH, RRi)
Pöllnitz*(, Pölnitz) (FreiH, RRi) Frankenberg
Poppenlauer Bildhausen, Münster (FreiH, RRi), Rosenbach, Würzburg (Hochstift), Würzburg Sankt Stephan
Praßberg* (FreiH, RRi, Ht) Leupolz, Siggen, Waldburg-Wolfegg-Wolfegg
Pretlack* (FreiH, RRi)
Pückler* (RFreiH, G) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Muskau, Obersontheim, (Rechtern), Rechtern-Limpurg, Speckfeld
Racknitz* (FreiH, RRi)
Ramschwag* (FreiH, RRi) Baldenwile, Erzenberg (Schwertzenberg), Gägelhof (Gettelmare), Kriessern, Neunegg (Unegcze), Schwänberg (Schwemberg), (Schwertzenberg,) (Swenberg,) (Unegeze)
Rannungen* (Ganerbschaft) Münster (FreiH, RRi)
Rassler von Gamerschwang* (FreiH, RRi) Ehingen, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Obernau
Ratzenried* (FreiH, RRi) Humpiß genannt von Ratzenried
Rechtenstein* (FreiH, G, RRi) (Ichenhausen,) s. Stein zum Rechtenstein (Stein vom Rechtenstein)
Redwitz* (FreiH, RRi)
Reibeld* (Reybeld) (FreiH, RRi)
Reich von Baldenstein* (FreiH, RRi) s. Rinck
Reichlin von Meldegg* (FreiH, RRi) Thurn und Taxis
Reigersberg* (FreiH, RRi) Burgholzhausen (Holzhausen), Fechenbach, (Holzhausen,) Rüdt von Collenberg
Reinach-Werd* (FreiH, RRi) Werd
Reischach* (bei Wald im Kreis Sigmaringen) (FreiH, RRi) Hornstein (FreiH, RRi), Jungnau, Mägdeberg, Straßberg
Rengersfeld Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Reutner von Weil* (Reuttner von Weyl) (FreiH, RRi) Achstetten, Weil, Welden
Reybeld* (FreiH, RRi) s. Reibeld
Rhein* (RiKreis) (Rheinischer Ritterkreis) Adendorf, Ahrental, Angeloch, Arenfels, Arnstein, Auwach, Baden, Beckers zu Westerstetten, Beier von Boppard, Bellersheim, Bentzel zu Sternau, (Bernhold) Bernhold von Eschau, Bettendorf, Bicken, Blieskastel, Boos von Waldeck, Boos von Waldeck und Montfort, Botzheim, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidbach, Brendel von Homburg, Bretzenheim, Brömser von Rüdesheim, Burscheid, Bürresheim, Burrweiler, Buseck bzw. Buseckertal, Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Clodt zu Ehrenberg, Dalberg, Dalberg zu Dalberg, Dalberg zu Herrnsheim, Dalberg zu Heßloch (Hassloch), Degenfeld, Dernbach, Diede zum Fürstenstein, Dienheim, Dürckheim, Ebersberg bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, (Eckbrecht von Dürckheim,) Ehrenburg, Eibingen, Elkerhausen (Elkershausen), Eltz, Ernberg, Eyß, Faust von Stromberg, Flersheim (Flörsheim), Forster (FreiH, RRi), Forstmeister von Gelnhausen, Franken (RiKreis bzw. Fränkischer Ritterkreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Frentz, Fürstenberg (RRi), Fürstenwärther, Gagern, Galen, Gans von Otzberg, Geispitzheim, Greifenclau-Dehrn zu Vollrads, Groschlag von Dieburg (Groschlag von und zu Dieburg), Günderode, Hallberg, Handschuhsheim, Hanstein, Hattstein, Hatzfeld, Hatzfeld-Wildenburg, Haxthausen, Heddesdorf (Hedersdorf), Hees, (Hessen,) Hessen-Kassel, Heusenstamm, Hilchen von Lorch, Hohenfeld, Horneck von Weinheim (Horneck zu Weinheim), Horxheim, Hund von Saulheim, Hüttersdorf, Illingen, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn (G, RRi), Isenburg, Isenburg-Birstein, Jett von Münzenberg, (Kämmerer von Worms), Kerpen (FreiH, RRi), Kesselstatt (Kesselstadt), Knebel von Katzenelnbogen, Kolb von Wartenberg, Köth von Wanscheid, Kratz von Scharfenstein, Kronberg (RRi), Landeck, Landenberg, Landsberg (RRi), Landschad von Steinach, Landskron, Landstuhl, Langwerth zu Simmern, Lerch von Dirmstein, Leyen, Linden, Lösnich, Löw von Steinfurth (Löw von und zu Steinfurt), Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Mainz (EStift), Mainz (Dompropstei), Mansbach (RRi), Marienberg, Marioth zu Langenau, Martinstein, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Medelsheim, Metternich, Mittelrheinstrom, Molsberg, Münchweiler, Nassau-Usingen, Niederrheinstrom, Nievern, Oberrheinstrom, Oberstein, Ostein, Pallant, Partenheim, Pfalz, Preuschen, Quadt (Quadt-Wickrath), Rau von Holzhausen, Reck, Reichsritterschaft, Reifenberg (Reiffenberg), Requilé, Riaucour, Riedesel, Ritter zu Grünstein, Rolshausen, Roth von Burgschwalbach, Rumrodt, Sankt Jakobsberg, Scharfeneck, Schelm von Bergen, (Schenk zu Schmidtburg,) Schenk von Schmidtburg, Schilling von Lahnstein, Schmidtburg zu Weiler, Schmitz-Grollenburg, Schönberg auf Wesel, Schönborn, Schorrenburg, Schulers, Schütz von Holzhausen, Schutzbar genannt Milchling, Schwaben (RiKreis) (Schwäbischer Ritterkreis), Schweppenhausen, Sickingen, Sickingen-Schallodenbach, Sirk, Soetern, Specht von Bubenheim, Stein (ruHt), Steinkallenfels (Stein-Kallenfels), Sturmfeder (Sturmfeder von und zu Oppenweiler), Ulner von Dieburg, Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein bzw. Hunolstein), Waldbott-Bassenheim bzw. Waldbott von Bassenheim), Waldeck (rriHt), Waldecker zu Kaimt (Keimpt), Waldenburg genannt Schenkern, Wallbrunn, Wallbrunn zu Gauersheim, Wallbrunn zu Niedersaulheim (Nieder-Saulheim), Wallbrunn zu Partenheim, Wambolt von Umstadt (Wambolt von und zu Umstadt), Warsberg, Wartenstein, Weiß von Feuerbach, Wetzel genannt von Carben (Wetzel genannt von Karben), Wildenburg, Wiltberg (Wildenberg,) Wollmerath, Wrede, Zandt von Merl, Zeiskam, Züllenhard, Zweifel (Zweiffel)
Rhön-Werra*(, Rhön und Werra) (RiKa) Abersfeld, Adelsheim, Allendorf, Arnstein (RRi), Auerochs, Aura, Bastheim, Behaim (Behem), Benzenau, Berg (RRi), Berlepsch, Bernstein, Bettenhausen, Bibra, (Bieber,) Bildhausen, Bischofsheim, Bobenhausen, Bodeck, Bodenlaube, Borié, Bose, Boyneburg (FreiH, RRi), Breidenbach, Breittenbach, Brende (Brend), Brinck, Bronsart, Buchenau, Buchholz, Burghausen, Burgsinn, Buttlar, Calenberg (RRi), Cämmerer von Worms bzw. Kämmerer von Worms, Carben, Castell (Gt), Castell-Remlingen, Cleßheim, Creutzburg, (Dalberg), Dalberg zu Dalberg, Degenfeld, Dernbach, Deutscher Orden, Diener, Dörnberg, Drachsdorff, Dürn zu Riedsberg, Ebers, Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Eberstein, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eichelberg, Elm, Eltingshausen, Erffa, Erthal, Eschwege, Exdorf, Fahnenberg, Faust von Stromberg, Fechenbach, Fischborn, Fladungen, Forstmeister von Gelnhausen (Forstmeister zu Gelnhausen), Forstmeister von Lebenhan, Franken (RiKreis) bzw. Fränkischer Ritterkreis, Frankenstein bzw. Franckenstein, Froberg-Montjoie (Frohberg), Fronhofen (Frohnhoffen), Fulda (Abtei), Gebsattel, Geismar bzw. Geißmar, Gersfeld, Geyso zu Mansbach, Gleichen genannt von Rußwurm (Gleichen) (FreiH, RRi), Gofer, Gopp von Marezek (Goppe von Marezek), Grappendorf, Greusing, Grolach, Grumbach, (Gudenberg,) Günderode, Guttenberg, Habermann, Hain, Hanstein, Hatzfeld, Haun, Hebenhausen, Heddesdorf, (Hettersdorf) Heesperg, Helbe, Heldritt, Herbstadt, Herda, Heringen, Hessen-Kassel, Heßler, (Hettersdorf,) Heußlein von Eussenheim, (Hingka bzw.)Hingka zu Henneberg, Hutten, Hutten vom Stolzenberg, Ilten, (Ingelheim,) Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagsthausen, (Jaxthausen), Kalb von Kalbsrieth (Kalb von Kalbsried), Kämmerer von Worms, Karspach, Kere (Kehr), Kempinsky, (Kettschau,) Keudell zu Schwebda, Kotlinsky, Kötschau (Kettschau), (Kottwitz,) Kottwitz von Aulenbach, Küchenmeister, Küchenmeister von Nortenberg, Landas (Landaß), (Landschad,) Landschad von Steinach, Langenschwarz, Lauter, Leinach, (Lengsfeld),) Lochner von Hüttenbach, Lüchau, Mansbach (RRi), Mansfeld (RRi), Mariaburghausen (Kl), Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Meiningen (RRi), (Merlau genannt Böhm), Metsch, Müdesheim, Mörlau (Mörlau genannt Böhm), Müller zu Lengsfeld, Münster (FreiH, RRi), Muth, Neuenburg, Neukirchen, Nordeck von Rabenau, Obernitz, Oepp, Ostheim (Ganerbschaft), Peterswald (Peterswaldt), Petsch, Pfersdorf (Pferdsdorf), Plittersdorf (Plittersdorff), Quadt (Quadt-Wickrath), (Rabenau) (Nordeck von Rabenau), Rapp, Rauche, Reckrodt, Reinstein, Reitzheim, Rettersbach, Riedern, Riedesel, Riedigheim, Rosenberg, Rottenbach, Rüdt von Collenberg, Rumrodt, Rußwurm, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, (Sänger von Moßau,) Schachten, Schad, Schadt, Schaumberg, Schauroth, Schelm von Bergen, Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg), Schewen, Schleiffraß, Schletten, Schlitz, Schlitz genannt von Görtz, Schneider, Schnell von Rottenbach, Schönfeld, Schott von Schottenstein, Schriebersdorf, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schütz, Schutzbar genannt Milchling, Schwegerer, Seefried, Selbitz, Sickingen, Singer von Mossau (Sänger von Moßau), Soden (FreiH, G, RRi), Soyecourt, Specht, Speßhart, Stadtlengsfeld, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Stein zu Nord- und Ostheim, Stepfferts, Sternberg (RR), Tann (ruHt), (Tann) (RRi), Tastungen, Thon, Thumbshirn, Thüngen, Trimberg, Trott zu Heusenberg, Truchsess von Wetzhausen, Trümbach, Ussigheim, Vasolt, Vitzehagen, Vogelius, (Vogt,) Voigt von Rieneck, Voigt von Rieneck zu Urspringen, Voit von Salzburg (Vogt von und zu Salzburg), Völkershausen, Waizenbach (Damenstift), Wallenstein, Wangenheim, Warnsdorf, Wechmar, Wehrn, Weibenum, Weingarten, Wenkheim, (Werdenau,), Wernau (Werdenau), Weyhers, Wiener, Wiesenfeld (Wiesenfelden), Wildungen, Windeln zu Lautenbach, Windhausen, Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wolf von Karsbach, Wolff von Gudenberg (Wolf von Guttenberg), (Wolfskehl), Wolfskehl von Reichenberg, Wolzogen, Woyda (Woyde), Würtzburg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Juliusspital, Würzburg Universität, Würzburg Sankt Stephan, Zeitlofs, Zink (Zinck), (Zobel,) Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt), Zufraß, Zurhein, Zweifel (Zweiffel)
Rieder zu Kornburg (FreiH, RRi) s. Rieter zu Kornburg
Riedesel* ([Ht,] RFreiH, RRi)
Riedheim* (bei Leipheim) (FreiH, RRi) Dischingen, Harthausen, Kaltenburg, Niederstotzingen, Riedigheim, Rietheim, Stotzingen
Rieter zu Kornburg (Rieder zu Kornburg) (FreiH, RRi)
Rinck von Baldenstein* (FreiH, RRi)
Ritter zu Grunstein* (FreiH, RRi)
Rodenbach (bei Gersfeld) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Rodenstein* (FreiH, RRi) Crumbach, Gemmingen, Haxthausen, Lissberg, Pretlack
Röder von Diersburg* (FreiH, RRi) Diersburg, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Roll* (Roll zu Bernau) (FreiH, RRi) Bernau, Bretzenheim
Roman* (FreiH, RRi)
Rommers Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Rosenbach* (FreiH, RRi) Lindheim
Rost* (RRi) Hornstein (FreiH, RRi), Mägdeberg
Rotenhan* (FreiH, RRi) Merzbach, Rattenheim, Wernau
Roth von Schreckenstein* (FreiH, RRi)
Ruhlingen Kerpen (FreiH, RRi)
Rüpplin von Köffikon* (FreiH, RRi)
Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl* (FreiH, RRi)
Saint André*, Saint-André (FreiH, RRi) Venningen
Saint-André*, Saint André (FreiH, RRi) Venningen
Sandberg (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Sandizell* (H, R, FreiH, RG) Hohenwaldeck
Sands (Stein) (FreiH) Stein zu Nord- und Ostheim, Stein zum Altenstein
Sankt Jörgenschild Bodman, Ehingen, Enzberg, Fürstenberg (G), Gültlingen, (Höfingen,) Hoheneck (RRi), Hornberg (RRi), Hornstein (FreiH, RRi), Humpiß, Kechler von Schwandorf, Königsegg, Leutrum von Ertingen, Montfort, Nippenburg, Ow, Rechberg, Remchingen, Sachsenheim, Schellenberg, Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Schöner von Straubenhardt, Stadion, Stein zum Rechtenstein, Sternenfels, Stuben zu Dauberg, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Truchsess von Höfingen
Sassanfahrt (bzw. Sassanfarth) Schlammersdorf, Soden (FreiH), (Stibar von und zu Buttenheim) Stiebar von Buttenheim
Schachen (bei Gersfeld in der Rhön) Ebersberg (FreiH, RRi) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers
Schaffgotsch* (FreiH, G) Greiffenstein, Hatzfeld, Trachenberg
Schellenberg* (FreiH, H, RRi, Ht) Bach, Hohenems, Immenstadt, Jägerndorf, Kisslegg, Königsegg-Rothenfels, Liechtenstein, Loslau, Rothenfels, Siggen, Sulzberg, Ummendorf, Vaduz, Vorarlberg, Wasserburg
Schenk von Stauffenberg* (FreiH, G, RR) Dießen, Jettingen, Risstissen (Rißtissen)
Schilling von Cannstatt* (Schilling von Cannstadt) (FreiH, RRi)
Schlammersdorf* (bei Hallerndorf) (RRi) Soden (FreiH, G, RRi)
Schleiß* (FreiH, RRi)
Schlitz genannt von Görtz* (H, RFreiH, RRi, RG) Lindheim
Schönau* (im Elsass) (FreiH, RRi) Hauenstein, Schwörstadt, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wehr, Zell
Schönau zu Wehr (Wöhr)* (FreiH, RRi) (Schwörstadt, Wehr, Zell,) s. Schönau
Schönau zu Zell (FreiH, RRi) s. Schönau
Schorrenburg* (Schnorrenberg) (FreiH, RRi)
Schott von Schottenstein* (FreiH, RRi) Maienfels
Schreckenstein (FreiH, RRi) s. Roth von Schreckenstein
Schrottenberg* (FreiH, RRi)
Schulenburg* (FreiH, G) Lübbenau
Schütz* (FreiH, RRi)
Schütz-Pflummern* (FreiH, RRi)
Schwaben* (RiKreis), Schwäbischer Ritterkreis Abtsgmünd, Achberg, Adelmann von Adelmannsfelden, Adelmannsfelden, Albertini, Aldingen, Allgäu-Bodensee, Altburg, Altmannshofen, Amerdingen, Angeloch, Anweil, Arz (Arzt), Attems, Aufhausen, Backmeister, Baiershofen, Baldeck, Ballmertshofen, Barille, Bartenstein, Bartholomä, Beauveau-Craon, Beckers zu Westerstetten, Behr von Behrental, Bemelberg (Bemmelberg, Bömelburg), Bentzel zu Sternau, Berger, Berkheim, Berlichingen, Bernerdin, Bernhausen, Beroldingen, Berstett, Bertrand, Besserer, Biberachzell, Bidembach von Treuenfels, (Bietingen), (Binningen,) (Bischofsheim,) Bissingen, Bissingen-Nippenburg, Bletz von Rotenstein, Blumegg, Bock, Böcklin von Böcklinsau, Bode, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Bodman, Bodman zu Kargegg, Bodman zu Möggingen, Bodman zu Wiechs, (Bömelburg,) Bonfeld, Bönnigheim, Bose, Botzheim, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Brandenburg (rriHt), Brandenburger zu Riet, Brandenstein, Brantz, Breitenbach, Breitschwert von Buchenbach (Breitschwerdt von und zu Buchenbach), Breuning von Buchenbach, Bronnen, Bubenhofen, Buchholz, Buol (Boul), Burkhardt von der Klee (Burkard von der Klee), (Buwinghausen), Buxheim, Candel, Chanoffsky von Langendorf, Clengel, Closen, Colditz, Corray, Dachenhausen, Dachröden, Dagstuhl, (Dankenschweil,) Dankenschweil zu Worblingen, Degenfeld, Degenfeld-Neuhaus, Dellmensingen, Dettingen, Deuring, Deuring zu Randegg, Diemantstein, Diemar, Diersburg, Dießen (rri Ort), Donau, Dorfmerkingen, Drechsel von Deufstetten, Dungern, Dunstelkingen, Ebersberg (rriHt), Ebinger von der Burg, Echter von Mespelbrunn, Eck und Hungersbach, Ehingen (RRi), Ehingen (RSähnliche Stadt), Eisenburg, Elster (Elstern), Eltershofen, Endingen, (Entzlin) Enntzlin, Enzberg, Erlach, (Erolzheim) Eroldsheim, Erthal, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Faber von Randegg (Fauler von Randegg), Fach, Fetzer von Oggenhausen (Fetzer von Ockenhausen), Fin, Fischer von Filseck, Flehingen, Forstner von Dambenois (Forstner-Dambenoy), Frank, Franken (Ritterkreis), Frankenberg zu Riet RRi, Franckenstein (Frankenstein) (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frauenberg, (Freiberg) (Ht), Freiberg (FreiH, RRi), Freyberg (Freiberg), Fuchs, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg, Gail, Gailing bzw. Gayling, Gailing von Altheim bzw. Gayling von Altheim, Gailingen, Gaisberg, Gaist von Wildeck, Gammertingen, Gartner, Geizkofler, Gemmingen, Geradstetten, Giel von Gielsberg, Girger von Grünbühl, Göler von Ravensburg, Goll (Gollen), Göllnitz, Goßbach, Grafeneck, (Graveneck,) Grävenitz, Greifenclau, Greith, Gremlich von Jungingen, Grempp von Freudenstein, Gripp von Freudenegg, Gripp auf Storzeln-Freudenach Gripp von Storzeln-Freudenach, Grönenbach, Großaspach, Grün, Grünthal, Grünwald, Guin, Gültlingen, Gundelsheim, Güssen von Güssenburg, Gut von Sulz, Habsberg, Hafner, Hagenmann, Hallweil, Hanxleden, Harling, Harthausen, Hartig, Hartingshausen, Hausen, Hegau (Qu),) Hegau-Allgäu-Bodensee, Hehl, Heidenheim (RRi), Heidenopp, Heinsheim, Helmstadt, Herbrechtingen, Herbsthain, Herman von Hermansdorf, Herter von Herteneck, Herwarth von Bittenfeld, Hess, Hettingen, Heuchlingen, Heuß, Hevel, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirschhorn, Hochaltingen, Hochberg (rriHt), Hofen, Hofer von Lobenstein, Hoff, Höfingen, Hohenberg (RRi), Hoheneck (RRi), Hohenfeld, Hohenfreyberg, Hohenheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Höhnstett, Holdermann von Holderstein, Holtz, Horben, Horkheim (Horckheim), Hornberg (RRi), Horneck (Horneck von Hornberg), Hornstein (FreiH, RRi), Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Grüningen, Hornstein zu Weiterdingen, Huldenberg, Humpiß (FreiH, RRi), Humpiß genannt von Ratzenried, Humpiß von Waltrams, Hürnheim, (Hürrlingen), Ichenhausen, Ifflinger von Graneck, Illereichen, Illertissen, Imhoff von Kirchentellinsfurt (Imhof), (Imhoff von Untermeitingen,) Imhof zu Untermeithingen, Jäger von Gärtringen, Jagstheim, Janowitz, Jettingen, Jungkenn genannt Münzer von Morenstamm, Kaltenburg, Kaltental (Kaltenthal), Karpfen (Karpffen), Katzenstein, Kechler von Schwandorf, Keller von Schleitheim (Keller von Schlaitheim), Kempten (gfAbtei), Killinger, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kisslegg, Knebel von Katzenelnbogen, Kniestedt, Knöringen, Kocher, Kolb von Rheindorf, Königsbach, Königsegg-Rothenfels, Konstanz (Hochstift), Kraichgau, Kroneck, Kuefstein, Landenberg, Landsee, Lang, Lasser genannt von Halden, Laubenberg, Laupheim, Laymingen, Leiher von Talheim, Leiningen (RRi), Lemlin von Horkheim, Lenz von Lenzenfeld, Leonrod, Leupolz, Leutrum von Ertingen, Leyden, Liebenfels, Liebenstein (FreiH, RRi), Liechtenstein, Liesch von Hornau, Linck von Kirchheim, Lindach, Linden, Lomersheim, Lützelburg, Macaire, Magolsheim, Massenbach, Megenzer von Felldorf, Mendel von Steinfels, Menzingen, Merz von Staffelfelden, (Metternich,) (Metternich zu Gracht) (Wolff-Metternich zur Gracht), Mock von Balgheim (Möckh von Balgheim), Montfort, Moser von Filseck. Mühlhausen (RDorf), Münch, Münchingen, Neckar-Schwarzwald, Neckar-Schwarzwald-Ortenau, Neckarbischofsheim, Neidlingen, Neipperg, Neipperg zu Freudental, Nettelhorst, Neubronner von Eisenburg, Neuburg (rriHt), Neuenstein (FreiH, RRi), Neufra, Neuhaus (rriOrt), Neuhausen, Neuneck, (Niederraunau,) Niederstotzingen, Nippenburg, Nördlinger, Nothaft von Hohenberg, Oberdischingen, Oberkirch, Oberschöntal, Oberstenfeld, Oberstotzingen, Ochsenburg, Oeffingen, Oetinger (Öttinger), Offenburg (RRi), Oggenhausen, Orsenhausen, Ortenau (Ort bzw. Bezirk), Oßweil, Ostein, Osterberg, Ostheim (RRi), Öttinger, Ow, Pach zu Hansenheim und Hoheneppan, Palm, Pappenheim, Pappus von Tratzberg, Paumgarten, Pfaudt von Kürnberg (Pfaudt von Kürnburg,) Pfeil, Pflügern auf Schrozburg, Pflummern, Pforzheim (Damenstift), Pfuel, Plato von Janersfeld, (Pletz von Rottenstein), Plieningen, Plittersdorf (Plittersdorff), Praßberg, Preysing, Pürckh, Racknitz, Rammingen, Ramschwag, Ramsenstrut, Rassler von Gamerschwang, Rathsamhausen, Ratzenried, Rauch von Winnenden, Raunau, Reckenbach, Rehlingen, (Reich von Baldenstein,) Reichau, Reichenbach, Reichlin von Meldegg, Reischach, Reiß von Reißenstein, Remchingen, Resch von Reschenberg, Reutner von Weil, Rhein (RiKreis) bzw. Rheinischer Ritterkreis, Riedheim, (Rieppurr,) Rietheim, Rinck von Baldenstein, Rinderbach, Risstissen, (Ritterkreis,) Ritz, Rodamsdörfle, Röder, Röder von Diersburg, Roll (Roll zu Bernau), Rost, Rotenhan, Roth von Bußmannshausen, Roth von Schreckenstein, Rott, Rüdinger von Rüdingerfels, Rüpplin von Köffikon, Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl, Rüppurr (Rieppur), Ruß von Sulzbach, Sachsenheim, Saint-André (Saint André), Saint Vincent, Sankt Gallen (RAbtei), Schaffalitzky von Mukodell (Schaffelitzky von Mukkadell), Schanbach, Schauenburg (Schaumburg) (FreiH, RRi), Scheer von Schwarzenberg, Schell, Schellenberg, Schenk von Castell, Schenk von Schenkenstein (Schenk von und zu Schenkenstein), Schenk von Stauffenberg, Schenk von Winterstetten, Scheppach, Schertel von Burtenbach, Schifer von Freiling, Schilling von Cannstatt (Schilling von Cannstadt), Schlat, Schleicher von Stötten, Schleiß, Schmalegg, Schmidberg, Schmitz-Grollenburg, Schönau (FreiH, RRi), Schöner von Straubenhardt, Schönfeld (Schönfeldt,) Schott von Schottenstein, Schuttern, Schütz von Eutingertal, Schütz-Pflummern, Schwäbischer Ritterkreis, Schwaigern, Schwarzach, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Suhlburg (Senft von Sulburg), Senger (Senger zu Rickelshausen), Sickingen, Siegenstein, Sigelmann von Delsberg, Siggen, Specht von Bubenheim, Spengler von Neckarburg, Sperberseck, Speth, Speyer (Domkapitel), Spreter von Kreidenstein, Stadion, Stammheim, Starschedel, Stein (rriHt), Stein zu Bosenstein, Stein zum Rechtenstein, Steinegg, Steinhäußer von Neidenfels (Steinheuser von Neidenfels), Sternenfels, Stimpfach, Stockhammer, Stockheim, Stotzingen, Streit von Immendingen, Stuben, Stuben zu Dauberg, Sturmfeder, Sulzbach (G), Sulzfeld, Summerau (Sommerau), (Sundheim) Suntheim, Sürg von Sürgenstein (Syrg von Syrgenstein), Talheim, Tannhausen, Tänzl von Tratzberg, Tegernau, Tessin (RRi), Themar, Thumb von Neuburg, Thüngen, Thurn und Taxis, Traun, Trauschwitz, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen (RRi), Türckh, Türckheim (Türkheim), Überlingen, Ulm (FreiH, RRi), Ulmenstein, Ungelter, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Unterriexingen, (Unterwaldstetten,) Urbach, Ursenbeck von Pottschach, Utzmemmingen, Utzwingen, Varnbüler von Hemmingen (Varnbühler von und zu Hemmingen), Venningen, Vogt von Hunolstein (Vogt von und zu Hunoltstein), Vohenstein, Vöhlin von Frickenhausen, Vöhlin von Illertissen, Vöhlin von Neuburg, Vol von Wildenau, Volland von Vollandseck, Volmar, Wächter, (Waldburg,) Waldburg-Trauchburg, (Waldburg-Wolfegg-Waldsee), Waldburg-Wolfegg-Wolfegg, Waldburg-Zeil, Waldburg-Zeil-Zeil, Waldner von Freundstein, Waldstetten, Wallbrunn zu Gauersheim (Wallbrunn), Wallsee, Wallstein, Wangen, Wechmar, Weiler, Weitersheim, Weitingen, Weittershausen, Welden, Wellendingen, Wellenstein, Welsberg (Welschberg zu Langenstein), Wendler von Pregenrot (Wendler von Pregenroth), Werdenstein (FreiH, RRi), Wernau, Werneck, Wertingen, Wessenberg, (Wessenberg zu Aulfingen), Westernach, Westerstetten, Widmann von Mühringen, Wiederhold von Weidenhofen (Wiederholt von Weidenhofen), Wimpfen (Ritterstift), Wittstadt genannt Hagenbach (Wittstatt genannt Hagenbach), Witzleben, Wobidezgi, Wolff-Metternich zur Gracht (Wolff Metternich zur Gracht, Metternich zur Gracht), Wollmershausen (Wolmarshausen), Wöllwarth, Wucherer von Huldenfeld, Wurmser von Vendenheim, Wurster von Kreuzberg, Württemberg, Würzburg (Hochstift), Yberg, Zazenhausen, (Zilhart,) Zimmern, Zobel von Giebelstadt, Zorn von Bulach, Zotter von Berneck (Zott von Perneck), Züllenhard (Zilhart), Zweifel (Zweiffel), Zwierlein
Schweinsberg* (bei Stadtallendorf) (FreiH, RRi) s. Schenk von Schweinsberg (Schenk zu Schweinsberg)
Seckendorff* (H, RRi, FreiH) Erkenbrechtshausen, Frankenberg (rriOrt), Gröningen (Ganerbschaft), Gröningen (Ht), Pfeil, Rieter von Kornburg (Rieder zu Kornburg), Sugenheim
Seefried* (FreiH, RRi)
Seinsheim* (Ht, FreiH, G) Fränkischer Reichskreis, Schwarzenberg (Gt)
Sickingen-Schallodenbach* (FreiH, RRi)
Siegenstein* (FreiH, RRi)
Soden* (FreiH, G, RRi) Neidenfels
Sohlberg Schauenburg (FreiH, RRi)
Sommerau* (bei Eschau) (FreiH, RRi) Fechenbach
Speth* (FreiH, RRi) Gammertingen, Hettingen, Hohenzollern-Sigmaringen, Trauschwitz
Steigerwald* (RiKa) Abenberg, Adelshofen, Aisch, Albrecht, Ansbach, Aschbach, Aschhausen, Aurach, Bach, Bamberg Domkapitel, Bamberg Hochstift, Bamberg Kloster Michaelsberg bzw. Sankt Michael, Bamberg Sankt Stephan, Bastheim, Baunach (RiKa), Bebendorf, Bernheim, Bibergau, Bibra, Bickenbach (RRi), Blümlein, Brakenlohe, Breidenbach, Brömbsen, Brömser von Rüdesheim, Bronsart, Bruggen, Burghaslach, Buttlar, Cammermeister, Chrichton, Crailsheim (FreiH, RRi), Dachröden, Dachsbach, Danckelmann, Dangrieß, Dernbach, Dettelbach, Deutscher Orden, Ebermann, Ebrach, Echter, Echter von Mespelbrunn, Eckersberg, Egloffstein, Ehenheim, Eichler von Auritz, Enckevoort (Enckevort), Erthal, Esel von Altenschönbach, Franken (RRiKreis), Frankenstein bzw. Franckenstein (RRi), Fränkischer Ritterkreis, Frick von Frickenhausen, Fuchs, Fuchs von Dornheim, Fuchs von Wiesentheid, Furtenbach, Geldern, Giech, Gießen (RRi), Gnodstadt (Gnodtstatt), Gottesmann zum Thurn, Grumbach, Guttenberg (FreiH, RRi), Haberkorn, Habermann, Hainach, Hainach zu Hundelshausen, Haller von Hallerstein, Heinrichen, (Heppenheim genannt Saal,) Heppenheim, Herbstadt, Hessberg, Heußlein von Eussenheim, Holzschuher von Aspach und Harrlach, Holzschuher von Harrlach, Horschelt, Hutten, Ingelheim bzw. Ingelheim genannt Echter von Mespelbrunn, Jagstheim, (Johannitermeister bzw.) Johanniterorden, Jöstelsberg, Kalb von Kalbsrieth, (Kammermeister genannt Camerarius) (Cammermeister), Kere (Kehr), Kitzingen (Spital), Kitzingen (Stadt), Köstner, Krauseneck, Künßberg (Künsberg), Laihsheim, Lamprecht von Gerolzhofen, Lauffenholz, Lauter, Lechner von Lechfeld, Lentersheim, Limpurg, Lindelbach, Lisberg (Lissberg) (RRi), Lochner von Hüttenbach, Löffelholz von Colberg, Lonerstatt, Markt Taschendorf, Marschalk von Ebneth (Marschalk von Ebnet), Marschalk von Ostheim, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Mayenberg, Mayenthal (Mayental), Meyern, Morgen, Mörlbach, Muffel, Muffelger, Münster (FreiH, RRi), Neustetter genannt Stürmer, Nürnberg, Oberländer, Obernitz, Pappenheim, Pöllnitz, Randersacker, Ranhoff, Raueneck (Rauneck), Redwitz, Reichsritterschaft Franken, Reinsbronn, Reitzenstein, Rimbach (Rimpach), Roman, Rösch von Gerlachshausen, Rotenhan, Rothschütz, Rumrodt, Schaumberg, Schefer, Schenk von Simau, Schenk von Stauffenberg, Schertel von Burtenbach, Schlammersdorf, Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, Schmidt, Schnodsenbach, Schönborn, Schrimpf von Berg (Schrimpff von Berg), Schrottenberg, Schuhmann, Schutzbar genannt Milchling, Schwarzenberg (Gt, F), Seckendorff, Seefried, Seinsheim, Sengelau, Soden (FreiH, G), Spick, Stadion, Stein zum Altenstein, Steinau genannt Steinrück, Steinau zu Nord- und Ostheim, Steinheim, Stiebar von Buttenheim (Stibar von und zu Buttenheim), Stockheim, Streitberg, Sugenheim, Tann, (Taschendorf,) Thüna, Thüngen, Thüngfeld, Trautenberg, Truchsess von Henneberg, Truchsess von Pommersfelden, Vestenberg, Voit von Rieneck (Vogt von Rieneck), Voit von Salzburg (Vogt von Salzburg,) (Vogt von und zu Salzburg), Wechmar, Weiden, Wenkheim, Wernheim, Wiesenthau, Wiesentheid, Wildenstein (RRi), Winckler von Mohrenfels, Windsheim, Wirsberg, Wolf von Wolfsthal, (Wolfsthal,) Wunschel, Wurster von Kreuzberg, Würzburg (Hochstift), Würzburg Jesuiten-Administration, Würzburg Juliusspital (bzw. Julius-Hospital), Würzburg Universität), Würzburg Stift Haug, Zollner von Brand (Zollner genannt Brandt), Zollner von Hallburg (Zollner von der Hallburg)
Stein zum Rechtenstein* (FreiH, G, RRi) Burgberg, Emerkingen, Erbach (Ht), Harthausen (ruHt), Hohenheim. Ichenhausen, Niederstotzingen, Stotzingen
Sternau (FreiH, RRi, RG) s. Bentzel zu Sternau
Stetten* (Schloss Stetten) (FreiH, RRi) Bartenau, Künzelsau
Stotzingen* (FreiH, RRi) Kaisheim, Lenz von Lenzenfeld, Niederstotzingen, Wellendingen
Sturmfeder* (FreiH, RRi) Chanoffsky von Langendorf, Duttenberg (Tutemburg), Obergriesheim, Offenau, Reichartshausen, Stettenfels, (Tutemburg,) Untergriesheim
Sturmfeder von und zu Oppenweiler* (FreiH, RRi) s. Sturmfeder
Summerau* (FreiH, RRi) Leupolz
Sürg von Sürgenstein*, Syrg von Syrgenstein (FreiH, RRi) Achberg, Siggen
Tannhausen* (FreiH, RRi) Tannheim* (freie Ht) Kerpen (Ht, RGt), Metternich, Ochsenhausen, Schaesberg, Sinzendorf, Winterrieden
Tänzl von Tratzberg* (Tänzl von Trazberg) (FreiH, RRi)
Tastungen* (FreiH, RRi)
Thumb von Neuburg* (FreiH, RRi) Stetten im Remstal, Stettenfels
Thüngen* (RRi, FreiH) Bergrheinfeld, Burgsinn, Steckelberg, Würzburg (Julius Hospital bzw. Juliusspital), Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt)
Tüngen (RRi, FreiH) s. Thüngen
Türckheim, Türkheim (FreiH, RRi)
Überbrück (Überbrick von Rodenstein, Überbruck von Rodenstern)* (FreiH, RRi)
Ulm* (FreiH, RRi)
Ulm zu Marbach (Ulm zu Marspach) Griessenberg, Langenrain s. Ulm (FreiH, RRi)
Ulm zu Wangen s. Ulm (FreiH, RRi)
Ungelter* (FreiH, RRi) (Niederraunau,) Raunau
Unterelsass* bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft (RRi) Albertini, Andlau (G, RRi), Berkheim, (Bernhold,) Bernhold von Eschau, Berstett, Bettendorf, Birkenfels, Birkenwald, Bock von Gerstheim, Böcklin von Böcklinsau, Bodeck von Ellgau (Bodeck und Ellgau), Braun, Burger, Dettlingen, Diersburg, Dürckheim (Eckbrecht von Dürckheim), Elsenheim, Flachslanden, Gail, Gailing von Altheim (Gayling von Altheim,)Glaubitz, Gohr zu Nahrstett, Grempp von Freudenstein, Haffner von Wasselnheim (Haffner von Wasslenheim), Holzapfel von Herxheim, Jacout, Joham von Mundolsheim, Kageneck, Kempfer, Landenberg, Landsberg, Mueg von Boofzheim, Müllenheim, Neuenstein, Oberkirch (FreiH, RRi), Rathsamhausen, Reichsritterschaft, Reinach-Werd, Röder von Diersburg, Schauenburg (Schaumburg), Schellenberg, Schenk von Schmidtburg (Schenk zu Schmidburg), Schönau (FreiH, RRi), Seebach, Sickingen, Streit von Immedingen, Traxdorff, Truchsess von Rheinfelden, Ulm zu Erbach, Uttenheim, Volz von Altenau, Wangen (FreiH, RRi), Warstatt, Weitersheim, Wetzel von Marsilien, Wildenstein, Wurmser von Vendenheim, Zorn von Bulach, Zorn von Plobsheim, Zuckmantel von Brumath
Usafeldchen Frankenstein bzw. Franckenstein (FreiH, RRi)
Varnbüler von Hemmingen*(, Varnbühler von und zu Hemmingen) (FreiH, RRi)
Vendenheim (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Wurmser von Vendenheim, s. Wurmser von Vendenheim
Venningen* (FreiH, RRi) Königsbach, Maienfels
Vogt von Hunolstein* (Vogt von und zu Hunoltstein, Vogt von Hunoltstein genannt von Steinkallenfels) (FreiH, RRi)
Vogt von Salzburg* (Vogt von und zu Salzburg) (FreiH, RRi) Salzburg (Ganerbschaft)
Vöhlin von Frickenhausen* (FreiH, RRi)
Vöhlin von Neuburg* (FreiH, RRi)
Voit von Rieneck*, (Voigt von Rieneck) (FreiH, G, RRi) Tottenheim
Voit von Salzburg* (FreiH, RRi) Salzburg (Ganerbschaft)
Vollmaringen (Volmeringen) Hornstein (FreiH, RRi) Elsass und Burgund bzw. Elsass-Schwaben-Burgund, Rost, Streit von Immendingen
Vollrads (FreiH, RRi) Gundheim, s. Greiffenclau zu Vollrads, Greiffenclau-Dehrn zu Vollrads
Volmar* (FreiH, RRi)
Waldecker zu Kaimt* (Waldecker zu Keimpt) (FreiH, RRi) Hohenfels
Waldenburg genannt Schenkern* (FreiH, RRi) Osterspai, Preuschen
Waldner von Freundstein* (FreiH, G, RRi)
Wallbrunn* (FreiH, RRi) Partenheim
Wallbrunn zu Gauersheim* (FreiH, RRi) Wallbrunn
Wallbrunn von Niedersaulheim* (Wallbrunn zu Nieder-Saulheim) (FreiH, RRi) Wallbrunn
Wallbrunn zu Partenheim* (FreiH, RRi) Schornsheim, Wallbrunn
Wambolt von Umstadt* (Wambold von und zu Umstadt) (FreiH, RRi)
Wangen* (im Allgäu) (FreiH, RRi, RS) Allgäu-Bodensee, Bayern, Leutkircher Heide, Schwaben (RiKreis) bzw. Schwäbischer Ritterkreis, Schwäbischer Reichskreis, Schwäbischer Städtebund, Württemberg
Wangen* (im Elsass) (FreiH, RRi) Geroldseck, Unterelsass (unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft)
Wangen (bei Öhningen) Ulm (FreiH)
Warsberg* (FreiH, RRi) Rheineck, Salm, Sinzendorf
Wechmar* (FreiH, RRi) Gleichen, Thüringen, Wechinger
Weinheim (FreiH, RRi) s. Horneck von Weinheim, Sweerts von Landas zu Weinheim
Weiterdingen* (FreiH, RRi) Hornstein, Hornstein zu Weiterdingen
Weitersheim* (RRi, FreiH) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Werdenstein* (FreiH, RRi, rriHt) Königsegg-Rothenfels, Rothenfels
Werneck* (FreiH, RRi) Bose
Wessenberg* (FreiH, RRi) Aulfingen
Wessenberg zu Aulfingen* (FreiH, RRi) s. Wessenberg
Westernach* (bei Mindelheim) (FreiH, RRi) Burgau, Dischingen, Erbach (Ht), Leupolz, Niederstotzingen, (Stein) (FreiH, RRi), Stein zum Rechtenstein, Stotzingen (Niederstotzingen)
Wetzel genannt von Carben* (Wetzel genannt von Karben) (FreiH, RRi)
Wiblishausen Freiberg bzw. Freyberg (FreiH, RRi)
Wildenberg (FreiH, RRi) s. Wiltberg
Willmars (Stein,) Stein zu Nord- und Ostheim (FreiH, RRi), Stein zum Altenstein, Wildungen (RRi)
Wiltberg* (Wildenberg) (FreiH, RRi)
Windischbrachbach Crailsheim (FreiH)
Wittenwyl (FreiH, RRi) s. Rüpplin von Köffikon zu Wittenwyl
Wolfstein* (bei Neumarkt in der Oberpfalz) (H, FreiH, G, RGt) Fränkisches Reichsgrafenkollegium, Giech, Pyrbaum, Sulzbürg, Wolfstein zu Sulzbürg
Wöllwarth*(, Woellwarth) (FreiH, RRi) Hohenstadt, Werneck
Wöllwarth-Fachsenfeld (FreiH, RRi) s. Wöllwarth
Wöllwarth-Laubach (FreiH, RRi) s. Wöllwarth
Wöllwarth-Lauterburg* (FreiH, RRi) (Degenfeld) s. Wöllwarth
Wolzogen* (FreiH, RRi)
Wrede* (FreiH, RRi) Mühlenbach
Wurmser von Vendenheim* (FreiH, G, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Württemberg* (G, Hztm, KgR) Aach, Aalen, Abtsgmünd, Achalm, Adelmannsfelden, Adelsheim, Adelstetten, Aichelberg, Albeck, Aldingen, Alfingen, Alpirsbach, Altburg, Alteburg, Altensteig, Altmannshofen, Arnegg, Aschhausen, Asperg, Aulendorf, Baden-Württemberg, Baindt, Baldern, Bartenstein (Ht), Bassenheim, Bayern, Bebenhausen, Beroldingen, Biberach, Bidembach von Treuenfels, Blaubeuren, Böbingen, Böckingen, Bodman, Bodman zu Bodman, Bonfeld, Bonndorf, Bönnigheim, Bopfingen, (Boul,) Bouwinghausen (Buwinghausen), Braunsbach, Breisgau, Brochenzell, Bronnen, Buchau (RS), Buchau (Reichsstift), Buchhorn, Buol (Boul), Burgberg, Bussen, Bußmannshausen, (Buwinghausen,) Calw, Colloredo, Comburg, Crailsheim (FreiH, RRi), Crailsheim (RS), Degenfeld, Dellmensingen, Demmingen, Denkendorf, Dettingen, Deuring, Deutscher Bund, Dietenheim, Dischingen, Dorfmerkingen, Donaustädte, Dornstetten, Dörzbach, Döttingen, Drechsel von Deufstetten, Dunningen, Dunstelkingen, Dürmentingen, Ebenweiler, Eberhardzell, Ebersberg (rriHt), Edelfingen, Eglingen, Eglofs, Ehestetten, Ehingen, Elchingen, Ellwangen, Elsass, Emerkingen, Enzberg, Erbach (Ht), Erbach (Ht, Gt, RGt), Erbach-Wartenberg-Roth, Erkenbrechtshausen, (Erolzheim) Eroldsheim, Eschenbach, Esslingen, Eyb, Fach, Falkenstein (Ht), Fischbach, Freudental, Friedberg-Scheer, Fugger, Fürfeld, Fürstenberg (G, F, Ftm), Gaildorf, Gärtringen, Geradstetten, Giengen, Grafenhausen, Grävenitz, Gröningen (Ganerbschaft), Großgartach, Grötzingen, Grüningen, Gültlingen, Gutenzell, Harthausen, Hegau, Heggbach, Heidenheim, Heilbronn, Heiligkreuztal, Helfenstein (G), Herbrechtingen, Herrenalb, Herrot (Herroth), Herwarth von Bittenfeld, Heuchlingen, Hewen, Hirrlingen (Hürrlingen), Hirsau, Hirschberg, Hochberg, Hofen, Hohenberg, Hohenlohe, Hohenlohe-Brauneck, Hohenlohe-Ingelfingen, Hohenlohe-Öhringen, Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein, Hohenlohe-Weikersheim, Hohenstadt, Hohenstein (rriHt), Horburg, Horn (Hornbach), Hornberg (Ht), Hornstein, Hornstein zu Binningen, Hornstein zu Weiterdingen, Hoßkirch, Hummertsried, Ifflinger von Graneck, Ingelfingen, Isny (Gt), Isny (RAbtei), Isny (RS), Jagstberg, Jagsthausen, Jagstheim, Janowitz, Justingen, Kaltenburg, Karpfen, Katzenstein (Ht), Kirchberg (Gt), Kirchberg (Ht), Kirchdorf, Kirchen, Kirchentellinsfurt, Kirchheim am Neckar, Kisslegg (Kißlegg), Kocherstetten, Königsbronn, Königsegg, Königsegg-Aulendorf, Konzenberg, Krautheim (Ftm), Kreuzlingen, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Langenburg, Lauffen, Laupheim, Lemlin von Horkheim, Leupolz, Leutkirch, Leutkircher Heide, Lichtel, Lichtenberg, Liebenfels, Liebenstein, Limpurg, Limpurg-Gaildorf, Limpurg-Speckfeld, Lindach, Lobenhausen, Loßburg, Löwenstein (Gt), Löwenstein-Wertheim, Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Lupfen, Mägdeberg, Magenheim, Magolsheim, Maienfels, Marchtal, Margrethausen, Mariaberg, Markgröningen, Marstetten (Ht), Massenbach, Maulbronn, Mengen, Mergentheim, Metternich, Mömpelgard, Montfort, Moosbeuren, Mühlhausen (RDorf), Mühlheim an der Donau, Munderkingen, Muri, Murrhardt, Nagold, Neckarsulm, Neidlingen, Neipperg, Nellenburg, Neresheim, Neuenburg, Neuenstein (Bg), Neuffen, Neufra, Neuhausen (RDorf), Neuneck (Ht), Neuravensburg, Neuwürttemberg, Niederstetten, Niederstotzingen, Norddeutscher Bund, Obergriesheim, Oberkirch (Ht), Obernau, Oberschöntal, Obersontheim, Oberstadion, Oberstenfeld, (Oberstotzingen,) Obersulmetingen, Oberweiler, Ochsenburg, Ochsenhausen, Oeffingen, Oels, Oettingen, Oettingen-Baldern, Oettingen-Baldern-Katzenstein, Oettingen-Flochberg, Offenau, Oggelsbeuren, Oggenhausen, Öhringen, Orsenhausen, Oßweil, Österreich, Ow, Pfalz, Pfedelbach, Pfeil, Plettenberg, (Quadt-Wickrath, Quadt Wickrath und Isny), Racknitz, Ramsenstrut, Ravensburg, Rechberg, Reichenbach, Reichenstein, Reichenweier, Reinsbronn, Reischach, Reutlingen, Rheinbund, Rhodt, Riedlingen, Riedheim (Rietheim), Risstissen, Rodamsdörfle, Rohrdorf, Rosenegg, Rosenfeld, Rot an der Rot, Rotenstein (Ht), Rothenburg ob der Tauber (RS), Rott, Rottenburg, Rottenmünster, Rottweil, Sachsenheim (H), Saint Vincent, Salm, Sankt Georgen im Schwarzwald, Saulgau, Schaesberg-Tannheim, Schalksburg, Schanbach, Scheer, Schelklingen, Schemmerberg, Schenk von Castell, Schlat, Schmalegg, Schmiedelfeld, Schnürpflingen, Schöntal, Schramberg, Schrozberg, Schussenried, Schütz-Pflummern, Schwaben (Hztm), Schwäbischer Reichskreis, Schwäbisches Reichsgrafenkollegium, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall, Schwäbisch Österreich, Schwaigern, Schweinhausen, Schwendi, Schwenningen, Seibold von Horkheim, Senft von Sulburg (Senft von Suhlburg), Siggen, Sigmaringen, Söflingen, Stadion, Stammheim, Sternberg-Manderscheid, Sterneck, Sternenfels, Stetten, Stetten im Remstal, Stettenfels, Steußlingen, Stimpfach, Stotzingen, Straßberg, Stuttgart, Sulz, Sundgau, Talheim, Tannheim, Teck, Tessin (RRi), Tettnang, Thüna, Thurn und Taxis, Törring, Trauchburg, Triberg, Trochtelfingen, Truchsess von Höfingen, Tübingen, Ulm (RS), Ummendorf, Unterböbingen, Unterdeufstetten, Untergriesheim, Unterriexingen, Untersulmentingen, Urach, Ursberg, Urslingen, Urspring, Utzmemmingen, Vaihingen, Vellberg, Vorderösterreich, Waldbott-Bassenhaim (Waldbott von Bassenheim), Waldburg, Waldburg-Scheer, Waldburg-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Trauchburg, Waldburg-Zeil-Wurzach, Waldenstein, Waldmannshofen, Waldsee, Waldstetten, Waltershofen, Wangen, Wartenberg-Rot, Warthausen, Wasseralfingen (Alfingen), Weikersheim, Weil der Stadt, Weiler, Weingarten, Weissenau, Weinsberg, Weissenau, Weißenstein (Ht), Welden, Welzheim, Westerstetten, Wiblingen, Wickisau (Willisau,) Widdern, Wiesensteig, Wildberg, (Willisau,) Windischgrätz, Winnenden, Winterbach, Winterstetten, Winzerhausen, Wolfegg, Wöllstein, Wurzach, Würzburg (Hochstift), Zavelstein, Zazenhausen, Zeil, Zwiefalten
Würtzburg* (FreiH, RRi)
Würzburg* (Hochstift, Residenz) Adelsheim, Amorbach, Ansbach, Aschaffenburg, Auhausen, Bamberg (Hochstift), Bartenstein, Bastheim, Bayern, Bergrheinfeld, Bibart, Bibra, Bickenbach, Braunsbach, Bronnbach, Burgsinn, Castell, Comburg, Darmstadt, Ebersberg (RRi, Ht) bzw. Ebersberg genannt von Weyhers, Ebrach, Edelfingen, Eltmann, Franken (BaDO bzw. DOBa), Franken (Hztm), Frankenberg (rriOrt), Fränkischer Reichskreis, Freudenberg, Gersfeld, Giech, Gochsheim, Grabfeld, Groß, Grumbach, Guttenberg (FreiH, RRi), Hafenpreppach, Hardheim, Hatzfeld, Heidingsfeld, Heilbronn, Henneberg, Henneberg-Aschach, Hessen-Darmstadt, Hildburghausen, Hohenlohe-Bartenstein, Jagstberg, Johannitermeister bzw. Johanniterorden, Katzenelnbogen, Kirchlauter, Kitzingen, Krautheim, Kreuznach, Künzelsau, Kurfürstenkollegium, Lambach, Langenburg, Leiningen, Lichtel, Löwenstein, Löwenstein-Wertheim, Lützelfeld (Lutzelenvelt), Meiningen, Mainberg, Mainz (EStift), Marktheidenfeld, Meiningen, Murrhardt, Niederstetten, Nierstein, Oberbronn, Ortenburg, Ostheim (Ganerbschaft), Paderborn, Redwitz, Reichelsberg, Rheinbund, Rieneck, Rothenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Meiningen, Salzburg (EStift), Salzburg (Ganerbschaft), Schlüchtern, Schlüsselberg, Schmalkalden, Schönbornl, Schott von Schottenstein, Schweinfurt, Seinsheim, Seligenstadt, Sennfeld, Sommerhausen, Streitberg, Sulzfeld (RDorf), Thüngen, Toskana, Trimberg, Truhendingen, Walldorf, Walldürn, Wels-Lambach, Wertheim, Wetzhausen, Widdern, Wiesentheid, Windsheim, Winterhausen, Wolfskehl von Reichenberg, Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Giebelstadt)
Würzweiler Kerpen (FreiH, RRi)
Zimmern (unter der Burg) Hornstein (FreiH, RRi), Neuenstein (FreiH, RRi), Stuben
Zimmern* (bei Rottweil) (FreiH, G) Messkirch, Rottweil
Zorn von Bulach* (FreiH, RRi) Bulach, Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft, Zorn
Zorn von Plobsheim* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Zuckmantel von Brumath* (FreiH, RRi) Unterelsass bzw. unterelsässische Ritterschaft bzw. Unterelsässische Ritterschaft
Zwierlein* (FreiH, RRi)