Schiffer, Hans-Wilhelm, Energiemarkt Deutschland. Jahrbuch 2015. 13. Aufl. TÜV Media, Köln. 336 S. Angezeigt von Gerhard Köbler.

 

Die Energie, die sich von der griechischen Präposition en „innen“ und von dem griechischen Hauptwort ergon „Werk bzw. Wirken“ ableitet, erscheint über das Griechische, Spätlateinische unde Französische im Deutschen als Wort anscheinend im 18. Jahrhundert. Sie wird in der Gegenwart vielfach als die Fähigkeit beschrieben, Arbeit zu verrichten. Da sie etwa für eine Erwärmung, eine Beschleunigung oder eine Abstrahlung und für Lebewesen für das Leben ingsgesamt notwendig ist, hat sie vom Beginn des Universums an bestanden.

 

In der Gegenwart ist sie für den Menschen vor allem als außermenschliche Energie zur Erleichterung des menschlichen Lebens erforderlich. Da der Mensch seit langem auf der Suche nach günstigeren Lebensbedingungen ist und seit der jüngeren Vergangenheit durch Unternehmer mittels Werbung bewusst auch dazu angeregt wird, wächst der menschliche Energiebedarf weltweit immer stärker, ohne dass Gewissheit darüber besteht, wie und mit welchen Folgen er sich befriedigen lässt. In dieser Lage ist ein Überblick über den modernen Energiemarkt und seine jüngere Entwicklung für jeden Interessierten hilfreich.

 

Der Verfasser bietet ihn mit dem vorliegenden Werk seit der ersten 1988 im Umfang von 236 und IX Seiten  mit Illustrationen und graphischen Darstellungen erschienenen Auflage. Dabei erklärt er auch dem energiekundlichen Laien etwa, dass bei wechselnder Nachfrage nach elektrischem Strom das jeweils noch benötigte teuerste Kraftwerk für den Preis über den Strom entscheidend ist, auch wenn er aus kostengünstigeren Kraftwerken stammt. Die Neuauflage des vor allem über Angebot und Nachfrage für Mineralöl, Erdgas, Kohle und Strom verständlich unterrichtende Werk erweitert den Stoff hauptsächlich für den Bereich Klimaschutz und Emissionshandel und bietet damit in seiner Gesamtheit auch eine Darstellung der geschichtlichen Entwicklung des Energiemarkts in Deutschland in den letzten Jahrzehnten.

 

Innsbruck                                                       Gerhard Köbler