Edmundson, William Atkins, An Introduction to Rights, 2. Aufl. Cambridge University Press, New York 2012. XVI, 184 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Eine Einführung in die Rechte in einem schmalen Band verspricht stets einen konzentrierten Überblick. Allerdings erfasst das vorliegende Werk nicht die Rechte in jeglicher Hinsicht. Es beginnt zwar in seinem ersten Teil mit der Vorgeschichte der Rechte, doch zeigt bereits der anschließende Abschnitt mit seiner Konzentration auf die Menschenrechte in der Zeit der Aufklärung, dass die Untersuchung in ihrem Kern enger zugeschnitten ist.

 

Ihr Verfasser ist als Regents Professor  für Recht und Philosophie an der Georgia State University in den Vereinigten Staaten von Amerika tätig. Von seinen verschiedenen Werken hat als erstes ein Essay über drei „anarchical fallacies“ aus dem Jahre 1998 auch Aufmerksamkeit in Deutschland gefunden. Dem folgten 1999 ausgewählte philosophische Überlegungen über die Pflicht, dem Recht zu gehorchen, ehe der Autor im Jahre 2004 das vorliegende Werk im Umfang von XV und 223 Seiten erstmals veröffentlichte.

 

Gegliedert ist es in zwei chronologisch geordnete Teile über eine erste und eine zweite Entwicklungsperiode. Der erste Teil setzt mit der Vorgeschichte und damit auch dem mittelalterlichen Europa ein und führt bis in das neunzehnte Jahrhundert, der zweite Teil stellt die allgemeine Menschenrechtsdeklaration an den Anfang und endet mit einem Ausblick auf die Zukunft. Gedacht ist das Werk in erster Linie für Studienanfänger, denen es ohne wissenschaftliche Anmerkungen klar und verständlich die Geschichte der Rechte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika nahebringt und durch einen ausführlichen, etwa auch William of Ockham, Grotius, Pufendorf, Locke, Kant oder Marx erfassenden Index aufschließt.

 

Innsbruck                                                                  Gerhard Köbler