Orte der Stadt im Wandel vom Mittelalter zur Gegenwart - Treffpunkte, Verkehr und Fürsorge, hg. v. Morscher, Lukas/Scheutz, Martin/Schuster, Walter (= Beiträge zur Geschichte der Städte Mitteleuropas 24). StudienVerlag, Innsbruck 2013. 512 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Die bereits im Altertum entstandene Stadt ist vor allem durch die Verdichtung gekennzeichnet. Auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen kommen die Menschen an einzelnen Orten zusammen und sichern diesen Platz im Inneren durch gegenseitigen Austausch und nach außen durch die Befestigung so vorteilhaft ab, dass immer mehr Menschen an diesen Vorzügen Teil haben wollen. Und selbst innerhalb dieses Bereiches finden im Laufe der Zeit einzelne Gegebenheiten nochmals zusätzliche Aufmerksamkeit.

 

Mit dieser Thematik befasste sich im Rahmen des österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung ein vom 19.-21. September 2012 im Rathaus der Stadt Innsbruck abgehaltene Tagung. Ihre insgesamt 18 Referate stellt der umfangreiche, mit einigen Abbildungen ausgestattete Band der Allgemeinheit zeitnah zur Verfügung. Gegliedert ist er nach einer sachkundigen Einführung der Herausgeber über den Ort in der Stadtgeschichte am Beispiel von Vergesellschaftung, Verkehr und Versorgung in drei Teile über Treffpunkte der Stadt, Verkehr und Fürsorge.

 

Als Treffpunkte werden dabei vorgestellt Märkte, Tore, Wirtshäuser, Kaffeehäuser (Wien), Museen, Kinos, Stadien, Wohnsiedlung (für Südtiroler) und Stadthallen. Für den Verkehr werden Fluss, Bahnhof, Flughafen und Untergrundbahn besonders bestrachtet. Im Bereich der Fürsorge behandelt der interessante, leider eines Registers entbehrende Band Spital, Hospital und Krankenhaus.

 

Innsbruck                                                        Gerhard Köbler