Streitkräfte im Nachkriegsdeutschland, hg. v. Bücking, Hans-Jörg/Heydemann, Günther (=Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung 101). Duncker & Humblot 2011. 193 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Den Grundstock des schmalen Bandes bildete die 29. Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung im März 2007. Zusätzlich konnten noch weitere Beiträge eingeworben werden. Insgesamt umfasst auf diese Weise das Werk acht Studien.
Die an der Universität Leipzig bzw. der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Bielefeld tätigen Herausgeber stellen sie in ihrem Vorwort ausführlich vor. Danach stehen die Bundeswehr und die Nationale Volksarmee der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in Entstehung und Entwicklung (nach 1945) einschließlich der gegenwärtigen Probleme der allein verbliebenen Bundeswehr im Mittelpunkt des Bandes, der mit einem Überblick über den Wandel der Militärgeschichte bzw. der Militärgeschichtsschreibung seit Kriegsende eingeleitet wird. Jeweils drei Untersuchungen konzentrieren sich auf Bundeswehr und Nationale Volksarmee.
Den Abschluss bilden die Ergebnisse einer einigermaßen repräsentativen Befragung zur Berufszufriedenheit der Bundeswehrangehörigen. Insgesamt zeigen sich in einem weitgespannten Rahmen durchaus bemerkenswerte Einzelergebnisse. Aufgeschlossen werden die weit gestreuten Erkenntnisse durch Register allerdings leider nicht.
Innsbruck Gerhard Köbler