Lamberts, Emiel, Het gevecht met Leviathan - Een verhaal over de politieke ordening in Europa (1815-1965). Prometheus, Amsterdam 2011. 428 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Der in Londerzeel 1941 geborene Verfasser ist emeritierter Professor für neueste Geschichte an der Katholischen Universität in Löwen. Zu seinen bedeutendsten Veröffentlichungen zählen Christian Democracy in the European Union (1945-1995) und The Black International (1870-1878). Gemeinsam mit Hans Blom redigierte er eine Geschichte der Niederlande.

 

Der Titel seines vorliegenden Wekes spielt auf das biblisch-mythologische Seeungeheuer an, das durch eine staatstehoretische Schrift von Thomas Hobbes aus dem Jahre 1651, an die der Verfasser im Prolog bewusst anknüpft, zu Weltruhm gelangt ist. Der Verfasser verlagert dessen Wirken in die jüngere Vergangenheit. Damit erregte er in kurzer Zeit so viel allgemeines Interessse, dass im Erscheinungsjahr binnen sechs Monaten drei Drucke erforderlich wurden.

 

Gegliedert ist die spannende, seit 1967 angedachte, an der Biographie des österreichischen Spitzendiplomaten Gustav von Blome anknüpfende Darlegung, die ihre wissenschaftlichen Nachweise in den Anhang verlegt, in insgesamt fünf Abschnitte. Sie betreffen nach einem kurzen Vorwort und Prolog Metternich, Bismarck, die römische Kirche, die schwarze Internationale und die Unie van Fribourg und werden durch einen Epilog über Adenauer in Cadenabbia abgeschlossen.

 

Innsbruck                                                                               Gerhard Köbler