Českolovenské právo a právní věda v meziválečném období (1918-1938) a jejich místo ve strědní Evropě, svazek 1, svazek 2. Sbornik příspěkú uspořádali Malý, Karel/Soukup, Ladislav. Univerzita Karlova, Prag 2010. 598, 609-1178 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Die Tschechoslowakei löste sich 1918 von der Monarchie Österreich, zu der Böhmen 1526 gelangt war. Dies bedeutete einen grundsätzlichen Wandel. Seine Auswirkungen behandeln die beiden vorliegenden Bände in ausführlicher und grundlegender Weise.
Das Sammelwerk macht sich um diese Vorgänge in höchster Weise verdient. Er enthält nahezu vierzig einschlägige Beiträge. Die meisten von ihnen sind in tschechischer Sprache abgefasst. Durch deutsche Zusammenfassungen werden sie aber auch dem deutschen Leser in den Grundzügen verständlich gemacht.
Dementsprechend befasst sich etwa Karel Malý nach einem Bildnis Karls IV. mit der Pflege der Rechtsgeschichte in der Tschechoslowakei in der Zwischenkriegszeit. Jaroslav Pánek behandelt die Wandlungen in der Anschauungsweise auf die Ständemonarchie in der Geschichtsschreibung der Zwischenkriegszeit. Günter Baranowski. Thomas Olechowski, Jürgen Busch, Hans-Jürgen Becker und Andrzei Dziadzio haben Ihre Beiträge über Prag als Zufluchtsort von Rechtshistorikern aus Russland, Hans Kelsen, das alte Böhmen und die Beurteilung der tschechoslowakischen Gesetzgebung in der polnischen Rechtslehre sogar ganz in deutscher Sprache verfasst, so dass insgesamt ein mosaikartiges umfassendes, kompaktes Bild des Rechtes in der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit entsteht, dem freilich ein Register wohl nicht geschadet hätte.
Innsbruck Gerhard Köbler