Besitzrecht (geschichtlicher Stand etwa 2008, nachträgliche Veränderungen können leider grundsätzlich nicht berücksichtigt werden)

WEISE, Ferdinand Christoph, Advokat; geb. 1765; Verö.: Die Grundwissenschaft des Rechts 1797, Der Begriff des Besitzrechts 1813, Philosophische Entwicklung des Begriffes der Besitzrechte 1820; Son.: Hamberger/Meusel, Gradmann, DBA 1344,398-400, DBI 4, 2170b, IBI 3, 1137b

WEISSER, Carl Friedrich von; geb. um 1800; Verö.: Das revidierte Gesetz über das Gemeinde- Bürger- und Besitzrecht 2. A. 1841

HÖPFNER, Ludwig; geb. 1803; gest. 1855; Verö.: Zwölf Relationen nach der Separationsmethode 1834, 2. A. 1837, Leitfaden zu Vorlesungen über die Referier- und Dekretierkunst 1836, Die Besitzrechtsmittel und Besitzprozesse 1841, Beiträge zur zivilgerichtlichen Praxis 1841, Der Nachdruck ist nicht rechtswidrig 1843, Rechtsfälle zum Gebrauch eines Zivilprozesspraktikums 1844, De cambiorum fictitiis nominibus editorum ratione criminali 1847, Zwölf Zivilrelationen nach verschiedenen Referierarten 1848, Entwurf einer bürgerlichen Gerichtsordnung für Deutschland 1848, 2. A. 1850, Über die Anforderungen des deutschen Volks an eine bürgerliche Gerichtsverfassung 1848, Die Entwürfe eines Gesetzes über die Befähigung zu juridischen Staatsämtern 1850, Beiträge zur zivilgerichtlichen Praxis 1850

THOMA, Richard, Hofrat Prof. Dr.; geb. Todtnau/Schwarzwald 19. 12. 1874; gest. Bonn 26. 06. 1957; WG.: Vater Fabrikant, Studium (Physik, Mathematik, Chemie,) Rechtswissenschaft Univ. Freiburg im Breisgau, München, Berlin, 1900 Promotion Univ. Freiburg im Breisgau (Ulrich Stutz), 1906 Habilitation Univ. Freiburg im Breisgau (Heinrich Rosin), 1908 o. Prof. Kolonialhochschule Hamburg, 1909 Prof. Univ. Tübingen (Nachfolge Fritz Fleiner), 1911 Prof. Univ. Heidelberg (Nachfolge Georg Jellinek), 1928-1945 Prof. Univ. Bonn (Nachfolge Erich Kaufmann), ab 1936 erzwungener Verzicht auf Vorlesung Staatsrecht (Volk und Staat), 1944 Pillnach, 1946 Bonn, 1946-1950 Prof. Univ. Bonn, 1948 Berater parlamentarischer Rat, 1950 Gutachter zum Grundgesetzesentwurf; F.: Staatsrecht; Verö.: Die Bedeutung des Besitzwillens im Besitzrecht des BGB 1900 (Dissertation), Der Polizeibefehl im badischen Recht 1906 (Habilitationsschrift), Anschütz Gerhard/Thoma Richard Handbuch des deutschen Staatsrechts Bd. 1f. 1930ff., Die Staatsfinanzen in der Volksgemeinwirtschaft 1937, Grundriss der allgemeinen Staatslehre 1948, Über Wesen und Erscheinungsformen der modernen Demokratie 1948; Son.: nationalliberal, 1918 DDP, 1921 Mitbegründer der Vereinigung der deutschen Staatsrechtslehrer, Kürschner 1925, Kürschner 1926, Kürschner 1928/1929, Kürschner 1931, Kürschner 1935, Kürschner 1940/1941, Kürschner 1950, Kürschner 1954, 1926 Mitbegründer der Vereinigung verfassungstreuer Hochschullehrer, Festschrift Richard Thoma 1950, Die Juristen der Universität Bonn, hg. v. Schmoeckel, M., 2004, 556, Würdigung NJW 1957 1309 (Scheuner Ulrich), Rath H. Positivismus und Demokratie - Richard Thoma 1981, Kleinheyer/Schröder, DBE, 1957 Austritt aus katholischer Kirche, Marcon/Strecker 200 Jahre Wirtschafts-und Staatswissenschaften an der Universität Tübingen 2004, 405ff., Drüll Dagmar Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803-1932, 1986 268f., Stolleis, M., Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland, Bd. 2, Staatsrechtslehre und Verwaltungswissenschaft 1800-1914, 1992, 295f.

SCHWARZ, Andreas Bertalan, Prof. Dr.; geb. Budapest 17. 02. 1886; gest. Bonn 10. 09. 1953 (Freiburg im Breisgau 11. 09. 1953); WG.: jüdische Familie, Vater Sanitätsrat (Dr. Arthur Schwarz), Onkel Gusztáv Szászy-Schwarz (1858-1920, Schüler Rudolf von Iherings), Studium Rechtswissenschaft Univ. Budapest (Béni Grosschmid), Vorlesungsbesuch Univ. Bonn (Ernst Zitelmann), 1907 Promotion, 1908 Studienabschluss Budapest, Tätigkeit bei Ludwig Mitteis in Leipzig, 1912 Habilitation Univ. Leipzig (Ludwig Mitteis), Kriegsdienst, 1920 ao. Prof., 1922 ao. Prof. Univ. Leipzig, 1926 o. Prof. Univ. Zürich (Nachfolge Andreas von Tuhr), 1929 o. Prof. Univ. Freiburg im Breisgau, 1933 entlassen, Emigration nach London, Sommer 1933 Oxford, 1934 Istanbul (juristische Fakultät seit 1927); F.: römisches Recht, später bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung, weiter Rechtsgeschichte; Verö.: Die Grundlagen des Besitzrechts und der Besitzlehre 1907 (Dissertation), Hypothek und Hypallagma  1911 (Habilitationsschrift), Die öffentliche und private Urkunde im römischen Ägypten 1920, Zur Entstehung des modernen Pandektensystems ZRG RA 42 (1921) 578-610, Das römische Recht an der Universität Zürich im ersten Jahrhundert ihres Bestehens 1938, Rechtsgeschichte und Gegenwart 1960; Son.: Kürschner 1925, Kürschner 1926, Kürschner 1928/1929, Kürschner 1931, Kürschner 1935, Nachruf ZRG RA 84 (1954) 598 (Wieacker Franz), Bund Elmar (in) Schicksale - Jüdische Gelehrte an der Universität Freiburg in der NS-Zeit 1995 47

WERNER, Olaf, Prof. Dr.; Abbe-Institut für Stiftungswesen, Carl-Zeiss-Straße 3, D 07740 Jena, Deutschland; Tel. 03641/942520; Fax 03641/942102; o.werner@recht.uni-jena.de; http://www.abbe-institut.de/; Schroeterstraße 4, D 07745 Jena, Deutschland; Tel. 03641/617711; geb. Köln 18. 08. 1939; WG.: 1960 Abitur staatliches Apostelgymnasium Köln, Studium Rechtswissenschaft Univ. Köln,  1964 erste jur. Staatsprüfung, 1967 Promotion Univ. Köln (Ulrich Meyer-Cording), 1968 zweite jur. Staatsprüfung, 1968 wiss. Ass. Univ. Göttingen, 1975 wiss. Oberrat Univ. Göttingen, 1981 Habilitation Univ. Göttingen (Uwe Diederichsen), 1982 Prof. Univ. Münster, o. Prof. Univ. Marburg, 1991 Univ. Jena (1991-1994 Gründungsdekan der rechtswissenschaftlichen Fakultät), 31. 07. 1996-2004 Richter im zweiten Hauptamt OLG Thüringen, Direktor Abbe-Institut für Stiftungswesen; F.: bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsrecht, Stiftungsrecht, Erbrecht, Vereinsrecht, Ausübung und Durchsetzung der Rechte, Maklerrecht, Gastwirtshaftung, Besitzrecht, Besitzschutz, Insolvenzrecht, Verbraucherschutz, Sicherheitsleistungen, Rückführung von Raubkunst und Beutekunst, Sportrecht, Kulturmanagement, Notarrecht; Verö.: Zulässigkeit und Grenzen der objektiven vergleichenden Werbung 1966 (Dissertation), Zwanzig Klausurprobleme aus dem Strafrecht Allgemeiner Teil 1969, 2. A. 1973, 3. A. 1978, Zwanzig Klausurprobleme aus dem BGB Allgemeiner Teil 1970, 2. A. 1973, 3. A. 1978, 4. A. 1982, 22 Probleme aus dem BGB Allgemeiner Teil 7. A. 2005 (Mit Neureither G.), Fälle zum Erbrecht 1976, 2. A. 1995, Fälle mit Lösungen für Anfänger im Bürgerlichen Recht 1978, 2. A. 1980, 3. A. 1982, 4. A. 1984, 5. A. 1986, 6. A. 1988, 7. A. 1990, 8. A. 1994, 9. A. 1997, 10. A. 2000, 11. A. 2003, Die Aufnahmepflicht privatrechtlicher Vereine und Verbände - zugleich ein Beitrag zum Spannungsverhältnis zwischen privater Macht und Privatautonomie 1981 (Habilitationsschrift), Simon Dietrich/Werner Olaf Zwanzig Probleme aus dem Familien- und Erbrecht 1988, Simon Dietrich/Werner Olaf 21 Probleme aus dem Familien- und Erbrecht 2. A. 1991, Simon Dietrich/Werner Olaf 22 Probleme aus dem Familien- und Erbrecht 3. A. 2002, Der Verein 1996, 2. A. 2000, 3. A. 2003, Teleshopping 1996, Tele- und Internetshopping 2. A. 2002, Haustürgeschäfte 1999, Haustürgeschäfte/Kaffeefahrten 2. A. 2001, Deutsches Rechtslexikon hg. v. Tilch/Arloth 3. A. 2001 (Erbrecht Agrarrecht), Lexikon der Rechnungslegung und Abschlussprüfung (Zivilrecht Zivilverfahrensrecht Gesellschaftsrecht) 4. A. 1998, Staudinger BGB (Fristen Termine Ausübung der Rechte Sicherheitsleistungen Gastwirtshaftung gesetzliche Erbfolge Miterbengemeinschaft Haustürwiderrufsgesetz), Erman BGB (Schuldrecht Sachenrecht allgemeine Geschäftsbedingungengesetz Stiftungsrecht), Lexikon der Betriebswirtschaft hg. v. Lück W. 6. A. 2004 (Mitarbeit), Fälle mit Lösungen für Fortschrittene im BGB 2004 (mit Saenger I.); Son.: zahlreiche Aufsätze zum Zivilrecht und Zivilprozessrecht, Ausbildungsliteratur, 1992 wissenschaftlicher Studienleiter der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Thüringen, 1995-1999Vorsitzender des deutschen Juristen-Fakultätentags, März 1995 ordentliches Mitglied sächsische Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Verwaltungsorgane verschiedener Stiftungen