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Deutsche Reichstagsakten unter Kaiser Karl V. Der Reichstag zu Nürnberg 1542, bearb. v. Schweinzer-Burian, Silvia (= Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe, Bd. 13). Oldenbourg, München 2010. 970 S. Besprochen von Gerhard Köbler. IT

Deutsche Reichstagsakten unter Kaiser Karl V. Der Reichstag zu Nürnberg 1542, bearb. v. Schweinzer-Burian, Silvia (= Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe, Bd. 13). Oldenbourg, München 2010. 970 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Mit dem vorliegenden Band wird die Dokumentation der  so genannten kleinen Reichstage zwischen 1541 und 1547/1548, von denen bisher Band 12 (Speyer 1542), Band 15 (Speyer 1544), Band 16 (Worms 1545) und 17 (Regensburg 1546) unter teilweiser Schließung einer bisher bestehenden Lücke fortgeführt. Der Nürnberger Reichstag fand vom 24. Juli 1542 bis 26. August 1542 Statt. Er setzte die Beratungen des in Speyer vom 9. Februar bis zum 11. April 1542 abgehaltenen Reichstags fort.

 

Hauptgegenstand war noch die Türkenhilfe. Daneben waren der braunschweigische Feldzug der Hauptleute des Schmalkaldischen Bundes und der bevorstehende Beginn des Krieges zwischen dem abwesenden und durch König Ferdinand vertretenen Kaiser Karl V.  und Frankreich sowie des Geldrischen Krieges von Bedeutung. Dahinter trat die Religionsangelegenheit in den Hintergrund.

 

Das zugehörige Schriftgut war wiederum sehr umfangreich. Deswegen erwiesen sich eine restriktive Auswahl nach neuen Grundsätzen und auch eine geänderte Präsentation als erforderlich, wenn die Erreichung des angestrebten Editionsziels (Abschluss der Edition der Reichstagsakten unter Kaiser Karl V. in absehbarer Zeit) optimal gefördert werden sollte. Weil die Sammelarbeit in den Archiven noch nach einem vorgehenden, auf möglichst umfassende Dokumentation bedachten Konzept erfolgt war, musste die verdienstvolle Bearbeiterin einleuchtenderweise bemüht sein, den Benutzern bei aller gebotenen Kürze die Ergebnisse ihrer umfangreichen Ermittlungen in zahlreichen Archiven innerhalb der 209 gebotenen Nummern wenigstens insgesamt so gut wie möglich zu Gute kommen zu lassen, wofür ebenso zu danken ist wie für das von Aachen bis Zwolle reichende Personenregister und Ortsregister.

 

Innsbruck                                                        Gerhard Köbler