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Mührenberg, Anke, Kleine Geschichte Durlachs (= Regionalgeschichte - fundiert und kompakt). Braun/DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG, Karlsruhe/Leinfelden-Echterdingen 2009. 157 S. Besprochen von Gerhard. Köbler.

Mührenberg, Anke, Kleine Geschichte Durlachs (= Regionalgeschichte - fundiert und kompakt). Braun/DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG, Karlsruhe/Leinfelden-Echterdingen 2009. 157 S. Besprochen von Gerhard. Köbler.

 

Durlach ist als Residenz einer Linie der Markgrafen von Baden bekannt geworden. Die Verfasserin ist nach dem Studium von Geschichte und Volkskunde in Kiel seit 2001 im Stadtarchiv und den Historischen Museen Karlsruhe tätig. Seit 2005 wirkt sie als Leiterin des Pfinzgaumuseums in der Karlsburg Durlachs und ist deshalb für eine kleine Geschichte (der ehemaligen Stadt) Durlach sehr gut ausgewiesen.

 

Für eine ausführliche Darstellung der Durlacher Geschichte verweist sie auf das 1996 vom Stadtarchiv Karlsruhe veröffentlichte Buch Durlach Susanne Aschs und Olivia Hochstrassers. Dieses dient auch als Grundlage ihrer Darstellung. Sie ist wie alle Bände der erfolgreichen Reihe auf ein breiteres Publikum ausgerichtet und mit zahlreichen Einblendungen und Abbildungen versehen.

 

Die Verfasserin beginnt mit den Anfängen der mittelalterlichen Stadt bis zum Ausbau als Residenz, wobei sie von einem Übergang von keltisch durum zu einem sonst kaum bekannten althochdeutschen Torilacum und trotz der Bezeichnung als villa in der Ersterwähnung im Mai 1196 von einer Stadtentstehung zwischen 1110 und 1196 ausgeht, obwohl das gleichzeitig genannte lateinische oppidum in volkssprachigen Glossen auch als dorf übertragen wird. Danach beschreibt sie das Leben im Schatten der unter Markgraf Karl II. 1562/1563 Pforzheim nachfolgenden Residenz , Durlach als die Residenz unter Markgraf Karl Wilhelm 1715/1723 an das neue Carolsruhe/Karlsruhe verlierenden, danach sich der Industrie zuwendenden, zum 1. April 1938 in Karlsruhe eingemeindeten Ort. Sie beendet ihren Überblick mit der Frage quo vadis, Durlach? und zeigt dazu das Ergebnis der bisherigen baulichen Entwicklung in einem  Luftbild von 1973.

 

Innsbruck                                                                               Gerhard Köbler