Afscheid van de wereld. De autobiografie von Boudewijn Donker Curtius 1746-1832, hg. v. Van Boven, Maarten W. (= Egodocumenten 25). Verloren, Hilversum 2010. 160 S. Besprochen von Gerhard Köbler.
Boudewijn (Baldwin) Donker Curtius wurde in Helmond am 4. April 1746 als einziger Sohn des Hendrik Donker und der Boudewina Curtius geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Leiden von 1762 bis 1767 wurde er zunächst Rechtsanwalt in Den Bosch (s’Hertogenbosch). Ab 1795 stieg er in hohe Ämter (secretaris van het Comité te Lande, Mitglied der Kodifikationskommission des Jahres 1798, Kammerpräsident des Nationalen Gerichtshofs, des Kaiserlichen Hofes und des Hooggerechtshofs der Vereinigten Niederlande) auf.
Der 1944 geborene Herausgeber wurde 1990 in Nijmegen promoviert. Seine Dissertation betraf die Geschichte der Rechtssetzung über die Gerichtsorganisation in der Zeit zwischen 1795 und 1811. Er ist deswegen mit der Zeit bestens vertraut.
Seine Edition hat den Untertitel Het eigen levensverhaal von Boudewijn Donker Curtius, politicus, advocaat en rechter in de Bataafs-Franse tijd. Der Herausgeber schildert zunächst das bewegte interessante Leben des Verfassers aus eigener wissenschaftlicher Betrachtung und beschreibt dann die handschriftliche, 240 unnummerierte Folioseiten umfassende, 1819 niedergeschriebene Quelle. Dem folgt die verdienstvolle, durch 231 Anmerkungen, 2 Beilagen, ein Literaturverzeichnis und ein Personenverzeichnis von Ackersdijck bis Zeebergh reichendes Personenverzeichnis ansprechend abgerundet.
Innsbruck Gerhard Köbler