Diccionario crítico de Juristas Españoles, Portugueses y Latinoamericanos (Hispánicos, Brasileños, Quebequenses y restantes francófones) hasta abril de 2008, hg. v. Peláez, Manuel J., Band 2 (M-Z). Cátedra de Historia del Derecho y de las Instituciones (Departamento de Derecho Privado Especial. Facultad de Derecho. Universidad de Málaga), Zaragoza 2008. 689 S. Besprochen von Thomas Gergen.
Die Rechtsgeschichte ist um den zweiten Band des kritischen Wörterbuchs über die Biographie wichtiger Juristen mit spanischem, portugiesischem bzw. lateinamerikanischem Ursprung und Hintergrund reicher geworden. Unter der Direktion von Manuel J. Peláez, des Leiters des Instituts für Rechts- und Institutionengeschichte an der Universität Málaga, erschien nun der zweite Band des geplanten Dreiteilers. Die Autoren haben –wie beim ersten Band- wieder viel Ausdauer, Kraft und Fleiß verwendet, um dieses Grundlagenwerk zu schaffen, welches nun insgesamt 2600 Juristen und ihre Tätigkeit innerhalb von 1500 Jahren charakterisiert.
Die meisten der Namen sind dem deutschsprachigen Rechtshistoriker gewiss unbekannt, ermöglichen jedoch ein Kennenlernen der ibero- bzw. lateinamerikanischen Rechtswelt durch präzise Lebensbeschreibungen, Tätigkeitsberichte und auf den neuesten Stand gebrachte Literaturangaben.
Mit diesem Werk beweist die Rechtsgeschichte in Málaga eine wahrhaft grenzüberschreitende, ja weltumspannende Sicht des Wirkens der ausgewählten Juristen. Der Herausgeber Manuel J. Peláez, der gleichfalls die Europäische Zeitschrift für See- und Luftfahrtrecht (Revista Europea de Derecho de la Navegación Marítima y Aeronáutica) verantwortet, hat sich bei diesem Jahrzehntprojekt einer großen Verantwortung gestellt; die Ergebnisse der Arbeit gehören in die Bibliothek jedes Rechtshistorikers und Juristen, der sich mit der ibero- bzw. gesamten lateinamerikanischen Welt auseinandersetzt.
Marburg Thomas Gergen