Mercatum et monetam. 1000 Jahre Markt-, Münz- und Zollrecht in Osnabrück, hg. v. Schlüter, Wolfgang (= Schriften zur Archäologie des Osnabrücker Landes 3). Rasch, Bramsche 2002. 281 S. Besprochen von Gerhard Köbler.

 

Am 28. Juli 1002 verlieh König Heinrich II. unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt dem Bischof Odilolf von Osnabrück das Recht, in Osnabrück einen Markt zu unterhalten, eine Münze einzurichten und Zoll von den Marktgängern zu erheben. Seitdem ist Osnabrück in vielen Hinsichten gewaltig gewachsen. Gleichwohl erinnerte es sich im Jahre 2002 seiner bescheidenen Anfänge und veranstaltete eine Jubiläumsausstellung mit einer Begleitschrift mit neun wertvollen Beiträgen.

 

Dabei legt Heiko Steuer mit der Betrachtung von Tradition und Innovation einen allgemeinen Grund. Thomas Vogtherr untersucht die Verhältnisse zwischen Heinrich II., Osnabrück und Sachsen. Wolfgang Schlüter nimmt die Entwicklung der mittelalterlichen Stadt in den Blick.

 

Karsten Igel verfolgt den Weg von der Straße zum Platz und vom Wachs und Wein zum Leinen, während Lothar Klappauf und Wolfgang Brockner sich zur Nutzung der natürlichen Ressourcen der Kulturlandschaft Harz im Mittelalter äußern. Peter Ilisch zeigt die Osnabrücker Münzen des Mittelalters, Rolf Schneider die Münzgeschichte von Osnabrück. Insgesamt wird auf diese Weise mit zahlreichen Abbildungen die Geschichte Osnabrücks zum Sprechen gebracht.

 

Innsbruck                                                        Gerhard Köbler