Floßmann, Ursula, Österreichische Privatrechtsgeschichte (= Springers Kurzlehrbücher Rechtswissenschaft), 5. Aufl. Springer, Wien 2005. XXIII, 359 S.

 

Das 1983 in erster Auflage erschienene Lehrbuch hat eine wesentliche Lücke gefüllt und ist zu einem Standardwerk der österreichischen Rechtsgeschichte geworden. Nun liegt bereits die fünfte Auflage des Werkes vor[1].

 

Die bewährte Gliederung (Einleitung/Rechtsquellen, Personen- und Familienrecht, Sachenrecht, Schuldrecht, Erbrecht) wurde beibehalten. Der historischen Darstellung eines Rechtsgebiets bzw. Rechtsinstituts ist stets eine Einführung in die Grundzüge des geltenden Rechts voran gestellt. Die gesellschaftlichen Bezüge werden entsprechend aufgezeigt.

 

Berücksichtigt wurde in der fünften Auflage die Rechtsentwicklung der letzten Jahre, insbesondere auf dem Gebiete des Familien- und Erbrechts, aber etwa auch im Bereiche des Schuldrechts (Gewährleistung). Eingearbeitet wurden wichtige rechtshistorische Arbeiten jüngeren Datums sowie genderrelevante Publikationen.

 

Das Buch ist nicht nur für Studierende, sondern für jeden an der österreichischen Privatrechtsentwicklung Interessierten ein unentbehrlicher Wegweiser und Ratgeber.

 

Graz                                                                                                               Gunter Wesener



[1] Zur 3. Aufl. vgl. R. C. van Caenegem, ZRG Germ. Abt. 115 (1998) 623 f.